Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
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Im präklinischen Ausbildungsabschnitt des Zahnmedizinstudiums sollen die Studierenden möglichst umfassend und vielseitig auf die Behandlung von Patienten vorbereitet werden. Bislang zählt die Schienung parodontal gelockerter Zähne nicht zum Ausbildungsspektrum und es gibt kein Übungsmodell, mit welchem diese Art der Versorgung erlernt werden könnte. Ziel dieser Studie war es, Zähne für ein Übungsmodell zu entwickeln, dieses mithilfe des 3D-Druckes herzustellen, sowie zusätzlich die Handhabung von verschiedenen Schienungsmaterialien von ungeübten Behandlern bewerten zu lassen.
Es wurden parodontal gelockerte Zähne digital designt und mithilfe eines Stereolithographie 3D-Druckers gedruckt. Insgesamt 43 Studierende des siebten Fachsemesters nahmen im Rahmen des Parodontologiekurses freiwillig an der Studie teil. Es wurden pro Teilnehmer zwei Garnituren Zähne jeweils mit dem Material everStick Perio (GC Dental) und dem Material Ribbond Ultra (Ribbond Inc.) geschient. Die Bewertung der gedruckten Übungszähne sowie der zwei Schienungsmaterialien durch die Teilnehmer erfolgte mithilfe eines Fragebogens unter Nutzung der Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend). Die geschienten Modelle wurden gescannt und digital verglichen.
Die Schienungsübung wurde insgesamt als „gut“ empfunden. Die Realitätstreue der Zahnlockerungen sowie die Repositionierung der Zähne in den Zahnbogen wurden mit der Note „befriedigend“ bewertet. Das Material everStick Perio bekam in der Handhabung die Note „befriedigend“, das Material Ribbond Ultra die Note „gut“. Der Lerneffekt der Übung wurde mit der Note „gut“ bewertet, wobei die Teilnehmer ihre eigenen Fähigkeiten vor dem Kurs als „mangelhaft“ und nach dem Kurs als „gut“ bewerteten. Die digitale Auswertung der geschienten Modelle ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen den einzelnen Gruppen, welche sich nach Schienungsmaterial, Erst- oder Zweitversuch der Schienung sowie den einzelnen geschienten Zähnen aufgliederten.
Die Anwendbarkeit dieses Trainingskonzeptes wurde bestätigt, da sich aus Sicht der Studierenden ein positiver Lerneffekt zeigte.
Restaurationen aus Vollkeramik sind im Fokus der modernen Zahnmedizin. Die
aktuell gängigen Keramiken sind Lithiumdisilikatkeramik (=LiSi2), eine Glaskeramik
mit eingelagerten Silikatkristallen und Zirkoniumdioxidkeramik (=ZrO2), eine
Oxidkeramik. Erstere zeichnet sich durch exzellente optische und letztere durch
hervorragende mechanische Eigenschaften aus.
In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss der Schichtdicke der beiden
Keramiken, des künstlichen Alterungsprozesses und der Substruktur, auf die die
Keramik verklebt wurde, untersucht.
Insgesamt wurden 256 Proben nach einem standardisierten Verfahren hergestellt: 64
reine Materialproben und 192 Echtzahnkeramikproben. Von den Zahnproben
durchlief die Hälfte einen Alterungsprozess.
Sechs der LiSi2 und zwei der ZrO2 Echtzahnkeramikproben brachen bereits beim
Alterungsprozess. Die höchsten Bruchlastwerte bei den Keramikechtzahnproben
erzielte ZrO2 (2420 N) und LiSi2 (1.783 N) in einer Schichtdicke von 2 mm jeweils
ohne Alterung. Die zu Bruch gegangenen außer Acht gelassen, entstanden die
niedrigsten Werte bei den dünnen Keramikproben ohne Zahnanteil in 0,5 mm
Schichtdicke (140 N ZrO2 Vgl. 99 N LiSi2).
Außerdem veranschaulichen die Ergebnisse, dass die Keramikproben mit
Schmelzanteil signifikant höhere Bruchlastwerte (p< 0,002) erzielten, als ihre
Vergleichspartner mit mehr Dentinanteil. Zudem zeigt sich, dass
Zirkoniumdioxidkeramik höhere Bruchlastwerte erreichte als Lithiumdisilikatkeramik,
sowohl nach dem Alterungsprozess, als auch bei sehr dünner Schichtstärke.
Im Vergleich zur aktuellen Literatur fällt auf, dass es bisher wenige standarisierte
Verfahren zur Herstellung von Keramikechtzahnproben gibt.
Andere, aber dennoch vergleichbare Studien, kommen zu ähnlichen Ergebnissen:
Scheinbar hat der Zahnschmelz einen unterstützenden Effekt auf die
Keramikechtzahnprobe. Der Einfluss des Alterungsprozesses bei den Proben darf
nicht unterschätzt werden und die Schichtdicke der Keramik wirkt sich auf das
Bruchlastverhalten der Probenkörper aus.
In der Simulation einer möglichst realitätsnahen Situation der Mundhöhle gilt es viele
Variablen wie etwa Lagerung der Proben, Schleifrichtung der Zahnhartsubstanz,
Verklebung der Proben und Belastung im Kausimulator zu beachten.
Background
Passive mandibular advancement with functional appliances is commonly used to treat juvenile patients with mandibular retrognathism.
Objective
The aim of this study was to investigate whether active repetitive training of the mandible into an anterior position would result in a shift of the habitual mandibular position (HMP).
Methods
Twenty adult healthy subjects were randomly assigned to one of two groups: a training group receiving six supervised functional training sessions of 10 min each and a control group without training. Bonded lateral biteplates disengaged occlusion among both groups throughout the 15‐day experiment. Customised registration‐training appliances consisted of a maxillary component with an anterior plane and a mandibular component with an attached metal sphere. Training sessions consisted of repeated mouth‐opening/closing cycles (frequency: 30/min) to hit an anteriorly positioned hemispherical target notch with this metal sphere. The HMP was registered at defined times during the experiment.
Results
The HMP in the training group showed a statistically significant anterior shift of 1.6 mm (interquartile range [IQR]: 1.2 mm), compared with a significant posterior shift of −0.8 mm (IQR: 2.8 mm) in the control group (p < .05). Although the anterior shift among the training group showed a partial relapse 4 days after the first training block, it then advanced slightly in the 4‐day interval after the second training block, which might indicate neuroplasticity of the masticatory motor system.
Conclusions
Motor learning by repetitive training of the mandible into an anterior position might help to improve the results of functional appliance therapy among patients with mandibular retrognathism.
Background
The influence of the stomatognatic system on human posture control has been investigated under static conditions, but the effects on dynamic balance have not yet been considered.
Objective
Investigating the influence of different functional stomatognatic activities (jaw clenching (JAW), tongue pressing (TON) and habitual jaw position (HAB)) on postural performance during a dynamic reactive balance task.
Methods
Forty‐eight physically active and healthy adults were assigned to three groups differing in oral‐motor tasks (JAW, TON or HAB). Dynamic reactive balance was assessed by an oscillating platform which was externally perturbed in four directions. Performance was quantified by means of Lehr's damping ratio. Mean speeds of the selected anatomical regions (head, trunk, pelvis, knee and foot) were analysed to determine significant performance differences.
Results
The groups differed significantly in balance performance in direction F (i.e., forwards acceleration of the platform). Post hoc tests revealed that the JAW group had significantly better performance compared with both the HAB and TON groups. Better performance was associated with a decreased mean speed of the analysed anatomical regions.
Conclusion
JAW can improve dynamic reactive balance but the occurrence of positive effects seems to be task‐specific and not general. TON seems not to have any observable effects on dynamic reactive balance performance, at least when evaluating it with an oscillating platform. JAW might be a valuable strategy which could possibly reduce the risk of falls in elderly people; however, further investigations are still needed.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Beschreibung der mechanischen Kennwerte im Zusammenhang mit verschiedenen Schichten von Multilayer-Zirkoniumdioxidkeramiken für die frästechnische Herstellung. Untersucht wurden vier Schichten einer jeden geprüften Keramik. Die Dichte, die biaxiale Biegefestigkeit und die Vickers-Härte wurden getestet. Eine Hälfte der Proben (n=30) wurde einer künstlichen Alterung im Thermocycler (10.000 Zyklen, 5°/55°) unterzogen, während die andere Hälfte (n=30) ohne den Einfluss künstlicher Alterung geprüft wurde. Zudem wurde an jedem Material eine EDX-Analyse durchgeführt. Ermittelt wurden die mechanischen Kennwerte der Multilayer-Zirkoniumdioxidkermamiken IPS E.max ZirCAD Prime (Ivoclar Vivadent AG; Schaan, Liechtenstein), Optimill Multilayer 3D (Dentona AG; Dortmund, Deutschland) und Ceramill Zolid fx multilayer (Amann Girrbach GmbH; Koblach, Österreich). Die Dichtewerte veränderten sich bei allen drei Materialien leicht über die Schichten hinweg. Bei den IPS-Proben zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der biaxiale Biegefestigkeit und der Schichtung. Für die Härte gab es keine eindeutigen Rückschlüsse auf einen Zusammenhang mit der Transluzenz. Die Dentona- und die Ceramill-Proben zeigten keine an- oder absteigende Tendenz der biaxialen Biegefestigkeit über die Schichten hinweg. Insgesamt zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den mechanischen Kennwerten der unterschiedlichen Multilayer-Zirkoniumdioxidkeramiken (p<0,001). Aus diesem Grund sollte jedes dieser Materialien individuell und mit Bedacht eingesetzt werden.
Die Versorgung von Zahnhartsubstanzdefekten mittels indirekter Restaurationen über Befestigungszemente gehört in Zahnarztpraxen zur alltäglichen Arbeit. Eine stetige Weiterentwicklung der techniksensitiven adhäsiven Befestigungssysteme ergibt eine Bandbreite an unterschiedlichen Befestigungssystemen auf dem Dentalmarkt. Ziel dieser In vitro Studie ist es deshalb, die Haftfestigkeit von adhäsiven, selbstadhäsiven und konventionellen Befestigungssystemen zu indirekten Restaurationsmaterialien sowie Echtzähnen (Dentin), mit und ohne künstliche Alterung, zu überprüfen. Die Haftfestigkeit wurde mithilfe eines Scherfestigkeitstests nach DIN EN ISO 29022:2013 überprüft. Es wurden die Befestigungsmaterialien Panavia™ SA Universal, Visalys® CemCore, G-Cem LinkForce™, Bifix® SE, als Kontrollgruppe Panavia™ V5 und Ketac™ Cem Plus zu den Restaurationsmaterialien Ceramill® zolid ht+ PS (Zirkoniumdioxidkeramik), Enamic® (Hybridkeramik), IPS e.max® CAD (Lithiumdisilikat-Glaskeramik) und Dentin untersucht. Bei den selbstadhäsiven Befestigungszementen Panavia™ SA und Bifix® SE wurden zusätzlich zwei Gruppen zu Dentin mit Konditionierung getestet. Die Befestigungszemente wurden zylinderförmig auf die Restaurationsmaterialien aufgebracht und ausgehärtet. Die Proben mit Alterung wurden zusätzlich für 10.000 Zyklen in einem Thermocycler bei 5°C/55°C gealtert, anschließend wurden alle Proben abgeschert. Die Bruchart wurde in adhäsiver, kohäsiver und gemischter Bruch eingeteilt. Die Ergebnisse belegen zwischen den getesteten Restaurationsmaterialien und Befestigungszementen Unterschiede. Thermocycling hat einen negativen Einfluss auf die Haftfestigkeit. Generell zeigten die Befestigungsmaterialien geringere Haftwerte zu Dentin als zu den Restaurationsmaterialien. Durch zusätzliche Vorbehandlung des Dentins bei Bifix® SE konnten ähnlich hohe Haftfestigkeiten wie zu den Restaurationsmaterialien gemessen werden. Panavia™ V5 zeigte als Kontrollgruppe zu allen Materialien konstante Haftwerte.
Locator\(^®\) and ball attachments are well-established systems to attach overdentures to two inter-foraminal implants. This study aimed to evaluate differences between the two systems regarding prosthetic maintenance and patients’ oral-health-related quality of life (OHRQoL). Dental records of patients with a mandibular implant-retained overdenture were retrospectively analyzed. Prosthetic maintenance measures involving the denture suprastructure and attachment matrix and patrix were analyzed. Furthermore, the Oral Health Impact Profile-G14 (OHIP-G14) was used to evaluate OHRQoL. Results were analyzed by means of Kaplan–Meier analysis and Student’s t- and log-rank tests. The records of 122 patients were evaluated. Kaplan–Meier survival analysis revealed a significant difference between ball attachments (Group B; n patients = 47) and Locator\(^®\) attachments (Group L; n patients = 75) regarding the occurrence of denture fractures (p < 0.001) and events affecting the matrix (p = 0.028) and patrix (p = 0.030). Group L had a significantly lower total OHIP-G14 score than Group B (p = 0.002). The most common maintenance events were matrix-related and denture relining for both attachment systems. Group B required more maintenance measures than Group L. Moreover, patients in Group L had better OHRQoL than patients in Group B.
The aim of this study was to identify correlations between sleep bruxism (SB) and temporomandibular disorders (TMD) as diagnosed by means of the research diagnostic criteria for temporomandibular disorders (RDC/TMD). Sleep bruxism was diagnosed on the basis of I) validated questionnaires, II) clinical symptoms, and III) electromyographic/electrocardiographic data. A total of 110 subjects were included in the study. Fifty-eight patients were identified as bruxers and 52 as nonbruxers. A psychosocial assessment was also performed. An RDC/TMD group-I diagnosis (myofascial pain) was made for 10 out of 58 bruxers, whereas none of the nonbruxers received a diagnosis of this type. No significant differences were found between bruxers and nonbruxers with regard to RDC/TMD group-II (disc displacement) and group-III (arthralgia, arthritis, arthrosis) diagnoses. Somatization was significantly more common among bruxers than nonbruxers. Multivariate logistic regression analysis revealed that somatization was the only factor significantly correlated with the diagnosis of myofascial pain. The results of this study indicate a correlation between myofascial pain, as diagnosed using the RDC/TMD, and somatization. It seems that somatization is a stronger predictor of an RDC/TMD diagnosis of myofascial pain than sleep bruxism is.
EMG, Kaukraft und Unterkieferkinematik beim unilateralen Kauen elastischer und spröder Testnahrung
(2022)
Ziel dieser Arbeit war die synchrone Aufzeichnung der EMG-Aktivität aller Kaumuskeln bilateral, zusammen mit der Unterkieferkinematik und der Kaukraft beim Kauen von elastischer und spröder Testnahrung.
Vierzehn gesunde Erwachsene nahmen erfolgreich an der experimentellen Studie teil, nachdem sie ihr schriftliches Einverständnis gegeben hatten. Das Studienprotokoll wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg genehmigt (Nr.: 132/16_z-mk). Alle Verfahren wurden gemäß der Deklaration von Helsinki durchgeführt.
Intraorale Kraftmessgeräte wurden verwendet, um die Kräfte zu messen und zu kontrollieren, die bei der dynamischen Belastung des Kausystems auftreten, wobei das einseitige Zerkauen von zwei verschiedenen Testnahrungsmitteln simuliert wurde. Die EMG-Signale und das bilaterale EMG-Kokontraktionsmuster aller Kaumuskeln wurden bilateral mittels Oberflächen- und intramuskulärer Elektroden aufgezeichnet. Die Unterkieferkinematik wurde mit einem magnetischen Kinesiographen aufgezeichnet. Die dabei gewonnenen Daten dienten der Entwicklung und Validierung eines numerischen Finite-Elemente-Modells (FEM) mit dem Ziel, die Okklusion künstlicher Kauflächen zu optimieren.
Die Ergebnisse anderer Studien bezüglich der Unterschiede zwischen den Kauseiten, den Geschlechtern und der Kauaktivität sowie der Härte der Lebensmittel stimmen weitgehend mit unseren Ergebnissen überein.
Erstmals wurden diese experimentellen Ergebnisse durch eine Studie verifiziert, die alle relevanten Parameter sequentiell und synchron auswertete. Dieser experimentelle Ansatz ermöglicht es, FEM-Simulationen mit dynamischen Daten des komplexen Kauzyklus zu validieren.
Simulation der Kariesentfernung an 3D-gedruckten Molaren: Analyse der Reliabilität und der Validität
(2022)
In der vorliegenden Studie wurde an 50 3D-gedruckten Molaren mit einer konstruierten Referenzkaries das Ausmaß der vollständigen Kariesentfernung flächenabhängig überprüft. Die untersuchten Zähne wurden mit einer simulierten, standardisierten und mehrflächigen Karies versehen. Studierende der Zahnmedizin haben die Karies entfernt, die Kavität mit einer Aufbaufüllung versorgt und die Zähne für eine Vollkrone präpariert. Um die Kariesentfernung zu bewerten, wurden DVT-Aufnahmen und dreidimensionale Scans angefertigt. Aus den DVT-Datensätzen im DICOM-Format wurden die Aufbaufüllungen der Zähne mithilfe digitaler Bildverarbeitung segmentiert und als eigenständige 3D-Modelle dargestellt. Anschließend erfolgte die Überlagerung der Aufbaufüllungen auf den Referenzzahn aus der Konstruktionsdatei der Zähne. Mit der Konstruktionssoftware Autodesk Fusion 360 wurden die Aufbaufüllungen in Volumenkörper umgewandelt und mit der Karies des Referenzzahnes verglichen. Da sich die Aufbaufüllungen mit der Referenzkaries überschneiden, konnte die Software mit ihrer Teilungsfunktion nicht überschneidende Teile separieren. Abhängig von der Lage der Kavität, in der sich die überschüssigen Volumenkörper befanden, wurden jene als Restkaries oder überexkavierte Zahnhartsubstanz identifiziert. Die gemessenen Volumina von Restkaries ergaben, dass an der distalen Zahnfläche im Vergleich zur bukkalen und okklusalen signifikant mehr Karies verblieben war. Ein weiterer signifikanter Unterschied konnte zwischen mesial und bukkal, jedoch nicht zwischen mesial und okklusal festgestellt werden. Bei der Überexkavation gab es zwischen den Zahnflächen keine Unterschiede. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kariesentfernung an den approximalen Zahnflächen für die Studierenden eine höhere manuelle Herausforderung darstellte. Neben der volumetrischen Vermessung ermöglichte die dreidimensionale Visualisierung von Restkaries und der überexkavierten Zahnhartsubstanz eine objektive Bewertung des Behandlungsergebnisses für die Studierenden und deren Ausbilder. Besonders der Vergleich mit einer Referenz schaffte eine valide und nachvollziehbare Beurteilung der Kariesübung an 3D-gedruckten Zähnen.