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Der Einfluss von ADHS-Symptomatik auf Emotionsregulation durch Aufmerksamkeitslenkung – eine EEG Studie

The impact of ADHD symptomatology on emotion regulation by directed attention – an EEG Study

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-112328
  • Die Aufmerksamkeitslenkung ist ein wichtiges und häufig eingesetztes Mittel zur Emotionsregulation im Alltag. Indem man den Blick vom emotionalen Fokus einer Situation ablenkt, lassen sich Emotionen effektiv reduzieren. Zum einen war das Ziel der vorliegenden Arbeit, bereits vorhandene Ergebnisse zum Einfluss emotionaler Bildstimuli auf die Early Posterior Negativity (EPN) und das Late Positive Potential (LPP) zu replizieren und weitere Beweise für den Einfluss der Aufmerksamkeitslenkung auf diese beiden Potentiale zu finden. Der Hauptfokus lagDie Aufmerksamkeitslenkung ist ein wichtiges und häufig eingesetztes Mittel zur Emotionsregulation im Alltag. Indem man den Blick vom emotionalen Fokus einer Situation ablenkt, lassen sich Emotionen effektiv reduzieren. Zum einen war das Ziel der vorliegenden Arbeit, bereits vorhandene Ergebnisse zum Einfluss emotionaler Bildstimuli auf die Early Posterior Negativity (EPN) und das Late Positive Potential (LPP) zu replizieren und weitere Beweise für den Einfluss der Aufmerksamkeitslenkung auf diese beiden Potentiale zu finden. Der Hauptfokus lag zudem darauf, zu untersuchen, ob in Abhängigkeit von subklinischer ADHS-Symptomatik die Emotionsregulation durch Aufmerksamkeitslenkung beeinträchtigt ist. Als Stichprobe wurden 53 Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren herangezogen. Ihnen wurden 80 positive, 80 negative und 40 neutrale Bilder aus dem International Affective Picture System (Lang et al., 1999) und einer Studie von Schienle und Kollegen (2001) präsentiert - entweder mit der Anweisung, einen emotionalen Punkt oder einen neutralen Bildteil zu betrachten. Während der Präsentation erfolgte die Aufzeichnung der EEG Daten. Wir konnten weitere Belege erbringen, dass sowohl die EPN wie auch das LPP sensitive Marker für die frühe selektive Aufmerksamkeit und gesteigerte Verarbeitung emotionaler Bildreize sind. Auch für den Einfluss der Aufmerksamkeitslenkung auf das LPP konnte ein weiterer Beleg erbracht werden. Außerdem fanden sich Hinweise auf eine verschlechterte Fähigkeit zur Emotionsregulation bei negativen Bildreizen in Abhängigkeit von steigender AHDS Symptomatik .zeige mehrzeige weniger
  • Directing attention to regulate emotion is an important and frequently used instrument in everyday life. Positive and negative emotions can be reduced effectively by directing one’s gaze from emotionally arousing to neutral areas in the environment. The first objective of our study was to replicate findings indicating an impact of directed attention on event-related brain potentials - the Early Posterior Negativity (EPN) and the Late Positive Potential (LPP) - while viewing emotional pictures. Secondly, we investigated whether the success ofDirecting attention to regulate emotion is an important and frequently used instrument in everyday life. Positive and negative emotions can be reduced effectively by directing one’s gaze from emotionally arousing to neutral areas in the environment. The first objective of our study was to replicate findings indicating an impact of directed attention on event-related brain potentials - the Early Posterior Negativity (EPN) and the Late Positive Potential (LPP) - while viewing emotional pictures. Secondly, we investigated whether the success of emotion regulation by directed attention was impaired in participants showing higher levels of subclinical ADHD symptoms. We investigated 53 adults between the age of 18 and 40. We presented 80 negative, 80 positive and 40 neutral pictures from the International Affective Picture System (Lang et al., 1999) and a set by Schienle et al. (2001). Pictures were preceded by the instruction to either direct attention to an emotionally arousing part of the picture or to a neutral part. EEG data was recorded throughout the presentation. We found further evidence of the EPN as well as the LPP being sensitive to early selective attention and for enhanced processing of emotionally arousing pictures. Additionally, we could replicate findings of the LPP being modulated by directing attention away from the emotional focus of a picture. Concerning the influence of ADHD symptomatology on emotion regulation, we found evidence for an impaired ability to regulate emotions to negative stimuli but not to positive ones.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Autor(en): Hannah Gößwein
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-112328
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Gutachter / Betreuer:PD. Dr. Martin Herrmann
Datum der Abschlussprüfung:20.04.2015
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2014
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom; Emotionsregulation
Freie Schlagwort(e):ADHS; Aufmerksamkeitslenkung; Early Posterior Negativity
Late Positive Potential
Datum der Freischaltung:28.04.2015
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung