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Typisch für die Alzheimer' schen Erkrankung ist die Bildung unlöslicher Ablagerungen im Gehirn, sogenannter "seniler Plaques". Diese Plaques bestehen im Wesentlichen aus fibrillärem beta-Amyloid, das durch Glykierungen verändert vorliegen kann. Außerdem beinhalten die Plaques, sogenannte AGEs "Advanced Glycation Endproducts", die aus nichtenzymatisch glykierten Proteinen entstehen. Diese AGE-modifizierten Proteine sowie das fibrilläre beta-Amyloid sind in der Lage Mikrogliazellen zu aktivieren. Die sessilen Gehirnmakrophagen wirken in aktiviertem Zustand neurotoxisch, wobei es verschiedene Hypothesen gibt, wie die Mikrogliazellen zu dem neuronalen Zelltod führen. Um dieses zu untersuchen wurden murine Mikrogliazellen herangezogen, die als Merkmal ihrer Aktivierung auf die Translokation des Transkriptionsfaktors NF-kappa-B in den Zellkern überprüft wurden. In der vorliegenden Arbeit wurden die Rahmenbedingungen näher untersucht, die zu der AGE vermittelten Mikrogliaaktivierung führen. Es wurde in vitro gezeigt, daß die Mikrogliaaktivierung zunächst durch eine hochmolekulare Hyaluronsäure, wie sie nativ in der extrazellulären Matrix vorliegt, verhindert wird. Im Gegensatz dazu konnte NF-kappa-B in Mikrogliazellen aktiviert werden, die in Gegenwart von Hyaluronsäurefragmenten mit AGE behandelt wurden. In der vorliegenden Arbeit wurde festgestellt, daß die Mikrogliaaktivierbarkeit umgekehrt proportional zu der durchschnittlichen Hyaluronsäuremolekülgröße ist. Andere Glykosaminoglykane aus der extrazellulären Matrix, wie D-Glukuronsäure, N-Azetylglukosamin oder Chondroitin-4-sulfat reduzierten die Aktivierbarkeit der Mikrogliazellen nur geringfügig. Sowohl beta-Amyloid, als auch AGEs setzen während ihres Entstehungsprozesses reaktive Sauerstoffspezies frei, die Hyaluronsäure in kleinere Bruchstücke zerschneiden können. Die Signaltransduktion der AGE-aktivierten Mikrogliazellen wurde mittels unterschiedlicher Inhibitoren gehemmt und die Auswirkung auf die NF-kappa-B Aktivierung untersucht. Hier zeigte sich ein komplexes Netzwerk an aktivierten Signalwegen, so daß kein Rückschluß auf einen bestimmten Rezeptor möglich war. Daher wurde ein "in vitro Modell" entwickelt, um die ausschlaggebende neurotoxischen Komponenten der Mikrogliareaktion aufzufinden. Darin wurden die Signalkaskaden der aktivierten Mikroglia erneut durch pharmakologische Inhibierung unterbrochen, das zellfreie Medium das von diesen Mikrogliazellen sezerniert wurde, wurde als "konditioniertes Medium" für die Kultur muriner Neuronen eingesetzt. Diese wurden bezüglich ihrer Überlebensrate in diesem konditionierten Medium untersucht. Die Hemmung der Transkription oder der Translation in den Mikrogliazellen zeigte keine Reduktion der neurotoxischen Wirkung des konditionierten Mediums. Ebensowenig wirkten Inhibitoren der mitochondrialen Atmungskette, der Radikalquellen Xanthin Oxidase, Lipoxygenase oder Cyclooxygenase. Die Hemmung der NADPH Oxidase reduzierte die Neurotoxizität des konditionierten Mediums auf etwa 30 Prozent. Die NADPH Oxidase ist ein Enzymkomplex, der im Rahmen des "oxidativen bursts" große Mengen Superoxidanionen freisetzt. Um die Bedeutung der NADPH Oxidase Aktivierung für die neurotoxische Wirkung nachzuweisen, wurde eine Untereinheit der NADPH Oxidase, das membranständige gp91phox in den Mikrogliazellen deaktiviert. Dies führte dazu, daß diese Zellen kein Superoxid auf die Stimulation mit beta-Amyloid oder AGE hin abgaben, im Gegensatz zu den Mikrogliazellen mit funktioneller NADPH Oxidase. Das konditionierte Medium der NADPH Oxidase defizienten Zellen war nicht mehr neurotoxisch. Die freien Sauerstoffradikale die aufgrund der NADPH Oxidase Aktivierung entstehen, können zu einer NF-kappa-B Aktivierung führen. NF-kappa-B wurde erfolgreich in den Mikroglia durch exogenes Wasserstoffperoxid stimuliert, wobei aber keine neurotoxische Wirkung im Modellsystem festgestellt wurde. NF-kappa-B scheint damit nicht für die mikrogliavermittelte Neurotoxizität verantwortlich zu sein, im Gegensatz zu der NADPH Oxidase, deren Aktivität unmittelbar mit der Neurotoxizität korreliert ist.
Die Todesrezeptoren der TNF-Familie sind neben der Vermittlung von Apoptosesignalen auch in der Lage, nicht-apoptotische intrazelluläre Signalwege zu beeinflussen. Der Caspase-8-Inhibitor cFLIPlong inhibiert dosisabhängig die Prozessierung der Initiator-Caspase-8 am TRAIL-DISC (death inducing signalling complex) und hemmt die Aktivierung des NF-kappa-B-Signalweges über die Modulation der Rekrutierung und Spaltung des für die NF-kappa-B-Aktivierung notwendigen RIP (receptor interactin protein)am DISC.
Escape from the host immune system is essential for intracellular pathogens. The adenoviral protein E3-14.7K (14.7K) is known as a general inhibitor of tumor necrosis factor (TNF)-induced apoptosis. It efficiently blocks TNF-receptor 1 (TNFR1) internalization but the underlying molecular mechanism still remains elusive. Direct interaction of 14.7K and/or associated proteins with the TNFR1 complex has been discussed although to date not proven. In our study, we provide for the first time evidence for recruitment of 14.7K and the 14.7K interacting protein optineurin to TNFR1. Various functions have been implicated for optineurin such as regulation of receptor endocytosis, vesicle trafficking, regulation of the nuclear factor kappa B (NF-kappa B) pathway and antiviral signaling. We therefore hypothesized that binding of optineurin to 14.7K and recruitment of both proteins to the TNFR1 complex is essential for protection against TNF-induced cytotoxic effects. To precisely dissect the individual role of 14.7K and optineurin, we generated and characterized a 14.7K mutant that does not confer TNF-resistance but is still able to interact with optineurin. In H1299 and KB cells expressing 14.7K wild-type protein, neither decrease in cell viability nor cleavage of caspases was observed upon stimulation with TNF. In sharp contrast, cells expressing the non-protective mutant of 14.7K displayed reduced viability and cleavage of initiator and effector caspases upon TNF treatment, indicating ongoing apoptotic cell death. Knockdown of optineurin in 14.7K expressing cells did not alter the protective effect as measured by cell viability and caspase activation. Taken together, we conclude that optineurin despite its substantial role in vesicular trafficking, endocytosis of cell surface receptors and recruitment to the TNFR1 complex is dispensable for the 14.7K-mediated protection against TNF-induced apoptosis.
Takotsubo syndrome (TTS), also known as the transient left ventricular apical ballooning syndrome, is in contemporary times known as novel acute cardiac syndrome. It is characterized by transient left ventricular apical akinesis and hyperkinesis of the basal left ventricular portions. Although the precise etiology of TTS is unknown, events like the sudden release of stress hormones, such as the catecholamines and the increased inflammatory status might be plausible causes leading to the cardiovascular pathologies. Recent studies have highlighted that an imbalance in lipid accumulation might promote a deviant immune response as observed in TTS. However, there is no information on comprehensive profiling of serum lipids of TTS patients. Therefore, we investigated a detailed quantitative lipid analysis of TTS patients using ES-MSI. Our results showed significant differences in the majority of lipid species composition in the TTS patients compared to the control group. Furthermore, the computational analyses presented was able to link the altered lipids to the pro-inflammatory cytokines and disseminate possible mechanistic pathways involving TNFα and IL-6. Taken together, our study provides an extensive quantitative lipidome of TTS patients, which may provide a valuable Pre-diagnostic tool. This would facilitate the elucidation of the underlying mechanisms of the disease and to prevent the development of TTS in the future.