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Genetische Aberrationen auf Chromosom 1 in gastralen diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen

Genomic aberrations on chromosome 1 in gastric diffuse large B cell lymphomas

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-23178
  • Eine primäre Aberration wurde bei den extranodalen diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen bisher nicht definiert. Das in dieser Arbeit untersuchte Chromosom 1 birgt dennoch eine Vielzahl an genomischen Veränderungen, die möglicherweise als sekundäre Aberrationen an der Pathogenese der extranodalen DLBCL beteiligt sein könnten. Durch die in der vorliegenden Untersuchung angewandten Mikrosatellitenanalyse war es möglich, diese genomischen Aberrationen aufzudecken. Als Hotspot unserer Untersuchung gilt die Chromosomenbande 1p36.32, die den LocusEine primäre Aberration wurde bei den extranodalen diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen bisher nicht definiert. Das in dieser Arbeit untersuchte Chromosom 1 birgt dennoch eine Vielzahl an genomischen Veränderungen, die möglicherweise als sekundäre Aberrationen an der Pathogenese der extranodalen DLBCL beteiligt sein könnten. Durch die in der vorliegenden Untersuchung angewandten Mikrosatellitenanalyse war es möglich, diese genomischen Aberrationen aufzudecken. Als Hotspot unserer Untersuchung gilt die Chromosomenbande 1p36.32, die den Locus für das Gen TP73 enthält. Deletionen in diesem Bereich wurden in 34,8% der informativen Fälle nachgewiesen. Die am zweithäufigsten von Deletionen betroffene Region (20% der Patienten) war 1q32.3-41. Die Bereiche 1p22 und 1q21-23 waren nicht auffällig verändert. Wir vermuten, dass Aberrationen dieser Bereiche in der Pathogenese der gastralen DLBCL von untergeordneter Bedeutung sind. Lediglich 1,44% aller Genotypen zeigten Mikrosatelliteninstabilität, high frequency MSI konnte dabei in keinem der Fälle nachgewiesen werden. Bei Betrachtung des Alters der Patienten, die MSI aufwiesen, fällt ein signifikanter Zusammenhang zwischen höherem Alter und steigender MSI-Inzidenz auf. Eine Korrelation zwischen Tumorstadium und MSI-Inzidenz konnte nicht festgestellt werden. Der für die Mikrosatelliteninstabilität stehende Mutator Pathway scheint keine bedeutende Rolle in der Pathogenese der DLBCL einzunehmen. Die Ergebnisse unserer Untersuchung veranlassen uns jedoch dazu, dem Tumorsuppressor Pathway eine entscheidende Rolle in der Pathogenese der extranodalen DLBCL zuzuschreiben.zeige mehrzeige weniger
  • A primary aberration of the extranodal diffuse large B cell lymphomas has not yet been found. Chromosome 1 which has been analysed in this study though contains many genomic aberrations which could possibly play a role in the pathogenesis of extranodal DLBCL as secundary aberrations. By using the microsatellite analysis it was possible to find these genomic alterations. The hotspot of our research has been the 1p36.32 region harboring the locus of the TP73 gene. We found loss of heterozygosity in this region in 34,8% of the informative cases.A primary aberration of the extranodal diffuse large B cell lymphomas has not yet been found. Chromosome 1 which has been analysed in this study though contains many genomic aberrations which could possibly play a role in the pathogenesis of extranodal DLBCL as secundary aberrations. By using the microsatellite analysis it was possible to find these genomic alterations. The hotspot of our research has been the 1p36.32 region harboring the locus of the TP73 gene. We found loss of heterozygosity in this region in 34,8% of the informative cases. The chromosomal region which was affected by deletions in 20% of the patients was 1q32.3-41. The 1p22 and 1q21-23 regions were not remarkably changed. Only 1,44% of all genotypes showed microsatellite instability, high frequency MSI could be found in none of the cases. There is a correlation between higher age and increasing MSI incidence. A correlation between tumour stage and MSI incidence could not be found. Not the mutator pathway with microsatellite instability, but the tumour suppressor pathway with genomic aberrations seems to play an important role in the pathogenesis of extranodal DLBCL.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Autor(en): Kerstin Göbel
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-23178
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Pathologisches Institut
Datum der Abschlussprüfung:04.05.2007
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2005
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):Amplifikation; DLBCL; Deletion; Mikrosatelliteninstabilität
DLBCL; amplification; loss of heterozygosity; microsatellite instability
Datum der Freischaltung:22.06.2007
Betreuer:Prof. Dr. med. Hans Konrad Müller-Hermelink