Refine
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- yes (2)
Document Type
- Journal article (1)
- Doctoral Thesis (1)
Keywords
- TNF alpha (2) (remove)
Since 2021, adalimumab biosimilar ABP 501 can be used alternatively to adalimumab originator (ADAO) in the treatment of hidradenitis suppurativa (HS). Effectiveness and safety data remain scarce. We investigated the impact of switching from ADAO to ABP 501 on disease severity and the occurrence of adverse events (AEs) in patients with HS. We analyzed clinical data on patients enrolled in the German HSBest registry. Evaluation outcomes were assessed at three time points (baseline of originator (t0), prior to switching to biosimilar (t1) and 12 to 14 weeks after switching (t2)) and included patient-reported AEs and disease severity using the International Hidradenitis Suppurativa Severity Score System (IHS4) score. In total, 94 patients were switched from ADAO to ABP 501. Overall, 33.3% (n = 31/94) of the patients developed AEs and/or loss of response (LoR) within 12 to 14 weeks after switching. Of these, 61.3% (n = 19/31) experienced LoR but no AEs, 22.6% (n = 7/31) LoR combined with AEs and 16.1% (n = 5/31) AEs only. Our study showed that switching HS patients from ADAO to ABP 501 does significantly affect treatment effectiveness. Switching patients who are on remission maintenance therapy should be viewed critically.
Am Tiermodell einer experimentellen Mononeuropathie (chronic constriction injury, CCI) wurde bei Ratten die Expression von Zytokinen (TNF-α, IL-10), Vanilloidrezeptor 1 (VR1) und Neuropeptiden in Spinalganglienneuronen immunhistochemisch analy-siert. Durch retrograde Anfärbung mit den Tracern Fluorogold (FG) und Fluoruby (FR) konnten intakte von geschädigten Neuronen unterschieden und Muskel- und Hautaffe-renzen getrennt untersucht werden. Nach CCI fand sich ein selektiver Anstieg der TNF-α Immunreaktivität in mittelgroßen und großen Spinalganglienneuronen, welche durch Vergleich mit anderen neuronalen Markern als A-Faser Neurone identifiziert werden konnten. Nicht nur geschädigte, sondern auch intakte Spinalganglienneurone wiesen eine erhöhte TNF-α Immunreaktivität auf und sowohl Muskel- als auch Hautafferenzen trugen zur vermehrten TNF-α Expression bei. IL-10, VR1 und IB4 Immunreaktivität fand sich vor allem in kleinen Neuronen und war nach CCI deutlich reduziert, während die Expression von CGRP in kleinen und mittel-großen Spinalganglienneuronen nachzuweisen war und keine Veränderung zeigte. Die Ergebnisse zeigen, dass intakt gebliebene A-Faser Neurone pathophysiologische Veränderungen im Sinne einer vermehrten Expression des pro-inflammatorischen Zyto-kins TNF-α erfahren. Dieser phänotypische Switch ist möglicherweise mit einer neuen Funktion dieser Neurone im nozizeptiven System verbunden. Die verminderte Expression des anti-inflammatorischen Zytokins IL-10 vier Tage nach CCI korrespondiert mit der frühen Schmerzentstehung nach peripherer Nervenläsion und der noch fehlenden Suppression der pro-inflammatorischen Zytokine zu diesem Zeitpunkt. Dagegen ist der Rückgang der VR1 und IB4 Konzentrationen im Spinal-ganglion am ehesten durch einen läsionsbedingten Mangel an neurotrophen Faktoren zu erklären. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse unterstützen die These, dass pro-inflammatorischen Zytokinen, insbesondere TNF-α, eine besondere Bedeutung bei der Entstehung neuropathischer Schmerzen zukommt. Dies könnte ein Ansatzpunkt für wei-tere Studien sein, die Wirksamkeit TNF-α hemmender Medikamente bei neuropathi-schen Schmerzmodellen im Tierversuch und eventuell später klinisch zu untersuchen.