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Metaphern prägen unser Verständnis des Körpers und seiner Krankheiten. Die Kommunikation zwischen Heilkundigen und Kranken basiert daher maßgeblich auf Metaphern. Dieser Beitrag untersucht deutschsprachige Gesundheitsratgeber des 16. und 17. Jahrhunderts, die von gelehrten Ärzten für ein Laienpublikum verfasst wurden. Mit den Methoden der qualitativen Metaphernanalyse soll das Bild einer kommunikativen Praxis vor dem Hintergrund ihrer kulturhistorischen Rahmenbedingungen gezeichnet werden. Metaphern erweisen sich als wichtiges Werkzeug, um die sprachliche und intellektuelle Kluft zwischen Laien- und Gelehrtenwelt zu überbrücken. Geschickt lenken die ärztlichen Autoren mit Hilfe von Metaphern den Blick des Lesers. Dabei bieten sie ihm auch sinnstiftende Erkenntnisse und Ansätze zur Teilhabe am therapeutischen Prozess.
Das Opc-Protein ist ein Außenmembranprotein von Meningokokken, das über extrazelluläre Matrixproteine mit Integrinen der Wirtszelle interagiert. Opc ist in Menschen immunogen und induziert bakterizide Antikörper. Das Opc-Protein wurde daher als aussichtsreicher Impfstoff-Kandidat angesehen, da es außerdem relativ gut konserviert ist. Allerdings wird das Opc-Protein nicht von allen Meningokokkenstämmen exprimiert. Einerseits fehlt das opc-Gen in einigen klonalen Komplexen (z.B. ST-8, ST-11, ST-53), andererseits ist die Opc-Expression nicht konstitutiv wegen einer phasenvariablen Transkription, die auf einem Poly-Cytidin-Bereich im Promotor des opc-Gens beruht.
In dieser Arbeit wurde die Präsenz des opc-Gens und die Opc-Expression in zwei großen Sammlungen deutscher Meningokokkenisolate von invasiven Erkrankungen (n=1141) und gesunden Trägern (n=792) untersucht.
Das opc-Gen war bei 71% der invasiven und 77% der Trägerstämme nachweisbar. Der größte Teil der opc-Gen negativen Stämme gehörte zu den klonalen Komplexen ST-8, ST-11, ST-213, ST-231, ST-334 und ST-53.
Der Anteil opc-positiver Stämme, die Opc in vitro exprimieren, war bei den invasiven Stämmen kleiner als bei den Trägerstämmen (13% vs. 29%, p<0,001, Chi-square-Test).
Der größere Anteil Opc-exprimierender Trägerstämme ist u.a. am ehesten mit der Überrepräsentation von wenig pathogenen klonalen Komplexen (ST-23, ST-35, ST-198) mit einer hohen Opc-Expressionsrate zu erklären.
24 von den 176 invasiven Stämmen mit einer Anzahl von 11 - 14 Cs in der Promotor-Region, die die Opc-Expression begünstigt, zeigten weder im ELISA noch im Westernblot eine Opc-Expression. Bei 14 dieser 24 Stämme wurde als Ursache ein phasenvariabler, intragenischer Poly-Adenin-Bereich identifiziert, der zu einer Leserasterverschiebung führte.
Die Vermutung mehrerer Autoren, dass die Opc-Expression mit dem klinischen Bild der Meningitis verknüpft ist, konnte mit der hier genutzten großen Stammsammlung nicht bestätigt werden. Invasive Stämme, die das Opc-Protein exprimierten, wurden genauso häufig von Patienten mit dem klinischen Bild der Meningitis isoliert wie Stämme, die das Opc-Protein nicht exprimierten (46% vs. 47%, Chi-square-Test: p<0,9). Allerdings gibt es eine starke Assoziation der Gegenwart des opc-Gens mit dem klinischen Merkmal Meningitis. Dieser Befund gibt Anlass zu der Hypothese, dass in vitro und in vivo Expression von Opc sich unterscheiden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Opc-Protein nur in 19,8% aller Isolate (invasive und Trägerstämme zusammengenommen) exprimiert wurde. Es zeigte sich eine Tendenz zu häufigerer Opc-Expression in apathogenen Trägerisolaten. Das Vorhandensein des opc-Gens, nicht aber die in vitro Expression konnten mit dem klinischen Merkmal Meningitis assoziiert werden. Zusätzlich wurde ein weiterer Mechanismus der intragenischen Phasenvariation beschrieben.
Aus Untersuchungen mit dem multifokalen VEP (mfVEP) weiß man, dass sich multifokal visuell evozierte Potenziale aus unterschiedlichen Teilen des Gesichtsfeldes störend beeinflussen und auslöschen können. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die Signalqualität des pattern-onset VEPs erhöht und die Reproduzierbarkeit der Signalantworten mit Hilfe des mfVEPs verbessert werden kann, indem man einzelne mfVEPs gleichrichtet.
20 Normalpersonen nahmen an dieser Untersuchung teil. Ein kortikal skaliertes Schachbrettmuster von 30° Größe wurde in 6 keilförmige Teilfelder unterteilt. Innerhalb jedes Teilfeldes wurden kortikal skalierte Schachbrettmuster mit einer mittleren Leuchtdichte
von 50 cd/m2 und einem Kontrast von 99% im pattern-pulse Verfahren präsentiert. Die durchschnittliche Stimulationsfrequenz betrug 2,0 Hz. MfVEPs des rechten Auges wurden über eine Oz-Fpz und bipolare Ableitung zwischen zwei 4 cm um das Inion angeordnete Elektroden
abgeleitet. Durch Summierung der 6 mfVEP Ableitungen mit unterschiedlichen Vorzeichen wurden zwei Ganzfeld-VEPs synthetisiert, von denen eine die frühen C1 und C2 Komponenten, die andere die späte C3-Komponente des pattern onset VEPs erhöhte.
Amplituden und Latenzunterschiede zwischen den synthetisierten Antwortkurven und der Ganzfeldantwort aller 6 Felder wurden auf Signifikanz getestet. Die Daten legen nahe, dass die inter-individuelle Variabilität des Standard Ganzfeld pattern onset VEPs auf die Auslöschung
von großen und wenig variablen VEP Signalen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesichtfsfeldes zurückgeführt werden kann. Die Gleichrichtung dieser VEP-Signale führte zu einem hochsignifikanten Anstieg der Amplitude und zu einer reduzierten Variabilität
der synthetisierten Ganzfeldantworten im Vergleich zur gemessenen Ganzfeldantwort. Neben der objektiven Perimetrie kann die Anwendung multifokaler Techniken zu einer gesteigerten Sensitivität beim Aufspüren visueller Pathologien führen verglichen mit Standard Ganzfeldmessungen.
Purpose
To evaluate patient selection criteria, methodology, safety and clinical outcomes of stereotactic body radiotherapy (SBRT) for treatment of vertebral metastases.
Materials and methods
Eight centers from the United States (n = 5), Canada (n = 2) and Germany (n = 1) participated in the retrospective study and analyzed 301 patients with 387 vertebral metastases. No patient had been exposed to prior radiation at the treatment site. All patients were treated with linac-based SBRT using cone-beam CT image-guidance and online correction of set-up errors in six degrees of freedom.
Results
387 spinal metastases were treated and the median follow-up was 11.8 months. The median number of consecutive vertebrae treated in a single volume was one (range, 1-6), and the median total dose was 24 Gy (range 8-60 Gy) in 3 fractions (range 1-20). The median EQD210 was 38 Gy (range 12-81 Gy). Median overall survival (OS) was 19.5 months and local tumor control (LC) at two years was 83.9%. On multivariate analysis for OS, male sex (p < 0.001; HR = 0.44), performance status <90 (p < 0.001; HR = 0.46), presence of visceral metastases (p = 0.007; HR = 0.50), uncontrolled systemic disease (p = 0.007; HR = 0.45), >1 vertebra treated with SBRT (p = 0.04; HR = 0.62) were correlated with worse outcomes. For LC, an interval between primary diagnosis of cancer and SBRT of ≤30 months (p = 0.01; HR = 0.27) and histology of primary disease (NSCLC, renal cell cancer, melanoma, other) (p = 0.01; HR = 0.21) were correlated with worse LC. Vertebral compression fractures progressed and developed de novo in 4.1% and 3.6%, respectively. Other adverse events were rare and no radiation induced myelopathy reported.
Conclusions
This multi-institutional cohort study reports high rates of efficacy with spine SBRT. At this time the optimal fractionation within high dose practice is unknown.
It began with citrus
(2013)
Arterial embolism with lower limb ischemia is a rare manifestation of paraneoplastic hypercoagulability in cancer patients. We report a unique case of fatal thromboembolism involving both circulations associated with a poorly differentiated neuroendocrine tumor of the lung with rapid progress despite high doses of unfractioned heparin and review the current literature on anticoagulative regimen in tumour patients.
Malignant hyperthermia is a rare but life-threatening complication of general anesthesia in predisposed patients usually triggered by potent inhalation anesthetics and/or the depolarizing muscle relaxant succinylcholine. The authors present a case of delayed sevoflurane-induced malignant hyperthermia in a 21-year-old male patient that was sufficiently treated by discontinuation of trigger agent application and dantrolene infusion. After surviving an MH episode diagnostic procedures are indicated to increase patient safety. In the presented case, the use of a novel minimal-invasive metabolic test with intramuscular injection of halothane and caffeine successfully confirmed MH susceptibility and hence might be an alternative for invasive in vitro contracture testing in selected cases.
This article reviews experimental and clinical data on the use of magnesium as a neuroprotective agent in various conditions of cerebral ischemia. Whereas magnesium has shown neuroprotective properties in animal models of global and focal cerebral ischemia, this effect could not be reproduced in a large human stroke trial. These conflicting results may be explained by the timing of treatment. While treatment can be started before or early after ischemia in experimental studies, there is an inevitable delay of treatment in human stroke. Magnesium administration to women at risk for preterm birth has been investigated in several randomized controlled trials and was found to reduce the risk of neurological deficits for the premature infant. Postnatal administration of magnesium to babies after perinatal asphyxia has been studied in a number of controlled clinical trials. The results are promising but the trials have, so far, been underpowered. In aneurysmal subarachnoid hemorrhage (SAH), cerebral ischemia arises with the onset of delayed cerebral vasospasm several days after aneurysm rupture. Similar to perinatal asphyxia in impending preterm delivery, treatment can be started prior to ischemia. The results of clinical trials are conflicting. Several clinical trials did not show an additive effect of magnesium with nimodipine, another calcium antagonist which is routinely administered to SAH patients in many centers. Other trials found a protective effect after magnesium therapy. Thus, it may still be a promising substance in the treatment of secondary cerebral ischemia after aneurysmal SAH. Future prospects of magnesium therapy are discussed.
Introduction
To stimulate healing of large bone defects research has concentrated on the application of mesenchymal stem cells (MSCs).
Methods
In the present study, we induced the overexpression of the growth factors bone morphogenetic protein 2 (BMP-2) and/or Indian hedgehog (IHH) in human MSCs by adenoviral transduction to increase their osteogenic potential. GFP and nontransduced MSCs served as controls. The influence of the respective genetic modification on cell metabolic activity, proliferation, alkaline phosphatase (ALP) activity, mineralization in cell culture, and osteogenic marker gene expression was investigated.
Results
Transduction had no negative influence on cell metabolic activity or proliferation. ALP activity showed a typical rise-and-fall pattern with a maximal activity at day 14 and 21 after osteogenic induction. Enzyme activity was significantly higher in groups cultured with osteogenic media. The overexpression of BMP-2 and especially IHH + BMP-2 resulted in a significantly higher mineralization after 28 days. This was in line with obtained quantitative reverse transcriptase polymerase chain reaction (qRT-PCR) analyses, which showed a significant increase in osteopontin and osteocalcin expression for osteogenically induced BMP-2 and IHH + BMP-2 transduced cells when compared with the other groups. Moreover, an increase in runx2 expression was observed in all osteogenic groups toward day 21. It was again more pronounced for BMP-2 and IHH + BMP-2 transduced cells cultured in osteogenic media.
Conclusions
In summary, viral transduction did not negatively influence cell metabolic activity and proliferation. The overexpression of BMP-2 in combination with or without IHH resulted in an increased deposition of mineralized extracellular matrix, and expression of osteogenic marker genes. Viral transduction therefore represents a promising means to increase the osteogenic potential of MSCs and the combination of different transgenes may result in synergistic effects.