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Objectives
Dengue virus (DENV) detection by polymerase chain reaction (PCR) facilitates diagnosis of dengue fever, which is the most frequent arboviral disease globally. Two studies were performed in countries with high dengue incidence, to assess the diagnostic performance of different PCR techniques.
Methods/Results
Two hundred and seventy‐nine acute phase blood samples from febrile patients were analyzed for DENV by the RealStar Dengue RT‐PCR kit (Altona Diagnostics) as gold standard in comparison with the Tropical Fever Core multiplex PCR (Fast Track Diagnostics). In total, 102 samples collected in Savannakhet Province (Lao PDR, Southeast Asia) in 2013 and 35 samples from Valledupar (Colombia, South America) tested positive for DENV by RealStar RT‐PCR. In comparison, the Tropical Fever Core multiplex PCR detected 65.0% (65/102) and 68.6% (24/35) of these samples as positive for DENV in Savannakhet and Valledupar, respectively. Diagnostic sensitivity of the multiplex PCR strongly correlated with viral load. A subset of DENV PCR‐confirmed samples was additionally tested by BNITM in house Dengue Type RT‐PCR in comparison with two commercial test kits (RealStar Dengue Type RT‐PCR [Altona Diagnostics], Dengue differentiation PCR [Fast Track Diagnostics]). The leading dengue serotype in Savannakhet was DENV‐3 (58% [29/50]), while DENV‐1 (53.8% [14/26]) was the predominant serotype found in samples collected in Valledupar by BNITM‐type PCR. However, three DENV serotypes were circulating in Valledupar and in Savannakhet. In 2015, additional studies found predominantly DENV‐4 (71% [12/17]) in Savannakhet.
Conclusions
Both studies emphasized that routine diagnostics in both regions will benefit from an expanded use of highly sensitive pan‐dengue PCRs.
Objectives
Specific serological tests are mandatory for reliable SARS‐CoV‐2 diagnostics and seroprevalence studies. Here, we assess the specificities of four commercially available SARS‐CoV‐2 IgG ELISAs in serum/plasma panels originating from Africa, South America, and Europe.
Methods
882 serum/plasma samples collected from symptom‐free donors before the COVID‐19 pandemic in three African countries (Ghana, Madagascar, Nigeria), Colombia, and Germany were analysed with three nucleocapsid‐based ELISAs (Euroimmun Anti‐SARS‐CoV‐2‐NCP IgG, EDI™ Novel Coronavirus COVID‐19 IgG, Mikrogen recomWell SARS‐CoV‐2 IgG), one spike/S1‐based ELISA (Euroimmun Anti‐SARS‐CoV‐2 IgG), and in‐house common cold CoV ELISAs.
Results
High specificity was confirmed for all SARS‐CoV‐2 IgG ELISAs for Madagascan (93.4–99.4%), Colombian (97.8–100.0%), and German (95.9–100.0%) samples. In contrast, specificity was much lower for the Ghanaian and Nigerian serum panels (Ghana: NCP‐based assays 77.7–89.7%, spike/S1‐based assay 94.3%; Nigeria: NCP‐based assays 39.3–82.7%, spike/S1‐based assay 90.7%). 15 of 600 African sera were concordantly classified as positive in both the NCP‐based and the spike/S1‐based Euroimmun ELISA, but did not inhibit spike/ACE2 binding in a surrogate virus neutralisation test. IgG antibodies elicited by previous infections with common cold CoVs were found in all sample panels, including those from Madagascar, Colombia, and Germany and thus do not inevitably hamper assay specificity. Nevertheless, high levels of IgG antibodies interacting with OC43 NCP were found in all 15 SARS‐CoV‐2 NCP/spike/S1 ELISA positive sera.
Conclusions
Depending on the chosen antigen and assay protocol, SARS‐CoV‐2 IgG ELISA specificity may be significantly reduced in certain populations probably due to interference of immune responses to endemic pathogens like other viruses or parasites.
Eine chronische Infektion mit dem Hepatitis B Virus (HBV) ist ein wichtiges, jedoch vernachlässigtes Problem der globalen Gesundheit. Weltweit sind ungefähr 257 Millionen Personen chronisch mit dem Virus infiziert. Eine Impfung gegen diese Erkrankung ist seit 1982 verfügbar. Impfprogramme haben dort, wo die Impfung ausreichend verfügbar ist, einen durchschlagenden Erfolg in der Reduktion von chronischer Hepatitis B gezeigt. Es gibt jedoch Teile der Welt, in denen die Impfung nicht zu einem ausreichenden Schutz führt, da die Infektion schon vor der Gabe der ersten Impfdosis geschieht oder die Impfung nicht oder nur unvollständig verabreicht wird. In Ländern mit einer hohen Prävalenz von Hepatitis B wird das Virus vor allem von Müttern auf Kinder übertragen. Kinder, die sich innerhalb ihres ersten Lebensjahres infizieren, haben hohes Risiko eine chronische Infektion zu entwickeln. Tansania, mit einer Prävalenz der chronischen Hepatitis B von 7,2% in der Allgemeinbevölkerung, gilt als Hochendemiegebiet der Erkrankung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt in ihrer globalen Strategie zur Elimination von viralen Hepatitiden die Prävention von Mutter-Kind-Übertragung als eine zentrale Aufgabe. Das beinhaltet unter anderem die Testung von schwangeren Frauen und die Impfung von Neugeborenen gegen HBV innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt. Diese Maßnahmen sind jedoch in Tansania nicht implementiert. Zudem lagen zum Durchführungszeitraum der Studie nur wenige Daten zu der Prävalenz von HBV in schwangeren Frauen vor.
Aus diesem Grund untersuchte die Studie die Prävalenz von Hepatitis B unter schwangeren Frauen in einem Krankenhaus der tertiären Versorgungsstufe in Mwanza, Tansania, sowie den sozio-ökonomischen Hintergrund und mögliche Risikofaktoren für eine Infektion seitens der Mütter. Ergänzend wurden verschiedene serologische und virologische Analysen des Blutes der Mütter und ihrer Kinder durchgeführt.
Charakterisierung von Patienten mit pulmonaler Hypertonie als Folge einer Linksherzerkrankung
(2021)
Pulmonale Hypertonie (PH) als Folge einer Linksherzerkrankung ist die häufigste Form der PH. Die Identifikation des klinischen Phänotyps der Erkrankung ist oft herausfordernd. Im Rahmen dieser Studie wurden anthropometrische, hämodynamische und funktionelle Daten von Patienten, die sich zwischen 2008 und 2015 in der Lungenhochdruckambulanz der Missioklinik Würzburg vorstellten und ein komplettes diagnostisches Work-Up entsprechend der ESC/ERS Leitlinien durchliefen, retrospektiv analysiert.
Die PAH sowie die CTEPH stellen schwerwiegende Erkrankungen des pulmonalen Gefäßsystems dar. Der moderne PAH-Patienten des 21. Jahrhunderts wird zunehmend älter. Der Häufigkeitsgipfel der CTEPH-Erkrankung liegt zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters leiden viele der Betroffenen an weiteren Komorbiditäten, weshalb eine genauere Betrachtung der Auswirkungen auf Belastbarkeit, verschiedene klinische und hämodynamische Parameter sowie auf die Mortalität sinnvoll erscheint.
Die vorliegende Arbeit basiert auf einer monozentrischen, retrospektiven Datenanalyse eines fortlaufenden Patientenkollektivs, bestehend aus 114 PAH-Patienten, 42 CTEPH-Patienten und einer Kontrollgruppe mit 99 Patienten ohne pulmonale Hypertonie. Zudem wurden PAH- und CTEPH-Patienten als gepooltes Kollektiv betrachtet und analysiert.
Die Daten zeigen, dass verschiedene wichtige Parameter, wie die 6-Minuten-Gehstrecke, die Fläche des linken und rechten Atriums, der NT-proBNP-Wert aber auch die TAPSE oder der mPAP durch Vorliegen häufiger Komorbiditäten beeinflusst werden könnten. Auch Auswirkungen der Begleiterkrankungen auf die Mortalität der Betroffenen sind mit Verweis auf vorliegende Daten wahrscheinlich.