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Das Ziel der experimentellen Studie war die Erprobung der (bereits in vitro erfolgreich getesteten) Ca(OH)2-Beschichtung In vivo unter dem Aspekt, ob und inwieweit die antibakteriellen und somit auch antiinflammatorischen bzw. entzündungsmoderierenden Eigenschaften der Ca(OH)2-Beschichtung eine sinnvolle und effektive Ergänzung zu den bisher erfolgreich eingesetzten Calciumphosphat(CaP)-Beschichtungen mit bewiesenen, guten proosseointegrativen Eigenschaften bei lasttragenden Implantaten sein können.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Ergebnisse der In vitro Untersuchung durch die In vivo Versuche in den Bereichen 0-100 KBE grundsätzlich als gestützt gelten können. Die Zuverlässigkeit der Wirkung durch Ca(OH)2 nimmt jedoch mit steigender KBE-Zahl ab, sodass weitere Testreihen sinnvoll sind.
Die Verwendung von im Knochen befestigten Implantaten und Endoprothesen aus Titan, sowie Osteosyntheseverfahren mittels Plattenapplikation stellen häufige Routineeingriffe in der Medizin dar. Die Infektion einer Endoprothese oder Osteosyntheseplatte mit Biofilmbildung bedeutet dabei eine schwerwiegende postoperative Komplikation. Ein Schwerpunkt medizinischer Forschung beschäftigt sich aus diesem Grunde mit der Entwicklung antiseptischer Oberflächen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Weiterentwicklung einer in der Abteilung für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde der Universitätsklinik Würzburg entwickelten elektrochemischen Calciumhydroxidbeschichtung auf Titan. Durch die gezielte Dotierung der Ausgangsschicht mit Silberionen konnte die starke kurzfristige Antisepsis des Calciumhydroxides mit einer wirksamen und langfristigen bakteriziden Wirkung des Silbers kombiniert werden.