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Hereditäre Kardiomyopathien sind durch klinische und genetische Heterogenität gekennzeichnet, welche die Kardiogenetik vor Herausforderungen stellt. In dieser Arbeit wurden manche dieser Herausforderungen angegangen, indem anhand einer Kohorte von 61 Patienten mit Kardiomyopathie bzw. primärer Arrhythmie eine Exom-Diagnostik mit anschließender stufenweiser Datenanalyse vorgenommen wurde.
Ein Ziel der Arbeit war, die aktuellen diagnostischen Detektionsraten zu prüfen sowie zu bewerten, ob eine erweiterte Exom-Diagnostik im Vergleich zur üblichen Genpanel-Analyse einen diagnostischen Zugewinn bringt. Zudem sollten potenzielle Krankheitsgene sowie komplexe Genotypen identifiziert werden.
Die Ergebnisse zeigten, dass bei insgesamt 64% der Patienten eine Variante von Interesse gefunden wurde. Hervorzuheben ist die hohe Detektionsrate in der größten Subkohorte, die aus Patienten mit dilatativer bzw. linksventrikulärer Non-Compaction Kardiomyopathie bestand: 69% und damit höher im Vergleich zur in der Literatur berichteten Detektionsrate von bis zu 50%.
Im Rahmen der stufenweisen Daten-Auswertung zeigte sich zwar, dass die meisten kausalen Varianten in den phänotypspezifischen Panels zu finden waren, die Analyse eines erweiterten Panels mit 79 Genen sowie der Gesamtexom-Daten aber zu einer zusätzlichen Aufklärungsquote von 13% bzw. 5% führte. Durch die Erweiterung der Diagnostik konnten interessante, teilweise neue Assoziationen zwischen Genotyp und Phänotyp sowie neue Kandidatengene identifiziert werden. Das beste Beispiel dafür ist eine trunkierende Variante im STK38-Gen, das an der Phosphorylierung eines Regulators der Expression kardialer Gene beteiligt ist.
Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass, obwohl die Detektionsrate von Genpanels für die Routine-Diagnostik akzeptabel ist, die Anwendung von Exom-Diagnostik einen diagnostischen Zugewinn, die Entdeckung von interessanten Genotyp-Phänotyp-Korrelationen sowie die Identifizierung von Kandidatengenen ermöglicht.
T-cell lymphomas are highly heterogeneous and their prognosis is poor under the currently available therapies. Enhancers of zeste homologue 1 and 2 (EZH1/2) are histone H3 lysine-27 trimethyltransferases (H3K27me3). Despite the rapid development of new drugs inhibiting EZH2 and/or EZH1, the molecular interplay of these proteins and the impact on disease progression and prognosis of patients with T-cell lymphomas remains insufficiently understood. In this study, EZH1/2 mutation status was evaluated in 33 monomorphic epitheliotropic intestinal T-cell lymphomas by next generation sequencing and EZH1/2 and H3K27me3 protein expression levels were detected by immunohistochemistry in 46 T-cell lymphomas. Correlations with clinicopathologic features were analyzed and survival curves generated. No EZH1 mutations and one (3%) EZH2 missense mutation were identified. In univariable analysis, high EZH1 expression was associated with an improved overall survival (OS) and progression-free survival (PFS) whereas high EZH2 and H3K27me3 expression were associated with poorer OS and PFS. Multivariable analysis revealed EZH1 (hazard ratio (HR) = 0.183; 95% confidence interval (CI): 0.044–0.767; p = 0.020;) and EZH2 (HR = 8.245; 95% CI: 1.898–35.826; p = 0.005) to be independent, divergent prognostic markers for OS. In conclusion, EZH1/2 protein expression had opposing effects on the prognosis of T-cell lymphoma patients.