Refine
Has Fulltext
- yes (3)
Is part of the Bibliography
- yes (3)
Year of publication
- 2018 (3) (remove)
Document Type
- Journal article (2)
- Doctoral Thesis (1)
Keywords
- Drosophila melanogaster (3) (remove)
Institute
EU-Project number / Contract (GA) number
- 018741 (1)
The modulation of an animal’s behavior through external sensory stimuli, previous experience and its internal state is crucial to survive in a constantly changing environment. In most insects, octopamine (OA) and its precursor tyramine (TA) modulate a variety of physiological processes and behaviors by shifting the organism from a relaxed or dormant condition to a responsive, excited and alerted state. Even though OA/TA neurons of the central brain are described on single cell level in Drosophila melanogaster, the periphery was largely omitted from anatomical studies. Given that OA/TA is involved in behaviors like feeding, flying and locomotion, which highly depend on a variety of peripheral organs, it is necessary to study the peripheral connections of these neurons to get a complete picture of the OA/TA circuitry. We here describe the anatomy of this aminergic system in relation to peripheral tissues of the entire fly. OA/TA neurons arborize onto skeletal muscles all over the body and innervate reproductive organs, the heart, the corpora allata, and sensory organs in the antennae, legs, wings and halteres underlining their relevance in modulating complex behaviors.
Cryptochromes (CRYs) are a class of flavoproteins that sense blue light. In animals, CRYs are expressed in the eyes and in the clock neurons that control sleep/wake cycles and are implied in the generation and/or entrainment of circadian rhythmicity. Moreover, CRYs are sensing magnetic fields in insects as well as in humans. Here, we show that in the fruit fly Drosophila melanogaster CRY plays a light-independent role as “assembling” protein in the rhabdomeres of the compound eyes. CRY interacts with actin and appears to increase light sensitivity of the eyes by keeping the “signalplex” of the phototransduction cascade close to the membrane. By this way, CRY also enhances light-responses of the circadian clock.
Synaptische Plastizität wird als Grundlage für Lern- und Gedächtnisprozesse in unserem Gehirn angesehen. Aktive Zonen (AZ) und ihre spezifischen Proteine modulieren diesen Prozess und bahnen essentielle Vorgänge der synaptischen Transmission. In dieser Arbeit wurden drei zentrale Proteine Aktiver Zonen - Bruchpilot, RIM (Rab3 interacting molecule) und Fife - untersucht und ihre Rolle bei konditionierten Lernprozessen in Drosophila melanogaster Larven geprüft. Hierzu wurde das etablierte Paradigma des larvalen appetitiven olfaktorischen Lernens genutzt, bei dem eine Gruppe von Larven lernt, einen Duft mit einem gustatorischen Verstärker zu koppeln. Durch die vielfältigen genetischen Manipulationsmöglichkeiten des Modellorganismus war es möglich, die Funktion der Proteine bei assoziativen Lernvorgängen selektiv zu betrachten.
Bruchpilot wird für den funktionellen Aufbau Aktiver Zonen in Drosophila benötigt und ist wichtig für die Akkumulation von Calcium-Kanälen in der Nähe von AZ. Durch gentechnische Veränderungen dieses Proteins ließ sich jedoch keine Beeinträchtigung im olfaktorischen Lernverhalten von Drosophila Larven beobachten. RIM fungiert durch seine Interaktionsdomänen als Bindeglied zwischen verschiedensten Effektoren und hat Einfluss auf synaptische Plastizität. Es wurde gezeigt, dass eine Punktmutation in der C2A-Domäne von RIM beim Menschen gleichzeitig zur Retinadegeneration und zu einem gesteigert verbalen IQ (Intelligenzquotient) führt. Eine durch die hohe Homologie vergleichbare Mutation im Drosophila-Genom resultierte nicht in einem veränderten Phänotyp im olfaktorischen Lernen. Fife ist ein Protein, das für eine funktionsfähige Architektur von AZ und damit u.a. für den reibungslosen Vesikelverkehr zuständig ist. Es zeigte sich, dass dieses Protein auch synaptische Plastizität und Lernvorgänge beeinflusst.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sind ein Beitrag, um die Zusammenhänge der synaptischen Plastizität und die Funktion Aktiver Zonen Proteine besser begreifen zu können. Hervorzuheben dabei ist, dass die Bruchpilot- und RIM-Mutanten-Larven keinen veränderten Phänotyp, bzw. bei Fife nur teilweise einen eingeschränkten Phänotyp im olfaktorischen larvalen Lernen im Vergleich zu den Wildtyp-Kontrollen zeigten. Gleichwohl man früher schon signifikante strukturelle Veränderungen an Aktiven Zonen dieser Mutanten an der neuromuskulären Endplatte und auch Effekte auf das Verhalten in adulten Drosophila gefunden hat. Es wird entscheidend sein, den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion Aktiver Zonen Proteine weiter zu konkretisieren.