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Untersuchungen zur Assoziation von Schlafbruxismus und psychischer Belastung bei Kindern

Studies on the association of sleep bruxism and psychological distress in children

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-225639
  • Bruxismus bezeichnet eine sich wiederholende Kaumuskelaktivität mit Knirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Während bei Erwachsenen die Ursachen und die Pathophysiologie schon weitreichend erforscht wurden, gab es bei Kindern bislang keine systematische Untersuchung hinsichtlich des Zusammenhangs mit psychopathologischen Faktoren. Deshalb wurde unsere Studie nun erstmals mit Bruxismusmessung nach Goldstandard sowie mit normierten und validierten Fragebögen zu verschiedenen psychosozialen Dimensionen als Querschnittsuntersuchung bei 53Bruxismus bezeichnet eine sich wiederholende Kaumuskelaktivität mit Knirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Während bei Erwachsenen die Ursachen und die Pathophysiologie schon weitreichend erforscht wurden, gab es bei Kindern bislang keine systematische Untersuchung hinsichtlich des Zusammenhangs mit psychopathologischen Faktoren. Deshalb wurde unsere Studie nun erstmals mit Bruxismusmessung nach Goldstandard sowie mit normierten und validierten Fragebögen zu verschiedenen psychosozialen Dimensionen als Querschnittsuntersuchung bei 53 acht- bis zwölfjährigen Kindern durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den hypothetisierten Zusammenhang zwischen Schlafbruxismus und Angstsensitivität sowie Angstintensität gelegt. Außerdem wurde der Einfluss weiterer psychosozialer Faktoren (wie Lebensqualität, Anzahl negativer Lebensereignisse, Verhaltensauffälligkeiten, ADHS-Symptomatik, depressive Symptomatik, Zwangssymptomatik, Ticsymptomatik, Alter und Geschlecht) auf die o.g. Prädiktoren per multipler Regressionsanalyse geprüft. Auf Basis der durchgeführten Untersuchung ergaben sich keine Hinweise auf eine Assoziation von Bruxismus zu psychosozialen Dimensionen. Die vorbeschriebenen Zusammenhänge erwiesen sich als statistisch nicht signifikant. Dies mag zum einen der Stichprobenauswahl von gesunden Kindern geschuldet sein, die weder von Bruxismus noch von anderen Faktoren vorbekannt klinisch beeinträchtigt waren. Andererseits können aber auch fehlerhafte Ausgangsüberlegungen durch nicht dem Goldstandard entsprechenden Messungen der Vorstudien zu diesem Ergebnis geführt haben. Darüber hinaus verläuft die Kindesentwicklung interindividuell sehr variabel und temporäre myofunktionelle Beeinträchtigungen können ohne Bezug zu psychischer Belastung auftreten.zeige mehrzeige weniger
  • Bruxism is defined as repetitive masticatory muscle activity with grinding or clenching of the teeth. While the causes and pathophysiology of bruxism have been extensively studied in adults, there has been no systematic investigation of its association with psychopathological factors in children. Therefore, our study was conducted for the first time with bruxism measurement according to the gold standard as well as with standardized and validated questionnaires on different psychosocial dimensions as a cross-sectional study in 53 eight- toBruxism is defined as repetitive masticatory muscle activity with grinding or clenching of the teeth. While the causes and pathophysiology of bruxism have been extensively studied in adults, there has been no systematic investigation of its association with psychopathological factors in children. Therefore, our study was conducted for the first time with bruxism measurement according to the gold standard as well as with standardized and validated questionnaires on different psychosocial dimensions as a cross-sectional study in 53 eight- to twelve-year-old children. Special attention was paid to the hypothesized relationship between sleep bruxism and anxiety sensitivity as well as anxiety intensity. In addition, the influence of other psychosocial factors (such as quality of life, number of negative life events, behavioral problems, ADHD symptomatology, depressive symptomatology, obsessive-compulsive symptomatology, tic symptomatology, age and gender) on the above predictors was tested by multiple regression analysis. On the basis of the investigation conducted, no evidence of an association of bruxism with psychosocial dimensions was found. The aforementioned associations proved not to be statistically significant. On the one hand, this may be due to the sample selection of healthy children who were not clinically impaired by bruxism or by any other factors known beforehand. On the other hand, faulty initial considerations due to non-gold standard measurements of the preliminary studies may have led to this result. Furthermore, child development is highly variable between individuals and temporary myofunctional impairments may occur without relation to psychological distress.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Kim Buchner
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-225639
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Gutachter / Betreuer:Prof. Dr. Marcel Romanos
Datum der Abschlussprüfung:03.02.2021
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2021
DOI:https://doi.org/10.25972/OPUS-22563
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):Bruxismus
Freie Schlagwort(e):Angstintensität; Angstsensitivität; Schlafbruxismus; kindliche Zahnentwicklung; psychische Belastung
anxiety intensity; anxiety sensitivity; dental development in children; psychological distress; sleep bruxism
Datum der Freischaltung:22.03.2021
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitungen 4.0 International