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Albeit research on brain-computer interfaces (BCI) for controlling applications has expanded tremendously, we still face a translational gap when bringing BCI to end-users. To bridge this gap, we adapted the user-centered design (UCD) to BCI research and development which implies a shift from focusing on single aspects, such as accuracy and information transfer rate (ITR), to a more holistic user experience. The UCD implements an iterative process between end-users and developers based on a valid evaluation procedure. Within the UCD framework usability of a device can be defined with regard to its effectiveness, efficiency, and satisfaction. We operationalized these aspects to evaluate BCI-controlled applications. Effectiveness was regarded equivalent to accuracy of selections and efficiency to the amount of information transferred per time unit and the effort invested (workload). Satisfaction was assessed with questionnaires and visual-analogue scales. These metrics have been successfully applied to several BCI-controlled applications for communication and entertainment, which were evaluated by end-users with severe motor impairment. Results of four studies, involving a total of N = 19 end-users revealed: effectiveness was moderate to high; efficiency in terms of ITR was low to high and workload low to medium; depending on the match between user and technology, and type of application satisfaction was moderate to high. The here suggested evaluation metrics within the framework of the UCD proved to be an applicable and informative approach to evaluate BCI controlled applications, and end-users with severe impairment and in the locked-in state were able to participate in this process.
Internal characteristics such as depressed mood, anxiety and general negative emotions are accompanied, particularly during depressive illness, by changes in observable behaviour. Accordingly, the following questions may be examined: are intra-individual changes in speech and gaze behaviour related to changes in the internal psychopathological state? Further, do these changes occur synchronously to changes in the state of subjective well-being? A longitudinal study was made on depressed patients. Their behaviour was observed during standardised interviews and diagnostic-therapeutic discussions held at regu~ lar intervals. Various speech and gaze parameters were examined with respect to their coordination and their relationship to the subjective state of well-being. Considerable variation was found in the temporal relationship amongst these variables. The results are discussed with respect to the relevance of speech parameters and the coordination of verbal and nonverbal behaviour as indicators of the psychopathological condition.
Die Anzahl der mit einem Cochlea-Implantat versorgten Patienten stieg an der HNO-Universitätsklinik Würzburg in den letzten Jahren kontinuierlich. Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Einführung der CIS-Strategie, die den Patienten ein deutlich besseres Sprachverständnis ermöglichte, gefördert. Nach wie vor ist es jedoch schwierig und zeitaufwändig, das CI individuell so anzupassen, dass sich daraus für den Patienten ein optimaler Nutzen ergibt. Nicht zuletzt wird die Anpassung eines Cochlea-Implantats dadurch erschwert, dass der deutschen Sprache Ausdrucksmittel fehlen, die es erlauben, Höreindrücke präzise zu beschreiben. Bisher war es bei der Anpassung des MED-EL-Systems üblich, die Einstellungen des Herstellers für die Bandpassfilter ohne Veränderung zu übernehmen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Ansatz verfolgt, der eine weitgehend automatische, vom Audiologen unabhängige Anpassung auch der Bandpassfilter an die speziellen Gegebenheiten des Patienten ermöglichen soll. Dazu wurden fünf Cochlea-Implantat-Patienten synthetisch erzeugte Vokale vorgespielt. Die Frequenz der ersten Formanten F1 wurde, ausgehend von der an Normalhörenden bestimmten Referenzfrequenz, für jeden Vokal gezielt variiert. Die auf diese Weise unterschiedlich synthetisierten Vokale wurden von den Patienten hinsichtlich ihrer "Güte" in Form von Schulnoten von eins bis sechs bewertet. Gleichzeitig war in dem abgegebenen Urteil auch kodiert worden, welcher Vokal gehört worden war. Aus beiden Informationen wurde eine Punkteskala konstruiert. Auf dieser Skala variieren die Bewertungspunkte von -5 bis +5. Alle Auswertungen basieren auf dieser Skala. Die Abhängigkeit der Bewertungspunkte von der benutzen Synthesefrequenz wurde mit einer Bewertungsfunktion beschrieben, die an die Messwerte angepasst wurde. Über das Maximum dieser Funktion wurde auf die optimale Synthesefrequenz für den tieffrequenten Formanten F1 des entsprechenden Vokals geschlossen. Durch Vergleich mit den an den Normalhörenden gewonnen Referenzfrequenzen konnten Fehlanpassungen erkannt und korrigiert werden. Im Einzelnen wurden aus den Daten folgende Schlussfolgerungen gezogen: a) Die Korrektur der Frequenzzuordnung der Bandpässe im Sprachprozessor führte zu einer besseren Bewertung der Zielvokale bei der Referenzfrequenz. b) Durch die Korrektur verschob sich das Maximum der Bewertungsfunktion wie erwartet in Richtung der Referenzfrequenz. c) Nach der Korrektur zeigte sich ein Trend zu einer besseren Bewertung aller Vokale. d) Die Verteilung der Falschurteile änderte sich wie erwartet mit der geänderten Prozessoranpassung. e) In den Daten zeigte sich, dass die Urteile der CI-Patienten und der hörgesunden Probanden abhängig vom vorgespielten Vokal in unterschiedlicher Weise mit der Synthesefrequenz variieren. Daraus wurde ein "Empfindlichkeitsmaß" abgeleitet.
Zielsetzung Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Sprechfunktion von mit herausnehmbarem Zahnersatz versorgten Patienten zu verbessern. Diese Veränderung sollte von Logopäden überprüft werden und deren Ergebnisse dann mit CoolEdit 2.0 am Computer dargestellt werden. Studienkriterien und Methoden Die insgesamt 14 Probanden wurden aus dem Patientengut der geriatrischen Rehabilitationsklinik der Arbeiterwohlfahrt e. V. Würzburg ausgesucht. Sie hatten alle eine herausnehmbare Oberkieferprothese, die seit Jahren bestand und wiesen keine erheblichen Sprachmängel auf. Zunächst wurde mittels eines DAT-Recorders eine Sprechprobe aufgezeichnet und dann der anteriore Bereich der Prothese sandgestrahlt. Etwa eine Woche später wurde eine zweite Sprechprobe aufgezeichnet. Als Blindproben dienten drei Prothesen, die nicht sandgestrahlt wurden. Zwei Logopäden erhielten die Sprechproben in einer ihnen unbekannten Reihenfolge und mußten feststellen, welche Sprechprobe die bessere und wie groß der Unterschied zur schlechteren gewesen war. Die Sprechproben wurden auf den Computer übertragen und die Buchstaben /s/ und /z/ mittels CoolEdit 2.0 als frequenzabhängige Leistungsdichtespektren zum Vergleich dargestellt. Ergebnisse Bei fünf (der elf sandgestrahlten) Prothesen ergab sich eine mittlere bis große Verbesserung, insbesondere in der Deutlichkeit des Sprechens und bei den Zischlauten, bei weiteren fünf eine geringe und bei einer keine Veränderung. Logopäde 1 konnte bei zehn Probanden die Sprechprobe nach dem Sandstrahlen als die bessere identifizieren, Logopäde 2 bei neun. Beide Logopäden erkannten die 3 Blindproben als solche. In der Computerdarstellung konnten nur große Verbesserungen optisch dargestellt werden, geringe waren unspezifisch. Das Sandstrahlen des anterioren Bereichs der Prothese ist somit eine äußerst einfache und effektive Methode, die Sprechfunktion von Prothesenträgern zu verbessern.