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"China im Wandel" ist das Schlagwort, wenn es um das "Reich der Mitte" geht. Primär war damit das rapide wirtschaftliche Wachstum über die letzten Jahrzehnte gemeint, aber auch zunehmend die Veränderungen in politischen und sozialen Bereichen. Der ökonomische Transformationsprozess hat auch einen anhaltenden institutionellen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft hervorgerufen. Für diese wirtschaftliche Transformation werden in China vor allem mehr qualifizierte Fachkräfte benötigt, nach denen die ausländischen wie inländischen Unternehmen auf dem chinesischen Arbeitsmarkt oft vergeblich suchen. Rekrutierung und Mitarbeiterbindung sowie die steigenden Lohnkosten stellen seit Jahren die größten Herausforderungen auf dem chinesischen Arbeitsmarkt dar. Das Mismatch-Problem ist augenscheinlich. Um die Gründe für diese Verzerrungen zu eruieren, setzt die vorliegende Studie dort an, wo Bildungsmarkt und Arbeitsmarkt aufeinandertreffen, und zwar dem Human Resource Management (HRM) von Unternehmen in China. Ziel dieser Studie ist es, einen Beitrag zur Diskussion über das Voranschreiten meritokratischer Verteilungsprozesse im Übergang von einer Plan- zur Marktwirtschaft in China zu leisten. Die Neue Institutionenökonomik (NIÖ) liefert mit der Signal- und Screeningtheorie (SST) Erklärungsansätze für solche personalökonomischen Probleme zwischen AG und AN. Mit Hilfe dieses auf China angewandten Ansatzes konnten die relevanten "Signale" beider Parteien im Rekrutierungsprozess sowie die Problemfelder Chinas Hotellerie identifiziert und analysiert werden. Somit richtet sich diese Studie nicht nur an Sinologen, sondern ebenso an Wirtschaftswissenschaftler und Praktiker mit Chinabezug.
Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist eine neorealistische Hypothese, wonach ein Staat in der Regel auf die Vorteile einer potentiellen Kooperation verzichtet, sollte sein Kooperationspartner einen größeren Vorteil – einen relativen Gewinn – aus der Zusammenarbeit erzielen als er selbst. Zeitweilig war dies ein dominierendes Thema in der politikwissenschaftlichen Theoriediskussion zwischen Vertretern des Neorealismus und Neoliberalismus, doch hat die Debatte um die Relevanz relativer Gewinne kein allgemein akzeptiertes Ergebnis erbracht. Unter Verwendung eines spieltheoretischen Instrumentariums werden daher die verbreitetsten theoretischen Darstellungen verglichen, um Hypothesen für die anschließende empirische Überprüfung am Beispiel der amerikanisch-chinesischen Beziehungen zu gewinnen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die empirischen Erfahrungen und die Einflußfaktoren der Kommunikationsprobleme der deutschen Expatriates und Chinesen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Untersuchung basiert auf einem Datenmaterial, das aus 86 Interviewgesprächen mit Betroffenen besteht. Zentrale Fragestellungen der vorliegenden Arbeit sind: 1. Mit welchen Kommunikationsproblemen werden die befragten deutschen Expatriates und Chinesen in ihrer interkulturellen Kommunikation miteinander konfrontiert? 2. Was sind die Ursachen bzw. die Einflußfaktoren der genannten Probleme? 3. Welche Rolle spielen Sprache und Sprachkenntnisse in der Kommunikationsproblematik zwischen deutschen Expatriates und Chinesen? 4. Welche Unterschiede des Kommunikationsverhaltens werden von den befragten Deutschen und Chinesen beobachtet? 5. Welche Verbesserungsvorschläge können für die Vorbereitung künftiger deutscher Expatriates gegeben werden? In Kapitel zwei werden die Grundbegriffe „Kommunikation“, „Kultur“ und „interkulturelle Kommunikation“ erläutert und einige häufig vorkommende Probleme in der interkulturellen Kommunikation dargestellt. Verschiedene theoretischen und methodologischen Ansätze zur Untersuchung der interkulturellen Kommunikation werden vorgestellt. Das Kapitel drei befaßt sich mit der Methode der Arbeit. Nach der Darstellung einiger Grundüberlegungen über die Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung werden das Datenmaterial und die Erhebungsmethode vorgestellt. Anschließend werden die Untersuchungs- und Auswertungsmethode der Arbeit dargelegt: Zuerst wird die Wahl der qualitativ-interpretativen Auswertungsmethode begründet. Dann werden die beiden konkreten Methoden für die Interpretation und Auswertung des Datenmaterials – die Kategorisierung und die Kontextualisierung der Aussagen – beschrieben. Abschließend wird die synthetische Analysenmethode der Untersuchung – die Integration von Darstellung, Interpretation und Erklären – erläutert. Die Kapitel vier, fünf, sechs und sieben bilden den empirischen Teil der Arbeit. In Kapitel vier werden die deutschen Erfahrungen in der Kommunikation mit Chinesen untersucht. Zu Beginn wird ein Einzelfall präsentiert. Dann wird das gesamte deutsche Datenmaterial analysiert. Die von den deutschen Befragten beobachteten fremdartigen chinesischen Kommunikationsgewohnheiten und häufig erlebten interkulturellen Kommunikationsprobleme werden aufgezeigt und unter Berücksichtigung relevanter sprachlicher und soziokultureller Einflußfaktoren analysiert. Die Meinungen und Erfahrungen der Befragten werden auch mit eigenen ethnographischen Beobachtungen und Untersuchungsergebnissen anderer Arbeiten verglichen. Das chinesische Datenmaterial wird in Kapitel fünf ausgewertet. Neben der Darstellung der erlebten positiven und negativen interkulturellen Kommunikationserfahrungen werden die von den chinesischen Befragten beobachteten Unterschiede zwischen dem deutschen und dem chinesischen Kommunikationsverhalten beleuchtet. Im sechsten Kapitel werden die deutschen und die chinesischen Aussagen gegenübergestellt. Das Gemeinsame und die Unterschiede in den Erfahrungen und Ansichten der beiden Seiten werden aufgezeigt. Dabei sollten die von den beiden Seiten erkannten Kommunikationsverhaltensunterschiede und unterschiedlichen Präferenzen für bestimmte Kommunikationsstrategien verdeutlicht werden. In Kapitel sieben wird dann anhand des Datenmaterials eine exemplarische kontrastive Untersuchung über das Sprechverhalten der befragten Deutschen und Chinesen bei der Partnerbewertung durchgeführt, um zu veranschaulichen, welche tatsächlichen Unterschiede zwischen dem deutschen und dem chinesischen Sprechverhalten es gibt und ob die von den Befragten genannten unterschiedlichen Präferenzen bestimmter Kommunikationsstrategien auch in ihrer eigenen Rede zu beobachten sind. Im letzten Kapitel werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefaßt und die Fragestellungen der Arbeit abschließend beantwortet. Konkrete Verbesserungsvorschläge für die Vorbereitung künftiger deutscher Expatriates in China und ein Ausblick auf die künftige Forschung in diesem Gebiet werden gegeben.
In den Themenbereichen Klimawandel, Klimaschutz und Erneuerbare Energien wurden in den letzten Jahren zunehmend neue Bewertungsmethoden in der geowissenschaftlichen und umweltwissenschaftlichen Forschung eingesetzt. Mit Blick auf die Biogasnutzung kann festgestellt werden, dass diese aus Umwelt- und Klimaschutzgründen sehr wichtig ist, da die Vergärung von Biomasse mit der nachfolgenden indirekten Erzeugung von Strom und Wärme über Blockheizkraftwerke, bzw. der direkten Nutzung des Biogases als Feuerungsgas bzw. als Treibstoff , einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz leistet. In Deutschland ist die Biogasnutzung heute einer der wichtigsten Erneuerbaren Energieträger geworden. In China hat die Biogasnutzung zudem ein riesiges Entwicklungspotenzial. Der Autor versucht, im interdisziplinären Themenkreis „Umwelt- und Klimaschutz“ ein Bewertungsmodell für die Biogasnutzung zu entwickeln, um die tatsächlichen und potentiellen umwelt- und klimaschutzrelevanten Auswirkungen der Biogasnutzung zu bewerten. Um das Bewertungsmodell für die Biogasnutzung nach Umwelt- und Klimaschutzaspekten möglichst umfassend zu entwickeln, ist die Verzahnung der interdisziplinären umweltwissenschaftlichen, geowissenschaftlichen, rechtlichen, sowie lokal-, national- und internationalen politischen sowie technischen Faktoren mit ihren umweltbezogenen und klimabezogenen Auswirkungen von höchster Bedeutung. Das in der vorliegenden Arbeit entwickelte Bewertungsmodell erhebt den Anspruch, für den praktischen Einsatz vor Ort tauglich zu sein. Hierzu wurden umwelt- und klimaschutzrechtliche, sowie nationale und internationale politische Anforderungen zur Kategorisierung und Bewertung herangezogen und damit die Durchführbarkeit gewährleistet. Der Lösungsweg zur Bewertung nach Umwelt- und Klimaschutzaspekten führt zum Einen über die Umwelt- und Klimaschutzbilanzierung und zum Anderen über eine Umweltrisikobewertung sowie eine umweltbezogene Standortbewertung. Anhand der praktischen Arbeit und der Analyse von insgesamt 23 Biogasprojekten aus Deutschland und China, konnten bestimmte Charakteristika der Biogasnutzung ermittelt werden. Für die Ermittlung der Bewertungskriterien des Bewertungsmodells wurden insgesamt 3 Themenbereiche (Teil I: Substratversorgung; Teil II: Biogasanlagenbau; Teil III: Biogasverwertung) der Biogasnutzung unterschieden. Jene wurden hinsichtlich der technischen, rechtlichen und politischen Kriterien nach negativen Umwelt- und Klimaschutzauswirkungen über die verschiedenen Belastungspfade der Umweltmedien (Boden, Wasser und Luft) untersucht. Ziel dieser Studie war es auch, durch die Anwendung des Bewertungsmodells auf je drei deutsche und chinesische Fallbeispiele, die ausgereiften deutschen Erfahrungen, die deutsche Technologie und das Know-How der Biogasnutzung auf deren Übertragbarkeit auf die chinesischen Verhältnisse zu prüfen.