Refine
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- yes (2)
Document Type
- Journal article (1)
- Doctoral Thesis (1)
Keywords
- ABCG2 (1)
- NRF2 (1)
- Palliativmedizin (1)
- Palliativmedizinische Tagesklinik (1)
- T cells (1)
- Tagesklinik (1)
- butyrophilins (1)
- mevalonate pathway (1)
- phosphoantigens (1)
Institute
Im Rahmen eines Modellprojektes wurden Palliativpatienten im Klinikum Aschaffen¬burg in einer Palliativmedizinischen Tagesklinik (PTK) behandelt.
In den ersten eineinhalb Behandlungsjahren wurden bei 82 Patienten insgesamt 526 teilstationäre, multiprofessionelle Behandlungen durchgeführt. Das Lebensalter der Patienten lag im Median bei 68 Lebensjahren. 77 der 82 Pati-enten (94%) litten an weit fortge¬schrittenen metastasierten malignen Grunderkrankungen, zwei Patienten an einer dekompensierten Leberzirrhose, ein Patient an einem chronischen Immundefizienz-Syndrom und zwei Patienten hatten schwere Organinsuffizienzen von Herz und Lunge mit irreversiblen Folge¬schäden.
Die Patienten waren über einen Behandlungszeitraum von im Median 21 Tagen an die Tagesklinik angebunden (25%-Quantil 7, 75%-Quantil 56 Tage). Im Median wurden 3 Behandlungseinheiten realisiert (25%-Quantil 2, 75%-Quantil 7 Behand¬lungen). Die Behandlungsdauer lag im Median bei 199 Minuten (25%-Quantil 120, 75%-Quantil 290 Minuten). Führende klinische Symptome waren Kachexie in Verbindung mit körperlicher Schwäche, gefolgt von Schmerzen, Fatigue, gastrointestinalen Problemen, neuropsychiatrischen Symptomen wie Unruhe, Angst und Depression sowie Atemnot. Bei den Patienten lagen im Median 9 palliativ-medizinisch zu behandelnde Symptome vor (25%-Quantil 7, 75%-Quantil 10 Symptome). Bei 45 der 82 Patienten (55%) hatte die Erkrankung zu einer maßgeblichen psychosozialen Belastung oder zu einer Überlastung der betreuenden Angehörigen geführt.
Im Rahmen der tagesklinischen Palliativbehandlung lagen die teilstationären Therapieschwerpunkte am häufigsten im Bereich der Patientenedukation, gefolgt von Schmerztherapie, speziellen ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen, Physiotherapie und/oder Lymphdrainage, Infusions- und/oder Transfusionstherapie sowie operativen und invasiven Maßnahmen. Bei 39 der 82 Patienten (48%) waren psychosozial stabilisierende Maßnahmen wie Psychoonkologie, Kunst- und Musiktherapie sowie Seelsorge wesentliche Behandlungselemente. Darüber hinaus wurden häufig Beratungsleistungen auch im Hinblick auf Entscheidungsfindungsprozesse - die Gestaltung des Lebensendes betreffend - von Patienten und Angehörigen in Anspruch genommen. Bei 54 der 82 Patienten mit onkologischer Grunderkrankung (66%) erfolgte die teilstationäre palliativmedizinische Behandlung im Sinne der Frühintegration palliativmedizinischer Maßnahmen. Diese Behandlung fand als ein besonders niedrigschwelliges palliativmedizinisches Therapieangebot eine leichtere Akzeptanz durch die Betroffenen. Es resultierte eine frühzeitige Integration palliativen Denkens und Handelns in eine zum Beispiel noch andauernde tumorspezifische, oft vom Patienten noch als kurativ empfundene Therapie.
An Hand von Kasuistiken konnte gezeigt werden, wie durch die teilstationäre Nutzung palliativmedizinischer Behandlungsmöglichkeiten und der Infrastruktur eines Krankenhauses eine stationäre Krankenhausbehandlung von Palliativpatienten verzögert, verkürzt oder vermieden werden konnte. Darüber hinaus wurden die ambulanten Versorgungsstrukturen gestützt und Patienten in sozialer Isolation psychosozial stabilisiert.
Dies wurde im Rahmen der Evaluation von den überweisenden Ärzten sowie von den Patienten und Angehörigen eindrucksvoll bestätigt. Insbesondere beurteilten die Haus- und Fachärzte die Unterstützung ihrer ärztlichen Arbeit durch die Palliativmedizinische Tagesklinik mit der Bestnote und beschrieben sie als „sinnvollen, ergänzenden Baustein zu AAPV, SAPV und stationärer palliativmedizinischer Versorgung“. Die Aussagen der Hausärzte, Patienten und Angehörigen belegen, dass die Palliativmedizinische Tagesklinik ein wichtiger, ergänzender Baustein eines palliativmedizinischen Versorgungsnetzes und keine Konkurrenz zu bereits etablierten spezialisierten Behandlungsstrukturen ist.
Sektorenübergreifend, in Ergänzung und nicht in Konkurrenz zu AAPV und SAPV, schließt die Tagesklinik somit eine Versorgungslücke für Palliativpatienten im ambulanten Bereich und verstärkt darüber hinaus bei Patienten und deren Angehörigen die Empfindung von Verlässlichkeit, Sicherheit und Vertrauen in „End of Life Care“.
Regulation of Human γδ T Cells by BTN3A1 Protein Stability and ATP-Binding Cassette Transporters
(2018)
Activation of human Vγ9/Vδ2 T cells by “phosphoantigens” (pAg), the microbial metabolite (E)-4-hydroxy-3-methyl-but-2-enyl pyrophosphate (HMB-PP) and the endogenous isoprenoid intermediate isopentenyl pyrophosphate, requires expression of butyrophilin BTN3A molecules by presenting cells. However, the precise mechanism of activation of Vγ9/Vδ2 T cells by BTN3A molecules remains elusive. It is not clear what conformation of the three BTN3A isoforms transmits activation signals nor how externally delivered pAg accesses the cytosolic B30.2 domain of BTN3A1. To approach these problems, we studied two HLA haplo-identical HeLa cell lines, termed HeLa-L and HeLa-M, which showed marked differences in pAg-dependent stimulation of Vγ9/Vδ2 T cells. Levels of IFN-γ secretion by Vγ9/Vδ2 T cells were profoundly increased by pAg loading, or by binding of the pan-BTN3A specific agonist antibody CD277 20.1, in HeLa-M compared to HeLa-L cells. IL-2 production from a murine hybridoma T cell line expressing human Vγ9/Vδ2 T cell receptor (TCR) transgenes confirmed that the differential responsiveness to HeLa-L and HeLa-M was TCR dependent. By tissue typing, both HeLa lines were shown to be genetically identical and full-length transcripts of the three BTN3A isoforms were detected in equal abundance with no sequence variation. Expression of BTN3A and interacting molecules, such as periplakin or RhoB, did not account for the functional variation between HeLa-L and HeLa-M cells. Instead, the data implicate a checkpoint controlling BTN3A1 stability and protein trafficking, acting at an early time point in its maturation. In addition, plasma membrane profiling was used to identify proteins upregulated in HMB-PP-treated HeLa-M. ABCG2, a member of the ATP-binding cassette (ABC) transporter family was the most significant candidate, which crucially showed reduced expression in HeLa-L. Expression of a subset of ABC transporters, including ABCA1 and ABCG1, correlated with efficiency of T cell activation by cytokine secretion, although direct evidence of a functional role was not obtained by knockdown experiments. Our findings indicate a link between members of the ABC protein superfamily and the BTN3A-dependent activation of γδ T cells by endogenous and exogenous pAg.