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The Johnston's organ (JO) in the insect antenna is a multisensory organ involved in several navigational tasks including wind‐compass orientation, flight control, graviception, and, possibly, magnetoreception. Here we investigate the three dimensional anatomy of the JO and its neuronal projections into the brain of the desert ant Cataglyphis, a marvelous long‐distance navigator. The JO of C. nodus workers consists of 40 scolopidia comprising three sensory neurons each. The numbers of scolopidia slightly vary between different sexes (female/male) and castes (worker/queen). Individual scolopidia attach to the intersegmental membrane between pedicel and flagellum of the antenna and line up in a ring‐like organization. Three JO nerves project along the two antennal nerve branches into the brain. Anterograde double staining of the antennal afferents revealed that JO receptor neurons project to several distinct neuropils in the central brain. The T5 tract projects into the antennal mechanosensory and motor center (AMMC), while the T6 tract bypasses the AMMC via the saddle and forms collaterals terminating in the posterior slope (PS) (T6I), the ventral complex (T6II), and the ventrolateral protocerebrum (T6III). Double labeling of JO and ocellar afferents revealed that input from the JO and visual information from the ocelli converge in tight apposition in the PS. The general JO anatomy and its central projection patterns resemble situations in honeybees and Drosophila. The multisensory nature of the JO together with its projections to multisensory neuropils in the ant brain likely serves synchronization and calibration of different sensory modalities during the ontogeny of navigation in Cataglyphis.
In der vorliegenden Studie untersuchten wir das Körperselbstgefühl von Patienten mit Morbus Parkinson und altersgematchten gesunden Teilnehmern mithilfe der Puppenhandillusion. Bei diesem Paradigma wird dadurch, dass die verdeckte Hand der Testperson zeitgleich mit einer sichtbaren Puppenhand bestrichen wird, das Gefühl hervorgerufen, die Kunsthand sei die eigene (gemessen mittels Fragebogen zur Illusion und propriozeptivem Drift). Eine zeitlich versetzte (asynchrone) Stimulation dient als Kontrollbedingung. Innerhalb der Parkinsonpatienten wurde darüber hinaus eine Untergruppe zusätzlich im medikamentösen OFF-Zustand untersucht.
Die Annahme, dass die Parkinsonerkrankung mit einer gestörten Körperselbstwahrnehmung einhergeht, spiegelt sich in den Ergebnissen wider: Bei den Patienten mit Parkinsonerkrankung trat unabhängig vom Stimulationsmodus ein höherer propriozeptiver Drift als bei den Gesunden ein. Wurden die Patienten anschließend nach dem Erleben der Illusion befragt, fielen die Antworten allerdings nur während der asynchronen Durchführung positiver als bei der Kontrollgruppe aus.
Die Untersuchungen des Drifts und Fragebogens im ON- gegenüber OFF-Zustand lieferten keinen Unterschied.
Die vorliegende Studie liefert Hinweise darauf, dass die gemessenen Unterschiede bei Parkinsonpatienten gegenüber Gesunden auf ein internes Rauschen eingehender sensorischer Signale beim Morbus Parkinson sowie auf die Beteiligung nicht-dopaminerger Systeme zurückzuführen sein könnten. Die zunehmende Aufmerksamkeit gegenüber einer veränderten Körperwahrnehmung bei Parkinsonpatienten und deren Grundlagen im Bereich der multisensorischen Integration könnte künftig neue Möglichkeiten in der ganzheitlichen Therapie liefern mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patienten zu steigern.