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Zusammenfassung
Dies ist die erste Studie, die geprüft hat, ob eine Myelographie und ein MCT die
Behandlungsstrategie bei Patienten mit degenerativen Erkrankungen der
Halswirbelsäule in einem Zeitalter qualitativ hochwertiger MRT-Geräte
verändert. Die in dieser Studie gewonnenen Daten zeigen, dass eine
Myelographie und ein MCT die therapeutische Strategie in einer signifikanten
Anzahl von Patienten mit komplexen degenerativen zervikalen Erkrankungen
verändert, insbesondere in Fällen von mehrsegmentalen Stenosen. Es handelt
sich nicht um eine prospektive Studie, sondern um die Analyse von bereits
vorhandenem Bild- und Datenmaterial. Deshalb folgten die nicht-invasiven
Untersuchungen auch nicht einem standardisierten Protokoll. Dies ist zwar
einerseits eine Schwäche der Studie. Genau diese Heterogenität ließ aber eine
Analyse von Untergruppen zu und zeigte, dass eine Komplettierung der nichtinvasiven
diagnostischen Maßnahmen – native Röntgenuntersuchungen und
native CT – bereits Informationen liefern kann, die ansonsten aus der
Myelographie und dem MCT gezogen werden. Aus den Ergebnissen dieser
Analyse ergibt sich deshalb unter anderem die Schlussfolgerung, dass
zunächst eine Komplettierung der nicht-invasiven Diagnostik erfolgen sollte,
bevor eine Myelographie indiziert wird. Eine prospektive Studie mit einem
standardisierten nicht-invasiven Protokoll, welches eine umfangreichere MRTUntersuchung,
CT und konventionelle Röntgendiagnostik vor der Durchführung
einer Myelographie und eines MCT enthält, könnte mehr Informationen über die
Bedeutung der Myelographie und des MCT im zeitgemäßen diagnostischen
Setup bei degenerativen Erkrankungen der Halswirbelsäule liefern.