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Sonstige beteiligte Institutionen
Ressourcenbezogene Lernstrategien von Schüler:innen während des Covid-19 bedingten Fernunterrichts.
(2023)
Die vorliegende Studie befasst sich mit internen bzw. externen ressourcenbezogenen Lernstrategien als Moderatoren zwischen Stresserleben und Lernerfolg während des durch die Covid-19-Pandemie bedingten Fernunterrichts im Jahr 2020. Theoretisch wird angenommen, dass interne ressourcenbezogene Lernstrategien (intrinsische und extrinsische Motivation, Zeitmanagement und Aufmerksamkeit) bzw. externe ressourcenbezogene Lernstrategien (Lernumgebung, nicht-personale Hilfen und personale Hilfen) den negativen Zusammenhang zwischen Stresserleben und Lernerfolg während des durch Covid-19 bedingten Fernunterrichts moderieren. Die Ergebnisse der moderierten Regressionsanalysen bei N = 96 Schüler:innen sind nicht signifikant. Folgerungen der Befunde werden diskutiert.
Innovative Software kann die Position eines Unternehmens im Wettbewerb sichern. Die Einführung innovativer Software ist aber alles andere als einfach. Denn obgleich die technischen Aspekte offensichtlicher sind, dominieren organisationale Aspekte. Zu viele Softwareprojekte schlagen fehl, da die Einführung nicht gelingt, trotz Erfüllung technischer Anforderungen. Vor diesem Hintergrund ist das Forschungsziel der Masterarbeit, Risiken und Erfolgsfaktoren für die Einführung innovativer Software in Unternehmen zu finden, eine Strategie zu formulieren und dabei die Bedeutung von Schlüsselpersonen zu bestimmen.
Entlang der Ergebnisse der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 untersucht die Arbeit Auswirkungen internationaler Normsetzung auf die Gleichstellungspolitik der EU und Deutschlands. Die Bedeutung der Kategorie Norm wird dargelegt und begründet durch Ansätze 1) der Regime-Forschung, der Global Governance-Forschung und des Konstruktivismus sowie 2) der feministischen Theorie internationaler Beziehungen. Die Aktionsplattform von Peking dient dabei als zentraler Bezugspunkt für Gleichstellungsnormen in der EU und in Deutschland. Zunächst werden zentrale rechtliche und institutionelle Stationen innerhalb des UN-Systems, speziell die Vierte Weltfrauenkonferenz, analysiert. Gleichzeitig werden Handlungsstrategien der beteiligten Akteure dargestellt, um anschließend nach den Konsequenzen der Konferenz in den UN selbst, in der EU und der Bundesrepublik zu fragen. In Anlehnung an die strategischen Hauptschwerpunkte der Nationalen Umsetzungsstrategien Deutschlands werden drei Politikfelder der Gleichstellungspolitik fokussiert: 1) Zugang von Frauen zu Entscheidungspositionen, 2) Verbesserung der Situation in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt, 3) Menschenrechte und Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Die den Politikfeldern inhärenten Normbildungs- und -umsetzungsprozesse sind im Sinne eines iterativen Prozesses mit einer Veränderung von Geschlechternormen verbunden, d.h. Normierungen werden ständig neu verhandelt. Parallel kann von einer reziproken Wirkung zwischen Gleichstellungsnormen in den UN, der EU und der BRD ausgegangen werden, so dass ein mehrdimensionales Normennetz entsteht. Die vorgelegte Analyse kommt zu dem Schluss, dass Gleichstellungspolitik einzig in der weiteren Vernetzung der verschiedenen Ebenen erfolgreich sein kann und dass das gleichstellungspolitische Normennetz engmaschiger geknüpft werden muss.
In recent years, numerous renewable energy cities were established worldwide, piloting different pathways to transition to clean energy. With the ability to address local needs more precisely in their unique geographic, social and economic contexts, cities play a vital role in implementing overall climate mitigation goals on the local level. In China, many renewable energy cities have emerged as well. However, official documents suggest that Chinese government authorities establish such renewable energy cities strategically, which leads to the assumption that the impulse to become renewable is different from other countries, where bottom-up initiatives are more common. Hence, this thesis explores answer to the question why and how the Chinese government promotes the energy transition of Chinese cities and regions. To explore the dynamics of local energy transition projects, this thesis adopts two frameworks from the field of sustainability transitions, the multi-level perspective and strategic niche management, and applies them to seven European and two Chinese case studies. The European sample includes the cities Graz, Güssing, Freiburg, and Helsinki as well as the communities Feldheim, Jühnde and Murau. The Chinese sample consists of the bottom-up initiative Shaanxi Sunflower Project and the demonstration project Tongli New Energy Town. A comparative analysis evaluates in how far the cases correspond to the multi-level perspective or strategic niche management. The comparison of the case studies reveals that the development of renewable energy cities in China goes beyond a top-down vs. bottom-up logic. In the Chinese context, strategic niche management should be understood as experimentation under hierarchy, which serves at pretesting different approaches before rolling them out nationwide. In addition, the analysis shows that both the multi-level perspective and strategic niche management have their advantages and disadvantages for niche development. Niches following the logic of the multi-level perspective may result in higher stakeholder acceptance, whereas strategic niche management can in turn accelerate niche development. However, since natural niche development cannot be steered intentionally, decision-makers who intend to induce local renewable energy projects have no other option but to resort to strategic niche management. To increase stakeholder acceptance and thus to improve the project outcome, decision-makers are advised to accommodate sufficient room for stakeholder participation in the project design.
Diese Arbeit schildert auf der Basis einer Analyse der intermedialen Struktur der Werke zweier Künstler aus unterschiedlichen Jahrhunderten die Transportierung eines mystischen Selbstverständnisses, das als Tiefenstruktur der zugrundeliegenden Werke ausgemacht wird. Deshalb sieht diese Arbeit beide Künstler als christliche Mystiker an, deren Weltbild keine grundlegenden Unterschiede aufweist. Darüberhinaus wird über diese beiden Autoren versucht die kontrovers diskutierte Aktualität von Mystik in der Gegenwart herauszustellen. Zentraler Teil und Ausgangspunkt der Ergebnisse ist hierbei die Analyse eines mystischen Wertesystems, das sich in den Prophecies von William Blake finden lässt und das sich in wesentlichen Punkten auf die Werke von Van Morrison übertragen lässt.
Dass Kinder unsere Zukunft sind, ist ein Allgemeinplatz. Diese vermeintliche Selbstverständlichkeit nimmt die vorliegende Arbeit zum Anlass, um danach zu fragen, wo und wie Zukünftiges tatsächlich eine Rolle für kindliche und elterliche Alltage spielt. So geht diese ethnografische Studie zweier Krabbelgruppen der Frage nach, wie sowohl Kindheiten als auch Zukünfte innerhalb konkreter Praktiken erst als solche hervorgebracht werden, und zeichnet hierfür unterschiedliche Relationen zwischen diesen beiden Phänomenen nach.
Welchen Anteil haben neben den elterlichen auch die kindlichen Akteur*innen sowie nicht-menschliche Andere an diesen Prozessen? Wann und wie werden in der Auseinandersetzung mit Kindheiten neben Zukünften auch Vergangenheiten und Gegenwarten (relevant) gemacht – wann von wem wie Zeitlichkeit hervorgebracht? Ein Zusammendenken von praxistheoretischen Perspektiven der Future Studies mit Konzepten der NaturenKulturenforschung und der Neuen Kindheitsforschung erlaubt es Alexandra Hammer, kleinkindliche Entwicklung als immer auch non-lineares, lebendiges und situatives Unterfangen sichtbar zu machen und zugleich die produktive Rolle dieser jungen Akteur*innen und nichtmenschlicher Anderer aufzuzeigen.
In dieser Arbeit wird ein Verfahren zur Modellierung der Bodenerosion auf Ackerflächen in einem Untersuchungsgebiet im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön vorgestellt. Als Grundlage dienen flächendeckend verfügbare, hochauflösende Datensätzen zu allen relevanten Faktoren. Ziel ist es die Sensitivität des Modells gegenüber verschiedenen Faktoren sowie die Übertragbarkeit des Verfahrens auf größere Untersuchungsgebiete zu testen. Die Modellierung findet dabei in ArcView 3.2 über die Extension AVErosion von SCHÄUBLE (2005) statt, während die Vorprozessierung in ArcMap von ESRI durchgeführt wird. Zunächst werden grundlegende Begriffe zu den Prozessen, Einflussfaktoren und Messmethoden von Bodenerosion erläutert. Die von Bodenerosion verursachten Schäden und mögliche Schutzmaßnahmen werden aufgrund ihrer Relevanz, unter anderem für die betroffenen Landwirte, geschildert. Nach dem Überblick über die wichtigsten Erosionsmodelle werden die hier verwendete Allgemeine Bodenabtragsgleichung (ABAG) und ihre einzelnen Berechnungsschritte vorgestellt. Das Modellierungstool AVErosion verwendet zusätzlich Elemente der Modified Universal Soil Loss Equation (MUSLE87). Zur Bodenerosionsmodellierung stehen hochauflösende Datensätze aus dem Untersuchungsgebiet zur Verfügung, aus denen in der Vorprozessierung die Raster der Faktoren errechnet werden. Insgesamt werden zehn Szenarien mit verschiedenen C-Faktoren und zwei Szenarien mit variierendem R-Faktor modelliert. Daraufhin wird das Untersuchungsgebiet nach physisch-geographischen Gesichtspunkten beschrieben und die landwirtschaftliche Nutzung in der Region charakterisiert. Die Ergebnisse der Modellierung zeigen, dass neben den Reliefeigenschaften die Bodenbewirtschaftung auf den Ackerflächen den größten Einfluss auf den Bodenabtrag hat. Die Variationen der Niederschlagssumme in den R-Faktor-Szenarien hat hingegen vergleichsweise wenig Auswirkungen auf das Modellierungsergebnis. Zwar konnte durch das Fehlen von aktuellen Bewirtschaftungsdaten keine Modellierung der tatsächlichen Bodenerosion erzielt werden, jedoch zeigen die verschiedenen C-Faktor-Szenarien den potentiellen Bodenabtrag bei unterschiedlicher Bewirtschaftung. Es wird deutlich, dass auf erosionsgefährdeten Flächen durch eine angepasste Form der landwirtschaftlichen Nutzung geringere Abtragswerte in der Modellierung erreicht werden können. Die Methode lässt sich gut auf das Untersuchungsgebiet im Biosphärenreservat Rhön anwenden und zeigt Potential zur Übertragung auf größere Untersuchungsgebiete
Das Konzept der Gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) hat in den vergangenen Jahren in China zusehends an Bedeutung gewonnen. In den 1990er-Jahren durch westliche Unternehmen und internationale Organisationen ins Land eingeführt, wurde das Konzept zunächst als Hemmnis der nationalen Wirtschaft angesehen. Erst in jüngster Vergangenheit hat die chinesische Regierung begonnen, CSR zur Verfolgung innen- sowie außenpolitischer Ziele zu nutzen. Als eine der bedeutendsten Industrien Chinas wird dies insbesondere anhand der Einführung des Konzepts in die Textil- und Bekleidungsindustrie deutlich. Damit sollen nicht nur die mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen wettbewerbsfähiger gemacht, sondern ebenfalls die Bemühungen der Regierung um eine stärkere Regulierung der Arbeitsbeziehungen ergänzt werden. Nach einer kurzen Darstellung der allgemeinen CSR-Situation in China geht der Beitrag insbesondere auf die Entwicklung des Konzepts innerhalb der chinesischen Textilindustrie sowie auf den im Jahr 2005 eingeführten ersten chinesischen CSR-Standard CSC9000T ein. Es soll aufgezeigt werden, wie Regierung, NGOs und Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, die Situation der Textilfabriken und ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Im Rahmen einer Fallstudie wird ein Projekt vorgestellt, das einen Ansatz dafür liefert, wie die schwierige Lage kleiner und mittlerer Unternehmen in der Industrie gelöst werden kann. Unter Berücksichtigung von Expertenmeinungen sowie aufgrund gesammelter Informationen während der Teilnahme an einer Schulung des Projektes in einem Unternehmen werden schließlich Stärken und Schwächen dieses Ansatzes diskutiert und auf zukünftige Entwicklungen von CSR in der chinesischen Textilindustrie geschlossen. Das Projekt leistet zwar einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Managementfähigkeiten der beteiligten Unternehmen, stellt aber lediglich einen kleinen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Integration verantwortlicher Unternehmensführung in der Industrie dar.
Die Magisterarbeit stellt die Frühzeit der Fotografie in Würzburg dar, erarbeitet auf der Basis archivalischer Quellen wie Zeitungen, Adressbücher und Einwohnermeldebögen. Ausgehend vom ersten nachweisbaren Wanderfotografen im Jahr 1843 und den frühen ansässigen Fotografen ab 1849 wird ein Überblick über die Fotografiegeschichte in Würzburg bis 1933 gegeben. Für diesen Zeitraum sind mehr als 150 Fotografen nachweisbar, die alle in Kurzbiografien beschrieben werden, sowie etliche Fotoalteliers und Fotogeschäfte. Es werden kultur- und sozialgeschichtliche Aspekte beleuchtet, so etwa, dass die Fotografie zunächst von außen ins katholische Würzubrg gebracht worden war, oder die Berufsherkunft der frühen Fotografen sowie die die Bedeutung von Fotografinnen. Die Weitereentwicklung von Techniken und Verfahren sowie die Preisentwicklung bestimmten den Weg der Personenfotografie zum kommerziellen Mengenprodukt.
Point-spread function engineering for single-molecule localization microscopy in brain slices
(2022)
Single-molecule localization microscopy (SMLM) is the method of choice to study biological specimens on a nanoscale level. Advantages of SMLM imply its superior specificity due to targeted molecular fluorescence labeling and its enhanced tissue preservation compared to electron microscopy, while reaching similar resolution. To reveal the molecular organization of protein structures in brain tissue, SMLM moves to the forefront: Instead of investigating brain slices with a thickness of a few µm, measurements of intact neuronal assemblies (up to 100 µm in each dimension) are required. As proteins are distributed in the whole brain volume and can move along synapses in all directions, this method is promising in revealing arrangements of neuronal protein markers. However, diffraction-limited imaging still required for the localization of the fluorophores is prevented by sample-induced distortion of emission pattern due to optical aberrations in tissue slices from non-superficial planes. In particular, the sample causes wavefront dephasing, which can be described as a summation of Zernike polynomials. To recover an optimal point spread function (PSF), active shaping can be performed by the use of adaptive optics. The aim of this thesis is to establish a setup using a deformable mirror and a wavefront sensor to actively shape the PSF to correct the wavefront phases in a super-resolution microscope setup. Therefore, fluorescence-labeled proteins expressed in different anatomical regions in brain tissue will be used as experiment specimen. Resolution independent imaging depth in slices reaching tens of micrometers is aimed.