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Franz von Kutschera über ungegenständliche Erfahrungen und ihre (religions-)philosophische Bedeutung
(2014)
Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert im Anschluss an Franz von Kutschera die (religions-)philosophische und theologische Bedeutung ungegenständlicher Erfahrungen. Es handelt sich um Erfahrungen, die sich nicht oder nur bedingt als Erfahrungen eines Subjekts von einem Objekt beschreiben lassen. Besonders in den Blick genommen wird die Relevanz ungegenständlicher Erfahrungen sowohl für die Semantik religiöser Rede als auch für die Epistemologie religiöser Überzeugungen. In diesem Zusammenhang wird argumentiert, dass die kognitive Relevanz dieser Erfahrungen davon abhängt, ob sie innerhalb eines weltanschaulichen Paradigmas einen Beitrag zu einem kohärenten und umfassenden Verständnis der uns begegnenden Wirklichkeit leisten.
Die Verwendung des Motivs der Schönheit in Vg einerseits und in LXX/ Hs 151 andererseits zeigt eine auffällige Differenz. Während Judit sich in Jdt 10,2-4 LXX / Hs 151 nur schön macht und ursprünglich bereits als Gott gegebene Voraussetzung schön war (Jdt 8,7), lässt Idt 10,4 Vg sie durch das Handeln Gottes erst schön werden.
Schönheit ist damit in der Vg nicht mehr länger fester Bestandteil der Figurencharakterisierung Iudiths und auf einer Linie mit innerer Rechtschaffenheit und göttlichem Segen zu sehen, wie es noch für LXX und Hs 151 galt. In der Vg verliert die Schönheit vielmehr an Bedeutung, denn Iudith erhält sie einzig und allein, um die Begierde des feindlichen Feldherrn zu wecken, damit dieser dadurch zu Fall kommt. Während Holofernis seiner negativ bewerteten Begierde unterliegen wird, ist es Iudith, die sich durch das Gegenteil, durch ihre „Keuschheit" (castitas), moralisch abhebt und darum zunächst nicht als schön, sondern als „anständig" (elegans) charakterisiert wird (Idt 8,7). In Idt 10,4 wird ihr dann die Tugend (virtus) statt der „Begierde" (libido) zugeordnet. Aufgrund ihrer keuschen Lebensweise wird Iudith von Gott zur rettenden Tat bestimmt, der sie zur Verwirklichung derselben schön macht. Die Keuschheit ist es, die den Leserinnen und Lesern, wie in der praefatio beschrieben, als nachahmungswürdiges Vorbild dienen soll.
Iudith verkörpert damit all das, was in den hieronymianischen Schriften vielfach als rechtes Leben vor Gott beschrieben ist und wird dafür von Gott belohnt. Die Abänderungen in Idt 8 7 und Idt 10 ,4 im Vergleich zu den anderen Textfassungen zeigen das hieronymianische Profil der Iudith-Erzählung und zielen auf diese Botschaft hin.
Es wird eine Methode der California Digital Library (CDL) zur Zeitschriftenevaluation beschrieben. Diese vergleicht die Aspekte Nützlichkeit, Qualität und Kosteneffizienz der untersuchten Titel. Es folgt der Bericht über eine Anwendung der Methode auf die elektronischen Zeitschriften der Teilbibliothek (TB) Biologie (118 Titel) und der TB Chemie (88 Titel) der Universitätsbibliothek Würzburg für das Jahr 2012. Auf ausgewählte Ergebnisse wird näher eingegangen. Diese werden mit den Ergebnissen einer Bewertung nach Kosten pro Nutzung verglichen.
In der Diskussion um eine gegenstandsadäquate Forschungsmethodik für die Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft stellt deren Bedeutung für eine theoriebasierte Verbesserung der Erziehungs- und Bildungspraxis ein wichtiges Thema dar. Da die Medienpädagogik als erziehungswissenschaftliche Teildisziplin zu verstehen ist, gelten für die medienpädagogische Forschung gleichermassen die Fragen nach ihrem Stellenwert für die Weiterentwicklung medienpädagogischer Praxis und für ihre theoretische Fundierung. Vor diesem Hintergrund werden in unserem Beitrag verschiedene erziehungswissenschaftliche Forschungsansätze mit medienpädagogischen Bezügen skizziert, die in besonderer Weise auf eine theoriebasierte Verbesserung der Erziehungs- und Bildungspraxis zielen: die Aktionsforschung, die praxis- und theorieorientierte Entwicklung und Evaluation von Konzepten für pädagogisches Handeln, der Design-Based Research-Ansatz sowie das Konzept der entwicklungsorientierten Bildungsforschung. In einer Zusammenschau werden zehn Merkmale entsprechender Forschungsansätze aufgezeigt und im Hinblick auf eine gestaltungsorientierte medienpädagogische Forschung kommentiert: Gestaltung als Bestandteil des Forschungsprozesses und der Wissensgenerierung, Praxisrelevanz und Praxistauglichkeit, Reflexion von Wertbezügen, Theoriefundierung und Theorieentwicklung, empirische Fundierung und Kontrolle, Forschung als zirkulärer und iterativer Prozess, Zusammenwirken von Praxis und Wissenschaft, Forschung als Beitrag zur Professionalisierung, Verknüpfung unterschiedlicher Forschungsmethoden, Diskussion von Gütekriterien und Qualitätsstandards.