Refine
Has Fulltext
- yes (831) (remove)
Year of publication
- 2012 (831) (remove)
Document Type
- Journal article (373)
- Doctoral Thesis (373)
- Complete part of issue (48)
- Preprint (8)
- Report (8)
- Book (4)
- Book article / Book chapter (4)
- Jahresbericht (3)
- Review (3)
- Conference Proceeding (2)
Keywords
- Würzburg (50)
- Universität (46)
- Wuerzburg (44)
- Wurzburg (44)
- Medizin (43)
- University (42)
- hadron-hadron scattering (15)
- Biologie (13)
- Psychologie (12)
- melanoma (10)
Institute
- Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften (94)
- Universität Würzburg (47)
- Graduate School of Life Sciences (43)
- Fakultät für Physik und Astronomie (39)
- Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (28)
- Medizinische Klinik und Poliklinik I (28)
- Institut für Psychologie (27)
- Physikalisches Institut (27)
- Neurologische Klinik und Poliklinik (25)
- Institut für Molekulare Infektionsbiologie (24)
Sonstige beteiligte Institutionen
Die vorliegende Arbeit untersucht die positiven Auswirkungen des Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten Telmisartan auf die endotheliale Funktion und Thrombozytenaktivierung bei Ratten mit Streptozotocin-induziertem Diabetes mellitus. In Gefäßreaktivitätsstudien, Luminometer- und Fluoreszenzmessungen und mit Hilfe der Durchflusszytometrie wurden die Wirkungen des Medikamentes überprüft. Es konnte gezeigt werden, dass sich durch Telmisartan die NO-Bioverfügbarkeit verbessert, welche maßgeblich für die endotheliale Funktion verantwortlich ist und durch Ca2+-abhängige Aktivierung der eNOS und dehnungsinduzierte, Ca2+-unabhängigen NO-Bildung beeinflusst wird. Positiv wird des Weiteren die Sensitivität der glatten Gefäßmuskelzellen gegenüber NO beeinflusst, was zur Vasodilatation führt. Die atherosklerosefördernde Superoxidbildung wird zusätzlich reduziert. Es erfolgten außerdem Messungen von thrombozytengebundenem Fibrinogen, dementsprechend der GP IIb/IIIa-Aktivität, und der VASP-Phosphorylierung, demzufolge dem NO/cGMP-Signalweg, in Thrombozyten durch FITC-markierte Antikörper mit Hilfe der Durchflusszytometrie. Es wurde gezeigt, dass die Thrombozytenaktivierung, die für den initialen Schritt der Atherosklerose verantwortlich gemacht wird, durch Telmisartan verringert wird. Alle Messungen wurden vergleichend in einer Kontroll-, Placebo- und Telmisartangruppe durchgeführt. Die beobachtete Blutdrucksenkung ist, nach früheren Betrachtungen, nicht alleine verantwortlich für die verbesserte endotheliale Funktion, welche bei dem Einsatz von AT-II-Antagonisten beobachtet wird. Telmisartan wirkt, laut einer Studie, als einziger AT-II-Antagonist als partieller PPAR-Rezeptor, so dass Insulinresistenz und metabolische Parameter verbessert werden. Über diese Wirkungen beeinflusst Telmisartan auch die endotheliale Funktion und die Thrombozytenaktivierung. Zur Reduktion von vaskulären Komplikationen bei Diabetes mellitus erscheint Telmisartan aufgrund der vorliegenden Ergebnisse als sinnvolle medikamentöse Therapie.