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Sonstige beteiligte Institutionen
Lungenkrebs ist die führende Todesursache unter den Krebstodesfällen. Vor allem in späten Stadien diagnostizierter Lungenkrebs ist schwer zu behandeln und mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet. Daher ist es wünschenswert, die Tumorerkrankung möglichst früh zu diagnostizieren und idealerweise in einem Screening-Test finden zu können. In der hier vorliegenden Studie wollten wir die Frage klären, ob ein von der Firma Sony neu entwickeltes Messverfahren SonyNose-G2_SN8 für die Untersuchung von Atemluft und für die Diagnose von Lungentumoren geeignet ist.
Für die Studie wurden Atemproben von insgesamt 124 Probanden gesammelt, davon 65 gesunde Studienteilnehmer, 43 Patienten mit histologisch gesichertem Lungenkrebs, 10 Patienten mit COPD und 6 Studienteilnehmern mit nicht lungenkrebsspezifischen Raumforderungen. Die Atemproben wurden innerhalb von 20 Minuten nach Probennahme analysiert. Als Referenz zur getesteten Atemprobe wurde ein Luftgemisch aus gereinigter Luft mit 50%-iger Luftfeuchtigkeit verwendet. Technisch handelt es sich bei der Auswertung um eine gaschromathographische Prüfmethode.
Außerdem wurden zusätzliche Atemproben von den Patienten bzw. Probanden gesammelt, um diese mittels GC-MS-Messungen auf ihre volatilen organischen Bestandteile hin zu überprüfen. In den GC-MS-Untersuchungen der Atemproben konnten 263 verschiedene chemische Verbindungen identifiziert werden. Davon konnten 20 Substanzen ermittelt werden, die sich signifikant zwischen der Gruppe „Gesund“ und der Gruppe „Lungenkrebs“ unterschieden. Diese Substanzen könnten sich folglich als Marker für den Lungenkrebs eignen. Weitere Untersuchungen sind zur Überprüfung dieser Hypothese jedoch erforderlich.
Nicht zuletzt aufgrund von Problemen mit der Stabilität einzelner Sensoren, war es mit der SonyNose-G2_SN8 nicht möglich, zwischen Lungenkrebs-Patienten, Patienten mit COPD und gesunden Probanden zu unterscheiden. Das getestete Gerät eignet sich also nicht für das Lungenkrebs-Screening im klinischen Einsatz. Auch nach der hier vorliegenden Untersuchung bleibt offen, ob Analyseverfahren zur Atemluftdiagnostik als Screening-Methode zur Früherkennung von Lungenkrebs grundsätzlich geeignet sind. Der Einsatz der gaschromatographischen-massenspektrometrischen Untersuchungsmethode ist für die Routinediagnostik derzeit noch zu zeitaufwendig und zu teuer. Die Identifikation möglicher krebsspezifischer volatiler organischer Verbindungen in der Atemluft von Patienten bleibt für die Forschung weiterhin eine offene und vielversprechende Thematik.
Background
Fatty acid binding protein (FABP) is an intracellular transport protein associated with myocardial damage size in patients undergoing cardiac surgery. Furthermore, elevated FABP serum concentrations are related to a number of common comorbidities, such as heart failure, chronic kidney disease, diabetes mellitus, and metabolic syndrome, which represent important risk factors for postoperative acute kidney injury (AKI). Data are lacking on the association between preoperative FABP serum level and postoperative incidence of AKI.
Methods
This prospective cohort study investigated the association between preoperative h-FABP serum concentrations and postoperative incidence of AKI, hospitalization time and length of ICU treatment. Blood samples were collected according to a predefined schedule. The AKI Network definition of AKI was used as primary endpoint. All associations were analysed using descriptive and univariate analyses.
Results
Between 05/2009 and 09/2009, 70 patients undergoing cardiac surgery were investigated. AKI was observed in 45 patients (64%). Preoperative median (IQR) h-FABP differed between the AKI group (2.9 [1.7–4.1] ng/ml) and patients without AKI (1.7 [1.1–3.3] ng/ml; p = 0.04), respectively. Patients with AKI were significantly older. No statistically significant differences were found for gender, type of surgery, operation duration, CPB-, or X-Clamp time, preoperative cardiac enzymes, HbA1c, or CRP between the two groups. Preoperative h-FABP was also correlated with the length of ICU stay (rs = 0.32, p = 0.007).
Conclusions
We found a correlation between preoperative serum h-FABP and the postoperative incidence of AKI. Our results suggest a potential role for h-FABP as a biomarker for AKI in cardiac surgery.
In der vorliegenden Beobachtungsstudie wurden die Daten von insgesamt 115 Patienten, die im Zeitraum von Mai 2007 bis Dezember 2009 an der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und thorakale Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Würzburg behandelt wurden, erhoben und retrospektiv ausgewertet. Alle Patienten wurden aufgrund des Vorliegens eines akuten Koronarsyndroms einer aortokoronaren Herzbypassoperation unterzogen und erhielten zur hämodynamischen Stabilisierung präoperativ eine intraaortale Ballonpumpe (IABP). Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss der IABP auf die Überlebensrate dieser Patienten zu analysieren.
Hierzu wurde die Letalität nach dem logistischen EuroSCORE Modell berechnet und mit der tatsächlichen Letalität während des Krankenhausaufenthalts verglichen. Die berechnete Letalität betrug 20.2%, die tatsächliche Letalität nur 5.2% (6/115). Im Rahmen einer Nachuntersuchung wurde zusätzlich die 30-Tages-Letalität der Patienten nach Kaplan-Meier berechnet. Diese betrug 5.3%.
Ferner konnte in der vorliegenden Studie gezeigt werden, dass von den Patienten, die eine Bluttransfusion erhalten hatten (50.4% Patienten, n= 58/115), keiner verstarb und die Nierenfunktionsparameter sich bei der Mehrheit der Patienten nach einer unmittelbar postoperativen Verschlechterung wieder verbesserten. Bei 18.3% der Patienten kam es zu postoperativen Komplikationen, wobei keine auf die Verwendung der IABP zurückzuführen war. Die nach Kaplan-Meier berechnete Überlebensrate betrug nach bis zu 1,8 Jahren (1,3 Jahre im Median) 93.4%.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die präoperative Implantation einer IABP bei kardiochirurgischen Patienten mit ACS, die sich einer Herzbypassoperation unterziehen mussten, eine zuverlässige und sichere Methode darstellt, um die Patienten hämodynamisch zu stabilisieren und ihnen insbesondere in der kritischen Phase der Anästhesieeinleitung einen Vorteil bezüglich der Überlebenswahrscheinlichkeit zu verschaffen.