Refine
Has Fulltext
- yes (6)
Is part of the Bibliography
- yes (6)
Year of publication
- 2022 (6) (remove)
Document Type
- Working Paper (3)
- Journal article (2)
- Review (1)
Keywords
- Arbeitsmarktforschung (1)
- Arbeitsmarktintegration (1)
- Area-Forschung (1)
- Berufliche Integration (1)
- Fixed-Effects-Logit (1)
- Fridays for Future (1)
- Geflüchtete (1)
- Gerechtigkeit (1)
- Gero Erdmann-Preis (1)
- IAB-BAMF-SOEP (1)
Institute
- Institut für Politikwissenschaft und Soziologie (6) (remove)
Sonstige beteiligte Institutionen
Die Bedeutung der sozialen Bewegung Fridays for Future (FFF) ist auch nach der Covid-19-Pandemie hoch, was sich daran zeigt, dass am 23.09.2022 weltweit zahlreiche Demonstrierende beim globalen Klimastreik für Klimagerechtigkeit auf die Straße gingen. Aus dem großen Zuspruch für die Bewegung ergibt sich zum einen die Frage, was die Klimabewegung unter Gerechtigkeit versteht und zum anderen die Frage, wie sie diese politisch umsetzen möchte. Für die Untersuchung wird ein Ländervergleich zwischen den FFF-Gruppen Deutschland, Österreich, Italien und Ungarn vorgenommen. Die Autor:innen des Forschungsbeitrags führten mithilfe von Interviews mit Aktivist:innen, Analysen der Websites und des relevantesten Social Media-Kanals Fallanalysen durch. Die Forschungsarbeit kommt dabei zum Ergebnis, dass die Gerechtigkeitsvorstellungen der Gruppen nahezu übereinstimmen. Hinsichtlich der Umsetzungsperspektiven ergeben sich viele Gemeinsamkeiten bei der Netzwerkbildung und dem Agenda Setting der nationalen FFF-Gruppen. Während die konkreten Forderungen der Aktivist:innen an verschiedene Akteur:innen divergieren, ist allen vier untersuchten FFF-Gruppen gemein, dass die Politik der zentrale Adressat der Forderungen ist.
Civil society organizations only started to be considered a sector in the 1970s in the United States. Amitai Etzioni pioneered the use of the expression third sector, which became common in academic and political literature. However, in the United States, the non-profit sector concept gradually became more robust and was spread internationally based on the studies conducted by Lester Salomon and associated researchers.
The theory built on the concept of the non-profit sector is strongly related to the North American cultural context, marked by the tradition of philanthropy and volunteerism, but with little importance given to associative and cooperative organizations.
The non-profit sector is implicitly or explicitly conceived as part of the private sphere. In contrast, theoretical currents such as liberal communitarianism, the theories of cooperation, common goods, social capital, European social economy, and the Latin American solidarity economy highlight the primacy of cooperation in solving collective problems. These theories underpin the associative approach of the third sector and link it to the community, not to the market.
This paper argues that the associative approach is more appropriate for international studies on the third sector and the relevance of self-organization. The third sector, i.e., the set of organizations created and maintained by civil society, is the inheritor of the millennial associative tradition, including both entities whose values are compatible with the common good and those with particularistic values, authoritarian and contrary to human rights. The third sector is not entirely virtuous, but it is a vital sector for solving great human problems.
Editorial
(2022)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die bisher noch kaum evaluierte Wirkung arbeitsmarktzentrierter Integrationsmaßnahmen auf die Arbeitsmarkintegration von Geflüchteten in Deutschland. Dazu wird, mit theoretischer Fundierung durch neoklassische (Humankapital- und Signaling-Theorie) sowie institutionelle (Akteurzentrierter Institutionalismus) Ansätze, eine Sekundärdatenanalyse auf Basis der ersten drei Befragungswellen der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten durchgeführt. Methodische Grundlage der Untersuchung stellt eine Fixed-Effects-Logit-Regression dar, mit welcher durch die Kontrolle unbeobachteter Heterogenität präzise Within-Schätzungen kausaler Zusammenhänge ermöglicht werden. Die Arbeit zeigt, dass sowohl die Wahrnehmung des arbeitsmarktzentrierten Beratungsangebots (Arbeitsmarktberatung der BA) als auch die Teilnahme an dem berufsbezogenen Sprachförderkurs (ESF-BAMF-Kurs) eine kausal positive Wirkung auf die Arbeitsmarktintegration aufweist. Ebenso geht aus den Analysen hervor, dass es die Wirkungsevaluation praxisorientierter Integrationsmaßnahmen (PerF, PerjuF, PerF-W und KompAS) aufgrund einer bis dato unzureichenden Datenlage zu vertagen gilt. Dennoch konnten somit in der Bundesrepublik Deutschland zwei hochwirksame arbeitsmarktzentrierte Maßnahmen identifiziert werden, mit welchen den Geflüchteten eine solide Integrationsbasis für den Arbeitsmarkt und damit auch für die Aufnahmegesellschaft bereitgestellt wird. Ein verstärkter Einsatz der Maß-nahmen sowie eine gezielte Förderung erscheinen insbesondere im Hinblick auf die mannigfaltigen Vorteile gelungener Integration anstrebenswert.