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Year of publication

  • 2022 (1)

Document Type

  • Doctoral Thesis (1)

Language

  • German (1)

Keywords

  • Fragebogen (1)
  • Functioning Assessment Short Test (1)
  • Instrumental Activities of Daily Living (1)
  • alltägliche Funktionsfähigkeit (1)
  • instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens (1)

Author

  • Riegler, Christoph Paul (1)

Institute

  • Graduate School of Life Sciences (1)
  • Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (1)

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Eine deutschsprachige Variante des Functioning Assessment Short Test (FAST): Übereinstimmung zwischen Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung (2022)
Riegler, Christoph Paul
Die Erhebung der alltäglichen Funktionsfähigkeit mithilfe von Skalen zu instrumentellen Aktivitäten des täglichen Lebens (IADL) ist essenziell zur Erfassung der individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen von klinischen und subklinischen Erkrankungen. Im deutschsprachigen Raum existieren jedoch nur wenige validierte Instrumente zur Erfassung von IADL. Da all diese Skalen für ein geriatrisches Patientenkollektiv entwickelt wurden, haben sie wichtige Schwächen in der Anwendung bei jüngeren Patientengruppen (insbesondere die fehlende Erfassung beruflicher Funktionsfähigkeit). Aus diesem Grund wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit mit dem Functioning Assessment Short Test (FAST) ein bereits in mehreren Sprachen validiertes, für erwachsene Patienten jedweden Alters konzipiertes Instrument mit sehr guten psychometrischen Kennwerten ins Deutsche übertragen und hinsichtlich Validität und Reliabilität untersucht. Die deutschsprachige Variante des FAST wurde durch standardisierte vorwärts-rückwärts-Übersetzung aus dem Englischen erstellt und ist als Selbstausfüllerfragebogen konzipiert. Die Skala enthält 23 ordinal skalierte Einzelitems, aus denen sich ein Summenscore berechnen lässt, wobei höhere Werte für eine schlechtere alltägliche Funktionsfähigkeit stehen. Der Fragebogen wurde zwischen 2017 und 2018 an insgesamt 120 Teilnehmern in Würzburg und Münster getestet, von denen 60 aus bevölkerungsbasierten Kohortenstudien stammten und je 30 Patienten aufgrund eines ischämischen Schlaganfalls oder einer akuten Depression stationär behandelt wurden. Als Maß für die Reliabilität des Instrumentes wurde die Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung der alltäglichen Funktionsfähigkeit (Fremdeinschätzung durch Angehörige der Teilnehmer bzw. behandelnde Ärzte / Psychologen) mithilfe des FAST gewählt. Die Validität der Skala wurde durch die Messung von Korrelationen des FAST Summenscores mit gängigen Skalen zu Depressivität (PHQ-D-9, CES-D), Angstsymptomatik (PHQ-GAD-7), gesundheitsbezogener Lebensqualität (SF-12, EQ-5D) und kognitiver Leistungsfähigkeit (MOCA) erhoben. Daneben erfolgte eine uni- und multivariate Regression zur Erhebung des Einflusses der o.g. Skalen und relevanter Vorerkrankungen auf den Summenscore des FAST. Die Reliabilitätsanalyse zeigte für die Probanden aus der Allgemeinbevölkerung ein moderates (ICC 0.50 (95%-CI 0.64 – 0.54), für die Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall ein gutes (ICC 0.65 (95%-CI 0.55 – 0.75) und für die stationär behandelten Patienten mit Depression ein schlechtes Ergebnis (ICC 0.11 (95%-CI 0.02 – 0.20). Hinsichtlich der Konstruktvalidität zeigte sich in der bevölkerungsbasierten Stichprobe eine signifikante Korrelation des FAST Summenscores mit PHQ-D-9, CES-D, PHQ-GAD-7 und psychischer Summenskala der SF-12. In der univariablen Regression waren PHQ-D9, PHQ-GAD-7, psychische Summenskala des SF-12 und das Vorliegen von chronischem Rückenschmerz signifikante Prädiktoren für den FAST Summenscore. In der multivariablen Analyse verblieben SF-12 und chronischer Rückenschmerz als signifikante Einflussfaktoren. In der Stichprobe von Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall zeigte sich eine signifikante, negative Korrelation des FAST Summenscores mit dem MOCA. Zusammenfassend zeigte die deutschsprachige Variante des FAST moderate bis gute psychometrische Kennwerte in der Allgemeinbevölkerung und bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall, während die Ergebnisse bei stationär behandelten Patienten mit Depression schlecht waren. Aufgrund der kleinen Fallzahl der untersuchten Stichproben und des fehlenden Assessment von Test-Retest-Reliabilität sollten vor der breiten Anwendung des FAST im deutschsprachigen Raum weitere psychometrische Prüfungen des Instruments erfolgen.
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