Refine
Has Fulltext
- yes (4)
Is part of the Bibliography
- yes (4)
Document Type
- Journal article (2)
- Doctoral Thesis (2)
Keywords
- costs (4) (remove)
Die Nierentransplantation ist neben den verschiedenen Formen der Dialyse die wichtigste Therapieform für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz.
In dieser retrospektiven, monozentrischen Analyse wurden 204 Patienten erfasst, die von 2000 bis 2007 eine Nierentransplantation im Universitätsklinikum Würzburg erhalten hatten. Die Patienten wurden an Hand ihrer Nierenfunktion in vier Gruppen eingeteilt und miteinander verglichen. Ziel dieser Studie war es, Einflussfaktoren auf die Nierenfunktion, Komplikationen und Kosten im ersten Jahr nach Nierentransplantation zu untersuchen.
Wir konnten zeigen, dass eine längere Wartezeit auf ein Spenderorgan und ein hoher präoperativer BMI mit einer schlechteren Nierenfunktion nach Transplantation assoziiert waren. Außerdem fiel auf, dass in den Gruppen mit besserer Nierenfunktion nach Transplantation häufiger Lebendspenden durchgeführt worden waren.
Zu den häufigsten Komplikationen im ersten Jahr nach Nierentransplantation gehörten Anämien, akute Abstoßungsreaktionen, die verzögerte Funktionsaufnahme des Organs, Infektionen, arterielle Hypertonie und Verschlechterungen der Transplantatfunktion. Eine höhere Komplikationsrate war mit einer schlechteren Nierenfunktion und höheren Kosten assoziiert. Der Kostenmehraufwand ergab sich aus der Zunahme an ambulanten Interventionen sowie verlängerten bzw. zusätzlichen stationären Aufenthalten. In unserer Studie hatte die Gruppe mit der schlechtesten Nierenfunktion die meisten Komplikationen und verursachte so die höchsten Kosten.
Wir errechneten einen Gesamtkostenbetrag von 43.000€ im ersten Jahr nach Nierentransplantation pro Patient. 48 % der Gesamtkosten entfielen dabei auf die DRG-Pauschale der Transplantation selbst, 28% auf die immunsuppressive Therapie sowie 10 % auf die Therapie und Prophylaxe von Infektionen.
Somit lagen unsere Kosten für eine Nierentransplantation im ersten Jahr verglichen mit den Kosten für die Hämodialyse in anderen, aktuellen Studien gleich oder höher. Im Vergleich zu den Kosten der Peritonealdialyse anderer Studien waren sie durchgehend höher. Die Kosten für einen transplantierten Patienten reduzierten sich laut Studien jedoch deutlich ab dem zweiten Jahr auf durchschnittlich 12.000€. Die Kosten einer Hämodialyse beliefen sich je nach Studie auf 28.000-43.000 € pro Jahr. Eine Peritonealdialyse kostete ca. 25.000€.
Damit ist die Transplantation mittel- und langfristig die günstigste Therapieform. Aus finanzieller Sicht sollten mehr dialysepflichtige Patienten mittels Peritonealdialyse behandelt und die Transplantationszahlen möglichst gesteigert werden.
Da die Anzahl an Nierentransplantationen von Risikopatienten weiter steigen wird, ist mit einer Zunahme von behandlungsbedürftigen Komplikationen und nachfolgend mit einer Kostensteigerung zu rechnen. Zukünftig sollte versucht werden, Wartezeiten zu reduzieren, die Anzahl der Lebendspenden zu steigern und möglichst Normalgewicht vor Transplantation zu erreichen.
Um dem Kostenanstieg entgegenzuwirken, sollten Kosteneinsparungen durch Optimierung der immunsuppressiven Schemata und verstärkten Einsatz von Generika realisiert werden. Auch eine bessere Infektionsprophylaxe sowie ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln von manifesten Infektionen könnten die Kosten weiter reduzieren und die Transplantation ökonomisch noch attraktiver werden lassen.
High convection volume in online post-dilution haemodiafiltration: relevance, safety and costs
(2015)
Increasing evidence suggests that treatment with online post-dilution haemodiafiltration (HDF) improves clinical outcome in patients with end-stage kidney disease, if compared with haemodialysis (HD). Although the primary analyses of three large randomized controlled trials (RCTs) showed inconclusive results, post hoc analyses of these and previous observational studies comparing online post-dilution HDF with HD showed that the risk of overall and cardiovascular mortality is lowest in patients who are treated with high-volume HDF. As such, the magnitude of the convection volume seems crucial and can be considered as the ‘dose’ of HDF. In this narrative review, the relevance of high convection volume in online post-dilution HDF is discussed. In addition, we briefly touch upon some safety and cost issues.
Bei hohen Inzidenz- und Sterblichkeitsraten ist die Sepsis eine ernstzunehmende Erkrankung mit zugleich ernormer volkswirtschaftlicher Relevanz. Anhand der Vorstellung der Ergebnisse einer Teilnahme an einer europäischen Querschnittstudie zur Sepsis-Epidemiolgie, die 2002 von der ESICM initiiert wurde und an der Intensivstationen ganz Europas teilnahmen, darunter auch die ITS der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg, sollen Schwierigkeiten bei der Erfassung dieses Krankheitsbildes aufgezeigt werden. Es wird die Entwicklung in der Definition des Sepsis-Begriffes diskutiert. Ferner wird das Augenmerk auf die verschiedenen, durch die Sepsis verursachten und dem öffentlichen Gesundheitswesen entstehenden Kosten gelegt und diese werden ihrer Gewichtung nach aufgeführt.
Background:
Studies have reported on the incidence of sedation-related adverse events (AEs), but little is known about their impact on health care costs and resource use.
Methods: Health care providers and payers in five countries were recruited for an online survey by independent administrators to ensure that investigators and respondents were blinded to each other. Surveys were conducted in the local language and began with a "screener" to ensure that respondents had relevant expertise and experience. Responses were analyzed using Excel and R, with the Dixon's Q statistic used to identify and remove outliers. Global and country-specific average treatment patterns were calculated via bootstrapping; costs were mean values. The sum product of costs and intervention probability gave a cost per AE.
Results: Responses were received from 101 providers and 26 payers, the majority having. 5 years of experience. At a minimum, the respondents performed a total of 3,430 procedural sedations per month. All AEs detailed occurred in clinical practice in the last year and were reported to cause procedural delays and cancellations in some patients. Standard procedural sedation costs ranged from (sic)74 (Germany) to $2,300 (US). Respondents estimated that AEs would increase costs by between 16% (Italy) and 179% (US). Hypotension was reported as the most commonly observed AE with an associated global mean cost (interquartile range) of $43 ($27-$68). Other frequent AEs, including mild hypotension, bradycardia, tachycardia, mild oxygen desaturation, hypertension, and brief apnea, were estimated to increase health care spending on procedural sedation by $2.2 billion annually in the US.
Conclusion: All sedation-related AEs can increase health care costs and result in substantial delays or cancellations of subsequent procedures. The prevention of even minor AEs during procedural sedation may be crucial to ensuring its value as a health care service.