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Institute
- Institut für deutsche Philologie (104)
- Institut für Psychologie (bis Sept. 2007) (82)
- Neuphilologisches Institut - Moderne Fremdsprachen (70)
- Institut für Altertumswissenschaften (33)
- Neuphilologisches Institut - Moderne Fremdsprachen (bis 2007) (32)
- Institut für Internationales Recht, Europarecht und Europäisches Privatrecht (21)
- Institut für Psychologie (21)
- Institut für Biblische Theologie (18)
- Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften (18)
- Institut für Pharmakologie und Toxikologie (14)
Schriftenreihe
- Cultural Animal Studies, Band 3 (23)
- Aesthetische Eigenzeiten, 17 (1)
- Akten des ... Symposiums des Mediävistenverbandes; 13,2 (1)
- Aventiuren; 13 (1)
- Deuterocanonical and Cognate Literature Studies (1)
- Deuterocanonical and Cognate Literature Yearbook (1)
- GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht; 17 (1)
- Image ; 185 (1)
- International Archives of the History of Ideas / Archives internationales d’histoire des idées 242 (1)
- Jahrbuch der Oswald-von-Wolkenstein-Gesellschaft; 17 (1)
Sonstige beteiligte Institutionen
Metaphors, Dead and Alive
(2023)
This paper examins how the medieval distinction between proper and improper signification can give a plausible explanation of both metaphorical use and the usual transformations a language can undergo. I will show how Thomas Aquinas distinguishes between ordinary ambiguous terms and metaphors, whereas William of Ockham and Walter Burley do not leave room for this distinction. I will argue that Ockham’s conception of transfer of sense through subsequent institution of words is best thought of as an explanation of how ordinary usage can contain ambiguities, whereas Burley’s conception of transfer of sense without new imposition is more plausible when it comes to explaining metaphors. If metaphorical use is lumped together with equivocation, the account of how they work cannot do full justice to either, an insight that we already find in Peter Abelard, if not in Boethius.
No abstract available.
Dieser Band der „Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie“ legt zum einen die Ergebnisse des DFG-Projektes „Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt“ vor, das zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März 2024 am Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie des Instituts für Altertumswissenschaften der Julius-Maximilians-Universität Würzburg angesiedelt war und unter der Leitung des Herausgebers durchgeführt wurde. Sein einleitender Beitrag gliedert sich nach den drei Themen, die im Rahmen des Projektes bearbeitet wurden. Das erste zielte auf eine begriffliche Klärung des Phänomens der negativen Reziprozität, die nicht als Derivat oder Verfallserscheinung „eigentlicher“ Reziprozität zu verstehen ist, sondern gleichursprünglich mit der positiven in einer strukturellen Reziprozität gründet. Konkret geht es um die Frage, wie Beziehungen des Austauschs wechselseitiger schädigender Handlungen in Gang gesetzt werden, mittels welcher Mechanismen sie auf Dauer gestellt und wie sie gegebenenfalls beendet werden können. Ein wichtiger empirischer Faktor für den Umgang mit Dynamiken negativer Reziprozität ist die Erweiterung der dyadischen Konstellation zu einer triadischen durch Einbeziehung eines Dritten (oder von etwas Drittem). Die gängigen Konfliktmanagementtypologien beschreiben zumeist rollenförmig agierende, unparteiische, personale und singuläre Dritte, deshalb lag der Fokus im Kontext des Projektes auf Konfigurationen von Dritten, die von diesen Typologien invisibilisiert werden, das heißt auf parteiischen oder kollektiv verfassten Dritten sowie tatsächlich unsichtbaren, also imaginierten, fiktiven, abwesenden oder antizipierten Dritten. Und schließlich wurde untersucht, welche Bedeutungen der materiellen Kultur in Prozessen der Konfliktregelung zukommen, welche Funktionen konkrete Objekte übernehmen können bei der Definition und Einrichtung der Situation, der Symbolisierung von Transformationen und Fortschritten in Konfliktlösungsprozessen sowie der sinnfälligen und dauerhaften Symbolisierung der erzielten Ergebnisse.
Vor dem Hintergrund einer Theorie der strukturellen oder konstitutiven Reziprozität geht Thomas Loer der Frage nach, wie eine Transgression von positiver zu negativer Reziprozität (und umgekehrt) gestaltet werden kann, welche Möglichkeiten empirisch bezeugt sind, auf Dynamiken negativer Reziprozität zu reagieren, und welche sozialen Folgen diese Reaktionen jeweils nach sich ziehen.
Über Eskalation
(2024)
Das Phänomen der Eskalation von Auseinandersetzungen zwischen Konfliktparteien ist seitens der Philosophie und Ethik bislang kaum untersucht worden. Dietmar Hübner nimmt sich dieses Desiderates an und analysiert die normative Tiefenstruktur von Eskalationen als Schlüssel zu einem Verständnis der Stabilität eskalierender Konflikte, ihrer psychosozialen Dynamik sowie paradoxal erscheinender Ausdrucksformen.
Die Verweigerung von Reziprozität schildert Ferdinand Sutterlüty am Beispiel einer Blutspendeaktion, die ein türkischer Moscheeverein als Teil einer Integrationsstrategie initiierte. Mit dem symbolisch hoch aufgeladenen Blut werden von der autochthonen Bevölkerung zugleich die angestrebten Einebnungen interethnischer Ungleichheiten sowie die mit den Spenden verbundenen konkreten Reziprozitätserwartungen zurückgewiesen.
Martin Dinges’ Konzept der „Justiznutzung“ meint eine Instrumentalisierung der Justiz beispielsweise mittels einer gleichzeitigen oder alternativen Nutzung verschiedener justizförmiger Angebote nach Opportunitätskriterien. Ausgehend von diesem Konzept, ermittelt er Gemeinsamkeiten mit und Differenzen zu der Nutzung medizinischer Angebote in der europäischen Frühmoderne.
Justus Heck untersucht vergleichend Formen der Konfliktvermittlung in segmentären Gesellschaften einerseits und funktional differenzierten Gesellschaften andererseits. Während in gering differenzierten sozialen Systemen diese selbst als implizite Dritte fungieren, unabhängig davon, ob konkrete Personen schlichtend intervenieren, und die Vermittlung ritualhafte Züge trägt, ermöglichen funktional differenzierte Gesellschaften verfahrensförmige, formalisierte und professionalisierte Vermittlungen.
Im Mittelpunkt des Beitrags von Peter Münte steht die detaillierte Analyse von Ausschnitten des Transkripts einer Mediationssitzung, die exemplarische Einblicke in die Struktur und den Verlauf mediatorischer Interaktion gewährt – auch bezüglich der Frage, welchen Einfluss die Artefaktkultur moderierter Kommunikation, insbesondere die Verwendung eines Flipcharts, auf diesen Verlauf nimmt.
Lotta Mayer fragt nach akephalen Konfliktkonstellationen in Gesellschaften, in denen entweder eine Zentralgewalt zwar existiert, jedoch faktisch nicht willens bzw. nicht in der Lage ist, Konflikte zu regulieren, oder aber den Konfliktparteien selbst daran gelegen ist, ein Eingreifen der Zentralgewalt durch klandestines Handeln zu verhindern, und sie deshalb auf Formen der Selbstregulation von Konflikten zurückgreifen