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In dieser Arbeit wurden zwei Techniken zur Analyse der Funktion diverser Neuronen in Drosophila melanogaster angewendet. Im ersten Teil wurde mittels in-vivo Calcium Imaging Technik unter Verwendung des Calciumsensors Cameleon neuronale Aktivität entlang des olfaktorischen Signalweges registriert. Hierbei wurde die neuronale Repräsentation der Duftidentität und der Duftintensität untersucht. In Bezug auf diese Fragestellung wurde die Datenverarbeitung und Datenanalyse weiterentwickelt und standardisiert. Die Experimente führten zu dem Ergebnis, dass duftspezifische Aktivitätsmuster auf der Ebene des Antennallobus sehr gut unterscheidbar sind. Manche Aktivitätsmuster der präsentierten Düfte zeigten interessanterweise einen hohen Ähnlichkeitsgrad, wohingegen andere unähnlich waren. In höheren Gehirnzentren wie den Orten der terminalen Aborisationen der Projektionsneurone oder den Pilzkörper Kenyonzellen liegt eine starke Variabilität der duftevozierten Aktivitätsmuster vor, was generelle Interpretationen unmöglich macht und höchstens Vergleiche innerhalb eines Individuums zulässt. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die Calciumsignale in den Rezeptorneuronen sowie prä- und postsynaptisch in den Projektionsneuronen bei Erhöhung der Konzentration der verschiedenen präsentierten Düfte über einen Bereich von mindestens drei Größenordnungen ansteigen. In den Kenyonzellen des Pilzkörper-Calyx und der Pilzkörper-Loben ist diese Konzentrationsabhängigkeit weniger deutlich ausgeprägt und im Falle der Loben nur für bestimmte Düfte detektierbar. Eine Bestätigung des postulierten „sparsed code“ der Duftpräsentation in den Pilzkörpern konnte in dieser Arbeit nicht erbracht werden, was möglicherweise daran liegt, dass eine Einzelzellauflösung mit der verwendeten Technik nicht erreicht werden kann. Im zweiten Teil dieser Arbeit sollte durch die Nutzung des lichtabhängigen Kationenkanals Channelrhodopsin-2 der Frage nachgegangen werden, ob bestimmte modulatorische Neurone die verstärkenden Eigenschaften eines bestrafenden oder belohnenden Stimulus vermitteln. Die lichtinduzierte Aktivierung von Channelrhodopsin-2 exprimierenden dopaminergen Neuronen als Ersatz für einen aversiven Reiz führte bei einer olfaktorischen Konditionierung bei Larven zur Bildung eines aversiven assoziativen Gedächtnisses. Im Gegensatz dazu induzierte die Aktivierung von Channelrhodopsin-2 in oktopaminergen/tyraminergen Neuronen als Ersatz für einen appetitiven Reiz ein appetitives assoziatives Gedächtnis. Diese Ergebnisse zeigen, dass dopaminerge Neurone bei Larven aversives Duftlernen, oktopaminerge/tyraminerge Neurone dagegen appetitives Duftlernen induzieren.
How do physico-chemical stimulus features, perception, and physiology relate? Given the multi-layered and parallel architecture of brains, the question specifically is where physiological activity patterns correspond to stimulus features and/or perception. Perceived distances between six odour pairs are defined behaviourally from four independent odour recognition tasks. We find that, in register with the physico-chemical distances of these odours, perceived distances for 3octanol and n-amylacetate are consistently smallest in all four tasks, while the other five odour pairs are about equally distinct. Optical imaging in the antennal lobe, using a calcium sensor transgenically expressed in only first-order sensory or only second-order olfactory projection neurons, reveals that 3-octanol and n-amylacetate are distinctly represented in sensory neurons, but appear merged in projection neurons. These results may suggest that within-antennal lobe processing funnels sensory signals into behaviourally meaningful categories, in register with the physico-chemical relatedness of the odours.
How do physico-chemical stimulus features, perception, and physiology relate? Given the multi-layered and parallel architecture of brains, the question specifically is where physiological activity patterns correspond to stimulus features and/ or perception. Perceived distances between six odour pairs are defined behaviourally from four independent odour recognition tasks. We find that, in register with the physico-chemical distances of these odours, perceived distances for 3-octanol and n-amylacetate are consistently smallest in all four tasks, while the other five odour pairs are about equally distinct. Optical imaging in the antennal lobe, using a calcium sensor transgenically expressed in only first-order sensory or only second-order olfactory projection neurons, reveals that 3-octanol and n-amylacetate are distinctly represented in sensory neurons, but appear merged in projection neurons. These results may suggest that within-antennal lobe processing funnels sensory signals into behaviourally meaningful categories, in register with the physico-chemical relatedness of the odours.