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Es wird argumentiert, daß bei der Prüfung der Homgenität von Zentren in mehrfaktoriellen Multicenter-Studien vor allem entscheidend ist, daß sich die Zentren in den faktoriellen Variablen nicht unterscheiden, deren Effekte in der späteren Auswertung interpretiert werden sollen. Dazu wird folgendes Procedere vorgeschlagen: (1) überprüfe, ob in allen Zentren die Randomisierungsbedingungen eingehalten wurden, (2) überprüfe, ob die Zentren homogen bezogen auf die eingebrachten Schichtvariablen (z.B. Geschlecht, Indikation) sind und (3) überprüfe, ob die Zentren homogen sind bezogen auf die Wechselwirkungen zwischen den eingebrachten faktoriellen Variablen. Es wird gezeigt, daß vor allem Forderung (3) für die Interpretationsfähigkeit der Ergebnisse von entscheidender Bedeutung ist. Möglichkeiten der statistischen Prüfung dieser Voraussetzungen werden an einem Beispiel aus der klinischen Prüfung eines Psychopharmakons vorgestellt.
No abstract available.
Die Literaturstudie zum Thema "Auswirkungen geringer Alkoholmengen auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit• (FP 8707) wählte aus rund 100 000 geprüften Literaturangaben, nach strengen methodischen Kriterien , 1 126 empirische Befunde im Bereich unter 0,84 Promille BAK aus. Es zeigt sich , daß ab 0,3 Promille BAK nachweisbare Wirkungen des Alkohols vorhanden sind. Bis zu 0,5 Promille sind diese noch stark von den untersuchten Personen und Situationen abhängig, so daß dieser Bereich nicht maßnahmenrelevant erscheint. Bei Konzentrationen über 0 ,5 Promille hat Alkohol deutliche Wirkungen in Verkehrssituationen, die ein hohes Maß an Kontrollprozessen verlangen. Solche sind gefordert, wenn das Fahren an rasch wechselnde, unvorhersehbare Situationen angepaßt werden muß oder wenn sich mehrere Anforderungen gleichzeitig stellen . Ebenfalls deutliche Wirkungen sind in Verkehrssituationen zu erwarten. die einen sozialen Aufforderungsgehalt haben, insbesondere solche mit aggressionsauslösenden Reizen (etwa Bedrängen , Überholtwerden, Vorfahrtsfragen usw). Geringere Wirkungen zeigen sich in Standardsituationen wie Abbiegen, Überholen usw. Fast keine Wirkungen zeigen sich in nicht beanspruchenden Situationen , wo eine leichte Beeinträchtigung nicht leistungsmindernd ins Gewicht fällt oder durch eine Erhöhung der Anstrengung kompensiert werden kann. Die gleiche BAK ist umso gefährlicher, je weniger der Fahrer über automatisierte Handlungen verfügen kann, je mehr er auf Kontrollprozesse angewiesen ist. Dies ist der Fall vor allem bei wenig geübten Fahrern, regelhaft bei Fahranfängern. Aber auch älteren Verkehrsteilnehmer mit ihren größeren Schwierigkeiten bei Kontrollprozessen sind in besonderem Maße betroffen. Legt man die in§ 24a StVG für den Grenzwert von 0 ,8 ausgesprochene Wirkungsvermutung zugrunde, zeigt das Review eindeutig , daß eine BAK über 0,5 Promille in vielen Verkehrssituationen (nicht in allen ) und/oder bei zahlenmäßig großen Risikopopulationen (nicht bei allen) die Leistungen so deutlich mindert, daß von einer abstrakten Gefährdung des Straßenverkehrs auszugehen ist. Damit ist eine Absenkung des Gefahrengrenzwerts auf 0,5 Promille zu befürworten .
No abstract available
Alkohol: Konsum, Wirkung, Gefahren für die Verkehrssicherheit. Zur Diskussion um neue Grenzwerte
(1992)
Im ersten Teil werden die Ergebnisse einer umfangreichen Literaturstudie zu Auswirkungen niedriger Alkoholkonzentrationen auf die Fahrsicherheit vorgestellt. Es wird gezeigt, daß bei Konzentration über 0.6 Promille die Leistungsausfälle drastisch ansteigen, dies umso mehr, je mehr es sich um komplexe Handlungen handelt und je näher der Zeitpunkt der Leistungsabgabe dem Trinkende liegt. Diese Ergebnisse decken sich mit Studien aus Verkehrsunfällen, bei denen ebenfalls über 0.7 Promille ein explosionsartiges Ansteigen des Risikos gezeigt wurde. Demgegenüber ist ein deutlich erhöhtes Risiko für den Bereich unter 0.5 Promille nicht nachgewiesen. An Untersuchungen zum Alkoholkonsum wird aufgezeigt, daß die Alkoholtrinker in mehrere Subpopulationen aufzuteilen sind. Dabei wird insbesondere eine Gruppe von Konsumtrinkern identifiziert, deren BAK regelhaft 0.6/0.7 Promille nicht überschreitet. Es wird gezeigt, daß diese Gruppe wahrscheinlich nicht überproportional zu ihrem Auftreten an Unfällen beteiligt ist. Daraus wird die Forderung nach der Einführung eines einzigen, strafrechtlich bewehrten Grenzwerts abgeleitet, der bei etwa 0.7/0.8 Promille liegen sollte.
The psychological and physiological effects of a socially oriented sensitivity training were evaluated. It is shown that decreased physical distance as well as increased intimacy yields high activation, both in psychological measures (experienced stress) and in pulse frequences. One result (highly significant and replicated in other experiments) was paradoxical: when Ss had to caress the face of a heterosexual vis-a-vis, they reported high experienced stress, but pulse frequences dropped rapidely below the resting pulse. Some suggestions are made to explain these findings. The question arises whether an autonomic somatic process, induced by social Stimulation, but independent of the cognitive coping is responsible for these results.
Summary (Social Situations as Experimental Conditions in Psychopharmacology): To reduce a great variability of drug effects in healthy subjects, stress conditions are used often in pharmacopsychology. However, empirical results show that the desired stress effects are failing. This paper suggests to realize social stress Situations as interactions between subjects, expecting higher challenging effects than experimentator-subject-interactions, usually used in experimental designs. Two experimental studies are reported: the call-upsituation and the group-therapy situation. The experimental effects were measured by changes of pulse-frequencies. The results indicate that in the two situations high and low dosages of tranquilizing drugs lead to comparable (and so predictable) effects only, if a Situation is high challenging for the experimental subjects. The call-up situation, which proves performance, challenges male subjects highly. The emotional or social competence demanding group-therapy situation is a high challenging situation for warnen. It is concluded that no situation is stressing a person generally. Depending from personality characteristics, differential stressor effects appear. Consequences for experiments in pharmacopsychology are discussed.
No abstract available
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