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Bisherige Projekte zur Pharmazeutischen Betreuung haben sich auf Erwachsene konzentriert. Daraus ergab sich die Fragestellung, inwiefern Kinder und Jugendliche von einer Pharmazeutischen Betreuung profitieren. In der vorliegenden Arbeit wurde diese Frage an der Modellkrankheit Asthma bronchiale untersucht. Zur Pharmazeutischen Betreuung von erwachsenen Asthmatikern lagen bereits einige Studien vor. Kinder wurden jedoch noch in keiner der Untersuchungen, die in Europa durchgeführt wurden, eingeschlossen. Folglich eröffnete sich die Möglichkeit, erstmals einen Beitrag zur Pharmazeutischen Betreuung von asthmakranken Kindern und Jugendlichen im Rahmen von öffentlichen Apotheken in Deutschland zu liefern. Der Effekt der Pharmazeutischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Asthma bronchiale wurde im Rahmen einer Studie untersucht, die in Kooperation mit Offizinapothekern durchgeführt wurde. Hauptzielkriterium der Studie war die gesundheitsbezogene Lebensqualität der asthmakranken Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern. Des Weiteren wurden klinische, ökonomische und intermediäre Zielkriterien erfasst. Die Pharmazeutische Betreuung erfolgte gemäß eines für die Untersuchung erarbeiteten, modifizierten TOM-Schemas. Die Treffen zwischen Apotheker und Patient fanden alle sechs bis acht Wochen über einen Zeitraum von einem Jahr statt. Es konnte eine repräsentative Patientenpopulation von 28 Kindern und Jugendlichen mit Asthma bronchiale rekrutiert werden. Da keine Kontrollgruppe erhoben werden konnte, wurde die Untersuchung als Prä-Post Studie ausgewertet. Die angestrebte Patientenzahl von 35 Patienten wurde allerdings nicht erreicht, weshalb die Untersuchung als Pilotstudie angesehen werden muss. Dennoch konnte ein statistisch und klinisch signifikanter Effekt der Pharmazeutischen Betreuung auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Eltern gezeigt werden: Der Gesamtwert des PACQLQ verbesserte sich von einem Median (Interquartil) von 5,1 (3,9–6,3) an der Basislinie auf 6,2 (5,1-6,8) (p=0,016) nach einem Jahr Pharmazeutischer Betreuung. Der für diesen Fragebogen definierte Schwellenwert für eine klinisch signifikante Verbesserung wurde von acht der vierzehn Eltern erreicht oder überschritten. Für die gesundheitsbezogene Lebensqualität der asthmakranken Kinder und Jugendlichen, die mit einem generischen Fragebogen erfasst wurde, wurde keine statistisch signifikante Entwicklung beobachtet. Die Asthmakontrolle befand sich mit einem medianen Wert von 0,7 Punkten per ACQ schon an der Basislinie auf einem für Kinder und Jugendliche mit Asthma bronchiale untypisch hohem Niveau. Entsprechend konnte für diesen Endpunkt kein statistisch signifikanter Effekt der Pharmazeutischen Betreuung festgestellt werden. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die erste Erhebung zur Pharmazeutischen Betreuung von Asthmatikern, in der die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Eltern der asthmakranken Kinder bzw. Jugendlichen erfasst wurde. Dagegen sollte für die Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der asthmakranken Kinder und Jugendlichen auf einen krankheitsspezifischen Fragebogen zurückgegriffen werden, da diese veränderungssensitiver sind als generische Fragebögen. Für Studien zur Pharmazeutischen Betreuung von Asthmatikern ist aufgrund der Ergebnisse der vorliegenden Studie zu überlegen, ob anhand des seit kurzem vorliegenden Schwellenwertes für den ACQ schwerpunktmäßig Patienten mit nicht ausreichend kontrolliertem Asthma rekrutiert werden sollten. Ein weiteres Ziel der Arbeit bestand darin, den potentiellen Stellenwert des 8-iso Prostaglandin F2 alpha, das als Marker für die Bestimmung des Entzündungsgrades diskutiert wird, für die Therapieoptimierung im Rahmen von Studien zur Pharmazeutischen Betreuung von asthmakranken Kindern und Jugendlichen zu evaluieren. Voraussetzung für die Verwendung eines Markers im Rahmen von Studien bzw. von Routinediagnostik und –monitoring bei Kindern ist, ein möglichst nicht-invasiv zugängliches Spezimen zu finden, in dem der Marker zuverlässig bestimmt werden kann. Hierfür wurden im Rahmen einer Querschnittsstudie erstmals von gesunden Kindern sowie von Kindern mit Asthma bzw. Cystischer Fibrose Atemkondensat, Speichel, Serum und Urin gesammelt. Die Konzentrationen des 8-iso Prostaglandin F2 alpha, die bestimmt wurden, waren im Bereich des Detektionslimits des verwendeten ELISA und es stellte sich heraus, dass die Ergebnisse nicht reproduzierbar waren. Zudem war im Rahmen der Pilotstudie keine Korrelation zwischen den Konzentrationen in den verschiedenen Spezimen nachweisbar und es bestand kein offensichtlicher Unterschied zwischen den Konzentrationen bei gesunden und erkrankten Kindern. Folglich erscheint die Erfassung des 8-iso Prostaglandin F2 alpha für Studien zur Pharmazeutischen Betreuung von asthmakranken Kindern und Jugendlichen zum jetzigen Zeitpunkt weniger geeignet. Als Alternative ist die Messung des exhalierten NO in Erwägung zu ziehen.
Darmsonographie bei Kindern – Vergleich von fundamentaler und harmonischer Bildgebung. Ziel: Die harmonische Bildgebung (Harmonic Imaging, HI) wurde eingeführt, um für übergewichtige Erwachsene die Ultraschall-Untersuchung zu verbessern. Inwiefern sie auch für Kinder von Vorteil ist, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften bessere Untersuchungsbedingungen als Erwachsene bieten, ist bisher nur wenig untersucht worden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob mit HI bei der Darmsonographie von Kindern eine Verbesserung gegenüber Fundamental Imaging (FI) eintritt. Material und Methode: Bei 90 Kindern (w:m=46:44) wurden mit einem linearen 7,5MHz- Schallkopf jeweils vier Bildpaare des Darms in fundamentaler und harmonischer Bildgebung (THI- Sonoline Elegra®, Siemens) angefertigt. Die Bilder wurden anhand einer zehnstufigen Skala evaluiert. Zudem wurde der Einfluss von Alter, Geschlecht und BMI-FAP auf die Darstellbarkeit des Darms untersucht und darauf geachtet, ob Darmpathologien wie Wandverdickung und Dilatation vorliegen. Ergebnisse: Bei 17 Patienten wurde jeweils ein Bildpaar ausgeschlossen. Die harmonische Bildgebung war der fundamentalen Bildgebung in allen untersuchten Parametern signifikant überlegen (p<0,001). HI war bei 90 Patienten bei der Wand des Darms 81-mal, beim Lumen des Darms 85-mal und bei der Bildqualität 85-mal FI überlegen. Bei 19 der Kinder wurden Darmpathologien detektiert (15x Dilatation, 2x Wandverdickung und 2x Dilatation+Wandverdickung). Es besteht eine inverse Korrelation zwischen dem BMI-FAP und der Darstellbarkeit des Lumens bzw. der Bildqualität, unabhängig von der verwendeten Methode. Schlussfolgerungen: Bei der Sonographie des Darms im Kindesalter zeigt sich die harmonische Bildgebung der fundamentalen Bildgebung signifikant überlegen. Es sollte daher bei Fragestellungen, die den Darm betreffen, auch in der Pädiatrie bevorzugt Harmonic Imaging angewendet werden.
Der klinische Stellenwert der Polysomnographie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungssyndromen
(2008)
Schlaf- und nächtliche Atemstörungen sind ein häufiges Symptom bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen, da es durch die Mittelgesichtshypoplasie zu einer Einengung der Atemwege kommen kann. Wir haben bei 28 Kindern Polysomnographien vorgenommen, um differenziertere Aussagen über die Art der schlafbezogenen Apnoen, den Zusammenhang mit bestimmten Schlafstadien und Schlafarchitektur und Korrelationen mit der mental-kognitiven Entwicklung sowie der Lebensqualität machen zu können. Diese wurden mittels dreier Fragebögen und psychologischer Testung bestimmt. Bei 5 Patienten fand sich ein schweres, bei 9 ein mäßiges und bei 12 ein mildes obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom, nur 2 Kinder hatten kein OSAS. Die Kinder mit Crouzon-Syndrom hatten überwiegend (9/14) ein mittel- bis schwergradiges OSAS, während die Kinder mit Apert-Syndrom mehrheitlich von einer leichten Atemstörung betroffen waren. Neben obstruktiven Ereignissen war auch die Zahl der zentralen Apnoen erhöht. Aufgrund der hohen Korrelationen zwischen OSAS-Schweregrad und Entsättigungsindex könnte die Pulsoxymetrie als ambulantes Screeningverfahren eingesetzt werden. Die Schlafarchitektur war nicht wesentlich beeinträchtigt bei einer eindrucksvollen Häufung der respiratorischen Ereignisse im REM-Schlaf (RDI 16,97/h in REM vs 8,2 in NREM) und einem in Abhängigkeit vom Schweregrad des OSAS erhöhten Arousalindex. Insbesondere nasaler CPAP und v. a. BiPAP, aber auch Adenotonsillektomien, führten zu einer deutlichen Besserung der respiratorischen Parameter. Aufgrund der Dynamik der Erkrankung sind engmaschige Kontrollen und ggf. Erweiterungen und Anpassungen der Therapie nötig. Die Lebensqualität lag insgesamt im Normbereich - unabhängig von der OSAS-Schwere - zeigte jedoch im Verlauf einen Zusammenhang mit dieser und der Klinik. Obwohl keine signifikanten Korrelationen zwischen Tagessymptomatik, einzelnen PSG-Parametern und OSAS-Schwere aufzuzeigen war, spiegelte sich in den Fragebögen eine erfolgreiche Therapie wider, so dass ein überarbeiteter Fragebogen als Therapie- und Verlaufskontrolle dienen könnte.
Zu den erstaunlichsten Eigenschaften des auditorischen Systems zählt die Fähigkeit Sprachsignale auch in lauter Umgebung wahrnehmen, verarbeiten und verstehen zu können. Diese Fähigkeit bildet zusammen mit der Sprachproduktion die Grundlage der menschlichen audio-verbalen Kommunikation. Schließlich spielen sich Gespräche im Alltag selten in absoluter Ruhe ab. Hörgesunde Menschen sind sogar in der Lage in Anwesenheit intensiver Störgeräusche wie Verkehrslärm oder Stimmengewirr eine Unterhaltung zu führen Die vorliegende Arbeit sollte klären, inwieweit der Würzburger Kindersprachtest für die Anwendung im Störgeräusch geeignet ist. Ein weiteres Ziel war das Sprachverstehen im Störlärm von Kindern im Alter von fünf bis neun Jahren mit Hilfe des Würzburger Kindersprachtests zu untersuchen. Insgesamt nahmen 24 Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren an der Studie teil. Davon waren 11 Mädchen und 13 Jungen. Das Durchschnittsalter betrug 6,8 Jahre. Als Testmaterial diente der Test IV des Würzburger Kindersprachtests (WueKi), bestehend aus 3 Listen zu je 20 zweisilbigen Wörtern und als Störgeräusch das Würzburger Rauschen, das durch zeitversetzte 32fache Überlagerung des gesamten Sprachmaterials generiert wurde. Der Test ließ sich in allen Fällen problemlos bei guter Akzeptanz seitens der Kinder durchführen. Für jedes Kind gelang es, bei einem Signalpegel von 60 dB die individuelle Sprachverständlichkeitsschwelle (speech reception threshold, kurz SRT) in Abhängigkeit des Signal-Rauschabstands (signal-to-noise ratio, kurz SNR) zu bestimmen. Sie betrug im Durchschnitt -8,3 dB SNR, -7,7 dB SNR für die Liste 1, -9,2 dB SNR für die Liste 2 und -8,1 dB SNR für die Liste 3. Es ließ sich ein geringer, nicht signifikanter Alterseffekt zu Gunsten der älteren Kinder nachweisen. Die Ergebnisse wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In Gruppe 1 fiel der Schwierigkeitsgrad der Höraufgabe ab, während er in Gruppe 2 anstieg. Die SRT betrug in Gruppe 1 -6,4 dB SNR und in Gruppe 2 -9,2 dB SNR. Insgesamt ist der Würzburger Kindesprachtest geeignet, das individuelle Sprachverständnis eines Kindes im Störlärm zu bestimmen und stellt deshalb ein sinnvolles Instrument bei der Anpassung und Verlaufsbeurteilung moderner Hörhilfen dar. Ebenso ist ein Einsatz in der Diagnostik von Hörstörungen denkbar.
In der Scheidungsforschung werden Kinder als ein zentraler Einflussfaktor der Ehestabilität thematisiert. Je nachdem welches Kindschaftsverhältnis oder Charakteristikum von Kindern vorliegt, ist mit der Erhöhung oder Verminderung der Ehestabilität zu rechnen. Zum Beispiel wird nach der Familienökononmie, durch das Vorhandensein von unehelichen Kindern in einer Ehe die Ehestabilität vermindert, während eheliche Kinder das Scheidungsrisiko reduzieren. In den meisten Untersuchungen der Scheidungsforschung werden die unterschiedlichen Einflüsse von Elternschaft auf das Scheidungsrisiko dennoch weniger gut beleuchtet. Weiterhin ist in Anlehnung an die Theorien davon auszugehen, dass der Einfluss von Kindern auf die Ehestabilität nur erforscht werden kann, wenn bei der Operationalisierung der Kindvariablen eindeutig nach Kindschaftsverhältnissen differenziert wird, dieses Vorgehen findet sich allerdings nur in wenigen Studien der Scheidungsforschung. Diese Dissertation versucht die Lücke zu schließen, indem sie die Einflüsse unterschiedlicher Charakteristika von Kindern und verschiedener Kindschaftsverhältnisse auf die Ehestabilität mit den Daten des Familiensurveys 2000 methodisch korrekt und in einem möglichst großem Spektrum untersucht. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Kindschaftsverhältnisse und Charakteristika von Kindern so operationalisiert, dass der Einfluss anderer Effekte ausgeschlossen wird. Nur durch dieses Vorgehen können letztendlich die Einflüsse von Kindern auf die Ehestabilität eindeutig aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen zum einen, wie die relevanten Theorien den Einfluss von Kindern auf die Ehestabilität begründen und zum anderen bestätigen die Befunde der multivariaten Analysen, dass in Abhängigkeit von Kindschaftsverhältnis oder Charakteristika der Kinder unterschiedliche Richtungen des Scheidungsrisikos zu berichten sind. Dadurch kann die Vermutung bestätigt werden, dass die exakte Differenzierung nach Kindschaftsverhältnissen und unterschiedlichen Charakteristika von Kindern und die methodisch korrekte Operationalisierung der Kindvariablen bedeutsame Unterschiede in den Scheidungsraten aufdeckt.
Skin Tumors in Childhood
(2011)
Background:
Dermatologists, paediatricians, and general practitioners are often consulted by worried parents for the evaluation of a cutaneous tumor.
Methods:
Selective literature review.
Results:
Only 1-2% of skin tumors excised in children turn out to be malignant when examined histologically. Warning signs of malignancy include rapid growth, firm consistency, diameter exceeding 3 cm, ulceration, a non-movable mass, and presence in the neonatal period. The more common malignant skin tumors in adults-basal cell carcinoma, cutaneous squamous cell carcinoma, and melanoma-are very rare in childhood. Congenital melanocytic nevi and sebaceous nevi bear a lower malignant potential than previously believed; nevertheless, their excision is often indicated. A Spitz nevus can mimic a melanoma both clinically and histologically. Some benign skin tumors of childhood tend to regress spontaneously within a few years but may cause complications at particular locations and when multiple. For infantile hemangiomas requiring systemic treatment because of imminent obstruction or ulceration, propranolol seems to have a far more favorable risk-benefit ratio than corticosteroids.
Conclusion:
Physicians need specialized knowledge in order to decide whether a skin tumor in a child should be excised, non-surgically treated, or further evaluated, or whether it can be safely left untreated because of the likelihood of spontaneous remission.
The risk of developing thyroid cancer increases considerably after exposure to external or internal radiation, especially in children below the age of 10. After the Chernobyl reactor accident, the yearly incidence of childhood thyroid cancer in Belarus increased to approximately 40 per 1.000.000 in girls and to roughly 20 per 1.000.000 in boys compared to approximately 0.5 cases per 1.000.000 prior to the accident. Typically, young children with thyroid cancer after radiation exposure present in ≈95% of the cases as papillary cancers, in ≈50% as invasive tumors growing outside the thyroid capsule, in ≈65% with lymph node metastases and in ≈15% with distant metastases. A joint Belarusian-German project starting in April 1993 that combined treatment with surgery and radioiodine was organized in 237 selected children from Belarus who were exposed to the Chernobyl fallout and had advanced stages of thyroid cancer. The study group included 141 girls and 96 boys. Their median age at the time of the accident was 1.7 years; whereas the median age at the time of diagnosis was 12.4 years. With the exception of two cases with follicular histology, the majority of the patients had been diagnosed with papillary thyroid cancers. In 63%, the tumor had grown outside the thyroid capsule and invaded the tissue of the neck (pT4). Nearly all of the selected cases (96%) showed-up with lymph node metastases (pN1) and 43% of the patients with distant metastases mainly to the lungs (pM1). In 58% of the children, complete remissions of thyroid cancer could be achieved until December 31st 2010 and in 34% of the children, stable partial remissions; in the remaining 8% of the patients, partial remissions were observed. The risk of radiation-induced thyroid cancer increased considerably in children and adolescents who were affected by the Chernobyl reactor accident. In spite of the fact, that thyroid cancers in young children seem to behave more aggressively than in older patients, the results of combined treatment with thyroidectomy, radioiodine therapy and thyroid hormone replacement are excellent.
Background: Hyperactivity is one of the core symptoms in attention deficit hyperactivity disorder (ADHD). However, it remains unclear in which way the motor system itself and its development are affected by the disorder. Movement-related potentials (MRP) can separate different stages of movement execution, from the programming of a movement to motor post-processing and memory traces. Pre-movement MRP are absent or positive during early childhood and display a developmental increase of negativity.
Methods: We examined the influences of response-speed, an indicator of the level of attention, and stimulant medication on lateralized MRP in 16 children with combined type ADHD compared to 20 matched healthy controls.
Results: We detected a significantly diminished lateralisation of MRP over the pre-motor and primary motor cortex during movement execution (initial motor potential peak, iMP) in patients with ADHD. Fast reactions (indicating increased visuo-motor attention) led to increased lateralized negativity during movement execution only in healthy controls, while in children with ADHD faster reaction times were associated with more positive amplitudes. Even though stimulant medication had some effect on attenuating group differences in lateralized MRP, this effect was insufficient to normalize lateralized iMP amplitudes.
Conclusions: A reduced focal (lateralized) motor cortex activation during the command to muscle contraction points towards an immature motor system and a maturation delay of the (pre-) motor cortex in children with ADHD. A delayed maturation of the neuronal circuitry, which involves primary motor cortex, may contribute to ADHD pathophysiology.
Dyslexia affects 5-10% of school-aged children and is therefore one of the most common learning disorders. Research on auditory event related potentials (AERP), particularly the mismatch negativity (MMN) component, has revealed anomalies in individuals with dyslexia to speech stimuli. Furthermore, candidate genes for this disorder were found through molecular genetic studies. A current challenge for dyslexia research is to understand the interaction between molecular genetics and brain function, and to promote the identification of relevant endophenotypes for dyslexia. The present study examines MMN, a neurophysiological correlate of speech perception, and its potential as an endophenotype for dyslexia in three groups of children. The first group of children was clinically diagnosed with dyslexia, whereas the second group of children was comprised of their siblings who had average reading and spelling skills and were therefore "unaffected'' despite having a genetic risk for dyslexia. The third group consisted of control children who were not related to the other groups and were also unaffected. In total, 225 children were included in the study. All children showed clear MMN activity to/da/-/ba/ contrasts that could be separated into three distinct MMN components. Whilst the first two MMN components did not differentiate the groups, the late MMN component (300-700 ms) revealed significant group differences. The mean area of the late MMN was attenuated in both the dyslexic children and their unaffected siblings in comparison to the control children. This finding is indicative of analogous alterations of neurophysiological processes in children with dyslexia and those with a genetic risk for dyslexia, without a manifestation of the disorder. The present results therefore further suggest that the late MMN might be a potential endophenotype for dyslexia.
Background: A solid diagnosis of sleep disorders in children should include both self-ratings and parent ratings. However, there are few standardized self-assessment instruments to meet this need. The Children’s Sleep Comic is an adapted version of the unpublished German questionnaire “Freiburger Kinderschlafcomic” and provides pictures for items and responses. Because the drawings were outdated and allowed only for qualitative analysis, we revised the comic, tested its applicability in a target sample, and suggest a procedure for quantitative analysis. Methods: All items were updated and pictures were newly drawn. We used a sample of 201 children aged 5–10 years to test the applicability of the Children’s Sleep Comic in young children and to run a preliminary analysis. Results: The Children’s Sleep Comic comprises 37 items covering relevant aspects of sleep disorders in children. Application took on average 30 minutes. The procedure was well accepted by the children, as reflected by the absence of any dropouts. First comparisons with established questionnaires indicated moderate correlations. Conclusion: The Children’s Sleep Comic is appropriate for screening sleep behavior and sleep problems in children. The interactive procedure can foster a good relationship between the investigator and the child, and thus establish the basis for successful intervention if necessary.