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Zeitliche Diskrimination somatosensorischer und kinästhetischer Stimuli wurde als neurophysiologisches Korrelat für propriozeptive Präzision postuliert und bei verschiedenen Bewegungsstörungen als pathologisch beschrieben. Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss von Alter und Polyneuropathie auf die kinästhetische (TDMT) und taktile (STDT) zeitliche Wahrnehmungsschwelle sowie die propriozeptive Genauigkeit bei Zeigeversuchen systematisch zu untersuchen.
Hierfür wurden 54 gesunde Probanden und 25 Polyneuropathie-Patienten im Alter zwischen 30 und 76 Jahren untersucht. Die STDT-Messung erfolgte mit Oberflächenelektroden, die an der Zeigefingerspitze bzw. am Großzehengrundgelenk angebracht wurden. Die TDMT-Werte wurden mit Hilfe einer sterilen Nadelelektrode erfasst, welche in den Musculus flexor carpi radialis bzw. Musculus tibialis anterior inseriert wurde.
Die Daten zur Propriozeption wurden mit Hilfe eines Goniometers erhoben und beinhalteten dabei aktive Zeigeaufgaben (Zeigen auf eine LED, Nachahmung einer Bewegung anhand einer auf einem Computerbildschirm dargebotenen PFEIL-Darstellung unterschiedlicher Länge) und die Einschätzung der Position der jeweiligen Extremität nach passiver Bewegung (PASSIV). Die Messungen erfolgten jeweils ohne visuelle Rückmeldung. Die Zeigefehler (Abweichung von der Zielposition) bzw. Schätzfehler (Abweichung der geschätzten von der tatsächlichen Position nach passiver Auslenkung) wurden als Maß der propriozeptiven Präzision verwendet.
Die Ergebnisse der gesunden Probandengruppe zeigten, dass höheres Alter mit höheren STDT- und TDMT-Werten korrelierte. Die Polyneuropathie-Patienten erzielten in allen Bereichen (Diskriminationsschwellen und Propriozeptionsaufgaben) signifikant schlechtere Ergebnisse als die gesunde Kontrollgruppe.
Zusätzlich konnte eine statistisch signifikante positive Korrelation zwischen der propriozeptiven Präzision bei den aktiven Zeige-Aufgaben (LED und PFEIL) und den zeitlichen Diskriminationsschwellen (STDT und TDMT) gezeigt werden.
In Anbetracht dieser Ergebnisse sollten das Patienten-Alter und mögliche Störungen der peripheren Nervenleitung berücksichtigt werden, wenn STDT-und TDMT-Bestimmungen bei Patienten mit Bewegungsstörungen angewendet werden. Die Korrelation zwischen den Diskriminationsschwellen und der Performance bei aktiven Zeigeversuchen (PFEIL- und LED-Aufgabe) legt nahe, dass STDT und TDMT Indikatoren der propriozeptiven Funktion sein könnten. Es ist weitere Forschungsarbeit notwendig, um diese Beziehung exakt zu beleuchten. Im Falle einer Bestätigung der Befunde auch bei Patienten mit Bewegungsstörungen erscheint denkbar, dass sich STDT und TDMT als vergleichsweise leicht messbare und gut quantifizierbare Parameter der Propriozeption herausstellen mit Potenzial zur differenzialdiagnostischen Anwendung, möglicherweise aber auch als Surrogatparameter einer gezielten rehabilitativen Behandlung.
In dieser Arbeit wurde durch das immunhistochemische Anfärben von nodalen (Natriumkanäle, NF), paranodalen (Caspr, NF) und internodalen (MBP) Proteinen der in Fingerhautbiopsien vorhanden Nervenfasern untersucht, ob eine Veränderung der typischen Verteilungsmuster dieser Proteine, eine demyelinisierende Polyneuropathie anzeigen kann. Dazu wurden am Universitätsklinikum Würzburg prospektiv 93 Polyneuropathie-Patienten und 25 Kontrollpersonen rekrutiert. Bei allen Patienten wurden Hautstanzbiospien am Zeigefinger durchgeführt. Bei 35 Patienten mit schweren oder unklaren Verläufen, wurden konsiliarisch Nervus suralis Biopsien durchgeführt. Aus einem Abschnitt von 27 dieser Biopsien, konnten im Rahmen dieser Arbeit Zupfnervenpräparate angefertigt und analog zu den Hautbiopsien ausgewertet werden. Aus der Routinediagnostik der Klinik flossen weiterhin die Ergebnisse der elektrophysiologischen Routinediagnostik und der Histologiebefund der Nervus suralis Biopsien in die Auswertung ein.
Zusammenfassend kamen veränderte Natriumkanalbanden in Fingerhautbiopsien signifikant häufiger bei Patienten mit elektrophysiologisch als demyelinisierend befundeten Polyneuropathien, als bei Patienten mit elektrophysiologisch als axonal befundeten Polyneuropathien vor. Vielfach fanden sich veränderte Natriumkanalbanden inmitten para- und internodal unauffälliger Schnürringe und umgekehrt. Diese Beobachtung stützt die bereits in Vorarbeiten vorgeschlagene und in der aktuellen Leitlinie zur Diagnostik für Polyneuropathien aufgegriffene Entität der Paranodopathien (Uncini, Susuki, & Yuki, 2013). Möglich wäre, dass eine veränderte Verteilung der Natriumkanäle die schnelle Leitfähigkeit beeinträchtigen und somit trotz intakter Bemarkung, elektrophysiologisch das Bild einer demyelinisierenden Neuropathie vermittelt. Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von doppelten und verlängerten Natriumkanalbanden und einzelnen Messwerten (z.B. Amplituden und Latenzzeiten) fand sich nicht. Auch in den Zupfnervenpräparaten der Nervus suralis Biopsien, konnten o.g. Verteilungsmuster untersucht werden. Deren Vorkommen zeigte sich als unabhängig vom elektrophysiologischen und histologischen Befund, von der Ätiologie der PNP und von den gefundenen Veränderungen in den Hautbiopsien des betreffenden Patienten.
Glycine receptor β–targeting autoantibodies contribute to the pathology of autoimmune diseases
(2024)
Background and Objectives
Stiff-person syndrome (SPS) and progressive encephalomyelitis with rigidity and myoclonus (PERM) are rare neurologic disorders of the CNS. Until now, exclusive GlyRα subunit–binding autoantibodies with subsequent changes in function and surface numbers were reported. GlyR autoantibodies have also been described in patients with focal epilepsy. Autoimmune reactivity against the GlyRβ subunits has not yet been shown. Autoantibodies against GlyRα1 target the large extracellular N-terminal domain. This domain shares a high degree of sequence homology with GlyRβ making it not unlikely that GlyRβ-specific autoantibody (aAb) exist and contribute to the disease pathology.
Methods
In this study, we investigated serum samples from 58 patients for aAb specifically detecting GlyRβ. Studies in microarray format, cell-based assays, and primary spinal cord neurons and spinal cord tissue immunohistochemistry were performed to determine specific GlyRβ binding and define aAb binding to distinct protein regions. Preadsorption approaches of aAbs using living cells and the purified extracellular receptor domain were further used. Finally, functional consequences for inhibitory neurotransmission upon GlyRβ aAb binding were resolved by whole-cell patch-clamp recordings.
Results
Among 58 samples investigated, cell-based assays, tissue analysis, and preadsorption approaches revealed 2 patients with high specificity for GlyRβ aAb. Quantitative protein cluster analysis demonstrated aAb binding to synaptic GlyRβ colocalized with the scaffold protein gephyrin independent of the presence of GlyRα1. At the functional level, binding of GlyRβ aAb from both patients to its target impair glycine efficacy.
Discussion
Our study establishes GlyRβ as novel target of aAb in patients with SPS/PERM. In contrast to exclusively GlyRα1-positive sera, which alter glycine potency, aAbs against GlyRβ impair receptor efficacy for the neurotransmitter glycine. Imaging and functional analyses showed that GlyRβ aAbs antagonize inhibitory neurotransmission by affecting receptor function rather than localization.
Genetic deficiency for acid sphingomyelinase or its pharmacological inhibition has been shown to increase Foxp3\(^+\) regulatory T-cell frequencies among CD4\(^+\) T cells in mice. We now investigated whether pharmacological targeting of the acid sphingomyelinase, which catalyzes the cleavage of sphingomyelin to ceramide and phosphorylcholine, also allows to manipulate relative CD4\(^+\) Foxp3\(^+\) regulatory T-cell frequencies in humans. Pharmacological acid sphingomyelinase inhibition with antidepressants like sertraline, but not those without an inhibitory effect on acid sphingomyelinase activity like citalopram, increased the frequency of Foxp3\(^+\) regulatory T cell among human CD4\(^+\) T cells in vitro. In an observational prospective clinical study with patients suffering from major depression, we observed that acid sphingomyelinase-inhibiting antidepressants induced a stronger relative increase in the frequency of CD4\(^+\) Foxp3\(^+\) regulatory T cells in peripheral blood than acid sphingomyelinase-non- or weakly inhibiting antidepressants. This was particularly true for CD45RA\(^-\) CD25\(^{high}\) effector CD4\(^+\) Foxp3\(^+\) regulatory T cells. Mechanistically, our data indicate that the positive effect of acid sphingomyelinase inhibition on CD4\(^+\) Foxp3\(^+\) regulatory T cells required CD28 co-stimulation, suggesting that enhanced CD28 co-stimulation was the driver of the observed increase in the frequency of Foxp3+ regulatory T cells among human CD4\(^+\) T cells. In summary, the widely induced pharmacological inhibition of acid sphingomyelinase activity in patients leads to an increase in Foxp3+ regulatory T-cell frequencies among CD4\(^+\) T cells in humans both in vivo and in vitro.
Background: Severe brain edema is observed in a number of patients suffering from subarachnoid hemorrhage (SAH). Little is known about its pathogenesis and time-course in the first hours after SAH. This study was performed to investigate the development of brain edema and its correlation with brain perfusion after experimental SAH. Methods: Male Sprague–Dawley rats, randomly assigned to one of six groups (n = 8), were subjected to SAH using the endovascular filament model or underwent a sham operation. Animals were sacrificed 15, 30, 60, 180 or 360 minutes after SAH. Intracranial pressure (ICP), mean arterial blood pressure (MABP), cerebral perfusion pressure (CPP) and bilateral local cerebral blood flow (LCBF) were continuously measured. Brain water content (BWC) was determined by the wet/dry-weight method. Results: After SAH, CPP and LCBF rapidly decreased. The decline of LCBF markedly exceeded the decline of CPP and persisted until the end of the observation period. BWC continuously increased. A significant correlation was observed between the BWC and the extent of the perfusion deficit in animals sacrificed after 180 and 360 minutes. Conclusions: The significant correlation with the perfusion deficit after SAH suggests that the development of brain edema is related to the extent of ischemia and acute vasoconstriction in the first hours after SAH.
Background
Mobile 3D fluoroscopes have become increasingly available in neurosurgical operating rooms. In this series, the image quality and value of intraoperative 3D fluoroscopy with intravenous contrast agent for the evaluation of aneurysm occlusion and vessel patency after clip placement was assessed in patients who underwent surgery for intracranial aneurysms.
Materials and methods
Twelve patients were included in this retrospective analysis. Prior to surgery, a 360° rotational fluoroscopy scan was performed without contrast agent followed by another scan with 50 ml of intravenous iodine contrast agent. The image files of both scans were transferred to an Apple PowerMac® workstation, subtracted and reconstructed using OsiriX® free software. The procedure was repeated after clip placement. Both image sets were compared for assessment of aneurysm occlusion and vessel patency.
Results
Image acquisition and contrast administration caused no adverse effects. Image quality was sufficient to follow the patency of the vessels distal to the clip. Metal artifacts reduce the assessability of the immediate vicinity of the clip. Precise image subtraction and post-processing can reduce metal artifacts and make the clip-site assessable and depict larger neck-remnants.
Conclusion
This technique quickly supplies images at adequate quality to evaluate distal vessel patency after aneurysm clipping. Significant aneurysm remnants may be depicted as well. As it does not require visual control of all vessels that are supposed to be evaluated intraoperatively, this technique may be complementary to other intraoperative tools like indocyanine green videoangiography and micro-Doppler, especially for the assessment of larger aneurysms. At the momentary state of this technology, it cannot replace postoperative conventional angiography. However, 3D fluoroscopy and image post-processing are young technologies. Further technical developments are likely to result in improved image quality.
Background. Intraoperative myelography has been reported for decompression control in multilevel lumbar disease. Cervical myelography is technically more challenging. Modern 3D fluoroscopy may provide a new opportunity supplying multiplanar images. This study was performed to determine the feasibility and image quality of intraoperative cervical myelography using a 3D fluoroscope. Methods. The series included 9 patients with multilevel cervical stenosis. After decompression, 10 mL of water-soluble contrast agent was administered via a lumbar drainage and the operating table was tilted. Thereafter, a 3D fluoroscopy scan (O-Arm) was performed and visually evaluated. Findings. The quality of multiplanar images was sufficient to supply information about the presence of residual stenosis. After instrumentation, metal artifacts lowered image quality. In 3 cases, decompression was continued because myelography depicted residual stenosis. In one case, anterior corpectomy was not completed because myelography showed sufficient decompression after 2-level discectomy. Interpretation. Intraoperative myelography using 3D rotational fluoroscopy is useful for the control of surgical decompression in multilevel spinal stenosis providing images comparable to postmyelographic CT. The long duration of contrast delivery into the cervical spine may be solved by preoperative contrast administration. The method is susceptible to metal artifacts and, therefore, should be applied before metal implants are placed.
Charcot-Marie-Tooth (CMT) Neuropathien stellen als häufigste erblich bedingte neurologische Erkrankungen eine Gruppe genetisch heterogener, chronisch progredienter peripherer Polyneuropathien dar. Die Lebensqualität der Patienten ist bei fehlender kurativer Therapieoption vor allem durch motorische und sensorische Defizite deutlich eingeschränkt. In verschiedenen Studien konnte die pathophysiologische Relevanz einer sekundären Entzündungsreaktion, insbesondere durch Makrophagen und Lymphozyten vermittelt, in Mausmodellen dreier CMT1 Subtypen (CMT1A, CMT1B, CMT1X) aufgezeigt werden. Auch in Folge einer Läsion peripherer Nerven ist eine akute Entzündungsreaktion von entscheidender Bedeutung, wobei sich bereits Gemeinsamkeiten zwischen der postläsionalen Waller´schen Degeneration (WD) und CMT1 Neuropathien identifizieren ließen. Während die aktive Beteiligung der Autophagie Schwann´scher Zellen (hier kurz SZ Autophagie genannt) an der Myelindegradation im Falle einer WD jedoch vielfach beschrieben wurde, ist Ähnliches in CMT1 Neuropathien bisher nur unzureichend untersucht. Da in einer Studie in Cx32def Mausmodellen der CMT1X Erkrankung auch nach Reduktion endoneuraler Makrophagen anhaltende Demyelinisierung beobachtet werden konnte, sollte das Vorkommen von SZ Autophagie sowie deren mögliche Beeinflussung durch Makrophagen in diesen Myelinmutanten untersucht werden.
In der vorliegenden Arbeit wurden sowohl Wildtyp (Wt) Mäuse in ex vivo und in vivo Modellen einer WD als auch Cx32def Myelinmutanten zweier Altersstufen (4 und 12 Monate) mit einem niedermolekularen CSF1-Rezeptor-Inhibitor (CSF1RI) zur Reduktion endoneuraler Makrophagen behandelt, wobei sich vergleichende histochemische bzw. immunhistochemische Analysen peripherer Nerven behandelter und unbehandelter Tiere anschlossen.
Im Rahmen der Etablierung immunhistochemischer Methodik zeigte sich hierbei unter den kontrollierten Bedingungen einer ex vivo Ischiasnervenkultur eine vermehrte Aktivierung der SZ Autophagie in behandelten Wt Mäusen. Auch 4 Monate alte behandelte Cx32def Tiere wiesen, verglichen mit unbehandelten Myelinmutanten bzw. Wt Mäusen derselben Altersstufe, eine vermehrte autophagische Aktivität in SZ auf. Diese scheint sich jedoch im weiteren Verlauf der Erkrankung zu reduzieren, da im Falle der 12 Monate alten Cx32def Modelltiere weniger autophagisch aktive SZ Profile bzw. kaum Unterschiede zwischen behandelten und unbehandelten Tieren beobachtet werden konnten.
Die Ergebnisse lassen somit eine mögliche aktive Beteiligung von SZ Autophagie insbesondere in der Pathophysiologie der frühen Phase einer CMT1X Erkrankung sowie deren Beeinflussung durch endoneurale Makrophagen vermuten. Dies sollte vornehmlich in der Entwicklung von Therapiestrategien der CMT1X bedacht werden, da sich eine frühe Reduktion pathophysiologisch relevanter endoneuraler Makrophagen somit auch nachteilig auf die Myelinintegrität auswirken könnte.
Die vorliegende Arbeit überprüft an einem nach Alter, Geschlecht, Barthel-Index und Mini-Mental-State-Test gematchten geriatrischen Patientenkollektiv mit erstmaligem Schlaganfall die Wirksamkeit einer vorausgegangenen Akutbehandlung an einer Stroke Unit (n=59) gegenüber einer allgemeinen (internistischen oder neurologischen) stationären Akutbehandlung (n=59) für die Prognose im Laufe einer nachfolgenden geriatrischen Rehabilitationsbehandlung. Hintergrund dieser Frage ist der erhöhte ökonomische Druck im Gesundheitswesen, der eine Effizienzprüfung einer personell, technisch und logistisch aufwändigeren und damit teureren Behandlung auf einer Spezialstation verlangt. Bei Anwendung zahlreicher funktioneller Skalen und Erhebung einiger sozioökonomischer Faktoren zeigte sich auf Signifikanzniveau, dass die auf Stroke Unit Vorbehandelten bei Aufnahme in die Rehabilitation motorisch schwerer beeinträchtigt waren (timed up and go-Test p=0,044, Lachs-Test p=0,34) und sich dann ausgeprägter (Transferleistung p=0,024) auf ein bei Rehabilitationsende schließlich vergleichbares Leistungsniveau verbesserten. Die ursprünglich geplante Langzeiteffizienzbetrachtung im Gruppenvergleich scheiterte an Datenschutzbedenken. Gesundheitsökonomisch relevant ist, dass die Vorverweildauer im Akutkrankenhaus bei Stroke Unit-Patienten sechs Tage kürzer war, die Rehabilitationsdauer allerdings vier Tage länger. Weitergehende Kostenbetrachtungen scheiterten am Unwillen zur Leistungsoffenlegung verschiedener Beteiligter im Gesundheitssystem. Eine plausible Erklärung für diese positive motorische Leistungsweiterentwicklung nach Stroke Unit-Vorbehandlung kann in einer frühzeitigeren und effektiveren Anstrengung durch Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, aktivierende Pflege, „enriched environment“ gesucht werden, die sich positiv auf die Plastizität im Gehirn als wesentliche Bedingung zur Funktionswiedergewinnung auswirken könnte, was aber noch umstritten ist und Ziel weiterer Untersuchungen sein muss.
Unlike other organs the nervous system is secluded from the rest of the organism by the blood brain barrier (BBB) or blood nerve barrier (BNB) preventing passive influx of fluids from the circulation. Similarly, leukocyte entry to the nervous system is tightly controlled. Breakdown of these barriers and cellular inflammation are hallmarks of inflammatory as well as ischemic neurological diseases and thus represent potential therapeutic targets. The spatiotemporal relationship between BBB/BNB disruption and leukocyte infiltration has been a matter of debate. We here review contrast-enhanced magnetic resonance imaging (MRI) as a non-invasive tool to depict barrier dysfunction and its relation to macrophage infiltration in the central and peripheral nervous system under pathological conditions. Novel experimental contrast agents like Gadofluorine M (Gf) allow more sensitive assessment of BBB dysfunction than conventional Gadolinium (Gd)-DTPA enhanced MRI. In addition, Gf facilitates visualization of functional and transient alterations of the BBB remote from lesions. Cellular contrast agents such as superparamagnetic iron oxide particles (SPIO) and perfluorocarbons enable assessment of leukocyte (mainly macrophage) infiltration by MR technology. Combined use of these MR contrast agents disclosed that leukocytes can enter the nervous system independent from a disturbance of the BBB, and vice versa, a dysfunctional BBB/BNB by itself is not sufficient to attract inflammatory cells from the circulation. We will illustrate these basic imaging findings in animal models of multiple sclerosis, cerebral ischemia, and traumatic nerve injury and review corresponding findings in patients.