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Super-resolution microscopy can unravel previously hidden details of cellular structures but requires high irradiation intensities to use the limited photon budget efficiently. Such high photon densities are likely to induce cellular damage in live-cell experiments. We applied single-molecule localization microscopy conditions and tested the influence of irradiation intensity, illumination-mode, wavelength, light-dose, temperature and fluorescence labeling on the survival probability of different cell lines 20-24 hours after irradiation. In addition, we measured the microtubule growth speed after irradiation. The photo-sensitivity is dramatically increased at lower irradiation wavelength. We observed fixation, plasma membrane permeabilization and cytoskeleton destruction upon irradiation with shorter wavelengths. While cells stand light intensities of similar to 1 kW cm\(^{-2}\) at 640 nm for several minutes, the maximum dose at 405 nm is only similar to 50 J cm\(^{-2}\), emphasizing red fluorophores for live-cell localization microscopy. We also present strategies to minimize phototoxic factors and maximize the cells ability to cope with higher irradiation intensities.
Objective: In light of the ongoing COVID-19 pandemic and the associated hospitalization of an overwhelming number of ventilator-dependent patients, medical and/or ethical patient triage paradigms have become essential. While guidelines on the allocation of scarce resources do exist, such work within the subdisciplines of intensive care (e.g., neurocritical care) remains limited.
Methods: A 16-item questionnaire was developed that sought to explore/quantify the expert opinions of German neurointensivists with regard to triage decisions. The anonymous survey was conducted via a web-based platform and in total, 96 members of the Initiative of German Neurointensive Trial Engagement (IGNITE)-study group were contacted via e-mail. The IGNITE consortium consists of an interdisciplinary panel of specialists with expertise in neuro-critical care (i.e., anesthetists, neurologists and neurosurgeons).
Results: Fifty members of the IGNITE consortium responded to the questionnaire; in total the respondents were in charge of more than 500 Neuro ICU beds throughout Germany. Common determinants reported which affected triage decisions included known patient wishes (98%), the state of health before admission (96%), SOFA-score (85%) and patient age (69%). Interestingly, other principles of allocation, such as a treatment of “youngest first” (61%) and members of the healthcare sector (50%) were also noted. While these were the most accepted parameters affecting the triage of patients, a “first-come, first-served” principle appeared to be more accepted than a lottery for the allocation of ICU beds which contradicts much of what has been reported within the literature. The respondents also felt that at least one neurointensivist should serve on any interdisciplinary triage team.
Conclusions: The data gathered in the context of this survey reveal the estimation/perception of triage algorithms among neurointensive care specialists facing COVID-19. Further, it is apparent that German neurointensivists strongly feel that they should be involved in any triage decisions at an institutional level given the unique resources needed to treat patients within the Neuro ICU.
SLAC/SLAH Anionenkanäle, die zur Familie der langsamen Anionenkanäle gehören, repräsentieren Schlüsselproteine in der pflanzlichen Stressantwort. Neben ihrer Aufgabe in Stresssituationen, ist eine Untergruppe der Kanäle für die Beladung der Leitgefäße mit Nitrat und Chlorid in der Stele der Pflanzenwurzeln verantwortlich. Biophysikalische und pflanzenphysiologische Studien stellten heraus, dass vor Allem der Anionenkanal SLAH3 für die Beladung der Xylem Leitgefäße mit Nitrat und Chlorid verantwortlich ist. Ihm zur Seite gestellt werden noch die elektrisch inaktiven Homologe SLAH1 und SLAH4 in der Wurzel exprimiert. Sie steuern die Aktivität von SLAH3 durch die Assemblierung zu SLAH1/SLAH3 oder SLAH3/SLAH4 Heteromeren. Neben der Kontrolle durch Heteromerisierungsereignisse, werden SLAH3 Homomere sehr spezifisch und schnell durch zytosolische Ansäuerung aktiviert. Obwohl bereits die Kristallstruktur des bakteriellen Homologs HiTehA zu pflanzlichen SLAC/SLAH Anionenkanälen bekannt ist, welche HiTehA als Trimer charakterisiert, sind die Stöchiometrie und der Polymerisierungsgrad der pflanzlichen SLAC/SLAHs bisher noch unbekannt.
Die Fluoreszenzmikroskopie umfasst viele etablierte Anwendungsmethoden, wie die konfokale Laserrastermikroskopie (CLSM), Techniken mit verbesserter Auflösung, wie die Mikroskopie mit strukturierter Beleuchtung (SIM) und hochauflösende Methoden, welche durch die Lokalisationsmikroskopie (z.B. dSTORM und PALM) oder die Expansionsmikroskopie (ExM) vertreten werden. Diese unterschiedlichen Mikroskopie-methoden ermöglichen neue Einblicke in die Organisation von Proteinen in biologischen Systemen, die bis auf die molekulare Ebene hinunterreichen. Insbesondere im Bereich der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie sind im Gegensatz zu tierischen Frage-stellungen bisher jedoch nur wenige Untersuchungen in pflanzlichen Geweben durchgeführt worden.
Die Lokalisationsmikroskopie ermöglicht die Quantifizierung einzelner Moleküle in nativen Systemen und lässt überdies Rückschlüsse auf den Polymerisierungsgrad von Proteinen zu. Da Poly- und Heteromerisierung von Proteinen oftmals mit der Funktionalität eines entsprechenden Proteins einhergeht, wie es bei den SLAC/SLAH Anionenkanälen der Fall ist, wurden in dieser Arbeit PALM Messungen zur Untersuchung des Polymerisierungsgrades und Interaktionsmuster der Anionenkanäle angewendet. Ferner wurden Expressionsmuster der SLAC/SLAHs untersucht und zudem Mikroskopieanwendungen im Pflanzengewebe etabliert und verbessert.
In Bezug auf die Mikroskopieanwendungen konnten wir in Arabidopsis thaliana (At) Wurzeln die polare Verteilung von PIN Proteinen mittels SIM bestätigen und die gruppierte Verteilung in der Plasmamembran am Zellpol auflösen. In Wurzel-querschnitten war es möglich, Zellwände zu vermessen, den Aufbau der Pflanzenwurzel mit den verschiedenen Zelltypen zu rekonstruieren und diesen in Zusammenhang mit Zellwanddicken zu bringen. Anhand dieser Aufnahmen ließ sich die Auflösungsgrenze eines SIM-Mikroskops bestimmen, weshalb diese Probe als Modellstruktur für Auflösungsanalysen, zur Kontrolle für die korrekte Bildverarbeitung bei hochauflösender Bildgebung und andere Fragestellungen empfohlen werden kann.
Für die Expansionsmikroskopie in pflanzlichen Proben konnten ein enzym- und ein denaturierungsbasiertes Präparationsprotokoll etabliert werden. Dabei wurden ganze At Setzlinge, Wurzelabschnitte und Blattstücke gefärbt, expandiert und mit zwei bis drei Mal verbesserter Auflösung bildlich dargestellt. In diesem Zusammenhang waren Aufnahmen ganzer Wurzel- und Blattproben mit beeindruckender Eindringtiefe und extrem geringem Hintergrundsignal möglich. Zudem wurden die Daten kritisch betrachtet, Probleme aufgezeigt, gewebespezifische Veränderungen dargestellt und limitierende Faktoren für die ExM in Pflanzenproben thematisiert.
Im Fokus dieser Arbeit stand die Untersuchung der SLAC/SLAH Proteine. SLAH2 wird in den Wurzeln vornehmlich in Endodermis- und Perizykelzellen exprimiert, was anhand verschiedener At SLAH2 YFP Mutanten untersucht werden konnte. Dies unterstützt die Annahme, dass SLAH2 bei der Beladung der Leitgefäße mit Nitrat maßgeblich beteiligt ist. Es ist denkbar, dass SLAH2 ebenfalls eine wachstumsbeeinflussende Funktion über die Regulation von Nitratkonzentrationen zugeschrieben werden kann. Darauf deuten vor allem die verstärkte Expression von SLAH2 im Bereich der Seitenwurzeln und die heterogene Expression in der Elongations-, Differenzierungs- und meristematischen Zone hin. Die Membranständigkeit von SLAH4 konnte nachgewiesen werden und FRET FLIM Untersuchungen zeigten eine hohe Affinität von SLAH4 zu SLAH3, was die beiden Homologe als Interaktionspartner identifiziert.
Für die Bestimmung des Oligomerisierungsgrades mittels PALM wurden die pflanzlichen Anionenkanäle in tierischen COS7-Zellen exprimiert. Die elektrophysiologische Funktionalität der mEOS2-SLAC/SLAH-Konstrukte wurde mit Hilfe von Patch-Clamp-Versuchen in COS7-Zellen überprüft. Um Expressionslevel, Membranständigkeit und die Verteilung über die Membran der SLAC/SLAHs zu verifizieren, wurden dSTORM-Aufnahmen herangezogen
Schließlich ermöglichten PALM-Aufnahmen die Bestimmung des Polymerisierungs-grades der SLAC/SLAH Anionenkanäle, die stöchiometrischen Veränderungen bei Heteromerisierung von SLAH3 mit SLAH1 oder SLAH4 und auch der Einfluss einer zytosolischer Ansäuerung auf den Polymerisierungsgrad von SLAH3 Homomeren. Zudem weisen die Oligomerisierungsanalysen von SLAH3 Mutanten darauf hin, dass die Aminosäuren Histidin His330 und His454 entscheidend an der pH sensitiven Regulierung von SLAH3 beteiligt sind.
Durch die erhobenen Daten konnten also entscheidende, neue Erkenntnisse über die Regulationsmechanismen von pflanzlichen Anionenkanälen auf molekularer Ebene gewonnen werden: Unter Standardbedingungen liegen SLAC1, SLAH2 und SLAH3 hauptsächlich als Dimer vor. Auf eine zytosolische Ansäuerung reagiert ausschließlich SLAH3 mit einer signifikanten stöchiometrischen Veränderung und liegt im aktiven Zustand vor Allem als Monomer vor. Der Oligomerisierungsgrad von SLAC1 und SLAH2 bleibt hingegen bei einer zytosolischen Ansäuerung unverändert. Ferner kommt es bei der Interaktion von SLAH3 mit SLAH1 oder SLAH4 zur Formierung eines Heterodimers, welches unbeeinflusst durch den zytosolischen pH bleibt. Im Gegensatz dazu bleiben die elektrisch inaktiven Untereinheiten SLAH1 und SLAH4 monomerisch und assemblieren ganz spezifisch nur mit SLAH3. Die hochauflösende Fluoreszenz-mikroskopie, insbesondere PALM erlaubt es also Heteromerisierungsereignisse und Änderungen im Poylmerisierungsgrad von Membranproteinen wie den SLAC/SLAHs auf molekularer Ebene zu untersuchen und lässt so Rückschlüsse auf physiologische Ereignisse zu.
Plants, as sessile organisms, gained the ability to sense and respond to biotic and abiotic stressors to survive severe changes in their environments. The change in our climate comes with extreme dry periods but also episodes of flooding. The latter stress condition causes anaerobiosis-triggered cytosolic acidosis and impairs plant function. The molecular mechanism that enables plant cells to sense acidity and convey this signal via membrane depolarization was previously unknown. Here, we show that acidosis-induced anion efflux from Arabidopsis (Arabidopsis thaliana) roots is dependent on the S-type anion channel AtSLAH3. Heterologous expression of SLAH3 in Xenopus oocytes revealed that the anion channel is directly activated by a small, physiological drop in cytosolic pH. Acidosis-triggered activation of SLAH3 is mediated by protonation of histidine 330 and 454. Super-resolution microscopy analysis showed that the increase in cellular proton concentration switches SLAH3 from an electrically silent channel dimer into its active monomeric form. Our results show that, upon acidification, protons directly switch SLAH3 to its open configuration, bypassing kinase-dependent activation. Moreover, under flooding conditions, the stress response of Arabidopsis wild-type (WT) plants was significantly higher compared to SLAH3 loss-of-function mutants. Our genetic evidence of SLAH3 pH sensor function may guide the development of crop varieties with improved stress tolerance.