Refine
Has Fulltext
- yes (24)
Is part of the Bibliography
- yes (24)
Year of publication
Document Type
- Master Thesis (24) (remove)
Language
- German (24)
Keywords
- Kulturanthropologie (7)
- Alltagskultur (4)
- Agency (3)
- Ethnografie (3)
- Gesprochene Sprache (3)
- Linguistik (3)
- Corpus (Linguistics) (2)
- Gender (2)
- Konversationsanalyse (2)
- Korpus <Linguistik> (2)
- Kurzwort (2)
- Multispecies Studies (2)
- NaturenKulturen (2)
- Wortbildung (2)
- conversation analysis (2)
- spoken language (2)
- word formation (2)
- Abfallbeseitigung (1)
- Abkürzung (1)
- Actor-Network-Theory (1)
- Akronym (1)
- Akteur-Netzwerk-Theorie (1)
- Alchemie (1)
- Alltagsbrief (1)
- Anthropologie des Schreibens (1)
- Anthropozän (1)
- Astrologie (1)
- Astronomie (1)
- Baudenkmal (1)
- Biografieforschung (1)
- Bisexualität (1)
- Building of historic importance / architectural monument (1)
- Chatten <Kommunikation> (1)
- Chosen Family (1)
- Computerspiel (1)
- Conflict zones (1)
- Corvids (1)
- Dialektologie (1)
- Dialog <Literaturgattung> (1)
- Digital Humanities (1)
- Digitale Textanalyse (1)
- Eigensinn der Dinge (1)
- Erlach <Main> (1)
- Ethnographie (1)
- Ethnography (1)
- Europäische Ethnologie (1)
- Feldpostbrief (1)
- Fetisch (1)
- Figurenkonstellation (1)
- Figurennetzwerke (1)
- Film (1)
- Fontane (1)
- Fotografen (1)
- Fotografie (1)
- Fotografiegeschichte (1)
- Frau (1)
- Frühe Fotografen (1)
- Frühzeit der Fotografie (1)
- Game Studies (1)
- Gelber Sack (1)
- Germanistik (1)
- Geschlecht (1)
- Getrennte Sammlung (1)
- Grammatik (1)
- Historische Anthropolgie (1)
- Historische Fotografie (1)
- Historische Sprachwissenschaft (1)
- Homosexualität (1)
- Human Pup Play (1)
- Human-Animal Studies (1)
- Höflichkeit (1)
- Immersion (1)
- Innerer Monolog (1)
- Interferenzen (1)
- Jugendbrief (1)
- Jugendsprache (1)
- Katholischer Glaube (1)
- Kinder im Vorschulbereich (1)
- Kink (1)
- Klatsch (1)
- Kleinkind (1)
- Klimaänderung (1)
- Krabbelgruppe (1)
- Kritische Theorie (1)
- Kunststoffabfall (1)
- LGBT (1)
- Laienlinguistik (1)
- Law (1)
- Lexikalisierung (1)
- Liebesbrief (1)
- Literaturwissenschaft (1)
- Marcuse, Herbert (1)
- Market square Würzburg (1)
- Marktplatz Würzburg (Würzburg) (1)
- Marlene Streeruwitz (1)
- Material Culture (1)
- Materielle Kultur (1)
- Mensch (1)
- Mensch-Tier (1)
- Mensch-Tier-Studien (1)
- Menschen-Ratten-Begegnungen (1)
- Mulitspezies Studien (1)
- Multisited Ethnography (1)
- Multispecies Ethnography (1)
- Narrative (1)
- Narrativität (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Netzwerkanalyse <Soziologie> (1)
- Nutztierhaltung (1)
- Ordnung (1)
- Petrini Antonio (1)
- Petrini, Antonio (1621-1701) (1)
- Plastic Waste (1)
- Posthumanismus (1)
- Praxistheorie (1)
- Präpositionen (1)
- Queer (1)
- Queer Studies (1)
- Rabenvögel (1)
- Ratte (1)
- Raumkulturforschung (1)
- Rechtliche Volkskunde (1)
- Rechtsanthropologie (1)
- Reconstruction (1)
- Rekonstruktion / Wiederaufbau (1)
- Rezeption (1)
- Rollenspiel (1)
- Rubbish Theory (1)
- Russian-German (1)
- Russisch-Deutsch (1)
- Sachkultur (1)
- Schaf (1)
- Schafe (1)
- Serie (1)
- Sexualität (1)
- Social Media (1)
- Soziale Medien (1)
- Sprachentwicklung (1)
- Sprachideologien (1)
- Sprachmischungen (1)
- Sprachstil (1)
- Sprachvariante (1)
- Sprecherwechsel (1)
- Stammtisch (1)
- Straßenverkehr (1)
- Streitgespräch (1)
- Text (1)
- Text (Linguistics) (1)
- Textanalyse (1)
- Textfunktion (1)
- Textlinguistik (1)
- Textsorte (1)
- Theodor (1)
- Tiere (1)
- Topic Modeling (1)
- Unterbrechungen (1)
- Unterfranken (1)
- Volkskunde (1)
- Vögel (1)
- Wald (1)
- Wissenschaftssprache (1)
- Wolle (1)
- Wortstellung (1)
- Würzburg (1)
- Zeit (1)
- Zweierbeziehung (1)
- Zweifelsfälle (1)
- Zweisprachigkeit (1)
- Zweiter Weltkrieg (1)
- abbreviation (1)
- academic language (1)
- acronym (1)
- alchemy (1)
- astrology (1)
- astronomy (1)
- bilingualism (1)
- chat (1)
- cultural anthropology (1)
- debate (1)
- future studies (1)
- gossip (1)
- grammar (1)
- historical linguistics (1)
- interference (1)
- language development (1)
- language mixing (1)
- lexicalisation (1)
- literary dialogue (1)
- ludology (1)
- more-than-human (1)
- politeness (1)
- pre-school children (1)
- prepositions (1)
- pub-goers (1)
- qualitativ-hermeneutisch (1)
- short word (1)
- stancetaking (1)
- statische Lokalisierung (1)
- stream of consciousness (1)
- style of speech (1)
- variation of speech (1)
- video game (1)
- word order (1)
Institute
- Institut für deutsche Philologie (24) (remove)
Tiefgreifender und dauerhafter als der Krieg sollte die erschriebene Liebe von Anna und Gustav sein, deren Re-/Konstruktion im Zentrum dieser Arbeit steht. Die qualitativ-hermeneutische Analyse der mehr als 745 Briefe, die sie zwischen 1942 und 1955 austauschten, lässt die Entwicklung ihrer Beziehung von einer flüchtigen Briefbekanntschaft zu einer tiefen Freundschaft nachvollziehen, die schließlich in der Gründung einer ehelichen Gemeinschaft münden sollte. In der Verbindung vielfältiger Lesarten als Alltags-, Liebes- Feldpost- und Jugendbriefe, wird der textuelle Beziehungsraum des Paares erkundet und in den Kontext des Schreibens in der Zeit des Nationalsozialismus eingebettet. Durch die kriegsbedingte Trennung auf das Schreiben angewiesen, fixieren sie ausführliche Erzählungen über gelebte Alltage, ihren katholischen Glauben, die sozialen Gefüge, in denen sie sich bewegen und (gemeinsam) verorten sowie ihre entstehende Liebe und Zukunftsvorstellungen. Für diese im Kontext einer interdisziplinären Anthropologie des Schreibens zu verstehende Arbeit gewähren sie damit tiefe Einblicke in den Prozess des Erschreibens ihrer Beziehung und die Frage, wie sie sich das Medium Brief für ihre Zwecke aneigneten. Die in ähnlichen Forschungen selten einbezogene Frauenstimme gibt dabei zusätzliche Informationen preis – über die Alltagskultur der Zeit, die Wirkmächtigkeit der (Selbst-) Zensur und darüber, wie sie beide im Schreiben ungewollt die Kriegsführung des NS-Regimes unterstützten.
In zahlreichen Fach- und Wissenschaftstexten der Frühen Neuzeit lassen sich astrologische und alchemistische Symbole finden. Neben den einschlägigen Texten aus den beiden historisch eng verwobenen Sachbereichen lassen sich diese Sonderzeichen noch in einer erstaunlichen Bandbreite weiterer Texte nachweisen, etwa in medizinischen und pharmazeutischen Schriften oder in Anleitungen zum Bergbau und zur Metallurgie.
Aus linguistischer Perspektive und insbesondere auch aus Sicht der Fachsprachenforschung ist das Phänomen des astrologisch-alchemistischen Symbolgebrauchs in deutschsprachigen Fachtexten der Frühen Neuzeit allerdings bislang kaum beachtet worden. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der linguistischen Klassifikation dieser Zeichen, zum anderen aber auch in den Schwierigkeiten der – analogen wie digitalen – Reproduktion der Zeichen und ihrer Bedeutungen.
Die vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über die Herkunft, Bedeutung und Verwendung der wichtigsten alchemistischen und astrologischen Symbole und ihrer Abwandlungen und Varianten in unterschiedlichen fachlichen Kontexten. Darüber hinaus wird auch die Rolle der Drucker bei der Reproduktion astrologischer und alchemistischer Schriften beleuchtet, die der Problematik des Sonderzeichengebrauchs mit verschiedenen Improvisationen begegneten, z.B. durch das optische Nachbilden von Zeichen aus weiteren Drucklettern. Keineswegs stehen die Zeichen grundsätzlich isoliert neben dem Text; oft werden sie anstelle ausgeschriebener Worte direkt in diesen integriert und können sogar als Bestandteile von Komposita und Ableitungen auftreten. Gerade in ihrer Einbettung in deutschsprachigen Texten zeigt sich auch, dass diese Symbole weniger als Mittel der Geheimhaltung und vielmehr als Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit zu den selbsternannten "wahren Philosophen" verwendet wurden.
Die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder im Vorschulbereich sind eine wichtige Voraussetzung für den späteren Erfolg in der Schule. Während die Sprachfähigkeiten der monolingualen Kinder bis zum Einschulungsalter in der Regel altersgemäß entwickelt sind, können sich bei bilingual aufwachsenden Kindern Probleme unterschiedlicher Ausprägung abzeichnen. Im Rahmen einer empirischen Studie werden die Sprachfähigkeiten von jeweils 8 monolingual deutsch und bilingual russisch-deutsch aufwachsenden Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren untersucht. Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem Sprachentwicklungsstand der bilingualen gegenüber dem der monolingualen Kinder und mit der Frage nach dem gegenseitigen Verhältnis der beiden Sprachen der bilingualen Kinder. Im Vordergrund stehen dabei die Sprachkompetenzen der Kinder im morphosyntaktischen Bereich und im Bereich der statischen Lokalisierung. Die Analyse der anhand von Elizitierungsmethoden erhobenen Sprachdaten hinsichtlich der Wortstellung, der Formen und Stellung des Verbs, der Subjekt-Verb-Kongruenz, der Verbindung von Sätzen und der irregulären Verben zeigt, dass sich die mono- und bilingualen Kinder auf einem vergleichbaren Niveau befinden. Dieses Ergebnis bestätigt die zusätzlich durchgeführte Wortschatzanalyse. In Bezug auf die Lokalisierung zeigen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Hervorzuheben ist, dass die Relation AN den bilingualen Kindern erhebliche Probleme bereitete. Insgesamt liegt die Substitutionsrate der Präpositionen bei ihnen wesentlich höher als bei den monolingualen Kindern. Der Vergleich der Sprachentwicklung im Russisch und im Deutsch der bilingualen Kinder hat deutliche Differenzen in der Beherrschung der beiden Sprachen ergeben. Sie reichen von relativ ausgewogener Zweisprachigkeit über leichte bis starke Dominanz des Deutschen bis zu nahezu passiver Beherrschung der Muttersprache. Dabei zeigte sich, dass eine klare Trennung der Sprachen die bilinguale Sprachentwicklung positiv beeinflusst. Fehlt eine solche klare Trennung, kommt es zu Defiziten in der Erstsprachentwicklung, die sich zudem in Sprachmischungen und Transferelementen aus der Zweitsprache in die Erstsprache manifestieren.
Die vorliegende Arbeit nimmt das sprachliche Phänomen Unterbrechung in Gesprächssituationen und seine Realisation in authentischen Gesprächen der drei Gesprächssorten Polittalk, Tischgespräch und Studienberatungsgespräch in den Blick. Unterbrechungen werden dabei in Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur als eine spezifische Form des Sprecherwechsels in Gesprächen von anderen Sprecherwechselformen abgegrenzt. Die Analyse kann 22 Typen von Unterbrechungen strukturell und quantitativ differenzieren und in einem Schema voneinander abgrenzen. Diese Typen werden mit Korpusbeispielen belegt. Es kann gezeigt werden, dass die Verteilung der unterschiedlichen Typen von Unterbrechungen in unterschiedlichen Gesprächssorten variiert. Dieser Befund lässt Rückschüsse auf unterschiedliche Faktoren und Funktionen der einzelnen Typen zu.
Sprachideologien als zugrundeliegende Annahmen über Sprachstrukturen und Sprachgebrauch schlagen sich häufig in metasprachlichen Diskursen und vor allem im laienlinguistischen Austausch über Sprache nieder. Die einschlägige Forschung zu derartigen Metasprachdiskursen hat sich bislang nur vereinzelt dem laienlinguistischen Austausch in den Sozialen Medien gewidmet.
Um Einblicke in laienlinguistische Metasprachdiskurse jüngerer Generationen zu geben, untersucht die vorliegende Studie die Beiträge sowie die dazugehörigen Kommentare zweier Instagram-Profile, die regelmäßig sprachliches Wissen vermitteln, hinsichtlich ihrer sprachideologischen Standpunkte. Hierzu wurde das stancetaking der Nutzenden untersucht, d.h. es wurde nachvollzogen, wie sich Sprachteilnehmende lexikalisch, grammatisch, aber auch im Rahmen multimodaler Möglichkeiten der Plattform (z.B. Farben, Emojis, Likes) zu Sprache und zu anderen Sprachteilnehmenden positionieren.
Es zeigt sich, dass vor allem sprachrichtigkeitsideologische Einstellungen in den untersuchten Beiträgen vorzufinden sind. Varianten werden hier explizit sprachlich als richtig oder falsch oder auch implizit mittels farblicher Markierungen gekennzeichnet. Standardideologische Annahmen kommen in den Beiträgen häufig in der Orientierung an kodifizierenden Institutionen und in der Abgrenzung zu einer Umgangssprache zum Tragen, wobei die Beiträge von einer Thematisierung des Standardbegriffs absehen. Vereinzelt werden die Sprachrichtigkeits- und die Standardideologie in den Kommentaren durch Nutzende in Frage gestellt; insbesondere, wenn diese sich als linguistisch Sachkundige positionieren.
Schafe leben seit einigen Jahrtausenden mit Menschen zusammen und mit ihnen durchwandert ihre Wolle unsere Kulturen und Gesellschaften. Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist der gegenwärtig geringe monetäre Wert von Schafwolle, der in den letzten dreißig Jahren in Deutschland stark gesunken ist.
Basierend auf ethnografischen Methoden der Feldforschung, teilnehmende Beobachtung und Interviews, verfolgt die vorliegende Arbeit Spuren von Schafwolle und fragt dabei nach den Berührungs- und Kontaktpunkten, die im Alltag zwischen Schafen, Menschen und Wolle entstehen. Menschen, die mit Schafen leben, werfen verschiedene Perspektiven auf die sogenannte Nutztierhaltung sowie auf ländliches Wirtschaften und Leben.
Schafe und Schafwolle werden hier als Miterzählende und Mitgestaltende im Prozess der Entstehung von Schaf-Woll-Geschichten betrachtet. Besonders die Perspektiven auf Schafwolle regen an, tierliche Materialitäten im Allgemeinen neu zu denken und zu reflektieren. So lädt die vorliegende Arbeit dazu ein, Menschen, Tiere und Materialitäten stärker in den Wissensgenerierungsprozess zu integrieren sowie nach dem besonderen Wissen zu suchen, das eben jene mehr-als-menschliche Akteur*innen mit uns teilen.
Recht ist ein sehr weiter Begriff. Ob als formaljuristische Normierung oder als Gesamtheit verschieden definierbarer Ordnungssysteme, wie Sitten, Ehre oder Anstand verstanden – wir treten täglich und überall mit dem Recht ins Verhältnis. Doch nehmen wir dies auch wahr? Machen wir es uns bewusst oder sind wir daran gewöhnt, dass Dinge schlicht so richtig sind, wie sie eben sind? Wann werden unsere alltäglichen Routinen durchbrochen und was passiert, wenn hinterfragt wird, was eigentlich selbstverständlich ist?
Diese Arbeit zeichnet zum einen ein Bild, wie wir Recht im Alltag wahrnehmen oder eben gerade nicht wahrnehmen. Dazu werden die Kategorien Recht und Alltag in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen am Beispiel Straßenverkehr analysiert und darüber Aspekte der Dinglichkeit mit einbezogen. Anhand der Akteur-Netzwerk-Theorie wird das Verhältnis von Normierung und tatsächlicher Alltagserfahrung durch den Einbezug dinglicher Mittler, wie etwa das rote Ampellicht, erweitert.
Zum anderen sollen aber auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie eine kulturwissenschaftliche Perspektivierung rechtliche Themen bereichern kann. Qualitative Forschung in alltäglichen Lebenswelten ermöglicht eine erweiterte Sichtweise auf das Recht und kann auch für die Rechtswissenschaften einen fruchtbaren Nährboden bieten, indem vermeintlich Redundantes nicht als so selbstverständlich wahrgenommen wird, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag.
Die Repräsentation queerer Menschen in den Medien nimmt zu. Dennoch ist noch viel Luft nach oben, wie die
Statistiken zeigen. Aber was denken queere Menschen eigentlich über ihre eigene Darstellung im Mainstream? Im Zentrum dieser Rezeptionsstudie stehen 14 junge queere Frauen – also Menschen, die sich als Frauen fühlen, und sich dem queeren Spektrum zu ordnen. Wie schaut diese Gruppe Filme und Serien? Wie erzählen sie ihre Rezeptionserfahrungen? Wie bewerten sie ihre eigene Darstellung und was wünschen sie sich von zukünftigen Darstellungen? Mit Hilfe der Narrationsanalyse von Einzelgesprächen und Gruppeninterviews im Rahmen von selbstorganisierten Filmabenden macht die Arbeit eine besondere Art des Sehens dieser mehrfach marginalisierten Gruppe aus: nämlich den queer female gaze.
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, ausgehend von einer Aufnahme des Lautstandes der Mundart der Bauern und Handwerker von Erlach einen Vorschlag für ein neues Fragebuch zu entwickeln und davon einen Arbeitsbericht zu geben. Dabei wurde zunächst der heutige Stand der Mundart aufgenommen mit allen Neuerungen 5 Störungen und umgangssprachlichen Ausgleichserscheinungen, wobei nur die Mundart der älteren Generation dargestellt wurde. Auf die Probleme, die Sprache der mittleren und jüngeren Generation, wo sich umgangssprachliche Tendenzen stärker bemerkbar machen, darzustellen, werde ich ebenfalls kurz eingehen.
Diese Arbeit befasst sich mit den Gesprächen im 2004 erschienenen Roman "Jessica, 30." von Marlene Streeruwitz. Der Hauptdialog und die vorhergehenden Telefongespräche zwischen der Hauptfigur Jessica und ihrem Liebhaber Gerhard werden eingehend auf verschiedene Aspekte hin linguistisch analysiert. Einen Schwerpunkt bilden die Gesprächsstrategien beider Aktanten, Passagen des Streits, der innere Monolog, aber auch Merkmale der gesprochenen Sprache und des mimetischen Sprechens. Die Arbeit schließt mit einem Überblick, was die Künstlichkeit des literarischen Dialogs trotz seiner realistischen Nachahmung von Alltagsgesprächen ausmacht.