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Die Entwicklung der Laryngaltheorie innerhalb der Indogermanistik, aber auch grundsätzliche Methodiken der Allgemeinen Sprachwissenschaft im Bereich Morphologie machen eine Überprüfung und - damit einhergehend - synchrone Neuklassifizierung der tocharischen Grundverben dringend notwendig. Es ergeben sich in der Folge zahlreichen Änderungen gegenüber der bisherigen Standardverbalgrammatik, z.B. Prs. V > Prs. I, Ko. V > Ko. I, Pt. I > Pt. 0, Prs. VI > Prs. VII, Prs. XII > Prs. II, Impv. I > Impv. 0 usw. Diese Neuerungen werden abschließend in einer kurzen Klassenübersicht zusammengefaßt. Es folgt eine Liste der betroffenen Verben, die als aktualisierter Zusatz zu bisherigen tocharischen Verbalgrammatiken benutzt werden kann.
Ziel der Studie ist es, berufsbezogene Überzeugungen von Grundschullehrkräften zum Umgang mit Mehrsprachigkeit im unterrichtlichen Kontext anhand einer online-Fragebogenstudie zu erfassen. Das Thema Mehrsprachigkeit ist von hoher und wachsender pädagogischer und gesellschaftlicher Relevanz, da Lehrkräfte täglich sprachlicher Heterogenität begegnen. Im Unterricht stehen sie vor der Aufgabe, innerhalb eines einsprachig geprägten institutionellen Rahmens eine Sprachbildung für alle Kinder zu ermöglichen und dabei dem grundschulpädagogischen Anspruch nachzukommen, die sprachlichen Ausgangslagen der Schülerinnen und Schüler wertschätzend und reflexiv einzubeziehen. Angesichts dieser Herausforderungen wird mit dem Vorhaben auf die folgenden Forschungsdesiderata reagiert:
Der Umgang mit Mehrsprachigkeit – insbesondere in Bezug auf berufstätige Grundschullehrkräfte und deren Überzeugungen – wurde bisher nicht umfassend untersucht. Methodisch leistet die Studie einen Beitrag zu einer differenzierten und umfänglicheren quantitativen Operationalisierung berufsbezogener Überzeugungen von Lehrkräften.
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