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Background:
Until now there has been a reported lack of systematic reports and scientific evaluations of rescue missions during terror attacks. This however is urgently required in order to improve the performance of emergency medical services and to be able to compare different missions with each other. Aim of the presented work was to report the systematic evaluation and the lessons learned from the response to a terror attack that happened in Wuerzburg, Germany in 2016.
Methods:
A team of 14 experts developed a template of quality indicators and operational characteristics, which allow for the description, assessment and comparison of civil emergency rescue missions during mass killing incidents. The entire systematic evaluation process consisted of three main steps. The first step was the systematic data collection according to the quality indicators and operational characteristics. Second was the systematic stratification and assessment of the data. The last step was the prioritisation of the identified weaknesses and the definition of the lessons learned.
Results:
Five important “lessons learned” have been defined. First of all, a comprehensive concept for rescue missions during terror attacks is essential. Furthermore, the establishment of a defined high priority communication infrastructure between the different dispatch centres (“red phone”) is vital. The goal is to secure the continuity of information between a few well-defined individuals. Thirdly, the organization of the incident scene needs to be commonly decided and communicated between police, medical services and fire services during the mission. A successful mission tactic requires continuous flux of reports to the on-site command post. Therefore, a predefined and common communication infrastructure for all operational forces is a crucial point. Finally, all strategies need to be extensively trained before the real life scenario hits.
Conclusion:
According to a systematic evaluation, we defined the lessons learned from a terror attack in 2016. Further systematic reports and academic work surrounding life threatening rescue missions and mass killing incidents are needed in order to ultimately improve such mission outcomes. In the future, a close international collaboration might help to find the best database to report and evaluate major incidents but also mass killing events.
Zusammenfassung:
Laut Robert Koch-Institut wird in den kommenden Jahren die Anzahl der Menschen, die an Pankreaskarzinom erkranken werden, zunehmen. Dies hängt vor allem mit unseren Lebensbedingungen und dem zunehmendem Älterwerden der Gesellschaft zusammen. Die Diagnose und Therapie von Pankreastumoren stellt einen erheblichen Einschnitt in die Lebensqualität der Patienten dar, ver-
bunden mit einer hohen Symptombelastung.
Ziel vorliegender retrospektiver Studie war es, die Versorgung am Lebensende von Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Pankreaskarzinom anhand von Qualitätsindikatoren nach Craig C. Earle zu überprüfen und daraus optimierte Entscheidungsalgorithmen zu generieren.
Hierzu untersuchten wir die Daten von insgesamt 202 Patienten. Zur Beantwortung der Fragestellung diente ein dafür erstellter Dokumentationsbogen, mit dem die Daten erhoben wurden. Das Patientenkollektiv teilte sich auf in Patienten, die im Comprehensive Cancer Center (CCC) des Uniklinikums Würzburg in den Jahren von 2010 bis 2014 vorstellig wurden und Patienten, die am Klinikum Magdeburg in den Jahren 2005 bis 2014 behandelt wurden. Wir unterteilten das
Patientengut zusätzlich in 132 primär metastasierte Primärfälle (UICC-Stadium IV) und in 53 Rezidivfälle (UICC-Stadium I-IV). Ebenso verglichen wir die Gruppen mit und ohne Kontakt zu Palliativangeboten.
Das Patientenkollektiv setzte sich aus 74 Frauen und 126 Männern zusammen (bei zwei Fällen fehlte die Geschlechtsangabe) mit einem durchschnittlichen Alter von 68,8 Jahren zum Zeitpunkt der Diagnose.
Der Allgemeinzustand wurde mit dem Karnofsky-Index erfasst und lag bei den meisten Patienten zum Diagnosezeitpunkt bei 90 oder 100. Die meisten Patienten befanden sich schon in einem fortgeschrittenen Zustand der Erkrankung, welches sich an der hohen Anzahl des UICC-Stadium IV erkennen lässt (n = 132). 42,1 % (n = 85) der Patienten hatten Kontakt zu Palliativangeboten.
Der überwiegende Teil der Patienten hatte mehr als 3 Tage vor Tod Kontakt zu Palliativangeboten (77,7 %). Es war uns nicht möglich einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen tumorspezifischer Therapie (Chemotherapie und / oder Bestrahlung) in den letzten 14 Lebenstagen und SPV-Kontakt < 3 Tagen herzustellen. Der Grund war die geringe Anzahl der Fälle. Es gab keinen
Patient, der unter 3 Tagen Kontakt zu Palliativangeboten hatte und bestrahlt wurde. Lediglich ein Patient erhielt noch eine Chemotherapie. Bei Patienten, die keinen Kontakt zu Palliativangeboten hatten, erhielten immerhin sechs noch eine Chemotherapie und fünf eine Bestrahlung in den letzten 14 Lebenstagen.
Die Hauptbeschwerden im Palliativkonsil, die von den Patienten aus Würzburg genannt wurden, bezogen sich hauptsächlich auf körperliche Beschwerden, wie z. B. Müdigkeit, Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Schlafstörungen und Fieber. Gefolgt von Depressionen, Angst, Sorgen und Problemen mit der Nahrungsaufnahme, Appetitstörungen, Übelkeit sowie Erbrechen. Die häufigsten Probleme und Komplikationen in den letzten 6 Monaten bis 30 Tagen vor Tod waren bei den Würzburger Patienten mit Palliativkonsil das Auftreten eines Verschlußikterus`, Veränderung des Blutbildes oder Anämie, gefolgt von Ileus, Übelkeit oder Erbrechen und Peritonealkarzinose mit symptomatischem Aszites.
In den letzten 30 Tagen vor Tod beliefen sich die häufigsten Komplikationen der Würzburger Patienten auf Nieren- und Leberversagen, urämisches Koma, metabolische Azidose, Blutungen, Ileus, Übelkeit oder Erbrechen und Peritonealkarzinose mit symptomatischem Aszites.
Eine Patientenverfügung besaßen 54,4 % der Würzburger Patienten mit Palliativkonsil. Bei den Würzburger Patienten ohne Palliativkonsil waren es 50,0 %. Eine Vorsorgevollmacht oder das Vorliegen eines Notfallplans gab es nur in ganz wenigen Fällen.
Ein großer Anteil der Patienten hatte einen Aufenthalt in der Notaufnahme in den letzten 6 Monaten vor Tod. Bei zwei und mehr Aufenthalten sank die Anzahl stark ab. Gleiches gilt für die Aufenthalte in der Notaufnahme oder auf der Intensivstation in den letzten 30 Lebenstagen. Bei der Datenerhebung wurde nicht differenziert, ob der Aufenthalt vor oder nach der 1. Kontaktaufnahme zustande. Es wurde nur die Tatsache festgehalten, dass ein Kontakt bestand. Dies bedeutet, dass nicht heraus zu lesen ist, inwieweit die Palliativmedizin in diese
Entscheidung mit einbezogen wurde.
Die geschätzte mediane Überlebenszeit des Würzburger Patientenkollektivs betrug 6,9 Monate. In den Jahren 2010 und 2011 zusammen genommen lag die mediane Überlebenszeit bei 6,2 Monaten. Nach Gründung des palliativmedizinischen Dienstes (PMD) an der Uniklinik Würzburg lag im Jahr
2012 und 2013 zusammen genommen die mediane Überlebenszeit bei 8,3 Monaten. Die Frauen überlebten die Männer um 2,7 Monate. Die Patienten mit Palliativkonsil überlebten die Patienten ohne Palliativkonsil um zwei Monate.
Bereits nach 12 Monaten waren sowohl bei den Patienten mit und ohne Palliativkonsil in unserer Studie über die Hälfte verstorben. Nach 24 Monaten lebten vom Würzburger Patientenkollektiv nur noch fünf Patienten.
Die Kriterien von Craig C. Earle sind nicht überall erreicht worden. Die Anzahl der Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten könnte höher sein (42,1 %). Die Anzahl der Patienten, die weniger als 3 Tage vor Tod Kontakt zu Palliativangeboten hatten, ist erfreulich niedrig (8,2 %). Die Anzahl der Fälle, in denen die Umstellung oder der Start einer neuen tumorspezifischen Therapie in den letzten 30 Lebenstagen stattfand, ist noch viel zu hoch (7,1 %). Hier wurden die
Vorgaben von Craig C. Earle um ein vierfaches überstiegen bei den Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten. Bei der tumorspezifischen Therapie in den letzten 14 Lebenstagen lag die Anzahl der Patienten mit Kontakt zu Palliativangeboten auch wieder erfreulich niedrig (4,7 % für Chemotherapie; 1,2 % für Bestrahlung).
Grundsätzlich lässt sich durch das kleine Patientenkollektiv keine endgültige Aussage in dieser Studie bezüglich der Effektivität der palliativen Versorgung treffen. In der vorliegenden Studie konnten zum Teil keine statistische Signifikanz nachgewiesen werden. In Zusammenschau aller Ergebnisse dieser Arbeit zeigt sich, dass die Therapie am Lebensende immer wieder neu evaluiert und an die sich verändernde Situation angepasst werden muss. Maßnahmen zur Linderung von erwarteten Symptome oder Komplikationen sollten im Vorfeld besprochen werden. Dies bedeu-
tet, dass bei der Therapiewahl verschiedene klinische Parameter und jeder Patient individuell berücksichtigt werden sollte.
Nach wie vor stellt sich die Herausforderung, die Lebensqualität der Tumorpatienten objektivierbar zu machen. Auch hier zeigt sich in der Literatur, dass das rechtzeitige Miteinbeziehen der Palliativmedizin viele Vorteile mit sich bringt. Es zeigt sich häufig eine kürzere Hospitalisationsrate, bessere Linderung der Symptome, eine Kosteneffizienz, eine Verlängerung der Überlebenszeit und eine verminderte Stressbelastung auch bei Hinterbliebenen.
Um festzustellen, an welchen Stellen Qualitätsverbesserungsmaßnahmen nötig sind, kann ein Vergleich der tatsächlichen Qualität (Ist-Werte) mit den Soll-Vorgaben Hinweise im klinischen Alltag geben. Hierzu könnte ein systematisches Belastungs- und Symptomscreening dienen, um die richtigen Patienten zum passenden Zeitpunkt zu identifizieren.
Moderne Palliativmedizin umfasst somit nicht nur die Versorgung unheilbar kranker Menschen am Lebensende, sondern kann zunehmend als wichtiger Aspekt auch in der interdisziplinären Versorgung verstanden werden.
Background:
Factors influencing access to stroke unit (SU) care and data on quality of SU care in Germany are scarce. We investigated characteristics of patients directly admitted to a SU as well as patient-related and structural factors influencing adherence to predefined indicators of quality of acute stroke care across hospitals providing SU care.
Methods:
Data were derived from the German Stroke Registers Study Group (ADSR), a voluntary network of 9 regional registers for monitoring quality of acute stroke care in Germany. Multivariable logistic regression analyses were performed to investigate characteristics influencing direct admission to SU. Generalized Linear Mixed Models (GLMM) were used to estimate the influence of structural hospital characteristics (percentage of patients admitted to SU, year of SU-certification, and number of stroke and TIA patients treated per year) on adherence to predefined quality indicators.
Results:
In 2012 180,887 patients were treated in 255 hospitals providing certified SU care participating within the ADSR were included in the analysis; of those 82.4% were directly admitted to a SU. Ischemic stroke patients without disturbances of consciousness (p < .0001), an interval onset to admission time ≤3 h (p < .0001), and weekend admission (p < .0001) were more likely to be directly admitted to a SU. A higher proportion of quality indicators within predefined target ranges were achieved in hospitals with a higher proportion of SU admission (p = 0.0002). Quality of stroke care could be maintained even if certification was several years ago.
Conclusions:
Differences in demographical and clinical characteristics regarding the probability of SU admission were observed. The influence of structural characteristics on adherence to evidence-based quality indicators was low.
Metabolite ratios as quality indicators for pre-analytical variation in serum and EDTA plasma
(2021)
In clinical diagnostics and research, blood samples are one of the most frequently used materials. Nevertheless, exploring the chemical composition of human plasma and serum is challenging due to the highly dynamic influence of pre-analytical variation. A prominent example is the variability in pre-centrifugation delay (time-to-centrifugation; TTC). Quality indicators (QI) reflecting sample TTC are of utmost importance in assessing sample history and resulting sample quality, which is essential for accurate diagnostics and conclusive, reproducible research. In the present study, we subjected human blood to varying TTCs at room temperature prior to processing for plasma or serum preparation. Potential sample QIs were identified by Ultra high pressure liquid chromatography tandem mass spectrometry (UHPLC-MS/MS) based metabolite profiling in samples from healthy volunteers (n = 10). Selected QIs were validated by a targeted MS/MS approach in two independent sets of samples from patients (n = 40 and n = 70). In serum, the hypoxanthine/guanosine (HG) and hypoxanthine/inosine (HI) ratios demonstrated high diagnostic performance (Sensitivity/Specificity > 80%) for the discrimination of samples with a TTC > 1 h. We identified several eicosanoids, such as 12-HETE, 15-(S)-HETE, 8-(S)-HETE, 12-oxo-HETE, (±)13-HODE and 12-(S)-HEPE as QIs for a pre-centrifugation delay > 2 h. 12-HETE, 12-oxo-HETE, 8-(S)-HETE, and 12-(S)-HEPE, and the HI- and HG-ratios could be validated in patient samples.