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Das Westjordanland – Wo Vulnerabilitäten ein politisches Vakuum erzeugen und damit gefährlich werden
(2023)
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In der Arbeit „Abschied vom Schöpfergott?“ wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Jugendliche in Westdeutschland zunehmend vom christlichen Glauben an einen göttlichen Erschaffer der Welt distanzieren. Bezüglich der Gottesfrage herrscht in der empirischen Forschung seit über 20 Jahren ein Dissens: Löst sich in einer religiös individualisierten Gesamtsituation der christliche Kern jugendlicher Transzendenzkonzepte mehr und mehr auf oder wird sich auch in Zukunft bei jungen Leuten eine Pluralität von diversen (und teilweise auch christlichen) Antworten auf die Gottesfrage ausmachen lassen? Im Fokussieren der Frage auf eine mögliche Rolle Gottes bei der Welterschaffung, der creatio originalis, wurde die Problemlösung qualitativ-empirisch angegangen. In problemzentrierten Leitfaden-Interviews wurden 14 (angehende) nordbayerische Abiturientinnen und Abiturienten darüber befragt, wie sie sich die Entstehung der Welt vorstellen. Ihre sog. Welterklärungen, die sowohl religiöse als auch naturwissenschaftliche Ansätze enthalten, wurden mit Hilfe der neueren Grounded Theory offen und typologisch kodiert. Neben den Transzendenz- und Schöpferkonzepten der jungen Erwachsenen lagen weitere Brennpunkte der Analyse auf ihren Kosmologiekonzepten sowie den Bibelverständnissen von Genesis 1-3. Im Anschluss daran wurde der empirische Befund religionspädagogisch im Blick auf den Religionsunterricht der gymnasialen Oberstufe diskutiert.
Über Eskalation
(2024)
Das Phänomen der Eskalation von Auseinandersetzungen zwischen Konfliktparteien ist seitens der Philosophie und Ethik bislang kaum untersucht worden. Dietmar Hübner nimmt sich dieses Desiderates an und analysiert die normative Tiefenstruktur von Eskalationen als Schlüssel zu einem Verständnis der Stabilität eskalierender Konflikte, ihrer psychosozialen Dynamik sowie paradoxal erscheinender Ausdrucksformen.
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Acknowledgements
(2023)
Dieser Band der „Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie“ legt zum einen die Ergebnisse des DFG-Projektes „Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt“ vor, das zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März 2024 am Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie des Instituts für Altertumswissenschaften der Julius-Maximilians-Universität Würzburg angesiedelt war und unter der Leitung des Herausgebers durchgeführt wurde. Sein einleitender Beitrag gliedert sich nach den drei Themen, die im Rahmen des Projektes bearbeitet wurden. Das erste zielte auf eine begriffliche Klärung des Phänomens der negativen Reziprozität, die nicht als Derivat oder Verfallserscheinung „eigentlicher“ Reziprozität zu verstehen ist, sondern gleichursprünglich mit der positiven in einer strukturellen Reziprozität gründet. Konkret geht es um die Frage, wie Beziehungen des Austauschs wechselseitiger schädigender Handlungen in Gang gesetzt werden, mittels welcher Mechanismen sie auf Dauer gestellt und wie sie gegebenenfalls beendet werden können. Ein wichtiger empirischer Faktor für den Umgang mit Dynamiken negativer Reziprozität ist die Erweiterung der dyadischen Konstellation zu einer triadischen durch Einbeziehung eines Dritten (oder von etwas Drittem). Die gängigen Konfliktmanagementtypologien beschreiben zumeist rollenförmig agierende, unparteiische, personale und singuläre Dritte, deshalb lag der Fokus im Kontext des Projektes auf Konfigurationen von Dritten, die von diesen Typologien invisibilisiert werden, das heißt auf parteiischen oder kollektiv verfassten Dritten sowie tatsächlich unsichtbaren, also imaginierten, fiktiven, abwesenden oder antizipierten Dritten. Und schließlich wurde untersucht, welche Bedeutungen der materiellen Kultur in Prozessen der Konfliktregelung zukommen, welche Funktionen konkrete Objekte übernehmen können bei der Definition und Einrichtung der Situation, der Symbolisierung von Transformationen und Fortschritten in Konfliktlösungsprozessen sowie der sinnfälligen und dauerhaften Symbolisierung der erzielten Ergebnisse.
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Raimund Karl diskutiert Konfliktlösungsmodi, wie sie üblich waren während der allmählichen Herausbildung (staatlicher) Zentralgewalten in Europa. Die frühen europäischen Rechtssysteme bestanden in der Explikation mündlich tradierter oder der Verschriftlichung lokal konstituierter Rechtsverständnisse, für die trotz der entstehenden Zentralgewalten vor allem Selbsthilfemechanismen maßgebend waren.
Zwischenruf: Toxische Theologien – toxische Therapien. Der unsägliche Fall des Tony Anatrella
(2023)
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Verbalkomplexe im \(Jarama\)
(2015)
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Metaphors, Dead and Alive
(2023)
This paper examins how the medieval distinction between proper and improper signification can give a plausible explanation of both metaphorical use and the usual transformations a language can undergo. I will show how Thomas Aquinas distinguishes between ordinary ambiguous terms and metaphors, whereas William of Ockham and Walter Burley do not leave room for this distinction. I will argue that Ockham’s conception of transfer of sense through subsequent institution of words is best thought of as an explanation of how ordinary usage can contain ambiguities, whereas Burley’s conception of transfer of sense without new imposition is more plausible when it comes to explaining metaphors. If metaphorical use is lumped together with equivocation, the account of how they work cannot do full justice to either, an insight that we already find in Peter Abelard, if not in Boethius.
Im Beitrag wird zunächst die Frage nach dem Laien-Wissen über Grammatik in den größeren Kontext der Laienlinguistik bzw. folk linguistics gestellt. Ein besonderes Problem stellt in diesem Zusammenhang die Unterscheidung von Experten und Laien dar. Um diese Differenz besser in den Griff zu bekommen, wird ein graduierendes, merkmalorientiertes Vorgehen vorgeschlagen. Damit lässt sich ein realistischer Zugriff auf das komplexe Spannungsfeld zwischen Experten und Laien entwickeln. Im Weiteren werden auf einem korpuslinguistischen Fundament acht Basiskonzeptualisierungen identifiziert. Sie prägen das laienhafte Bild der Grammatik. Anhand dieser Basiskonzeptualisierungen kann man auch die Spannung zwischen dem Experten- und dem laienhaften Blick auf die Grammatik näher analysieren. Darin gibt es einige Übereinstimmungen, aber auch erhebliche Unterschiede.
Maß und Exzess: Emotionalität in den Amor-Lauden des italienischen Mystikers Jacopone da Todi
(2015)
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Jutta Kneisel, Anna K. Loy, Oliver Nakoinz und Stefanie Schaefer-Di Maida formulieren ein Modell, das verschiedene Stufen der Eskalation und der Deeskalation von Konflikten unterscheidet, und untersuchen für die Südzone des Nordischen Kreises sowie für Polen, wie die Deeskalationsstufen in der materiellen Kultur der Bronze- und frühen Eisenzeit – von einzelnen Objekten bis hin zur Umgestaltung von Landschaften – Ausdruck fanden.
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Im Zuge der Breitbandverkabelung in Europa wird angestrebt, den Einsatz neuer möglichst kostengünstiger Kommunikationsmedien zu fördern. Dazu zählt im Rahmen eines von der EG geförderten Projektes der Einsatz von Bildtelefbtten in klinisch-psychiatrischen Einrichtungen. Da die Bildqualität der bisher entwickelten Prototypen (Low-cost-video-communication, LCVC) in Bezug auf Bildauflösung und Graustufen noch stark. reduziert ist, ist beim Einsatz evtl. mit Effekten auf die verbale und nonverbale Interaktion der Teilnehmer zu rechnen. Da gerade im klinisch-psychiatrischen Bereich 'di~ Öekodicrung von nonverbalen Signalen von großer Bedeutung ist, wurde in der vqdiegenden Studie,untersucht, inwieweit sich Emotionen anhand der Mimik auch bei stark eingeschränkter Bildqualität erk.enn~n lassen. Trotz sehr geringer Auflösung und Grauschattierung war (jie Dekodierung von diskreten Emotionen unerwartet hoch. . , Die Befunde zu einzelnen'Emotionen sowie crsut'SClllllßfolgertlngen ftir den Einsatz des LCVC im klinischen Bereich wer<Jen diskutien.
Nachwort
(2008)
Von keinem anderen Gedicht ist im Briefwechsel zwischen Benn und Oelze häufiger die Rede als von den in der Forschung bislang wenig beachteten „Rosen“. Tatsächlich handelt es sich bei dem Text aus dem Jahr 1946 um Benns Erstling nach der Schreibpause, die sich an das Kriegsende und den Suizid seiner zweiten Frau anschließt. Benn schwankt den „Rosen“ gegenüber offenbar selbst zwischen einer biographisch bedingten Anhänglichkeit und offen geäußerten ästhetischen Bedenken. Der Beitrag zeichnet das jahrelange, geradezu dramatische Hin und Her über Publikation oder Nichtpublikation, Widmen und Nichtwidmen zwischen Benn, Oelze und auch deren Ehefrauen Charlotte Oelze und Ilse Benn nach.
Hans Staden
(2017)
Gottfried Benn
(2020)
Christian Flemmer
(2022)
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V.2 Literarische Rezeption
(2022)
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The methodological implications of a differential psychopharmacology are discussed. It is shown that the technique of stratifying subjects with personality scores depends on one basic assumption: the personality score is not affected by the other experimental factors. Two experiments are reported in which pre- and posttest (after the experiment) scores were measured. The pre-post-differences showed themselves to be affected by the medication. It is argued that in psychopharmacological experimentation an additional step must be included. All non-treatment factors must be examined for their stability in the course of the experiment. If they are stable, usual evaluation may take place. If changes are attributable to the treatment, personality scores must be regarded as dependent variables. They have to be evaluated together with the other observables with a multivariate model. Additionally, a procedure like this yields as "experimental differential psychology" a self-reliant contribution to the problems of differential psychology.
Dükers Ergebnisse zur Wirkung von zwangsläufiger Arbeit bei wollensschwachen Vpn konnten wieder eingebracht werden. Die Variation des Versuchsgeräts ergab, daß das Gelingen dieser Untersuchungen wesentlich von der methodisch einzuführenden Unausweichlichkeit der Situation abhängt. Je weniger dies verwirklicht wird, desto geringer ist der Leistungsanstieg, um so mehr tritt die Person des Vls in den Vordergrund, um so schwerer fällt es den Vpn, die Leistungssteigerung der eigenen Person zu attribuieren. Ferner konnte gezeigt werden, daß das Schreiben von Achten in freier und zwangsläufiger Arbeit zumindest dieselbe Wirkung auf andere Leistungen hat wie das direkte üben dieser Leistungen. Offensichtlich wird mit dieser Methode eine zentrale Funktion der Leistung geübt.
Gruppenspezifität der Generalprävention - was aus einer Erhöhung der Promillegrenze zu lernen ist
(1995)
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Die Differentielle Pharmakopsychologie stützt sich weitgehend auf Konzepte der Differentiellen Psychologie. Ihre Ergebnisse müssen sich deshalb auch voll der Diskussion stellen, in der die verwendeten Persönlichkeitskonzepte stehen. Es wird die Auffassung vertreten, daß diese Vorgehensweise nicht zwingend ist. Vielmehr sollte die Pharmakopsychologie die differentiellen Wirkungen ihrer experimentellen Anordnungen mit eigenen Methoden bestimmen. Sie leistet damit einen eigenständigen Beitrag zur Differentiellen Psychologie. Paradigmatisch für eine solche Vorgehensweise wird ein Experiment vorgestellt, in dem die Wirkung von Psychopharmaka (Tranquilizer, Stimulizer) auf Erleben und Leistung in einer Streßsituation (Lernen unter weißem Rauschen) untersucht wird. Dabei zeigt sich, daß die Wirkung in einen generellen Anteil und einen differentiellen Anteil des individuellen "copings" zerlegt werden muß. Die Konsequenzen für die pharmakopsychologische Methodik werden diskutiert.
Allgemeine Psychologie versus "Klinische Psychologie": eine plausible, aber unnötige Unterscheidung
(1983)
Die Annahme, daß zwischen Allgemeiner und Klinischer Psychologie Unterschiede zu machen seien, wird an folgenden Schnittstellen kritisch hinterfragt: dem methodischen Zugang, dem Geltungsbereich ihrer Aussagen, ihren Inhalten, den untersuchten Populationen und speziellen Forschungsstrategien. Die Analyse einschlägiger Argumente fUhrt zu der Folgerung, daß Allgemeine Psychologie wie auch Klinische Psychologie ohne prinzipiellen Unterschied einer gemeinsamen Wissenschaft Psychologie zugehören. Grundbedingungen ftir die Wissenschaftlichkeit einer so verstandenen Einheitspsychologie werden an Beispielen aus der Wissenschaftspraxis erläutert. Ziel dieser Analyse ist es, eigenständige Forschungsarbeit der Klinischen Psychologie zu initiieren.
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English language is being taught as a second foreign language in India. For most of the learners in India, English still a foreign language or target language. The study of this language is important to fulfill different kinds of academic and professional requirements. Still, there is a big gulf between demand and supply for which the failure of the system is largely responsible as its main emphasis on to adherence to the foreign curriculum. The government tries to impose this curriculum on English teachers, but, in fact, the curriculum is outdated.
This research paper concentrates on the analysis of the aphoristic potential of G. W. Bush’s presidential rhetoric. Aphorisms are the most ancient laconic forms of expressing original and completed thoughts which reveal the peculiarity of their authors’ world perception and worldview. From this perspective, these units can serve as the means of values codification. Repeatability and widespread use of aphorisms in various communications contribute to transmitting the values and ideas between the generations.
Political aphorisms, which are a combination of aphoristic expressions from political communication and discourse, play an important role in this process. The authors of these expressions are not only politicians, but also philosophers, historians, writers, celebrities of different nationalities and generations. Presidential rhetoric is an integral and significant part of political discourse.
The use of aphorisms as the means of codification of national and common human values in President G. W. Bush’s formal addresses and speeches is intentional. It makes them concise and original, influential and convincing. Aphoristic expressions denoting common human values show the ideas and beliefs of their authors, as well as the politician, about life, justice, equality, freedom, faith, family. Aphorisms defining national values become the means of updating concepts of democracy, unity and diversity, freedom and security, success, and opportunity to fulfill one’s potential in American society. The distinctive feature of G.W. Bush’s rhetoric is the frequent use of aphorisms whose authors are the Founding Fathers.