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Die menschliche Verwundbarkeit stellt eine unerhörte Macht dar im persönlichen und politischen, sozialen und ökonomischen, kulturellen und religiösen Leben. Das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Wie menschliche Gemeinschaften mit dieser Vulnerabilität umgehen, ist gesellschaftlich relevant und zugleich prekär. Denn Vulnerabilität fordert zum Handeln auf und setzt destruktive und kreative Kräfte frei.
Die DFG-Forschungsstudie „Schöpfung durch Verlust“ liefert einen Beitrag zu jenem Wissenschaftsdiskurs, der „Vulnerabilität“ in den letzten Jahrzehnten zu einem Schlüsselbegriff interdisziplinärer Forschung machte. Sie bietet eine ausführliche Analyse des Vulnerabilitätsdiskurses und bringt mit dem Philosophen und Religionstheoretiker Georges Bataille (1897–1962) erstmals eine sakraltheoretische Perspektive ein. Warum sind Menschen bereit, Opfer zu bringen und Verletzungen in Kauf zu nehmen für das, was ihnen heilig ist?
Für Menschen ohne Religionszugehörigkeit und religiöses Selbstverständnis liegt kaum eine Beschreibung jenseits negativer Abgrenzungen von traditioneller Religion vor, wie sie in den Begriffen „nichtreligiös“ und „konfessionslos“ zum Ausdruck kommen. Der Aufsatz untersucht die Option eines säkularen „worldview“ und fragt, ob und in welchem Maß religiöse und nichtreligiöse Studienteilnehmer sich in ihrer Haltung zu Menschenrechten unterscheiden. Die empirische Studie (N=2244) zeigt, dass Menschenrechte bei jungen Menschen bei unterschiedlichen Akzentsetzungen durchweg auf Zustimmung stoßen. In Umrissen tritt dabei ein gemeinsamer „worldview“ oder eine „Weltanschauung“ der säkularen Befragten hervor, die in der Anerkennung des intrinsischen Wertes des Anderen und gesellschaftlich gesetzter Normen besteht.
Die Gottesknechtslieder gehören zu den Texten des Alten Testaments, die sehr häufig interpretiert worden sind. Das liegt zweifelsohne an der besonderen christlichen Rezeption, aber auch an der literaturgeschichtlichen und theologischen Bedeutung der Kapitel Jes 40–55. Eine weitere Studie dazu könnte in der Tat als Zeit- und Ressourcenverschwendung gewertet werden, wäre da nicht die theologisch herausragende Bedeutung der Gottesknechtslieder über den literarischen Horizont Deuterojesaja hinaus.
Spätestens seit den Arbeiten von Ulrich Berges steht die lange Zeit angenommene Eigenständigkeit der Textgruppe Gottesknechtslieder in Frage. Diese Sichtweise eröffnet einerseits die Möglichkeit, die Funktionalität der Lieder innerhalb Deuterojesajas neu zu beschreiben, andererseits vernachlässigt sie eine genauere Beschreibung der Funktion des Gottesknechts im historischen Kontext des zu Ende gehenden babylonischen Exils.
Diese Arbeit versucht mit den Methoden der historisch-kritischen Exegese zu rekonstruieren, wie eine prophetische Figur vom exilierten Teil Israels erwartet, als Gottesknecht zu wirken, aber zur Kenntnis nehmen muss, dass ihre Zeitgenossen dazu nicht bereit sind. Nach ihrem Scheitern, das in den Gottesknechtslieder verarbeitet ist, wird das prophetische Tun dieser Figur allerdings als Verwirklichung des Knechtsauftrags gedeutet. Die Besonderheit dieser Deutung des Knechtsauftrags im Kontext des Werkes Jes 40–55 liegt in seiner Erklärung des Leidens des Knechts: Der Knecht leidet wegen der Vergehen seiner Zeitgenossen. Innerhalb des alttestamentlichen Diskurses zum Problem der Theodizee liegt somit das Modell einer synchronen Schuldverkettung vor. Diese Bedeutung, die dem Tod des Knechts zugeschrieben wird, führt sogar im klassischen Tun-Ergehen-Zusammenhang zur Vorstellung eines guten Ergehens des Knechts im Jenseits. Die erste Vorstellung von Auferstehung kann somit im 4. Gottesknechtslied verortet werden.
Die Besonderheit des Knechtsauftrags zeigt eine weitere bedeutende theologische Weichenstellung im Alten Testament: Der Knechtsauftrag beinhaltet die Etablierung der göttlichen Rechts- und Heilsordnung für alle Nationen, dessen Licht der Knecht ist. Die Gottesknechtslieder sind also auch unverzichtbarer Bestandteil in der Wende zur Vorstellung eines Heilsuniversalismus. Diese Arbeit bietet demzufolge nicht nur eine Synthese der wichtigsten Forschungsfragen in Bezug auf die Gottesknechtslieder, sondern beschreibt ausführlich die Relevanz dieser Textzeugnisse innerhalb alttestamentlicher Theologie.
Starting from conception till death, man as a being relates with others. In this relationship he often encounters lots of problems that threaten his existence. One of them is the threat to his dignity. This experience is vivid in many countries particularly in Africa. But my work is limited to an ethnic group in Nigeria, namely Igbo people. The work discloses the extent 'displacement of value' in Igboland has contributed to the devaluation of human dignity and the attempts made to combat it. This displacement resulted in what we can call "value crisis". Some elements, like Igbo culture and cultural communication with foreign cultures that have tentacles in modernized orientation, are discussed as 'transmission carriers'. In order to x-ray properly the heart of this research and communicate the necessary messages, the work is presented in six chapters. However, this summary will not be presented in chapters.
Thus the need for a research on the reason for the failings and crisis of approach regarding this aspect of Igbo life that deals with the value of human dignity. This comes to term with the question which asked has the interest in the enhancement of the dignity of man waned because the effort towards this goal seem futile and unnecessary…Or is human dignity something we care about but take for granted as a cultural inheritance that no longer needs defence?” This question arouses thoughts on the value of HD. The entire work tried to justify the view that the protection of HD is for all times a true assignment of all. This must neither be considered to be relevant only for a time nor only for a portion or a group of individuals. Thus a special attention on this regard is demanded especially in modern day Igbo society.
Work is seen by many thinkers as the fundamental dimension of man`s existence on earth. Through work, he provides his basic necessities on earth and co-operate with God in the work of creation.
He received this mandate to work from the very beginning of creation by God. In carrying out this mandate, man every human being reflects the very action of the creator of the Universe.
God worked and intended that man who is created in His image and likeness continues the work of creation by working.
Even though Man suffers and sweats through work and yet, in spite of all this toil-perhaps in a sense because of it – work is a good thing for man. It is not only good in the sense that it is useful or something to enjoy; it is also good as being something worthy, that is to say something that corresponds to man's dignity that expresses this dignity and increases it.
This project examines man as a creature called to work and born into work. It is true that through work, man provides himself and his family with the basic necessities of life and everyday needs for the reason he charges wages for his sweat. Work goes beyond and should exceed the boundaries of the material benefit that comes out of it to the satisfaction and fulfilment for the very purpose we should work. The modern society has attached so much importance to money and material possession, the question then is how do we go along working in the spirit of improvement and renewal of the earth? The modern man understands work only as a means of making his daily bread. For this reason, he engages himself in an occupation that he has little or no interest in. He ends up quarrelling everyday with the people that he or she is supposed to serve through work. The result is low work output and waste of talents and the society loses an opportunity for improvement as every creature is supposed to contribute uniquely.
A good example is Nigeria, Africa’s most populous nation with a population estimate of about over 170,000,000 people and the sixth Oil producing Nation.
In der Dissertation wird vornehmlich die Perspektive des Römischen Staates eingenommen, aus der heraus er zu Maßnahmen gegen die Institution der Kirche, deren Amtsträger und Anhänger aus dem Laienstand schritt. Es wird zu zeigen versucht, welche (religions-)politischen Überlegungen und Hintergründe die antichristliche Agenda der einzelnen Verfolgerkaiser hervorriefen und v.a. inwiefern die einmal gemachten Erfahrungen das Vorgehen der späteren Verfolger beeinflussten, so dass eine sich steigernde, auf einem "Vorwissen" um die Beschaffenheit des "Gegners" aufbauende Logik der Verfolgungsmaßnahmen erkennbar wird.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den Christenverfolgungen von Kaiser Decius bis Maximinus Daia, wobei ein umfangreicheres Kapitel über die Gepflogenheiten der römischen Religion und des Kaiserkultes vorausgeschickt wird.
Das Leben der beiden Autoren Jean Bodin und Michel de Montaigne wurde von den blutigen Auseinandersetzungen der französischen Religionskriege geprägt. Aus diesem Grund besitzt die Religon in ihren Werken eine herausgehobene Stellung. In "Les six livres de la République" von Jean Bodin gründet dieser sein Prinzip der Souveränität auf die Religion. Diese gibt also die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens vor. In seinem Religionsgespräch "Colloqium Heptaplomeres" vertieft Bodin diese Gedanken und entwickelt ein Toleranzkonzept, das die Möglichkeit des Zusammenlebens verschiedener Religionen in einem Staat vorsieht. Die Religion ist bei Jean Bodin also vor allem ein Instrument, um die Gesellschaft zu organisieren. Michel de Montaigne betrachtet in seinen "Essais" die Religion weit kritischer. Für ihn ist sie eine Instanz, die die Menschen trennt anstatt sie zu vereinen. Er warnt vor ihren zerstörerischen Folgen. Gleichwohl entwickelt Montaigne ein Toleranzkonzept, das auf seiner Grundüberzeugung der Gewaltfreiheit beruht. Es zeigt sich, dass beide Autoren die Religion und ihre Nützlichkeit für die Gesellschaft unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten.