Refine
Has Fulltext
- yes (4)
Is part of the Bibliography
- yes (4)
Document Type
- Journal article (2)
- Doctoral Thesis (2)
Keywords
- signal transduction (4) (remove)
Institute
- Institut für Molekulare Infektionsbiologie (4) (remove)
EU-Project number / Contract (GA) number
- 335568 (1)
Lipid rafts are membrane microdomains specialized in the regulation of numerous cellular processes related to membrane organization, as diverse as signal transduction, protein sorting, membrane trafficking or pathogen invasion. It has been proposed that this functional diversity would require a heterogeneous population of raft domains with varying compositions. However, a mechanism for such diversification is not known. We recently discovered that bacterial membranes organize their signal transduction pathways in functional membrane microdomains (FMMs) that are structurally and functionally similar to the eukaryotic lipid rafts. In this report, we took advantage of the tractability of the prokaryotic model Bacillus subtilis to provide evidence for the coexistence of two distinct families of FMMs in bacterial membranes, displaying a distinctive distribution of proteins specialized in different biological processes. One family of microdomains harbors the scaffolding flotillin protein FloA that selectively tethers proteins specialized in regulating cell envelope turnover and primary metabolism. A second population of microdomains containing the two scaffolding flotillins, FloA and FloT, arises exclusively at later stages of cell growth and specializes in adaptation of cells to stationary phase. Importantly, the diversification of membrane microdomains does not occur arbitrarily. We discovered that bacterial cells control the spatio-temporal remodeling of microdomains by restricting the activation of FloT expression to stationary phase. This regulation ensures a sequential assembly of functionally specialized membrane microdomains to strategically organize signaling networks at the right time during the lifespan of a bacterium.
Background: CEACAM3 is a granulocyte receptor mediating the opsonin-independent recognition and phagocytosis of human-restricted CEACAM-binding bacteria. CEACAM3 function depends on an intracellular immunoreceptor tyrosine-based activation motif (ITAM)-like sequence that is tyrosine phosphorylated by Src family kinases upon receptor engagement. The phosphorylated ITAM-like sequence triggers GTP-loading of Rac by directly associating with the guanine nucleotide exchange factor (GEF) Vav. Rac stimulation in turn is critical for actin cytoskeleton rearrangements that generate lamellipodial protrusions and lead to bacterial uptake.
Principal Findings: In our present study we provide biochemical and microscopic evidence that the adaptor proteins Nck1 and Nck2, but not CrkL, Grb2 or SLP-76, bind to tyrosine phosphorylated CEACAM3. The association is phosphorylation-dependent and requires the Nck SH2 domain. Overexpression of the isolated Nck1 SH2 domain, RNAi-mediated knock-down of Nck1, or genetic deletion of Nck1 and Nck2 interfere with CEACAM3-mediated bacterial internalization and with the formation of lamellipodial protrusions. Nck is constitutively associated with WAVE2 and directs the actin nucleation promoting WAVE complex to tyrosine phosphorylated CEACAM3. In turn, dominant-negative WAVE2 as well as shRNA-mediated knock-down of WAVE2 or the WAVE-complex component Nap1 reduce internalization of bacteria.
Conclusions: Our results provide novel mechanistic insight into CEACAM3-initiated phagocytosis. We suggest that the CEACAM3 ITAM-like sequence is optimized to co-ordinate a minimal set of cellular factors needed to efficiently trigger actin-based lamellipodial protrusions and rapid pathogen engulfment.
Der Gram-positive Erreger Staphylococcus aureus ist ein Bestandteil der normalen Haut und Schleimhautflora des Menschen, kann aber auch ein weites Spektrum von Krankheitsbildern hervorrufen. Ein besonderes Charakteristikum dieses Pathogens besteht in der Expression von Oberflächenstrukturen, welche eine hohe Affinität für Proteine der extrazellulären Matrix (ECM) von eukaryontischen Organismen aufweisen und die kollektiv als MSCRAMM (microbial surface components recognizing adhesive matrix molecules) bezeichnet werden. Das auf der Bakterienoberfläche gebundene Fn kann in der Folge als eine Art molekulare Brücke zwischen FnBP exprimierenden S. aureus und dem Fn-Rezeptor auf der Wirtszellseite, dem Integrin 51, dienen. Neben der Anheftung an das Wirtsgewebe kann die indirekte Assoziation mit Integrin 51 die Aufnahme der Bakterien durch die eukaryontische Zelle auslösen. Wie die bakterielle Adhäsion an Integrin 51 und die Aggregation der Integrine durch die mit Fn-beschichteten Bakterien in ein Signal zur Aufnahme der Pathogene durch die Zelle umgesetzt wird, ist nicht vollständig geklärt und sollte im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde ein neues und effektives Protokoll zur fluoreszenzmikroskopischen Differenzierung von extra- und intrazellulären Bakterien entwickelt. Diese Methode besitzt den Vorteil, von Bakterien-spezifischen Antikörpern unabhängig zu sein. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, Bakterien, gegen die es noch keine spezifischen Antiseren gibt, dennoch auf ihre zelluläre Lokalisation und Invasivität mittels mikrobiologischer Methoden untersuchen zu können. Im Hinblick auf die nähere Untersuchung der Signaltransduktion bei der Invasion von S. aureus war die kritische Rolle von Tyrosinkinasen für die Integrin-vermittelte Invasion ein erster wichtiger Hinweis. Diese Befunde führten zu weiteren spezifischeren Untersuchungen, wobei eine wichtige Rolle für Kinasen der Src Familie gezeigt werden konnte. Ein weiterer Hinweis auf die Bedeutung der Src-Kinasen für die Internalisierung von S. aureus war ein dramatischer Rückgang der Aufnahmerate in Src/Yes/Fyn-defizienten Maus-Fibroblasten, verglichen mit Src-rekonstituierten Zellen. Auf biochemischer Ebene konnte eine deutliche Aktivierung der Src-Kinase nach einer Infektion mit S. aureus, nicht aber nach Infektion mit dem nicht-pathogenen S. carnosus festgestellt werden. Integrin-reiche fokale Kontakte (FK) sind angereichert mit Proteinen wie Talin, Vinculin, Paxillin, Tensin, -Actinin oder Zyxin sowie Signalenzymen wie der Fokalen Adhäsions Kinase (FAK) oder Kinasen der Src Familie. Die Protein Tyrosin Kinase (PTK) FAK ist nach Integrinstimulierung eines der Schlüsselenzyme in FK. Dies war der Anlass nach der Bedeutung von FAK für die Integrin-vermittelte Internalisierung von S. aureus zu fragen. Ebenfalls ein wichtiger Hinweis waren die starken Rekrutierungen von Markerproteinen von fokalen Komplexen zum Ort von zellgebunden S. aureus nicht aber von S. carnosus. Daraufhin wurde mittels dominant-negativer FAK-Mutanten und FAKdefizienter Mausfibroblasten der Einfluss von FAK für die Internalisierung von S. aureus untersucht. Bei beiden Versuchsansätzen konnte ein starker Rückgang der Aufnahme beobachtet werden. Zusammengefasst bestätigten diese Ergebnisse die essentielle Rolle von FAK für die Integrin vermittelte Aufnahme der pathogenen S. aureus. Bei der Reorganisation des Aktin-Zytoskeletts spielen eine Reihe von Proteinen eine wichtige Rolle, darunter auch Cortactin. Cortactin ist ein bekanntes Substrat der Src-Kinasen und es lag nahe, nach einer funktionellen Verbindung von Src, FAK und Cortactin zu suchen. Dominant-negative Cortactin-Mutanten, die keine Assoziation mit dem Arp2/3 Komplex oder mit Dynamin aufweisen, oder welche die von Src-vermittelte Phosphorylierung am C-Terminus verhindern, blockierten die Aufnahme von S. aureus. Mikroskopisch konnte eine starke Rekrutierung von Cortactin zu zellgebundenen S. aureus beobachtet werden, jedoch wurde die Rekrutierung nicht von FAK beeinflusst. Die Phosphorylierung von Cortactin aufgrund S. aureus-Infektion war allerdings FAK- und Src-abhängig. Diese Ergebnisse legen nahe, dass ine bisher unbeschriebene FAK/Src Cortactin Signalachse für die Regulation der Integrin-Internalisierung verantwortlich ist. Die detaillierten Untersuchungen der rezeptorvermittelten Aufnahme und der dabei induzierten Signaltransduktion in Wirtszellen gaben neue Erkenntnisse über die Pathogenitätsstrategien von S. aureus. Darüber hinaus ermöglichen diese Arbeiten neue Einblicke in die molekularen Vorgänge, welche die Internalisierung von Integrinen steuern.
Mechanismen der Toxoplasma-gondii-vermittelten Inhibierung der Apoptose in humanen Wirtszelllinien
(2000)
Als obligat intrazellulärer Parasit und Erreger von lebenslang persistierenden Infektionen in Mensch und Tier dürfte Toxoplasma gondii von der Integrität seiner Wirtszelle in besonderem Maße abhängig sein. Ziel der Arbeit war es, den Einfluss des Parasiten auf die Wirtszellapoptose zu untersuchen. T. gondii inhibiert die in vitro induzierte Apoptose in humanen HL-60- und U937-Zellen. Dabei muss der Parasit aktiv in die Zelle eindringen, jedoch nicht in dieser replizieren können. Er interferiert dabei mit mindestens zwei Komponenten der Apoptose-Signalkaskade: Erstens vermindert T. gondii die Herunterregulation der Mcl-1-Expression nach Apoptoseinduktion. Das führt dazu, dass trotz Apoptoseinduktion die Translokation von Cytochrom c aus den Mitochondrien in das Zytoplasma inhibiert wird und daraufhin die Caspasen 9 und 3 sowie deren Substrate weniger stark aktiviert werden. Zweitens wird die Expression der Poly-(ADP-Ribose)Polymerase (PARP) durch T. gondii inhibiert. Beide Mechanismen könnten an der Inhibierung der Wirtszellapoptose durch T. gondii beteiligt sein und dem Parasiten damit sein intrazelluläres Überleben sichern.