371 Schulen, schulische Tätigkeiten; Sonderpädagogik
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Eine Rezeption auf den von Kindern und Jugendlichen selbst gemachten Erfahrungen aufzubauen, ist das zentrale Anliegen der ausgeführten Methode zur Verschränkung von produktiven und rezeptiven Anteilen im Kunstunterricht. Indem vor der Rezeption eine bildnerische Praxis stattfindet, können Ideen und Vorstellungen selbständig und individuell entwickelt und in Bilder übersetzt werden. Bei der erfahrungsverankerten Vermittlung basiert die Rezeption auf einer Schnittmenge zwischen eigenen Handlungen im bildnerischen oder darstellenden Prozess und zentralen Aspekten des Werks. Solche Referenzpunkte zwischen der Produktion und der Rezeption können im Material, im Thema, in der Gattung, im bildnerischen Verfahren oder in einer künstlerischen Strategie ausfindig gemacht werden. Sie dienen dazu, Einsichten, Einstellungen, Kenntnisse und Wissen aus der Produktion in die Rezeption mitzunehmen. Somit ist die Methode der erfahrungsverankerten Rezeption gleichermaßen geeignet für die Vermittlung historischer wie für zeitgenössischer Kunst.
Nach der Darlegung und Konturierung der Konzeption zeigt die Publikation Wege auf, die erfahrungsverankerte Rezeption in Unterricht zu überführen. Exemplarische Unterrichtsskizzen illustrieren die Umsetzung im Kunstunterricht.
This paper deals with the importance of music lessons in Bavarian special needs schools. It is based on three hypotheses and develops various possible reasons regarding the above-mentioned concern in relation to the focus on schools working with students' challenging behaviour.
For this purpose, literature and an expert interview are used to derive special conditions of these schools. Moreover, this paper examines the circumstances of musical education and possible ways of dealing with them at schools.
The aim of this paper is to derive general possibilities for teaching. The concept of 'music education units' (Musikvermittlungseinheiten) is used as a basis for suggesting a concrete way of integrating music education into everyday school life. These are short, approximately 10-minute units in which music is used and taught as part of structuring and rhythmising phases. Chances and limits of these music education units as well as recommendations for action and exemplary suggestions for their design are elaborated at the end of the paper.
Sprachsensibilität als Unterrichtsmerkmal erweist sich als lohnend für alle Schüler*innen, unabhängig von Migrationshintergrund und (sonderpädagogischen) Förderbedarf. Diese Handreichung versteht sich als eine praktische Annäherung an den Schnittbereich von Mehrsprachigkeit und dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Zum einen sollen die Bezüge und Gemeinsamkeiten der beiden betreffenden Bereiche geklärt werden (Teil I), zum anderen bieten zahlreiche Methoden, Ideen zur Umsetzung und Materialien bereits praxisgeeignete Vorschläge zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität (Teil II). Der vorliegende, zweite Teil stellt demnach die Materialsammlung dar und baut auf dem ersten Teil direkt auf. Entstehungshintergründe und die wissenschaftliche Legitimation zu Inhalt und Aufbau können demnach in diesem nachgelesen werden. Die zahlreichen Methoden, Umsetzungsideen und Materialien sind als schon praxisgeeignete Vorschläge zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität zu verstehen. Es dient für alle pädagogischen Fachkräfte als Inspiration und kann als Grundlage für die eigene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verwendet werden.
Sprachsensibilität als Unterrichtsmerkmal erweist sich als lohnend für alle Schüler*innen, unabhängig von Migrationshintergrund und (sonderpädagogischen) Förderbedarf. Diese Handreichung versteht sich als eine theoretische Annäherung an den Schnittbereich von Mehrsprachigkeit und dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Zum einen sollen die Bezüge und Gemeinsamkeiten der beiden betreffenden Bereiche geklärt werden (Teil I), zum anderen bieten zahlreiche Methoden, Ideen zur Umsetzung und Materialien bereits praxisgeeignete Vorschläge zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität (Teil II). Der vorliegende, erste Teil stellt die theoretische Fundierung dar.
Ressourcenbezogene Lernstrategien von Schüler:innen während des Covid-19 bedingten Fernunterrichts.
(2023)
Die vorliegende Studie befasst sich mit internen bzw. externen ressourcenbezogenen Lernstrategien als Moderatoren zwischen Stresserleben und Lernerfolg während des durch die Covid-19-Pandemie bedingten Fernunterrichts im Jahr 2020. Theoretisch wird angenommen, dass interne ressourcenbezogene Lernstrategien (intrinsische und extrinsische Motivation, Zeitmanagement und Aufmerksamkeit) bzw. externe ressourcenbezogene Lernstrategien (Lernumgebung, nicht-personale Hilfen und personale Hilfen) den negativen Zusammenhang zwischen Stresserleben und Lernerfolg während des durch Covid-19 bedingten Fernunterrichts moderieren. Die Ergebnisse der moderierten Regressionsanalysen bei N = 96 Schüler:innen sind nicht signifikant. Folgerungen der Befunde werden diskutiert.
Das Kardinalverständnis, also die erfolgreiche Verknüpfung von Zahlen und dazugehörigen Mengen, stellt die zentrale Kompetenz im Zuge der numerischen Entwicklung dar. Nur auf der Grundlage des Kardinalverständnisses kann es gelingen, ein weiterführendes mathematisches Verständnis zu erreichen. Die mathematischen Kompetenzen von Schüler:innen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Geistige Entwicklung waren bis heute eher selten Gegenstand der Forschung, obgleich das Wissen über die Zusammenhänge einzelner domänenspezifischer Kompetenzen für eine bestmögliche Förderung ausschlaggebend ist. Daher wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Zahl-Größen-Kompetenzen auf die zentrale Kompetenz des Kardinalverständnisses bei Schüler:innen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Geistige Entwicklung haben. Hierfür wurde ausgehend vom Modell der Zahl-Größen-Verknüpfung (ZGV-Modell) von Krajewski (2013) ein Lehrkräftefragebogen entwickelt. Im Mai/Juni 2019 schätzten Lehrkräfte von 20 bayerischen Schulen die Kompetenzen ihre Schüler:innen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Geistige Entwicklung ein. Die geschichtete Clusterstichprobe (Schichtvariablen: Schulkonzeption, Siedlungsstruktur und Regierungsbezirke in Bayern) umfasste 1 082 Lehrkräftefragebö-gen, die Schüler:innen waren zwischen 6 und 21 Jahre alt. Durch die Verknüpfung dieser Arbeit mit der Studie SFGE II (Schülerschaft mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung II, Baumann et al., 2021) konnten außerdem domänenübergreifende Faktoren (z. B. Alter, Grad der Intelligenzminderung, Lesefähigkeiten) erhoben werden. Anhand dieser Kontrollvariablen ließ sich der tatsächliche Einfluss der domänenspezifischen Zahl-Größen-Kompetenzen auf das Kardinalverständnis zeigen und so feststellen, dass der Grad der Intelligenzminderung einen großen Teil der Varianz des Kardinalverständnisses aufklärt. Die Hinzunahme der domänenspezifischen Faktoren ergab eine nochmals bessere Erklärungsgüte. Zudem steht das buchstabenweise Erlesen von Wörtern in einem engen Zusammenhang mit dem erfolgreichen Beherrschen des Kardinalverständnisses. Mit dieser Erhebung konnte nicht nur die zentrale Bedeutung des numerischen Vorwissens in Abhängigkeit von den Zahlraumstufen für das Kardinalverständnis bei Schüler:innen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, sondern auch die Intelligenzminderung als relevante Einflussgröße nachgewiesen werden.
Studies with monolingual infants show that the gestural behavior of 1–2-year-olds is a strong predictor for later language competencies and, more specifically, that the absence of index-finger pointing at 12 months seems to be a valid indicator for risk of language delay (LD). In this study a lack of index-finger pointing at 12 months was utilized as diagnostic criterion to identity infants with a high risk for LD at 24 months in a sample of 42 infants growing up bilingually. Results confirm earlier findings from monolinguals showing that 12-month-olds who point with the extended index finger have an advanced language status at 24 months and are less likely language delayed than infants who only point with the whole hand and do not produce index-finger points at 12 months.
Studien weisen darauf hin, dass viele berufstätige Lehrkräfte, jedoch auch bereits ein gewisser Anteil der Lehramtsstudierenden, stimmliche Auffälligkeiten haben. Fachvertreter:innen stellen auf Basis dieser Erkenntnislage Forderungen nach stimmpräventiven Maßnahmen im Rahmen des Studiums. Solche Angebote sollen angehende Lehrkräfte auf die Stimmbelastung im Beruf vorbereiten und möglichen Beschwerden und Erkrankungen vorbeugen. Mit der Arbeit wird das Ziel verfolgt stimmpräventive Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts STARKE-STIMME-macht-SCHULE am Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik an der Universität Würzburg angeboten werden, einer wissenschaftlichen Evaluation zu unterziehen. Dazu wurden ehemalige Studierende des Lehramts Sprachheilpädagogik (N = 49) zu ihrem stimmlichen Befinden mittels Voice Handicap Index (VHI) befragt. Neben den Entwicklungen in dieser Gruppe selbst erfolgten Vergleiche mit Kontrollgruppen: Studierende anderer Fachrichtungen (N = 184) und sonderpädagogische Lehrkräfte ohne Prävention (N = 38). Dabei zeigt sich, dass die VHI-Werte der studentischen Interventionsgruppe und die der Interventionsgruppe Lehrkräfte keine bedeutsamen Unterschiede aufweisen. Vergleiche zwischen beiden Gruppen an Lehrkräften verdeutlichen zwar, dass vorhandene Stimmprobleme gleich häufig auftreten, jedoch ergibt die nähere Analyse Hinweise auf stärker empfundene Einschränkungen in der Kontrollgruppe, z. B. hinsichtlich zwei oder mehr wöchentlich empfundener Symptomen. Die Ergebnisse zeigen zudem auf, dass die Interventionsgruppe mehr Verhaltensweisen für die Gesunderhaltung der Stimme umsetzt im Vergleich zu den Lehrkräften, die keine Stimmprävention erfahren haben. Somit deuten Aspekte wie eine ausbleibende Verschlechterung der stimmlichen Verfassung mit Eintritt in die Berufstätigkeit, das regelmäßige Anwenden stimmpräventiver Maßnahmen und eine wirksame Früherkennung die Wirksamkeit der präventiven Maßnahmen im Rahmen des Projekts STARKE-STIMME-macht-SCHULE an.
Damit Kindern und Jugendlichen mit geringen Kompetenzen im Bereich der Schriftsprache die Teilhabe am Literaturunterricht ermöglicht werden kann, sind häufig Anpassungen der Klassenlektüre notwendig. Deshalb wird in dieser Arbeit ein Überblick über die aktuelle Situation der Lesefähigkeiten von Schüler:innen mit kognitiver Beeinträchtigung, den Erweiterten Lesebegriff sowie über Literatur und Literacy gegeben. Weiterhin werden die Möglichkeiten der Vereinfachung von Sprache bis hin zur unterstützten Kommunikation dargestellt. Die theoretischen Auseinandersetzungen münden dann in einer Anleitung mit konkreten Beispielen zur selbstständigen Differenzierung eines Ausgangstextes an die individuellen Bedürfnisse von Schüler:innen mit geringer Schriftlesefähigkeit.