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Die Literaturstudie zum Thema "Auswirkungen geringer Alkoholmengen auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit• (FP 8707) wählte aus rund 100 000 geprüften Literaturangaben, nach strengen methodischen Kriterien , 1 126 empirische Befunde im Bereich unter 0,84 Promille BAK aus. Es zeigt sich , daß ab 0,3 Promille BAK nachweisbare Wirkungen des Alkohols vorhanden sind. Bis zu 0,5 Promille sind diese noch stark von den untersuchten Personen und Situationen abhängig, so daß dieser Bereich nicht maßnahmenrelevant erscheint. Bei Konzentrationen über 0 ,5 Promille hat Alkohol deutliche Wirkungen in Verkehrssituationen, die ein hohes Maß an Kontrollprozessen verlangen. Solche sind gefordert, wenn das Fahren an rasch wechselnde, unvorhersehbare Situationen angepaßt werden muß oder wenn sich mehrere Anforderungen gleichzeitig stellen . Ebenfalls deutliche Wirkungen sind in Verkehrssituationen zu erwarten. die einen sozialen Aufforderungsgehalt haben, insbesondere solche mit aggressionsauslösenden Reizen (etwa Bedrängen , Überholtwerden, Vorfahrtsfragen usw). Geringere Wirkungen zeigen sich in Standardsituationen wie Abbiegen, Überholen usw. Fast keine Wirkungen zeigen sich in nicht beanspruchenden Situationen , wo eine leichte Beeinträchtigung nicht leistungsmindernd ins Gewicht fällt oder durch eine Erhöhung der Anstrengung kompensiert werden kann. Die gleiche BAK ist umso gefährlicher, je weniger der Fahrer über automatisierte Handlungen verfügen kann, je mehr er auf Kontrollprozesse angewiesen ist. Dies ist der Fall vor allem bei wenig geübten Fahrern, regelhaft bei Fahranfängern. Aber auch älteren Verkehrsteilnehmer mit ihren größeren Schwierigkeiten bei Kontrollprozessen sind in besonderem Maße betroffen. Legt man die in§ 24a StVG für den Grenzwert von 0 ,8 ausgesprochene Wirkungsvermutung zugrunde, zeigt das Review eindeutig , daß eine BAK über 0,5 Promille in vielen Verkehrssituationen (nicht in allen ) und/oder bei zahlenmäßig großen Risikopopulationen (nicht bei allen) die Leistungen so deutlich mindert, daß von einer abstrakten Gefährdung des Straßenverkehrs auszugehen ist. Damit ist eine Absenkung des Gefahrengrenzwerts auf 0,5 Promille zu befürworten .
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Junge und erwachsene Schachexperten und -novizen wurden bezüglich ihrer Behaltensleistungen für kurzzeitig dargebotene Schachstellungen und für Anordnungen geometrischer Körper miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen eine differenzierte Wirksamkeit von Expertise in Abhängigkeit von der Vertrautheit mit dem zu Lernenden Material und von der Art der Aufgabenstellung. Je vorwissensbezogener das zu Lernende Material ist, desto deutlicher ist der Einfluß von Expertise auf Gedächtnisleistungen nachweisbar. Dies gilt in gleicher Weise für unmittelbare wie für längerfristige Behaltensleistungen und für den Lernfortschritt. Im Unterschied dazu zeigt sich weder bei der Vorhersage eigener künftiger noch bei der Bewertung erbrachter Gedächtnisleistungen ein systematischer Einfluß von Expertise.
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Auf der Grundlage von 1.126 empirischen Befunden stellt die vorliegende Literaturstudie dar, inwieweit die Fahrtüchtigkeit von Verkehrsteilnehmern bei Blutalkoholkonzentrationen (BAK) bis 0,8 Promille beeinträchtigt wird. Es zeigt sich, daß ab 0,3 Promille BAK bereits nachweisbare Wirkungen feststellbar sind. Ab 0,5 Promille treten deutliche Beeinträchtigungen auf: Rasch wechselnde Verkehrssituationen, unvorhersehbare Ereignisse, Mehrfachanforderungen an den Fahrer oder Situationen mit agressionsauslösenden Reizen werden schlecht bewältigt. Fahranfänger, die über weniger automatisierte Handlungen verfügen und ältere Verkehrsteilnehmer mit ihren größeren Schwierigkeiten bei Kontrollprozessen sind besonders gefährdet. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß eine Absenkung des Gefahrengrenzwertes auf 0,5 Promille BAK zu befürworten ist. Das detaillierte Gesamtergebnis sowie ein umfangreiches Verzeichnis der bearbeiteten Literatur ist als Heft 213 der Reihe Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht.
Verhaltensmedizin
(1990)
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Introduction Although symptomatic therapy is available for Parkinson's disease, patients and relatives are faced with continuous severe psychological problems. These psychological problems include: 1. lack of emotional expression, 2. bradephrenia, 3. depression, 4. lack of motivation,S. social anxiety, 6. stress induced increase of symptoms. The first four of these may be at least in part due to the dopamine deficiency. However, even as part of the primary symptoms they have social and communicative impact for patients and relatives. Social anxiety and stress induced increase of symptoms on the other hand clearly result from an interaction of somatic and psychological factors. Social anxiety mainly develops in Parkinson I s disease as an indirect consequence of the motor symptoms. Patients are afraid of being negatively evaluated in the public, of receiving negative comments etc. Thus r social withdrawal increases and the improvement of neurological symptoms following drug treatment may not be fully exploited on the psychosocial level. Stress induced increase of motor symptoms is a commonly observed phenomenon in Parkinson's disease. Even minor stressors, mainly social in nature, can have extreme effects and may elicit or increase tremor or rigidity. A patient can be well in one moment, but unable to move in the next when being aware that he has to leave the house in an hour. Given this situation, patients and relatives have to develop strategies fo~ an emotional balance in the presence of a continuous confrontation with the direct and indirect consequences of the disease. A precondition for developing new psychologically based strategies is an optimwn medical treatment. The integrated approach for neurological and psychological support has the following goals: 1. improving medical treatment for the individual patient, 2. improving psychological coping and psychosocial adaptation for patients and relatives, and 3. evaluating and improving medical and psychological therapy. CONCLUSION Psychological intervention can provide considerable help for a substantial part of Parkinson patients. The main target is coping with stressful social situations. Relaxation and cognitive restructuring together with situational behavioral analysis and training of social skills specifically adapted to the disease are" the main strategies. Various problems remain open at the moment, like the maintenance of motivation which is especially critical for Parkinson patients. Parkins on 's disease is a neurological disease with a known pathological substrate and a therapy which is effective at least for several years on a symptomatic level. The symptoms are tightly connected with psychological emotional and cognitive processes. Moreover, patients and relatives have to cope with symptoms which strongly influence social interaction. And they have to cope together with this situation over a period of ten or twenty years. Thus not only for the patient but also for the health of the relatives, psychological aid is urgently needed. We suggest to integrate psychological approach into the neurological diagnosis and treatment.
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