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Der Beitrag untersucht die 'nomina actionis' in zwei deutschen Texten und zwei Übersetzungen aus dem Finnischen: Zunächst werden die vorgefundenen Bildungen aufgelistet, dann werden deren (Kon-)Textfunktionen analysiert und klassifiziert. Als ein wesentliches Ergebnis wird festgehalten, dass die Wortbildung primär Aufgaben im Text hat, dass also Nominationseinheiten in erster Linie für bestimmte Textfunktionen erzeugt werden.
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Die Sprachinhaltsforschung Leo Weisgerbers unter sprachwissenschaftlich-historischer Perspektive
(2009)
Leo Weisgerbers Sprachinhaltsforschung dominierte nach dem Zweiten Weltkrieg die deutsche Sprachwissenschaft; ab den 70er Jahren geriet sie fast völlig in Vergessenheit oder wurde nur noch unter starken ideologischen Vorbehalten rezipiert. Diese Arbeit versucht zu zeigen, dass trotz berechtigter Einwände gegen Weisgerber dessen Sprachinhaltsforschung für die Entwicklung der Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaft bis heute dennoch eine nicht unbedeutende Rolle spielte. Der systematischen Darstellung der Sprachinhaltsforschung geht eine Diskussion ihrer frühen Entwicklung voraus, die zeigt, dass spätere thematische Schwerpunkte (der Inhaltsbegriff als Kritik des Bedeutungsbegriffs / die These vom Weltbild der Sprache / der Feldbegriff) in Auseinandersetzung mit zahlreichen bedeutenden Sprachwissenschaftlern des frühen 20. Jahrhunderts schon eine deutliche Ausprägung fanden und intensiv rezipiert wurden. Desweiteren werden in dieser Arbeit die Umstände diskutiert, die zur ausgeprägten Ablehnung der Sprachinhaltsforschung führten, sowie die Frage, in welcher Form Grundprämissen der Sprachinhaltsforschung für rezente sprachwissenschaftliche Forschungsansätze relevant waren oder noch relevant sind.
Der Umstand, dass Grammatikschriften miteinander in mannigfaltigen Beziehungen stehen und durch die Auseinandersetzung mit vorangegangenen sprachbeschreibenden Werken wirkmächtige Traditionslinien ausbilden, gehört seit Jahrhunderten zu den von Verfasserinnen und Verfassern solcher Texte gerne aufgegriffenen Gemeinplätzen. Während Wechselbeziehungen auf theoretischer Ebene (etwa im Zuge der Frage nach der Evolution verschiedener Grammatikmodelle) regelmäßig zum Gegenstand meta-grammatikographisch angelegter germanistischer Forschung werden, wurde das breite Feld der in den Texten herangezogenen Sprachbeispiele sowie des zugehörigen Bewertungsvokabulars bisher nur selten dafür verwendet, die Tiefe der Verflechtungen zwischen einzelnen Grammatiktexten auszuloten und die materielle Gestalt entsprechender Traditionen zu eruieren. Noch seltener gerieten dabei Impulse aus dem Bereich des Deutschen als Fremdsprache in den Fokus.
Die vorliegende Arbeit, deren Fundament ein umfangreiches Korpus einschlägiger deutsch- sowie englischsprachiger Grammatiktexte der deutschen Sprache bildet, hat vor diesem Hintergrund ein zweifaches Erkenntnisinteresse: Zum einen macht sie sich – im Sinne variationslinguistischer Grundlagenforschung – zur Aufgabe, den Umgang mit Varianten in der germanistischen Grammatikographie zwischen 1958 und 2015 mit den Mitteln computergestützter qualitativer Datenanalyse zu skizzieren. Zum anderen wird versucht, anhand dieser Wissensbestände intertextuelle Verweisstrukturen zu rekonstruieren, um so einen tieferen Einblick in die historische Genese dessen zu gewinnen, was als deutscher Grammatikkodex bezeichnet werden könnte. Dabei deutet sich nicht zuletzt an, dass einzelne englischsprachige Publikationen stark am grammatikographischen Diskurs partizipieren und das engmaschige Textnetz gerade zu Beginn des Untersuchungszeitraums von prägnanten Impulsen aus dem fremdsprachlichen Raum profitiert.
Die Arbeit zeigt in erster Linie, dass die zwischenmenschliche Kommunikation entsteht, während man sich in einem interaktiven Prozess befindet. In Zweiter Linie erklärt sie den kulturellen Unterschied. Die verschiedenen Arten des Sprecherverhaltens werden anhand der Erzählung "Unkenrufe" von Günter Grass (1992) untersucht. Die Bedeutungen im Koreanischen Gespräch werden unter anderem mit dem Roman "Der entstellte held" von Mun-yol Yi (1987) erörtert.
Die vorliegende Arbeit untersucht die metaphorischen Konzepte, die Herz- und Hand-Somatismen der deutschen und der albanischen Sprache zugrunde liegen. Gestützt auf die kognitive Metapherntheorie und die holistisch geprägte kognitive Semantik wird die semantische Klassifizierung der ausgewählten Somatismen in metaphorische Konzepte unternommen. Somatismen gehören zum Grundwortschatz jeder Sprache und da sie zweifach anthropozentrisch sind, ist man der Überzeugung, dass metaphorische Konzepte, die auf solchen Bezeichnungen beruhen, einen universellen Charakter aufweisen. Des Weiteren werden die Vorkommenshäufigkeit und die Erscheinung der deutschen Somatismen in belletristischen und in Pressetexten korpusbasiert untersucht, um zu ermitteln, welche Konzepte in der Gegenwartssprache lebendig sind und welche Phraseologismen als Fossile lediglich in Wörterbüchern existieren. Abschließend folgt eine Analyse der stilistischen Funktion von ausgewählten deutschen Somatismen in Zeitungstexten. In der albanischen Phraseologie ist der kognitive Ansatz noch kaum Gegenstand von Forschungsarbeiten geworden. Auch kontrastive linguistische Untersuchungen in Bezug auf das Sprachenpaar Deutsch-Albanisch auf dem Gebiet der Kognitiven Linguistik und der konzeptuellen Metapher sind sehr selten. Daher setzt sich die vorliegende Arbeit als Ziel, eine Forschungslücke teilweise zu füllen.
Die Verwendbarkeit des Partizips I als Prädikativ soll laut der einschlägigen Literatur sehr restringiert sein. Die Restriktionen werden aber teilweise sehr unterschiedlich aufgefasst. Dieser Beitrag setzt sich zum Ziel, die Stichhaltigkeit verschiedener semantischer, morphologischer und syntaktischer Kriterien zu überprüfen und die Unzulänglichkeit der bisherigen Regelformulierungen aufzuzeigen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sprachkorpus aus zwei Blickwinkeln. Im technischen Teil handelt es sich um die Aufbereitung der Texte für das deutsch-tschechische Korpus DeuCze. Es wird hier der Vorgang von der Digitalisierung der Bücher bis zum Erstellen der wohlgeformten und validen XML-Dateien beschrieben. Diese Dateien sind bis zur Satzebene segmentiert und ermöglichen auf diese Weise die parallele Anzeige der Texte der beiden verglichenen Sprachen nach einzelnen Segmenten. Im analytischen Teil wird die Aufmerksamkeit der sprachlichen Analyse des Phänomens der Themaentwicklung innerhalb eines ausgewählten Textes gewidmet. Das Ziel sind also sowohl die aufbereiteten Dateien für das genannte Korpus als auch die Analyse der Teilthemaentwicklung.