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Die Wirkung von unterschiedlichen Reizraten auf die ASSR bei Neugeborenenhörscreening

The influence of different stimulus rates on the ASSR in newborn hearing screening

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-77612
  • An der Universitätsfrauenklinik Würzburg wird das Hörscreening Neugeborener derzeit mit dem von der Firma MAICO Diagnostic GmbH in Berlin entwickelten Gerät, dem Messgerät MB 11 mit BERAphon® durchgeführt. In dieses Gerät wurde ein optimierter akustischer Chirp - Stimulus implementiert. Der Stimuluspegel beträgt 35 dBnHL. Es wurden 77 Neugeborene der Entbindungsstation untersucht. Zu Beginn wurden beide Ohren der Kinder jeweils mit der vom Gerät verwendeten routinemäßigen Reizrate von 90/s untersucht. Zusätzlich wurden Screenings mit 5 weiterenAn der Universitätsfrauenklinik Würzburg wird das Hörscreening Neugeborener derzeit mit dem von der Firma MAICO Diagnostic GmbH in Berlin entwickelten Gerät, dem Messgerät MB 11 mit BERAphon® durchgeführt. In dieses Gerät wurde ein optimierter akustischer Chirp - Stimulus implementiert. Der Stimuluspegel beträgt 35 dBnHL. Es wurden 77 Neugeborene der Entbindungsstation untersucht. Zu Beginn wurden beide Ohren der Kinder jeweils mit der vom Gerät verwendeten routinemäßigen Reizrate von 90/s untersucht. Zusätzlich wurden Screenings mit 5 weiteren Reizraten (20/s, 40/s, 60/s, 80/s und 100/s) jeweils monoaural durchgeführt. Da man nach der Literatur von unterschiedlichen mittleren Nachweiszeiten abhängig von der Vigilanz der Kinder ausging, wurde zusätzlich der Wachheitszustand jedes Kindes dokumentiert. Es zeigte sich, dass mit dem implementierten Chirp-Stimulus bei einer Lautstärke von 35 dBnHL unabhängig von der untersuchten Reizrate zuverlässig Screenings durchführbar sind. Die Auswertung der Nachweiszeiten unabhängig von der Vigilanz der Kinder lässt bereits darauf schließen, dass kürzere Nachweiszeiten bei niedrigeren Reizraten als der Standardreizrate von 90/s erzielbar sind. Hier ergaben sich die kürzesten Nachweiszeiten bei den Reizraten 60/s und 80/s. Ein entsprechendes Ergebnis zeigte sich bei der Aufteilung der Nachweiszeiten in zwei Gruppen: schlafende und wache Neugeborene. Bei den schlafenden Babies wurden signifikant kürzere Nachweiszeiten bei einer Reizrate von 60/s und 80/s im Vergleich zur Standardreizrate mit 90/s gemessen. Bei wachen Neugeborenen war das Ergebnis noch stärker ausgeprägt. Hier unterschieden sich die mittleren Nachweiszeiten der einzelnen Reizraten stärker untereinander, was auf ein Vorhandensein mittellatenter Komponenten bereits bei Neugeborenen schließen lässt. Verglichen mit der Reizrate von 90/s ergab jedoch nur die Reizrate von 60/s signifikant kürzere Nachweiszeiten. 57 In Zusammenschau der Ergebnisse lässt sich also schlussfolgern, dass eine Reizrate von 60/s sowohl bei schlafenden als auch bei wachen Neugeborenen signifikant kürzere Nachweiszeiten bietet als die bisher verwendete Reizrate von 90/s. Für die Zukunft ist eine Fortsetzung der Untersuchungen geplant, inwieweit die Vigilanz des Kindes einen Einfluss auf die Antworten beim Hörscreening hat. Vor allem für die Gruppe der „wachen“ Neugeborenen ist eine Erhöhung der Anzahl untersuchter Kinder notwendig.zeige mehrzeige weniger
  • The Department of Gynaecology at Würzburg University Hospital currently uses the MB 11 with BERAphone (MAICO Diagnostic GmbH, Berlin) for newborn hearing screening. This device utilizes an optimized Chirp stimulus at 35 dBnHL. 77 newborn from the maternity ward were included in this study. Regular hearing screening at a stimulus rate of 90/s was conducted on both ears. In addition, stimulus rates of 20/s, 40/s, 60/s, 80/s and 100/s were used for another monaural screening. Literature research suggested that vigilance may have an impact on meanThe Department of Gynaecology at Würzburg University Hospital currently uses the MB 11 with BERAphone (MAICO Diagnostic GmbH, Berlin) for newborn hearing screening. This device utilizes an optimized Chirp stimulus at 35 dBnHL. 77 newborn from the maternity ward were included in this study. Regular hearing screening at a stimulus rate of 90/s was conducted on both ears. In addition, stimulus rates of 20/s, 40/s, 60/s, 80/s and 100/s were used for another monaural screening. Literature research suggested that vigilance may have an impact on mean screening result times. Therefore, vigilance levels were documented for each child. It could be shown that reliable screening results can be obtained at 35 dBnHL using the implemented Chirp stimulus regardless of stimulus rate used. Analysis of mean screening result times showed that lower result times can be obtained at stimulus rates of 60/s and 80/s compared to the standard stimulus rate of 90/s if vigilance level is disregarded. Further analysis after splitting the study population into awake and sleeping newborns showed similar results. In sleeping newborns significantly lower mean screening result times could be achieved at stimulus rates of 60/s and 80/s when compared to the standard stimulus rate of 90/s. The differences between screening times at different stimulus rates in awake newborns were more pronounced which hints to the presence of middle-latency auditory evoked potentials in newborn children. However, when compared to a stimulus rate of 90/s significantly lower screening result times could only be achieved at a stimulus rate of 60/s. In conclusion it can be stated that using a stimulus rate of 60/s rather than using standard stimulus rates of 90/s results in significantly lower screening result times. Further research is being conducted to study the impact of different vigilance levels on the results of newborn hearing screening. Especially for awake newborns a larger study population is necessary for further insights.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Eva Christina Jüngling
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-77612
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen
Datum der Abschlussprüfung:16.04.2013
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2013
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):Neugeborene; Hörtest
Freie Schlagwort(e):ASSR; BERA; Chirp-Reiz; Neugeborenenhörscreening; Stimulusrate
ASSR; auditory evoked potentials; newborn hearing screening
Datum der Freischaltung:11.06.2013
Betreuer:Prof. Dr. med. Dr. h.c. Rudolf Hagen
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht