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Schmerz ist ein häufiges Problem bei Tumorpatienten und nach wie vor nicht ausreichend erkannt oder behandelt. Hierfür werden zunehmend standardisierte Fragebögen basierend auf patient-reported outcomes eingesetzt. QUIPS ist als solcher Fragebogen im perioperativen Bereich etabliert. Analog dazu wurde QUIKS als Fragebogen für das konservative Schmerzmanagement entwickelt. In dieser Studie konnte erstmals die Einsetzbarkeit des QUIKS-Bogens an Tumorpatienten getestet werden.
Die Patienten wurden einmalig während ihres stationären Aufenthaltes befragt, ergänzt um den IPOS Fragebogen um ein umfassendes Bild auch des palliativmedizinischen Unterstützungsbedarfs zu erhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass Schmerz bei konservativ behandelten Tumorpatienten insgesamt gut kontrolliert ist. Die bestehenden Strukturen sind geeignet, um Schmerzen zu erfassen und zu lindern. Dennoch sollte die Information über Schmerz und Schmerztherapie noch verbessert werden.
Aufgrund der umfassenden Erfassung verschiedener Aspekte wie Schmerzintensität, -entwicklung sowie schmerzbedingter Einschränkungen und der Zufriedenheit mit der Schmerztherapie scheint QUIKS ein geeignetes Instrument zur Erfassung der Schmerzsituation bei Tumorpatienten zu sein. Die aufgedeckten Schwächen des Bogens könnten nur durch deutlich höheren Zeit- und Personalaufwand behoben werden. In Kombination mit den Ergebnissen des IPOS Fragebogens konnte die Verlässlichkeit des QUIKS Bogens indirekt bestätigt werden.
Retrospektive Analyse von 181 Patienten, die im Zeitraum vom 01.02.2015 bis
zum 31.03.2016 auf der Palliativstation des Universitätsklinikums Würzburg verstorben
sind. Es wurde die palliative Sedierungstherapie untersucht unter folgenden Gesichtspunkten:
Erfolgte sie leitliniengerecht (waren die Symptome therapierefraktär bzw. wurde eine proportionale Sedierung durchgeführt)? Wie lässt sich die palliative Sedierungstherapie von aktiver Sterbehilfe abgrenzen? Welchen Einfluss hat das Delir? Welche Qualität hatte die Dokumentation?
Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die palliative Sedierungstherapie ein wichtiges Instrument ist zur Symptomlinderung am Lebensende. Es ist auch eine sichere Therapiemaßnahme, solange sie leitliniengerecht durchgeführt wird. Die palliative Sedierungstherapie auf der Palliativstation der Universitätsklinik Würzburg konnte als leitliniengerecht bestätigt werden.
Das Delir war mit einer signifikant längeren Sedierungsdauer verbunden und Patienten mit Delir wiesen signifikant mehr Risikofaktoren für Delir auf. Der Erhebung von Risikofaktoren und der frühzeitigen Erkennung des Delirs kommen damit eine besondere Bedeutung zu.
Eine korrekte Dokumentation ist aus rechtlichen Gesichtspunkten und aus Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten sehr wichtig, hier gab es Verbesserungspotential.
Eine Empfehlung zur strukturierten Durchführung der palliativen Sedierungstherapie wurde von der Autorin entwickelt.