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Um die Nachhaltigkeit und die flächendeckende Präsenz der Religion in der Menschheitsgeschichte zu erklären, wird in dieser Arbeit durch die Untersuchung des Verhältnisses des Religionsphänomens zum Wesen des Menschen nach einer intrinsischen Verbindung gesucht. Die Arbeit beginnt mit der Explikation des Religionsbegriffs. Hier war versucht die Möglichkeit, die Notwendigkeit und den Zweck des nomen collectivum „Religion“ – Religion im universellen Sinn - und dessen Definierung zu begründen. Die Erklärung setzt mit der etymologischen Untersuchung des Begriffs fort, in der festgestellt wurde, dass das von Cicero vorgeschlagene „re-legere“ dem Religionsphänomen am nächsten steht, da es durch die Hervorhebung des Akts der „Wiederholung“ die Handlung des Menschen zum Kern des Religionsphänomens macht. Um den Rahmen dieses Phänomens definieren zu können würden zwei Grenzfälle – den Buddhismus und die Esoterik untersucht und erörtert. Es folgte die Erklärung der Grundelemente der Religion: die Metaphysik, der Glaube, der Kult und die Moral.
Danach wurde das Wesen des Menschen im Hinblick auf sein Verhältnis zum Religionsphänomen untersucht. Hervorgehoben wurde hier die Grundbedürftigkeit des Menschen, der Seinsmangel, der sich teilweise in der Sinnfrage zum Ausdruck bringt. In diesem Zusammenhang wurde auch das Sein-Wollen des Menschen als der Ur-Anlass der Religion erörtet.
Schließlich wurde versucht einen Zusammenhang zwischen der Sinnfrage als Ausdruck des Seinsmangels des Menschen und der Religion als Heilsweg und als Reaktion des Menschen auf beide herzustellen.
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Welche Erinnerung zählt? Die UnSichtbarkeit geschlechtsspezifischer Gewalt im Raum der Kirche
(2023)
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In Kafkas Werk steht der Tod mit im Mittelpunkt. Die Darstellung des Sterbens ist nicht ein Teilaspekt seines Werkes. - Auf eine phänomenologische Beschreibung, wie bei Kafka gestorben wird, folgt eine Ausweitung auf Themen, die sowohl bei Kafka, als auch in der Geistesgeschichte mit dem Tod zusammenhängen: Freiheit, Erkenntnis, Zeit. Theologische Motive der Eschatologie, die Kafka direkt benennt (Christus, Herr, Messias, Erbsünde, Gericht) werden entlang dem Todesproblem gedeutet und auf ihre theologische Konsistenz geprüft.
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Die Kirche in Lateinamerika hat für die Profilbildung wissenschaftlicher Theologie im 20. Jahrhun-dert eine Reihe von theoretischen Entwürfen vorgelegt, die für die Programmatik der Theologie ins-gesamt grundlegend und richtungweisend sind. In der europäischen Rezeption wird jedoch zu wenig beachtet, dass sich hinter dem Sammelbegriff „Theologie der Befreiung“ eine Reihe sehr differenzier-ter Konzeptionen verbergen, die in je unterschiedlichen kulturellen Kontexten die Evangelisierung thematisieren. Der Fokus der vorliegenden Arbeit richtet sich auf die andine Region Nordperus und insbesondere die Diözese Cajamarca unter der Amtszeit des Bischofs José Dammert Bellido (1962-1992). Die vorliegende Arbeit von Wilhelm Knecht ist im Rahmen eines Gesamtprojekts „Partner-schaftsarbeit der Kirche in Deutschland und in Peru. 30 Jahre Pastoral in Cajamarca“, das von 1997-1999 von den Bistümern Bamberg, Eichstätt und Würzburg und anschließend bis 2002 von der DFG gefördert wurde, entstanden. Ziel dieses Projekts war es, die wechselseitige Bedeutung von Partner-schaften zwischen Deutschland und Peru exemplarisch herauszuarbeiten, ihre Entstehungsgeschichte nach dem Konzil zu dokumentieren und die Veränderungsprozesse zu analysieren. Einschneidende Zäsur war hierbei der altersbedingte Amtsrücktritt von Bischof Dammert 1992 und die theologische und kirchliche Neuorientierung seines Nachfolgers. Literarische Grundlage der vorliegenden Arbeit ist neben den vor allem kirchengeschichtlichen Publikationen Bischofs Dammerts, umfangreiches unveröffentlichtes Archivmaterial sowie von Knecht durchgeführte Umfragen. Der wissenschaftliche Anspruch dieser Arbeit und deren Bedeutung besteht darin, dass sie eine au-thentische Dokumentation des kirchlichen Aufbruchs in Lateinamerika seit 1962 ist. Sie dokumentiert einen Prozess der Befreiung und der danach folgenden Theologie der Befreiung. Dies wird am kon-kreten Beispiel einer Diözese gezeigt – ausgehend von der Praxis und den handelnden Personen. Kapitel II „Cajamarca – eine Diözese in den Anden“ erstellt eine Situationsanalyse des Bistums Ca-jamarca unter Einbeziehung geografischer, historischer, politischer, ökonomischer und kirchlichen Gegebenheiten. Kapitel III „Der Glaube und die Kultur der Menschen von Cajamarca“ behandelt die andine vorchrist-liche Kosmovision, deren fundamentales Charakteristikum die Relationalität aller Wirklichkeit bildet, in die auch der Mensch eingebunden ist. Volksreligiosität und andine Kosmovision konnten zur Legi-timierung politischer und kirchlicher Herrschaft dienen und sich wechselseitig stützen. Kapitel IV behandelt „Die soziale und pastorale Arbeit von Bischof Dammert“. Dammert steht exem-plarisch für die kirchliche Erneuerung in Peru und Lateinamerika nach dem Konzil überhaupt. Er war maßgebend an der Konferenz von Medellín beteiligt und Präsident der peruanischen Bischofskonfe-renz. Kapitel V „Das Evangelium der Campesinos von Bambamarca“ behandelt die Umsetzung des neuen Pastoralkonzepts in der Pfarrei San Carlos de Bambamarca. Sie hatte Vorbildfunktion und war das Vorzeigeprojekt der Diözese. Erstmals seit 400 Jahren lag der Schwerpunkt pastoraler Tätigkeit bei der einheimischen Landbevölkerung, die von den Kolonialherren und ihren Nachfahren seit eh und je vernachlässigt war. Der erste Pastoralkurs 1963 ist der Beginn einer Befreiungsgeschichte. Die Neu-evangelisierung verändert das soziale Ordnung der Campesinos, den Umgang der Generationen und nicht zuletzt auch das Verhältnis der Geschlechter. Publizistisch findet dieser Aufbruch in der Zeitung „El Despertar de los Campesinos“. International Aufsehen erregte das von den Campesinos verfasste Glaubensbuch „Vamos Caminando“. Eine weite-re Neuerung stellt die Institution der Ronda dar, die sich zu einer Instanz demokratischer Selbstver-waltung der Comunidad entwickelte. Die vorliegende Dissertation von Knecht wird ihrer Zielsetzung, eine authentische Dokumentation der nachkonziliaren Neuevangelisierung in der Diözese Cajamarca zu leisten, in hervorragendem Maße gerecht. Die aufgeführten Detailinformationen sind äußerst umfangreich und belegen sachhaltig und kenntnisreich die Tragweite des Pastoralkonzepts von Bischof Dammert. Dessen Bedeutung wird nicht zuletzt dadurch belegt, dass Gustavo Gutiérrez diese befreiende Pastoral vor Augen hatte, als er die „Theologie der Befreiung“ verfasste. Knecht gelingt es hervorragend, die Differenz zwischen der ersten und zweiten Evangelisierung anschaulich zu beschreiben. Die Vielfältigkeit des von ihm he-rangezogenen Materials ist beeindruckend. Hier wird insgesamt das spezifische Profil einer auf andi-ner Grundlage verfassten Ortskirche zur Sprache gebracht. Die kirchengeschichtliche Bedeutung Bi-schof Dammerts nicht nur für Peru, sondern für ganz Lateinamerika ist eindrucksvoll dargelegt. Die von Knecht hervorgehobene eigenständige Praxis der andinen Basisgemeinschaften ist in dieser Aus-führlichkeit bisher nicht behandelt worden.
In the scientific search for truth, the correspondence theory is predominant to decipher what counts as true. In this approach, scientific knowledge becomes empirically demonstrable and thus enclosed to the sphere of immanence. However, in theology’s approach to question the given status of being human and the world’s development as creation, theology does not adhere to answers that are contained within the sphere of demonstrable knowledge or mundanity, and thereby theology presents a fundamentally different conception of truth, Jesus Christ the living truth. In opposition to drawing on empirical proof, I want to reread Christian theology in a Socratic manner that employs irony to question overly simple methodologies and seek further insights what it means to be human and be engaged in the scientific search for truth if the authority of knowledge does not lie within humanity’s grasp. In doing so, theology’s role is an annoying, yet necessary irritation within the field of today’s academia.
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Die menschliche Verwundbarkeit stellt eine unerhörte Macht dar im persönlichen und politischen, sozialen und ökonomischen, kulturellen und religiösen Leben. Wie menschliche Gemeinschaften mit dieser Vulnerabilität umgehen, ist gesellschaftlich relevant und zugleich prekär. Denn Vulnerabilität fordert zum Handeln auf. Sie setzt destruktive und kreative Kräfte frei.
Die DFG-Forschungsstudie „Schöpfung durch Verlust Band II“ liefert einen theologischen Beitrag zur interdisziplinären Vulnerabilitätsforschung. Sie führt die nach Michel de Certeau (1925–1986) benannte Methodik der Heterologie weiter und befragt die Gründungsnarrative des Christentums nach ihrem vulnerabilitätstheoretischen Gehalt. Wo tritt das Agency-Potential der Vulnerabilität zutage? Welche Alternative eröffnet sich zu jener gefährlichen Vulneranz, die das Vulnerabilitätsdispositiv persönlich und gesellschaftlich birgt?