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Background
The treatment of septic arthritis, caused by either hematogenous seeding, injections, or surgery, can be challenging. Staged reverse shoulder arthroplasty (RSA) with temporary implantation of an antibiotic-loaded spacer is widely accepted but still discussed controversially. This study investigated the shoulder-specific bacterial spectrum, infection control rate, functional outcome, and infection-free survival rate after staged RSA in the mid- to long-term follow-up. It was hypothesized that staged RSA would show a high infection-free survival rate.
Methods
A total of 39 patients treated with staged RSA for primary septic arthritis (n = 8), secondary infection (n = 8), or periprosthetic infection (n = 23) were retrospectively included. The infection control rate was calculated based on cultures taken intraoperatively at spacer removal and RSA implantation. Infection-free survival was defined as no revision due to infection. The minimum follow-up period for functional outcome assessment was 2 years (n = 14; mean, 76 months; range, 31-128 months).
Results
Cutibacterium (26%) and coagulase-negative staphylococci (23%) were the predominant pathogens. The infection control rate was 90%. The cumulative infection-free survival rate was 91% after 128 months. Follow-up examinations showed a mean Constant score of 48 (range, 7-85), a mean QuickDASH (short version of Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand questionnaire) score of 40.0 (range, 11.4-93.3), and a mean pain score of 1.6 (range, 0-7).
Conclusion
Staged RSA implantation was confirmed to be a reliable treatment option for primary, secondary, and periprosthetic infections of the shoulder. The infection control rate and infection-free survival rate are satisfactory. However, patients and surgeons must be aware of functional impairment even after successful treatment of infections.
An der Abteilung für Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Würzburg wurden von 1972 bis 2002 66 Kinder mit Gastroschisis und 48 Kinder mit Omphalocele behandelt. In dieser retrospektiven Studie wurden die perinatalen Daten und der Therapieverlauf dieser Kinder analysiert. Es konnte ein deutlicher Anstieg der Inzidenz der Gastroschisis festgestellt werden, während die Zahl der Kinder mit Omphalocele rückläufig war. Die Gastroschisis kam gehäuft bei Kindern vor, deren Mütter jünger als 25 Jahre und zum ersten Mal schwanger waren, wohingegen bei der Omphalocele das Alter der Mütter mehrheitlich über 26 Jahre lag. In der Schwangerschaftsanamnese konnte weder für die Gastroschisis noch die Omphalocele in dem Beobachtungszeitraum von 1972 bis 2002 ein eindeutiges Risikoprofil herausgefunden werden. Ein kompletter Wandel konnte in der Anzahl pränatal diagnostizierter Fälle mittels Sonographie beobachtet werden: Lag die Detektionsrate von 1972 bis 1988 noch bei 0%, so stieg sie in den letzten Jahren des Untersuchungszeitraums auf ca. 90%. Auch der Entbindungsmodus hat sich vollständig gewandelt: Bis 1982 wurden alle Kinder, die an der Universitätsklinik wegen Gastroschisis oder Omphalocele behandelt wurden, vaginal geboren. Ab 1993 wurden bis auf zwei Kinder alle mittels Sectio caesarea entbunden. Der Entbindungszeitpunkt lag in der Mehrzahl der Fälle vor Abschluss der Frühgeburtlichkeit. Postnatale Komplikationen ergaben sich somit aufgrund der Frühgeburtlichkeit, bei der Gastroschisis standen zusätzlich gastrointestinale, bei der Omphalocele respiratorische Probleme sowie v.a. kardiale Begleitfehlbildungen und komplexe Fehlbildungssyndrome im Vordergrund. Ein gehäuftes Vorkommen von Chromosomenanomalien konnte nicht nachgewiesen werden. Bei der postpartalen Therapie ist der operative Primärverschluss der Bauchdecke die Methode der Wahl und konnte in den letzten 10 Beobachtungsjahren in ca. 65% der Fälle durchgeführt werden. War das Organeventrat zu groß, so wurde eine Bauchdeckenersatzplastik angelegt, welche bis 1996 mit lyophilisierter Dura und ab 1997 mit Goretex durchgeführt wurde. Weitere Methoden wie der reine primäre Hautverschluss bei sehr großen Defekten wurden bis ca. 1979 eingesetzt und waren danach aufgrund einer erhöhten Komplikationsrate obsolet. Eine konservative Therapieform für große Omphalocelen wurde wegen hoher Letalität nach 1979 aufgegeben. Im postoperativen Verlauf standen bei der Gastroschisis die Sepsis und gastrointestinale Komplikationen im Vordergrund, bei der Omphalocele v.a. kardiale Probleme durch Begleitfehlbildungen sowie respiratorische Störungen. Aufgrund gastrointestinaler Komplikationen mussten Kinder mit Gastroschisis häufiger relaparotomiert und am Darm operiert werden, so dass verglichen mit der Omphalocele bei der Gastroschisis der Nahrungsaufbau verzögert und die Dauer des stationären Aufenthaltes länger war. Es konnte ein deutlicher Rückgang der Letalität aufgrund des verbesserten perioperativen Umfeldes beobachtet werden: Es verstarben mehr Kinder mit einer Omphalocele, die Letalität lag von 1972 bis 1992 bei 41% und sank von 1993 bis 2002 auf 9,1%, als Kinder mit einer Gastroschisis, wobei hier die Letalität von 21% auf 6,1% fiel. An erster Stelle der Todesursachen stand bei der Omphalocele die Sepsis, an zweiter Stelle die Folgen von Begleitfehlbildungen. Bei der Gastroschisis war die Hauptursache ebenso eine Sepsis. Von den Kindern mit angeborenen Bauchwanddefekten bzw. deren Eltern konnten ca. 50% mittels Fragebogen nachuntersucht werden. Alle Kinder, mit Ausnahme derer mit z.T. erheblichen Begleitfehlbildungen oder Syndromen, zeigten zum Untersuchungszeitpunkt eine altersgemäße Entwicklung und waren normgewichtig. Die Lebensqualität wurde von den Eltern als „sehr gut“ bzw. „gut“ bewertet. Zusammenfassend gesehen hat sich die Prognose für Kinder mit einer Gastroschisis oder einer Omphalocele in den letzten zwei Jahrzehnten durch deutliche Fortschritte in der pränatalen Diagnostik, der Geburtsplanung, der operativen Therapie und dem perioperativen Umfeld stark verbessert. Aus diesem Grund ist eine weitere enge Zusammenarbeit von Geburtshelfern, Neonatologen und Kinderchirurgen von größter Bedeutung.
Inhalt der vorliegenden prospektiven Studie ist die Erfassung und Bewertung klinischer wie radiologischer Ergebnisse bei Patienten mit Verletzungen der thorakolumbalen Wirbelsäule nach Versorgung mit einer winkelstabilen ventralen Platte (Telefix, Synthes, Germany). Von ursprünglich 63 Patienten konnten 49 nach durchschnittlich 20 Monaten nachuntersucht werden. Die perioperativen Daten wurden anhand von Fragebögen der Arbeitsgemeinschaft Wirbelsäule der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (s. Anhang) erfasst und dokumentiert. Hier wurden die Verletzungsart, die Unfallursache, die Lokalisation der Frakturen, die Klassifikation nach Magerl und der neurologische Status nach dem Frankel-/ASIA-Score ausgewertet. Die Art der Behandlung sowie intra- oder postoperativ aufgetretene Komplikationen wurden ebenfalls dokumentiert. Die Aufrechterhaltung des sagittalen Profils (Grund-Deckplatten-Winkel mono- und bisegmental) wurde mittels Röntgenaufnahmen bewertet. Für die Beurteilung des klinischen Ergebnisses wurden das subjektive Befinden der Patienten durch den VAS-Fragebogen und soziale Faktoren wie beispielsweise die berufliche Reintegration erfragt. Die Messung des Finger-Boden-Abstands diente zur Abschätzung der Rückenfunktion. Zudem fand bei den Nachuntersuchungen die erneute Beurteilung des neurologischen Status statt. Bei den hier behandelten Verletzungen handelt es sich hauptsächlich um Frakturen des thorakolumbalen Übergangs, die vor allem durch einen Sturz aus der Höhe oder einen Kfz-Unfall verursacht wurden. Daneben wurden auch Patienten mit Tumorerkrankungen und postoperativer Instabilität mittels Telefix-Platte versorgt. Die Platte wurde bei Verletzungen von Th9 bis L4 eingesetzt. Bei den Wirbelkörperfrakturen handelt es sich in 64% der Fälle um Typ A3-Frakturen nach Magerl. Der Anteil der Typ B- und Typ C-Frakturen ist mit je 16% deutlich geringer. Bei Aufnahme hatten 16% unseres Kollektivs ein neurologisches Defizit, darunter zwei Patienten mit komplettem Querschnitt. Insgesamt trat postoperativ in 60% der Fälle eine Verbesserung des neurologischen Status um mindestens eine Stufe nach dem Frankel-/ASIA-Score ein, eine Verschlechterung trat in keinem Fall auf. Neben der zweizeitigen dorso-ventral kombinierten Operation (primäre Stabilisierung mittels Fixateur interne) kam in 21 Fällen ein rein ventrales oder einzeitig kombiniertes Vorgehen zum Einsatz. Die Stabilisierung der Verletzungen mittels Telefix-Platte wurde durch einen Wirbelkörperersatz (Synex- oder Synmesh-Cage) ergänzt. Komplikationen in Bezug auf die Telefix-Platte betrafen meist die ventro-kaudale Schraube. In drei Fällen konnte die ventro-kaudale Schraube wegen Interferenz mit dem Cage nicht platziert werden. Die Auswertung der bisegmentalen Grund-Deckplatten-Winkel ergab einen durchschnittlichen postoperativen Korrekturverlust des Repositionsergebnisses von 5° mit einer mittleren kyphotischen Fehlstellung von 12°. Bisegmental versorgte Verletzungen zeigten tendenziell einen geringeren Korrekturverlust als dies bei monosegmentaler Überbrückung der Fall war. Für die Messung der Winkel konnte eine gute Inter- und Intraobserver-Reliabilität festgestellt werden. Zudem konnten wir feststellen, dass eine Stellungsänderung (liegend oder stehend) bei den Röntgenaufnahmen zu einer erheblichen Veränderung des Grund-Deckplatten-Winkels führt. Das subjektive Befinden (VAS-Fragebogen) ergab im Mittel für die Nachuntersuchung einen Wert von 71. Unsere Ergebnisse bestätigen bisherige Beobachtungen, dass ein gewisser Anteil (hier etwa 20%) trotz Operation deutliche Beschwerden durch die Wirbelsäulenverletzung beibehalten. Das Ausmaß der körperlichen Belastung im Beruf zeigte einen negativen Einfluss auf das subjektive Befinden und auf die berufliche Reintegration. Ein Zusammenhang zwischen den radiologischen Parametern (GDWs) und dem subjektiven Befinden (VAS) bestand nicht. Die Rückenfunktion wurde in 65% der Fälle positiv bewertet, der mittlere FBA betrug 13 cm. Zwischen Rückenfunktion und FBA bestand ein Zusammenhang. Bis zur dritten Nachuntersuchung trat bei keinem Patienten eine Veränderung des neurologischen Status im Vergleich zur Untersuchung, die direkt nach der Operation stattfand, auf. Unsere Studie zeigt, dass die Stabilisierung von Wirbelkörperverletzungen mittels Telefix-Platte ein sicheres und effektives Verfahren darstellt. Unsere Ergebnisse in Bezug auf die radiologischen Messgrößen, das subjektive Befinden und soziale Faktoren sind mit den Angaben der in dieser Arbeit verwendeten Literatur zu anderen modernen ventralen Verfahren vergleichbar.
Knöcherne Verletzungen am Ellenbogen stehen bei Kindern und Jugendlichen nach Unterarm-, Unterschenkel- und Schlüsselbeinbrüchen an vierter Stelle. Von diesen ist die suprakondyläre Humerusfraktur mit ca. 60 Prozent (50 Prozent - 70 Prozent) die häufigste Fraktur. Bedeutend ist sie, weil es sich um eine gelenknahe Fraktur handelt, deren exakte Reposition und Fixation schwierig ist und Wachstumsfugen nicht tangiert werden dürfen. Es treten auch relativ häufig Nerven- und Gefäßläsionen, Gelenkfehlstellungen und Bewegungseinschränkungen sowie der Cubitus varus auf, die immer wieder erneut Anlaß zu Diskussionen über neue, verbesserte Therapiemaßnahmen geben. Das Bestreben, Komplikationen zu vermindern, hat in der Vergangenheit zu einer Vielzahl von Therapiemaßnahmen geführt. Erst 1998 einigte sich die Arbeitsgemeinschaft Kindertraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie auf eine einheitliche Klassifikation der Frakturen, die im Vergleich zu den früher gebräuchlichen Klassifikationen, die Rotationsstellung, den wichtigsten Grund für die Entstehung für Fehlstellungen, mit berücksichtigt. Es wurden auch, nach der Auswertung einer retrospektiven deutschlandweiten Sammelstudie, Therapieempfehlungen nach Dislokations- und Rotationsgrad der neuen Klassifikation herausgegeben. Leider konnte man sich immer noch nicht auf einheitliche Bewertungskriterien einigen. In der Universitätsklinik Würzburg wurde bereits in den Jahren 1986 bis 1996 im weitesten Sinne nach diesen Richtlinien therapiert, da man frühzeitig die Bedeutung des Rotationsfehlers erkannt hatte. Im Allgemeinen Teil wird auf die speziellen Grundlagen eingegangen, die Besonderheiten der Ellenbogenregion und des wachsenden Skeletts erläutert, um das Entstehen der verschiedenen Komplikationen zu verdeutlichen. Der Spezielle Teil stellt die Auswertung der nachuntersuchten 80 von 136 Patienten, die von 1986 bis 1996 in der kinderchirurgischen Abteilung der Universität Würzburg behandelt wurden, von den allgemeinen Daten über die Klassifikationen, Therapiemethoden und Komplikationen detailliert dar. An Behandlungsmethoden kamen zwei konservative (Blount und Gips), die perkutane gekreuzte Kirschner-Draht-Osteosynsthese und die offene Reposition als Therapiemethoden zum Einsatz. Die perkutane Kirschner-Draht-Osteosynthese erzielte mit 94 Prozent Ideale und Gute Ergebnisse in der Bewertung nach Morger. Bei den konservativen Therapien wurden 80 Prozent mit ideal und gut bewertet. Das Ergebnis der offenen Repositionen lag mit 83 Prozent auch noch weit über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 56 Prozent der Idealen Ergebnissen. Die größere Anzahl an schwierigen Fällen führten auch zu dem Auftreten einer relativ hohen Anzahl primärer Komplikationen wie Nerven- (22,5 Prozent) und Gefäßläsionen (5 Prozent), die jedoch fast alle innerhalb kurzer Zeit folgenlos ausheilten. In unserem Patientengut hatten fünf Patienten (6,25 Prozent) einen Cubitus varus. Schwerwiegende Komplikationen wie die Volkmann´sche Kontraktur traten nicht auf. In der Diskussion werden die eigenen Ergebnisse in Bezug zur deutschland-weiten Sammelstudie, zu Vorgängerarbeiten (Fälle von 1975 – 1985 und 1964 – 1974) und weiteren aktuellen Veröffentlichungen gebracht.
We aimed to compare the clinical data at first presentation to inpatient treatment of children (<14 years) vs. adolescents (≥14 years) with anorexia nervosa (AN), focusing on duration of illness before hospital admission and body mass index (BMI) at admission and discharge, proven predictors of the outcomes of adolescent AN. Clinical data at first admission and at discharge in 289 inpatients with AN (children: n = 72; adolescents: n = 217) from a German multicenter, web-based registry for consecutively enrolled patients with childhood and adolescent AN were analyzed. Inclusion criteria were a maximum age of 18 years, first inpatient treatment due to AN, and a BMI <10th BMI percentile at admission. Compared to adolescents, children with AN had a shorter duration of illness before admission (median: 6.0 months vs. 8.0 months, p = 0.004) and higher BMI percentiles at admission (median: 0.7 vs. 0.2, p = 0.004) as well as at discharge (median: 19.3 vs. 15.1, p = 0.011). Thus, in our study, children with AN exhibited clinical characteristics that have been associated with better outcomes, including higher admission and discharge BMI percentile. Future studies should examine whether these factors are actually associated with positive long-term outcomes in children.
(1) Background: about 10% of Wilms Tumor (WT) patients have a malformation or cancer predisposition syndrome (CPS) with causative germline genetic or epigenetic variants. Knowledge on CPS is essential for genetic counselling. (2) Methods: this retrospective analysis focused on 2927 consecutive patients with WTs registered between 1989 and 2017 in the SIOP/GPOH studies. (3) Results: Genitourinary malformations (GU, N = 66, 2.3%), Beckwith-Wiedemann spectrum (BWS, N = 32, 1.1%), isolated hemihypertrophy (IHH, N = 29, 1.0%), Denys-Drash syndrome (DDS, N = 24, 0.8%) and WAGR syndrome (N = 20, 0.7%) were reported most frequently. Compared to others, these patients were younger at WT diagnosis (median age 24.5 months vs. 39.0 months), had smaller tumors (349.4 mL vs. 487.5 mL), less often metastasis (8.2% vs. 18%), but more often nephroblastomatosis (12.9% vs. 1.9%). WT with IHH was associated with blastemal WT and DDS with stromal subtype. Bilateral WTs were common in WAGR (30%), DDS (29%) and BWS (31%). Chemotherapy induced reduction in tumor volume was poor in DDS (0.4% increase) and favorable in BWS (86.9% reduction). The event-free survival (EFS) of patients with BWS was significantly (p = 0.002) worse than in others. (4) Conclusions: CPS should be considered in WTs with specific clinical features resulting in referral to a geneticist. Their outcome was not always favorable.
In dieser experimentellen Studie wurde der Einfluss einer moderaten Hypothermie nach Induktion einer epiduralen, extraaxialen Raumforderung auf das neurologische Outcome, auf histopathologische Veränderungen und mittels bildgebender Methoden untersucht. Der Hauptaugenmerk wurde dabei eindeutig auf die neurologischen Verlaufsuntersuchungen mit Hilfe einer neuropsychologischen Testbatterie gelegt.Damit konnte in etwa die Hauptphase der klinischen Rekonvaleszens nach Trauma abgedeckt werden.Zudem hatten die meisten experimentellen Arbeiten bereits nach wesentlich kürzeren Zeiträumen ihre Nachuntersuchungen abgeschlossen.Die Gesamtmortalität betrug bei den normotherm behandelten Tieren 55% und bei den hypotherm behandelten Tieren 45%. Der Unterschied betrug damit nur 10% und war nicht signifikant. Betrachtet man aber die Mortalitätsraten differenzierter, so zeigt sich bezüglich der rein schädigungsbedingten Mortalität als Folge von schweren neurologischen Defiziten wie Hemiparese, Inaktivität und damit verbundenen dramatischen Gewichtsverlust eine Mortalität von 5% für die Hypothermiegruppe und 30% in der Normothermiegruppe. Dies findet seine Bestätigung auch in anderen experimentellen Untersuchungen. Für die Anwendung von Hypothermie bei Schädel – Hirn –Traumen und zerebralen Ischämien in klinischen Studien ist die Datenlage bisher noch widersprüchlich. Die bisher größte Multicenterstudie in den USA von 1994 -1998 musste bei 392 Patienten mit SHT abgebrochen werden, nachdem kein therapeutischer Effekt unter Hypothermie festzustellen war (Clifton et al., 2001¹). Nähere Analysen zeigten jedoch eine Verbesserung des Outcomes bei Patienten unter 45 Jahren welche bei Aufnahme bereits hypothermen Bedingungen ausgesetzt waren. Damit stellt sich natürlich die Frage nach dem optimalen Zeitfenster für den Beginn einer hypothermen Behandlung. Als therapeutische Konsequenz erscheint damit unter Umständen ein sofortiger Beginn der Hypothermiebehandlung mit Eintreffen des Notarztes als wirkungsvoller. Zusätzlich konnten wiederum neueste Untersuchungen bei Patienten mit zerebraler Ischämie nach Herz- und Kreislaufstillstand einen protektiven Effekt einer moderater Hypothermie auf das neurologische Outcome aufzeigen (Bernard et al., 2002; Holzer et al., 2002).In unserer Studie sollte aber auf keinen Fall der nur geringe Unterschied in der Gesamtmortalität mit 55 % in der normothermen und 45 % in der hypothermen Gruppe vernachlässigt werden. Die Annäherung der Gesamtmortalität war hierbei auf eine deutlich erhöhte Rate systemischer oder lokaler Infektionen unter den hypothermen Tieren zurückzuführen.In klinischen Studien mehren sich allerdings die Hinweise auf eine durch Hypothermie bedingte Immunsuppression und damit verbundenen erhöhten Infektionsneigung. So konnten erhöhte Pneumonieraten (Schwab et al., 1998; 2001 ; Shiozaki et al., 2001) aber auch ein vermehrtes Auftreten von Meningitiden (Shiozaki et al.,2001) beobachtet werden. Shiozaki konnte zudem signifikant erhöhte Raten von Leuko- und Thrombozytopenien sowie Elektrolytentgleisungen im hypothermen Kollektiv finden (Shiozaki et al., 2001). Schwab fand in einer eigens zur Überprüfung der Nebenwirkungen von Hypothermie bei Patienten mit zerebraler Ischämie aufgelegten Studie erhöhte Raten an Pneumonien (48%), Thrombozytopenien (70%) und Bradykardien (62%) (Schwab et al.,2001). Prospektive Studien von Patienten mit kolorektalen Eingriffen wiesen ebenso unter milder Hypothermie signifikant vermehrt Wundheilungsstörungen (Kurz et al., 1996) und eine geringere Lymphozytenaktivität auf (Beilin et al., 1998). Angewandt auf unsere Studie zeigte sich ebenfalls eine erhöhte Rate von Wundheilungsstörungen unter Hypothermie, ohne dabeijedoch zu einer Beeinflussung der Ergebnisse in den neuropsychologischen Testreihen zu führen.Abschließend kann festgehalten werden, dass in dieser Studie die Induktion einer moderaten Hypothermie nach epiduraler, extraaxialer Raumforderung, zu einer Verbesserung neurologischer Defizite und damit zu einer Besserung der Lebensqualität jener Versuchstiere führte, die den Beobachtungszeitraum überlebten. Eine Verringerung der Gesamtmortalität konnte nicht erreicht werden.
Background
Adrenalectomies are rare procedures especially in childhood. So far, no large cohort study on this topic has been published with data on to age distribution, operative procedures, hospital volume and operative outcome.
Methods
This is a retrospective analysis of anonymized nationwide hospital billing data (DRG data, 2009-2017). All adrenal surgeries (defined by OPS codes) of patients between the age 0 and 21 years in Germany were included.
Results
A total of 523 patient records were identified. The mean age was 8.6 ± 7.7 years and 262 patients were female (50.1%). The majority of patients were between 0 and 5 years old (52% overall), while 11.1% were between 6 and 11 and 38.8% older than 12 years. The most common diagnoses were malignant neoplasms of the adrenal gland (56%, mostly neuroblastoma) with the majority being younger than 5 years. Benign neoplasms in the adrenal gland (D350) account for 29% of all cases with the majority of affected patients being 12 years or older. 15% were not defined regarding tumor behavior. Overall complication rate was 27% with a clear higher complication rate in resection for malignant neoplasia of the adrenal gland. Bleeding occurrence and transfusions are the main complications, followed by the necessary of relaparotomy. There was an uneven patient distribution between hospital tertiles (low volume, medium and high volume tertile). While 164 patients received surgery in 85 different “low volume” hospitals (0.2 cases per hospital per year), 205 patients received surgery in 8 different “high volume” hospitals (2.8 cases per hospital per year; p<0.001). Patients in high volume centers were significant younger, had more extended resections and more often malignant neoplasia. In multivariable analysis younger age, extended resections and open procedures were independent predictors for occurrence of postoperative complications.
Conclusion
Overall complication rate of adrenalectomies in the pediatric population in Germany is low, demonstrating good therapeutic quality. Our analysis revealed a very uneven distribution of patient volume among hospitals.