610 Medizin und Gesundheit
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PURPOSE:
To evaluate the heart and the Tc-99m-sestamibi biodistribution after statin pretreatment in a rat model of abdominal sepsis.
METHODS:
Twenty-four Wistar rats were randomly distributed into four groups (n=6 per group): 1) sepsis with simvastatin treatment, 2) sepsis with vehicle, 3) sham control with simvastatin and 4) sham control with vehicle. 24 hours after cecal ligation and puncture rats received 1.0MBq of Tc-99m-sestamibi i.v. 30min after, animals were euthanized for ex-vivo tissue counting and myocardium histological analysis.
RESULTS:
Myocardial histologic alterations were not detected 24 hours post-sepsis. There was significantly increased cardiac Tc-99m-sestamibi activity in the sepsis group with simvastatin treatment (1.9\(\pm\)0.3%ID/g, p<0.001) in comparison to the sepsis group+vehicle (1.0\(\pm\)0.2% ID/g), control sham group+ simvastatin (1.2\(\pm\)0.3% ID/g) and control sham group (1.3\(\pm\)0.2% ID/g). Significant Tc-99m-sestamibi activity in liver, kidney and lungs was also detected in the sepsis group treated with simvastatinin comparison to the other groups.
CONCLUSIONS:
Statin treatment altered the biodistribution of Tc-99m-sestamibi with increased cardiac and solid organ activity in rats with abdominal sepsis, while no impact on controls. Increased myocardial tracer activity may be a result of a possible protection effect due to increased tissue perfusion mediated by statins.
Hypercholesterinämie und andere Risikofaktoren tragen zur Entstehung von Atherosklerose bei. Ein entscheidendes Merkmal der Pathogenese ist eine gestörte Endothelfunktion. Hierbei kommt es zu einer reduzierten Bioverfügbarkeit von NO (Stickstoffmonoxid), welches vasodilatativ und atheroprotektiv wirkt. NO kann jedoch auch abhängig vom vaskulären Milieu proatherogen wirken. Es ist Produkt verschiedener NO-Synthasen (NOS). Die potenten Cholesterinsenker Simvastatin und Ezetimib haben vermutlich zusätzliche pleiotrope Effekte auf die Endothelfunktion, deren Untersuchung Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist. Hierzu wurden an LDL-R-KO Mäusen - neben Bestimmung der Plasmacholesterinspiegel und atherosklerotischer Plaqueläsionen - Messungen von NO und eNOS, korrelativen Parametern der endothelialen Funktion, durchgeführt. Endovaskuläre Messungen von NO zeigten erhöhte NO-Werte in direkter Nähe atherosklerotischer Plaques. Diese sind am ehesten als Korrelat einer erhöhten iNOS-Aktivität in den Läsionen anzusehen. Im Sinne der mehrdimensionalen Funktion von NO ist hier von einer proatherogenen Wirkung des NO auszugehen. Messungen der ubiquitären, im Blut zirkulierenden NO-Mengen dagegen zeigten eine signifikant erhöhte NO-Bioverfügbarkeit in mit Simvastatin behandelten Tieren. Dies belegt die bereits in der Literatur beschriebene Pleiotropie von Statinen, NO kommt hier eine atheroprotektive Bedeutung zu. Die rein quantitative Bestimmung der eNOS-Expression zeigte zum Zeitpunkt der Untersuchung keine signifikanten Unterschiede in allen Versuchsgruppen. Hierbei sind jedoch keine Rückschlüsse auf die Enzymaktivität oder die Genexpression in anderen Zielgeweben möglich. Simvastatin und Ezetimib wirken sowohl in Mono- als auch in Kombinationstherapie über ihre cholesterinsenkende Wirkung hinaus atheroprotektiv. Die Untersuchungen zeigen, dass bei der Betrachtung der Endothelfunktion die verschiedenen NO-Produktionsquellen sowie der Funktionszustand des NO von entscheidender Bedeutung sind.