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Background
High response rates of metastatic melanoma have been reported upon immune checkpoint inhibition by PD-1 blockade alone or in combination with CTLA-4 inhibitors. However, the majority of patients with a primary resistance to anti-PD-1 monotherapy is also refractory to a subsequent combined checkpoint inhibition. In BRAF wildtype patients with a primary resistance to PD-1 inhibitors, therapeutic options are therefore limited and immune-related adverse events (irAE) have to be taken into consideration when discussing a subsequent immunotherapy.
Case presentation
We report the case of a 68-year-old male patient with metastatic melanoma who experienced an acute renal failure with nephrotic syndrome due to a minimal change disease developing after a single dose of the anti-PD-1 antibody pembrolizumab. A kidney biopsy revealed a podocytopathy without signs of interstitial nephritis. Renal function recovered to almost normal creatinine and total urine protein levels upon treatment with oral steroids and diuretics. Unfortunately, a disease progression (PD, RECIST 1.1) was observed in a CT scan after resolution of the irAE. In a grand round, re-exposure to a PD-1-containing regime was recommended. Consensually, a combined immunotherapy with ipilimumab and nivolumab was initiated. Nephrotoxicity was tolerable during combined immunotherapy and a CT scan of chest and abdomen showed a deep partial remission (RECIST 1.1) after three doses of ipilimumab (3 mg/kg) and nivolumab (1 mg/kg).
Conclusion
This case illustrates that a fulminant response to combined checkpoint inhibition is possible after progression after anti-PD-1 monotherapy and a severe irAE.
Die Resistenz von Tumorzellen gegenüber Apoptose stellt einen zentralen Baustein in der Pathogenese von Tumorerkrankungen dar. cFLIP inhibiert rezeptornah die Todesrezeptor-vermittelte Apoptose und spielt somit eine bedeutende Rolle als Regulator der Apoptose. Eine verstärkte Expression von cFLIP kann folglich hinweisend auf eine Fehlregulation der Apoptose bei der Entstehung und Progression von Tumoren sein. In der vorliegenden Arbeit wurde die Expression von cFLIP in kutanen epithelialen und melanozytären Tumoren mit formalinfixierten und paraffinierten Gewebeproben untersucht. Bei der zunächst durchgeführten Charakterisierung der käuflich erhältlichen monoklonalen cFLIP-Antikörper mittels cFLIP-überexprimierenden HaCaT-Keratinozyten wurde überraschenderweise die fehlende Spezifität eines Antikörpers (KlonEPR8438(2)) nachgewiesen, was zur Folge hatte, dass der Hersteller die Produktion nach Mitteilung der Befunde eingestellt hat. Daher wurden die weiteren Untersuchungen unter Verwendung des Antikörper-Klons G11, der sowohl im Western Blot als auch immunhistochemisch die beiden cFLIP-Splicevarianten cFLIPL und cFLIPS spezifisch nachweist, durchgeführt. Hierbei konnte gezeigt werden, dass cFLIP in epithelialen Hauttumoren in erheblichem Maß exprimiert wird. In jeweils 40% der untersuchten aktinischen Keratosen und Morbi Bowen konnte cFLIP nachgewiesen werden. Im Vergleich dazu zeigte sich in den fortgeschrittenen Formen epithelialer Hauttumoren eine deutlich höhere Expressionsrate. Eine Expression wiesen zudem 100% der untersuchten Keratoakanthome und 95% der Plattenepithelkarzinome (mit überwiegend gutem Differenzierungsgrad) auf. Dementsprechend war es nicht verwunderlich, dass alle untersuchten Metastasen von Plattenepithelkarzinomen cFLIP überexprimierten. Die Analyse melanozytärer Läsionen ergab, dass cFLIP in melanozytären Nävi wie auch superfiziell spreitenden Melanomen, Lentigo-maligna-Melanomen und akral lentiginösen Melanomen nur in einer sehr geringen Anzahl der untersuchten Präparate überexprimiert wurde. Erstaunlicherweise konnte jedoch in 65% der nodulären Melanome sowie in 60% der Melanommetastasen cFLIP nachgewiesen werden. Bezüglich der Expression von cFLIP im Primärtumor sowie der Metastase desselben Patienten konnte kein eindeutiger Trend festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass die frühe Hemmung des extrinsischen Apoptoseweges durch das antiapoptotische Protein cFLIP an der Entstehung, dem Wachstum und möglicherweise der Metastasierung epithelialer Hauttumore beteiligt sein dürfte. Die auffallend hohe Expressionsrate im nodulären Melanom sowie den untersuchten Melanommetastasen könnte einen zukünftigen therapeutischen Angriffspunkt darstellen.