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Dendritische Zellen (DC) spielen eine Schlüsselrolle im Immunsystem. Sie dienen als professionelle antigenpräsentierende Zellen und können eine antigenspezifische Immunantwort initiieren, indem sie naive T-Zellen primen.
DC können auch verwendet werden, um T-Zellen im Kontext der onkologischen Immuntherapie zu stimulieren. In vitro können sie leicht aus Monozyten differenziert werden. Die daraus resultierenden unreifen DC können bereits Antigene phagozytieren und präsentieren, sie aktivieren jedoch noch keine Immunantwort solange keines der aufgenommenen Antigene als pathogen erkannt wird. Die Ausreifung einer unreifen, tolerogenen DC zu einer immunogenen reifen DC kann, neben anderen Methoden, durch einen Cocktail aus TLR-Liganden oder Zytokinen erreicht werden. Die Auswahl der Substanzen in diesem Cocktail bestimmt den Phänotyp und die funktionellen Eigenschaften der resultierenden reifen DC. Einige der benötigten Fähigkeiten der DC in der Tumorimmuntherapie, wo sie aus Patientenmonozyten generiert, mit Tumorantigen beladen und dem Patienten wieder zugeführt werden sollen, umfassen die Migration zu den T-Zell-Zonen der Lymphknoten, Antigenpräsentation auf sowohl MHC-I- als auch MHC-II-Molekülen, Zytokinproduktion für die Direktion der T-Zell-Antwort wie IL-12p70, und die Expression von Oberflächenmarkern wie der kostimulatorischen Moleküle CD80 und CD86.
In der Vergangenheit wurde gezeigt, dass durch Zugabe von Prostaglandin E2 (PGE2) zu einem Cocktail mit dem synthetischen TLR3-Liganden poly-I:C und dem TLR7/8-Liganden R848 (Resiquimod) sowohl eine gute migratorische Fähigkeit als auch eine erhöhte IL-12p70-Produktion erreicht werden kann, während etwa die Fähigkeit zur Antigen-Kreuzpräsentation reduziert erschien. Anhand von Monozyten anonymer gesunder Spender beleuchtet diese Arbeit daher den Effekt von PGE2 auf monozytenderivierte DC näher, indem seine konzentrationsabhängige Wirkung auf deren Phänotyp untersucht wird. In den durchgeführten Versuchen wurde dabei die Expressionsdichte der Oberflächenmarker CD83, CD80 und CD86, HLA-DR und CCR7 sowie der monozytäre Marker CD14 durchflusszytometrisch analysiert. Die Ergebnisse zeigen bei Exposition mit PGE2 dosisabhängig eine Heraufregulation von CD80, CD83, CD86 und CCR7 in der Population reifer DC, deren Maximum in unteren mikromolaren Konzentrationen erreicht wird. Gleichzeitig induzierte PGE2 dosisabhängig auch die Entstehung einer zweiten Zellpopulation mit anderen Eigenschaften, die stattdessen den monozytären Marker CD14 re-exprimierte. Dies ist für künftige Studien eine interessante Beobachtung, da sie eine differenzierte Betrachtung beider resultierender Subpopulationen anregt.
Mature dendritic cells (DCs) represent cellular adjuvants for optimal antigen presentation in cancer vaccines. Recently, a combination of prostaglandin E\(_2\) (PGE\(_2\)) with Toll-like receptor agonists (TLR-P) was proposed as a new standard to generate superior cytokine-producing DCs with high migratory capacity. Here, we compare TLR-P DCs with conventional DCs matured only with the proinflammatory cytokines TNFα and IL-1ß (CDCs), focussing on the interaction of resulting DCs with CD8\(^+\) T-cells. TLR-P matured DCs showed elevated expression of activation markers such as CD80 and CD83 compared to CDCs, together with a significantly higher migration capacity. Secretion of IL-6, IL-8, IL-10, and IL-12 was highest after 16 h in TLR-P DCs, and only TLR-P DCs secreted active IL-12p70. TLR-P DCs as well as CDCs successfully primed multifunctional CD8\(^+\) T-cells from naïve precursors specific for the peptide antigens Melan-A, NLGN4X, and PTP with comparable priming efficacy and T-cell receptor avidity. CD8\(^+\) T-cells primed by TLR-P DCs showed significantly elevated expression of the integrin VLA-4 and a trend for higher T-cell numbers after expansion. In contrast, TLR-P DCs displayed a substantially reduced capability to cross-present CMVpp65 protein antigen to pp65-specific T cells, an effect that was dose-dependent on PGE2 during DC maturation and reproducible with several responder T-cell lines. In conclu-sion, TLR-P matured DCs might be optimal presenters of antigens not requiring processing such as short peptides. However, PGE\(_2\) seems less favorable for maturation of DCs intended to process and cross-present more complex vaccine antigens such as lysates, proteins or long peptides.