300 Sozialwissenschaften
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Tiefgreifender und dauerhafter als der Krieg sollte die erschriebene Liebe von Anna und Gustav sein, deren Re-/Konstruktion im Zentrum dieser Arbeit steht. Die qualitativ-hermeneutische Analyse der mehr als 745 Briefe, die sie zwischen 1942 und 1955 austauschten, lässt die Entwicklung ihrer Beziehung von einer flüchtigen Briefbekanntschaft zu einer tiefen Freundschaft nachvollziehen, die schließlich in der Gründung einer ehelichen Gemeinschaft münden sollte. In der Verbindung vielfältiger Lesarten als Alltags-, Liebes- Feldpost- und Jugendbriefe, wird der textuelle Beziehungsraum des Paares erkundet und in den Kontext des Schreibens in der Zeit des Nationalsozialismus eingebettet. Durch die kriegsbedingte Trennung auf das Schreiben angewiesen, fixieren sie ausführliche Erzählungen über gelebte Alltage, ihren katholischen Glauben, die sozialen Gefüge, in denen sie sich bewegen und (gemeinsam) verorten sowie ihre entstehende Liebe und Zukunftsvorstellungen. Für diese im Kontext einer interdisziplinären Anthropologie des Schreibens zu verstehende Arbeit gewähren sie damit tiefe Einblicke in den Prozess des Erschreibens ihrer Beziehung und die Frage, wie sie sich das Medium Brief für ihre Zwecke aneigneten. Die in ähnlichen Forschungen selten einbezogene Frauenstimme gibt dabei zusätzliche Informationen preis – über die Alltagskultur der Zeit, die Wirkmächtigkeit der (Selbst-) Zensur und darüber, wie sie beide im Schreiben ungewollt die Kriegsführung des NS-Regimes unterstützten.
No abstract available
Die Situation in Chinas nordwestlicher Region Xinjiang hat in den letzten Jahren zunehmende internationale Aufmerksamkeit erfahren. Berichte über Masseninternierungen von Uiguren und anderen ethnischen Gruppen in Umerziehungslagern, Zwangsarbeit, Zwangssterilisation und weitere Menschenrechtsverletzungen beherrschen die Schlagzeilen und belasten die Beziehungen zwischen China und seinen Kritikern. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen hingegen als Kampf gegen Terrorismus, islamistischen Extremismus und ethnischen Separatismus.
„Xinjiang – China und die Uiguren“ präsentiert erstmalig in deutscher Sprache eine tiefergehende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem kontroversen Thema. Prägnant und anschaulich führt der erste Teil des Buchs in die komplexe Geschichte der Region ein. Der zweite Teil stellt die Entwicklungen im 21. Jahrhundert dar. Hierbei zeigt sich ein facettenreiches Bild der sozioökonomischen Entwicklung, der ethnischen Identität sowie der Sprach- und Religionspolitik. Der dritte Teil hinterfragt die gängigen Deutungen des Xinjiang-Konflikts, analysiert Proteste und Terrorismus ebenso wie die staatlichen Repressionsmaßnahmen und die internationale Dimension der Auseinandersetzung. Quellennah, basierend auf den Ergebnissen der neuesten Forschung und in einem unaufgeregten Ton vermittelt „Xinjiang – China und die Uiguren“ ein ausgewogenes Bild der aktuellen Konflikte.
In der Scheidungsforschung werden Kinder als ein zentraler Einflussfaktor der Ehestabilität thematisiert. Je nachdem welches Kindschaftsverhältnis oder Charakteristikum von Kindern vorliegt, ist mit der Erhöhung oder Verminderung der Ehestabilität zu rechnen. Zum Beispiel wird nach der Familienökononmie, durch das Vorhandensein von unehelichen Kindern in einer Ehe die Ehestabilität vermindert, während eheliche Kinder das Scheidungsrisiko reduzieren. In den meisten Untersuchungen der Scheidungsforschung werden die unterschiedlichen Einflüsse von Elternschaft auf das Scheidungsrisiko dennoch weniger gut beleuchtet. Weiterhin ist in Anlehnung an die Theorien davon auszugehen, dass der Einfluss von Kindern auf die Ehestabilität nur erforscht werden kann, wenn bei der Operationalisierung der Kindvariablen eindeutig nach Kindschaftsverhältnissen differenziert wird, dieses Vorgehen findet sich allerdings nur in wenigen Studien der Scheidungsforschung. Diese Dissertation versucht die Lücke zu schließen, indem sie die Einflüsse unterschiedlicher Charakteristika von Kindern und verschiedener Kindschaftsverhältnisse auf die Ehestabilität mit den Daten des Familiensurveys 2000 methodisch korrekt und in einem möglichst großem Spektrum untersucht. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Kindschaftsverhältnisse und Charakteristika von Kindern so operationalisiert, dass der Einfluss anderer Effekte ausgeschlossen wird. Nur durch dieses Vorgehen können letztendlich die Einflüsse von Kindern auf die Ehestabilität eindeutig aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen zum einen, wie die relevanten Theorien den Einfluss von Kindern auf die Ehestabilität begründen und zum anderen bestätigen die Befunde der multivariaten Analysen, dass in Abhängigkeit von Kindschaftsverhältnis oder Charakteristika der Kinder unterschiedliche Richtungen des Scheidungsrisikos zu berichten sind. Dadurch kann die Vermutung bestätigt werden, dass die exakte Differenzierung nach Kindschaftsverhältnissen und unterschiedlichen Charakteristika von Kindern und die methodisch korrekte Operationalisierung der Kindvariablen bedeutsame Unterschiede in den Scheidungsraten aufdeckt.
No abstract available
After a century of its retreat from political and social stages in East Asia, Confucianism eventually found its revival together with the economic industrialization in the region. The awakening consciousness of the traditional Confucian values leads to a reconsideration of their implication on a modern society. Despite the criticism on the actual relevance of Confucianism and modernization, there are precious elements within the Confucian values which provide the relevance of Confucianism to the future, such as an ethic of responsibility and the understanding of the humanistic meaning of life.
The following study, The Integration of Female Refugees in Germany: Perspectives of Women and an Analysis of Federal and Selected State and City Integration Policies from 1998-2019, is focused on the qualitative analysis of integration policy in Germany regarding female refugees. The states of North Rhine-Westphalia, Bavaria, and Saxony-Anhalt have been selected for this dissertation as well as the cities of Cologne, Wuerzburg, and Magdeburg. Through an analysis and comparison of integration policies and programs on the federal and selected state and city levels the question will be answered how recognized female refugees are taken into account with the development and formulation of integration policy in Germany. The analysis is then complemented through interviews with recognized female refugees in each of the states and cities. Through analyzing the results of the interviews the question will be answered how the women view their situation and integration. Through a comparison of the findings from the policy analysis and the interviews it will then be able to decipher if integration policies and programs are truly reaching their target group, if they are effective, or what hurdles they may be producing. The goal of the study is to provide initial findings on the overall integration of recognized female refugees in Germany in connection to integration policies in order to discover potential deficits or ineffective programs and policies which can then be further researched in order to produce concrete policy suggestions.
Over the past three decades, China’s fast economic development has induced considerable changes in China’s university and research institution landscape, research financing and academic career incentives. This paper argues that these changes have affected the motivation and the ways in which Chinese scholars engage in international research cooperation. Most recently it has been observed that strong pressures on scholars and scientists – especially at leading academic institutions – to excel in international publications while simultaneously fulfilling their obligation to generate income for their institutions can lead to a dilemma with regard to international research cooperation: Those institutions and scholars most interesting for foreign scholars to cooperate with may be the ones with the least amount of both incentive and time to enter into serious cooperation. This article invites us to reflect on the implications of these changes in the incentive structure for cooperation in social science research on China.
The notions self-organisation and self-regulation are at least implicitly loaded with a positive democratic connotation. The main corresponding debates on social movements, governance and civil society mostly refer to the Global North with a well-functioning state and democratic political systems. One consequence is that the less democratic and less liberal hidden side of self-organisation, seen by some critics, does not gain much attention.
After a short discussion of the main theoretical approaches, the paper presents a selection of self-organised groups depicting their different values, norms, and structural features. These examples reach from democratic groups marked by solidarity to racist violent groups that are a threat to differently minded people. The analysis of these examples leads to a set of criteria for the comparative analysis of the internal structure of self-organised groups including potential membership, in- and outward orientation, underlying basic principles of social order and types of trust with related types of decision-making. These basic elements help to understand the constitution and functioning of self-organisation, which are open to a wide range of value orientation.
Earliest autobiographical memories mark a potential beginning of our life story. However, their meaning has hardly been investigated. Against this background, participants (N = 182) were asked to think about two kinds of meaning: the meaning that the remembered event might have had in the moment of experience and the meaning that the memory of the event has for their present life situation. With respect to the meaning in the moment of experience, participants most frequently referred to situational characteristics. The meaning for the present life situation was most frequently related to aspects of the memory that told something about the person beyond the immediate context of the remembered event. Moreover, these meanings were more frequently associated with continuity than with a contrast between then and now. Apart from these overarching commonalities, our data also show that the earliest autobiographical memories of different people can tell very different stories.