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Institute
EU-Project number / Contract (GA) number
- 309962 (1)
Objective
Cartilage defect treatment strategies are dependent on the lesion size and severity. Osteochondral explant models are a platform to test cartilage repair strategies ex vivo. Current models lack in mimicking the variety of clinically relevant defect scenarios. In this controlled laboratory study, an automated device (artificial tissue cutter, ARTcut®) was implemented to reproducibly create cartilage defects with controlled depth. In a pilot study, the effect of cartilage defect depth and oxygen tension on cartilage repair was investigated.
Design
Osteochondral explants were isolated from porcine condyles. 4 mm chondral and full thickness defects were treated with either porcine chondrocytes (CHON) or co-culture of 20% CHON and 80% MSCs (MIX) embedded in collagen hydrogel. Explants were cultured with tissue specific media (without TGF-β) under normoxia (20% O\(_2\)) and physiological hypoxia (2% O\(_2\)). After 28 days, immune-histological stainings (collagen II and X, aggrecan) were scored (modified Bern score, 3 independent scorer) to quantitatively compare treatment outcome.
Results
ARTcut® represents a software-controlled device for creation of uniform cartilage defects. Comparing the scoring results of the MIX and the CHON treatment, a positive relation between oxygen tension and defect depth was observed. Low oxygen tension stimulated cartilaginous matrix deposition in MIX group in chondral defects and CHON treatment in full thickness defects.
Conclusion
ARTcut® has proved a powerful tool to create cartilage defects and thus opens a wide range of novel applications of the osteochondral model, including the relation between oxygen tension and defect depth on cartilage repair.
Testung verschiedener Strategien für die Regeneration von Knorpeldefekten im Ex vivo-Testsystem
(2021)
Die Degeneration des Gelenkknorpels ist Hauptursache für chronische Schmerzen und eine dadurch bedingte Einschränkung der Lebensqualität. Für die Sozialversicherungssysteme ist dies mit steigenden Kosten verbunden. Gegenwärtige Behandlungsoptionen wie die Mikrofrakturierung oder die (matrix-assoziierte) Autologe Chondrozytentransplantation (M-) ACT führen zu einem minderwertigen Reparaturgewebe aus Faserknorpel mit unzureichenden mechanischen Eigenschaften an der Defektstelle. Es besteht ein Bedarf an der Entwicklung und Testung neuer Knorpeltherapien, die ein funktionelles Reparaturgewebe für nachhaltige Beschwerdefreiheit erzeugen. Das hier verwendete kürzlich etablierte osteochondrale Ex vivo-Testsystem (EVTS) eignet sich zur Evaluation unterschiedlicher zellbasierter Behandlungsansätze für die Knorpelregeneration.
Aus der medialen Femurkondyle von Schweinen wurden zylindrische 8 mm große osteochondrale Explantate (OCE) isoliert. Es wurden Knorpel-Knochendefekte und reine Knorpeldefekte kreiert und mit autologen Schweine-Chondrozyten (CZ) bzw. einer Mischung aus CZ und mesenchymalen Stammzellen (MSC) gefüllt, die in Kollagen Typ I Hydrogel eingebettet waren. Nach vierwöchiger Kultivierung wurden die Proben histologisch und immunhistochemisch gefärbt (Safranin-O-Färbung, Kollagen Typ II, Aggrekan), die Zellvitalität (Lebend-Tot-Färbung) überprüft und die extrazelluläre Matrixproduktion analysiert. Nach vierwöchiger Kultur im EVTS in Normoxie und Hypoxie zeigten sich die in Kollagen-I-Hydrogel eingebetteten Zellen lebensfähig. Die Auswertung der verschiedenen Ansätze erfolgte über den standardisierten ICRS-II-Score der International Cartilage Repair Society (ICRS) mit drei unabhängigen Bewertern. Insgesamt resultierten bessere Ergebnisse im Hinblick auf die Matrixsynthese in den Monokulturen aus CZ im Vergleich zu den Co-Kulturen aus CZ und MSCs. Da dieser Unterschied nicht groß war, könnten MSCs zur Einsparung autologer CZ eine Alternative in der Behandlung von Knorpeldefekten darstellen. Hypoxie spielte eine Rolle bei reinen Knorpeldefekten, nicht bei Knorpel-Knochendefekten. Dies bestätigt die Bedeutung des physiologischen hypoxischen Milieus des Gelenkknorpels, das einen niedrigen Sauerstoffgehalt von 2-5
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% aufweist. Die Ergebnisse zeigen, dass die unterschiedlichen Faktoren aus Zellkombination, Knorpeldefektgröße und Kultivierung in Hypoxie oder Normoxie Einfluss auf die Ausbildung der extrazellulären Matrix haben. Weiterhin fehlt jedoch das Verständnis für die genauen Mechanismen des Knorpelregenerationsverhaltens. Ex vivo-Testsysteme können dabei helfen ein weiteres Verständnis zu erlangen und entsprechende Behandlungsstrategien zu evaluieren.