Refine
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- yes (2)
Document Type
- Journal article (1)
- Doctoral Thesis (1)
Keywords
- invasive fungal infection (2) (remove)
Institute
- Medizinische Klinik und Poliklinik II (2) (remove)
Invasive fungal infections are associated with increased mortality in hematological patients. Despite considerable advances in antifungal therapy, the evaluation of suspected treatment failure is a common clinical challenge requiring extensive diagnostic testing to rule out potential causes, such as mixed infections. We present a 64-year-old patient with secondary AML, diabetes mellitus, febrile neutropenia, and sinusitis. While cultures from nasal tissue grew Aspergillus flavus, a microscopic examination of the tissue was suggestive of concomitant mucormycosis. However, fluorescence in situ hybridization (FISH) using specific probes targeting Aspergillus and Mucorales species ruled out mixed infection. This was confirmed by specific qPCR assays amplifying the DNA of Aspergillus, but not of Mucorales. These results provided a rational basis for step-down targeted therapy, i.e., the patient received posaconazole after seven days of calculated dual therapy with liposomal amphotericin B and posaconazole. Despite clinical response to the antifungal therapy, he died due to the progression of the underlying disease within two weeks after diagnosis of fungal infection. Molecular diagnostics applied to tissue blocks may reveal useful information on the etiology of invasive fungal infections, including challenging situations, such as with mixed infections. A thorough understanding of fungal etiology facilitates targeted therapy that may improve therapeutic success while limiting side effects.
In der Hämatoonkologie nimmt die Inzidenz von Pilzinfektionen in den letzten 2 Jahrzehnten deutlich zu, wobei eine frühzeitige Diagnostik und adäquate Therapie hinsichtlich einer hohen Komplikationsrate wichtig ist. Umso deutlicher wird die Notwendigkeit einer Intensivierung und Verbesserung der Diagnostik, beispielsweise durch PCR. Es soll die Wertigkeit der routinemässigen PCR-Untersuchung als frühen Indikator einer Erkrankung in einer nicht durch Studiendiagnostik verfälschten klinischen Routine untersucht werden. Ein weiterer zentraler Punkt dieser Studie ist, ein Risikoprofil für neutropenische Patienten mit Chemotherapie bei Akuter Leukämie zu erstellen. Grundlegende Zusammenhänge zwischen individuellen wie auch generellen Risikofaktoren und Diagnosestellung einer IPI sollen durch die Untersuchung von 62 Patienten geklärt werden. Die PCR-Untersuchung ist ein schnelles und sensitives Verfahren zum Nachweis von Pilz-DNS. Es werden für die Sensitivität einer PCR, hinsichtlich der Diagnosestellung einer IPI im Zeitraum der Datenerhebung, ein Wert von 59,3 % und eine Spezifität von 71,4 % ermittelt. Betrachtet man den Zeitrahmen von 14 Tagen nach Beginn der Aplasie, so kann eine höhere Sensitivität von 72,7 % eruiert werden, wie auch ein hoher negativ prädiktiver Wert von 91,7. Eine invasive Mykose bei Patienten mit mehrfach negativem PCR-Nachweis kann somit als unwahrscheinlich angesehen werden. Besonderes Augenmerk wird in der Studie auch auf das Erstellen eines Risikoprofils für die Patienten hinsichtlich einer invasiven Mykose gelegt. In Hinblick auf die Chemotherapie-Protokolle und -Zyklen wird ein Trend zur frühen Chemotherapie deutlich. Bei der Überprüfung der epidemiologischen Verteilung für Deutschland kann erstmals eine signifikant unterschiedliche jahreszeitliche Verteilung an IPI nachgewiesen werden. So kommt es im Sommer signifikant seltener zu einer invasiven Mykose. Hingegen ist das Risiko der Krankheitsentstehung in den Monaten September, Oktober und November hochsignifikant gesteigert. Dieses sollte bei zukünftigen epidemiologischen Untersuchungen aber eventuell auch zur engmaschigen Diagnostik und Indikation prophylaktischer und empirischer Therapien berücksichtigt werden.