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Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die retrospektive Datenerhebung der von Patienten mit Tinea capitis, die zwischen 1990 und 2014 in der dermatologischen Abteilung behandelt bzw. im mykologischen Labor der Universitätsklinik Würzburg diagnostiziert wurden. Zunächst wurden Daten (Geburtsdatum, Alter, Geschlecht, eingesendetes Material, Erreger und eventuelle weitere Pilzerkrankungen) mit Hilfe der Laborbücher ab dem Jahr 1990 gewonnen. Insgesamt wurden 150 diagnostizierte Patientenfälle erfasst. Zusätzlich wurden alle aus den Laborbüchern identifizierten Fälle ab dem Jahr 2002 (n=55) mit den vorhandenen, digitalen Karteikarten im SAP abgeglichen und standardisierte Parameter erfasst (Herkunft, Vorerkrankungen, Medikamentenanamnese, Raucheranamnese, Alkoholanamnese, Diagnose, Therapie, Krankheitsverlauf). Die statistische Datenverarbeitung erfolgte mit dem Programm IBM SPSS Statistics 23 für Mac. Zusätzlich wurden die Daten anhand der Zeiträume von 01/1990- 6/2002 und 07/2002- 12/2014 miteinander verglichen.
Der Anteil an Tinea capitis in Bezug zu allen kulturell nachgewiesenen Dermatomykosen wie Tinea pedum et unguium pedum, Tinea corporis, Tinea faceii, Tinea barbae und Tinea manum lag bei lediglich 3,4%.
Die Patienten waren durchschnittlich 12 Jahre alt. Die Altersspanne erstreckte sich zwischen 0 und 78 Jahren. Auffallend ist der deutlich geringere Median von 6 Jahren und der ebenso niedrigere Wert der 75. Perzentile von 10,25 Jahren. Der Durchschnittswert von 12 Jahren ist also ein, durch Patienten mit einem hohen Alter, täuschender Wert. Die Erkrankung dominiert in der Altersgruppe der 0- bis 5-jährigen Kinder, mit einem deutlichen Peak bei den 3-Jährigen. Die zunehmende Betreuung von Kleinkindern in Gemeinschaftseinrichtungen ist als mögliche Infektionsquelle zu diskutieren. Daher sollten allgemein verbindliche Regelungen zur Isolation von Kindern mit einer durch anthropophile Dermatophyten verursachten Tinea capitis erstellt werden. Der Anteil der Erwachsenen (ab 18 Jahre) liegt bei ungewöhnlich hohen 16%, da Tinea capitis üblicherweise als pädiatrische Mykose bekannt ist. Die klinische Manifestation einer Tinea capitis ist oft polymorph und atypisch, so dass auch im adulten Alter bei einer vorhandenen Symptomatik am Kapillitium als Differentialdiagnose eine Dermatophytose in Betracht gezogen und ggf. entsprechende Diagnostik veranlasst werden sollte. Mit dementsprechenden 84% der Patienten unter 18 Jahren hat die Tinea capitis auch in dieser Untersuchung eine bedeutende Präsenz im pädiatrischen Patientengut. Daher sollte bei Veränderungen am Kapillitium eine Tinea capitis als Differentialdiagnose in Betracht gezogen werden. Die Geschlechterverteilung zeigt eine signifikante Tendenz zum männlichen Geschlecht mit 61,3% (n=92). Zwischen 01/1990 und 06/2002 war der bevorzugte Befall männlicher Patienten ausgeprägter als im nachfolgenden Zeitraum. Geschlechtsspezifische Gewohnheiten wie die Ausübung verschiedener Sportarten könnten ursächlich sein. So ist der T. tonsurans, der wegen seiner Übertragungswege auch als „Ringerpilz“ bezeichnet wird, in der Altersgruppe der 11- bis 17-jährigen Patienten am häufigsten nachgewiesene Erreger. Das weibliche Geschlecht war in dieser Altersgruppe deutlich unterrepräsentiert.
Das Erregerspektrum hat sich im zeitlichen Verlauf von 01/1990 bis 12/2014 mit einer zunehmenden Diversität gezeigt. Führender Erreger im gesamten Zeitraum ist der zoophile Microsporum canis (38,7%). Für eine erfolgreiche Therapie hat die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Dermatologen und Veterinärmedizinern einen hohen Stellenwert. Insgesamt haben die zoophilen Dermatophyten einen Anteil von 55,3 %. Beachtenswert ist T. tonsurans als zweithäufigster Erreger (24%). Zusammen mit T. rubrum bedingt T. tonsurans den Hauptteil der beträchtlichen Prozentzahl der anthropophilen Dermatophyten einer Tinea capitis (44%). Zur Kontrolle einer anthropophilen Tinea capitis ist bei geringer klinischer Symptomatik eine mykologische Diagnostik aller Familienangehörigen indiziert. Um Reinfektionen zu meiden, sollte die Therapie der erkrankten Familienangehörigen simultan erfolgen. Im Erwachsenenalter trat T. rubrum als häufigster Erreger der Tinea capitis auf. Geophile Erreger sind nur selten Ursache einer Tinea capitis; entsprechend konnte nur ein einziges Mal M. gypseum isoliert werden. Die frühzeitige Diagnose und eine geeignete, „spezies-spezifische“ Therapie hilft Ausbrüche zu vermeiden. Anhand der aktuellen Flüchtlingswelle aus Afrika und Asien nach Europa ist eine epidemiologische Veränderung des Erregerspektrums der Tinea capitis zu erwarten. Ein Screening, auch um andere infektiöse, mykologische Erkrankungen auszuschließen oder ggf. rechtzeitig zu therapieren, ist angeraten, um eine Infektion des Umfeldes zu vermeiden.
Diese Arbeit umfasst eine retrospektive Analyse von 108 Patienten mit leukozytoklastischer Vaskulitis (LcV), welche an der Universitätshautklinik Würzburg in den Jahren 2001-2007 behandelt wurden. Zunächst wurde eine Auswertung aller Patienten unter demographischen, labordiagnostischen wie auch therapeutischen Gesichtspunkten durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Analyse von Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf in fünf Patientengruppen (hämorrhagisch-nekrotisierende Vaskulitis (n=42), Vaskulitis oberhalb der Gürtellinie (n=62), Nierenbeteiligung (n=36), Rezidiv (n=19), prästationärer Krankheitsverlauf über drei Wochen (n=39)). Ziel dieser Arbeit war, Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronischen Verlauf der Erkrankung aufzuzeigen. Zusätzlich wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Analyse möglicher Auslöser einer LcV gelegt. Die Auswertung zeigte am häufigsten Infekte (68,3%) als Ursache einer LcV. Eher selten schienen maligne Erkrankungen (6,7%), Kollagenosen (5,8%) oder Medikamente (6,7%) an der Entwicklung der LcV beteiligt zu sein. In 12,5% der Fälle konnte trotz intensiver Focus-Suche und ausgedehnter Labordiagnostik keine Ursache für die Entstehung einer LcV gefunden werden. Die Ergebnisse widerlegen Angaben älterer Studien, die Medikamente als primären Auslöser einer LcV postulieren. Bei 21,74% der Patienten mit Rezidiv konnte keine Ursache für die LcV gefunden werden, im Vergleich zu 9,26% der Patienten ohne Rezidiv (p=0,075). So konnte gezeigt werden, dass eine intensive Infektfocussuche und deren anschließende Sanierung das Auftreten von Rezidiven der LcV reduziert. Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronischen Verlauf einer LcV werden in der Literatur bisher kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Studie konnten folgende Korrelationen aufgezeigt werden: Patienten mit nekrotisierender Vaskulitis litten hoch signifikant (p=0,0001) und Patienten mit Nierenbeteiligung signifikant (p=0,016) häufiger an Diabetes mellitus. Zudem war bei Patienten mit systemischer Beteiligung der LcV (p=0,005) und schwerwiegendem Hautbefall (p=0,008) signifikant häufiger IgA im Serum erhöht. Als Risikofaktoren für einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf wie für eine systemische Beteiligung der LcV konnten somit folgende Parameter erhoben werden: Diabetes mellitus (RR=1:1,95 (1,17-3,25)) und IgA-Erhöhung im Serum (RR=1:2,11 (1,28-3,48)). Bei Patienten mit chronischem Krankheitsverlauf waren signifikant häufiger B-Symptome (RR=1: 3,19 (1,27-3,19)), der Nachweis von Kryoglobulinen (RR=1: 4,12 (1,65-10,24)), eine Komplement-Erhöhung von C3/C4 (RR=1:4,88 (2,36-10,05)), ein prästationärer Verlauf von über 3 Wochen (RR=1:6,64 (2,37-18,60)) sowie eine Urtikaria-Vaskulitis (RR=1:3,33 (1,44-7,68)) zu beobachten. Die in dieser Arbeit ermittelten Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronisch-rezidivierenden Verlauf einer LcV könnten in Zukunft dazu beitragen, früher einen bestimmten Krankheitsverlauf abschätzen zu können und entsprechende Therapieoptionen einzuleiten.
The extracellular matrix within connective tissues represents a structural scaffold as well as a barrier for motile cells, such as invading tumor cells or passenger leukocytes. It remains unclear how different cell types utilize matrix-degrading enzymes for proteolytic migration strategies and, on the other hand, non-proteolytic strategies to overcome 3D fibrillar matrix networks. To monitor cell migration, a 3D collagen model in vitro or the mouse dermis in vivo were used, in combination with time-lapse video-, confocal- or intravital multiphoton-microscopy, and computer-assisted cell tracking. Expression of proteases, including several MMPs, ADAMs, serine proteases and cathepsins, was shown by flow cytometry, Western blot, zymography, and RT-PCR. Protease activity by migrating HT-1080 fibrosarcoma cells resulting in collagenolysis in situ and generation of tube-like matrix defects was detected by three newly developed techniques:(i) quantitative FITC-release from FITC-labelled collagen, (ii) structural alteration of the pyhsical matrix structure (macroscopically and microscopically), and (iii) the visualization of focal in situ cleavage of individual collagen fibers. The results show that highly invasive ollagenolytic cells utilized a spindle-shaped "mesenchymal" migration strategy, which involved beta1 integrindependent interaction with fibers, coclustering of beta1 integrins and matrix metalloproteinases (MMPs) at fiber bundling sites, and the proteolytic generation of a tube-like matrix-defect by MMPs and additional proteases. In contrast to tumor cells, activated T cells migrated through the collagen fiber network by flexible "amoeboid" crawling including a roundish, elliptoid shape and morphological adaptation along collagen fibers, which was independent of collagenase function and fiber degradation. Abrogation of collagenolysis in tumor cells was achieved by a cocktail of broad-spectrum protease inhibitors at non-toxic conditions blocking collagenolysis by up to 95%. While in T cells protease inhibition induced neither morphodynamic changes nor reduced migration rates, in tumor cells a time-dependent conversion was obtained from proteolytic mesenchymal to non-proteolytic amoeboid migration in collagen lattices in vitro as well as the mouse dermis in vivo monitored by intravital microscopy. Tumor cells vigorously squeezed through matrix gaps and formed constriction rings in regions of narrow space, while the matrix structure remained intact. MMPs were excluded from fiber binding sites and beta1 integrin distribution was non-clustered linear. Besides for fibrosarcoma cells, this mesenchymal-toameboid transition (MAT) was confirmed for epithelial MDA-MB-231 breast carcinoma cells. In conclusion, cells of different origin exhibit significant diversity as well as plasticity of protease function in migration. In tumor cells, MAT could respresent a functionally important cellular and molecular escape pathway in tumor invasion and migration.
Elucidating the mechanism of action of domatinostat (4SC-202) in cutaneous T cell lymphoma cells
(2019)
Background
Targeting epigenetic modifiers is effective in cutaneous T cell lymphoma (CTCL). However, there is a need for further improvement of this therapeutic approach. Here, we compared the mode of action of romidepsin (FK228), an established class I histone deacetylase inhibitor, and domatinostat (4SC-202), a novel inhibitor of class I HDACs, which has been reported to also target the lysine-specific histone demethylase 1A (LSD1).
Methods
We performed MTS assays and flow cytometric analyses of propidium iodide or annexin V-stained cells to assess drug impact on cellular proliferation, cell cycle distribution, and survival. Histone acetylation and methylation as well as caspase activation was analyzed by immunoblot. Gene expression analysis was performed using NanosString technology. Knockdown and knockout of LSD1 was achieved with shRNA and CRISPR/Cas9, respectively, while the CRISPR/Cas9 synergistic activation mediator system was used to induce expression of endogenous HDACs and LSD1. Furthermore, time-lapse fluorescence microscopy and an in vitro tubulin polymerization assay were applied.
Results
While FK228 as well as 4SC-202 potently induced cell death in six different CTCL cell lines, only in the case of 4SC-202 death was preceded by an accumulation of cells in the G2/M phase of the cell cycle. Surprisingly, apoptosis and accumulation of cells with double DNA content occurred already at 4SC-202 concentrations hardly affecting histone acetylation and methylation, and provoking significantly less changes in gene expression compared to biologically equivalent doses of FK228. Indeed, we provide evidence that the 4SC-202-induced G2/M arrest in CTCL cells is independent of de novo transcription. Furthermore, neither enforced expression of HDAC1 nor knockdown or knockout of LSD1 affected the 4SC-202-induced effects. Since time-lapse microscopy revealed that 4SC-202 could affect mitotic spindle formation, we performed an in vitro tubulin polymerization assay revealing that 4SC-202 can directly inhibit microtubule formation.
Conclusions
We demonstrate that 4SC-202, a drug currently tested in clinical trials, effectively inhibits growth of CTCL cells. The anti-cancer cell activity of 4SC-202 is however not limited to LSD1-inhibition, modulation of histone modifications, and consecutive alteration of gene expression. Indeed, the compound is also a potent microtubule-destabilizing agent.
A proangiogenic micromilieu is associated with a worse prognosis in systemic lymphoma. Hence, targeting the tumour microenvironment and its vasculature has evolved as a promising novel treatment strategy. The role of tumour neoangiogenesis in cutaneous B-cell lymphoma, however, has not yet been elucidated. Therefore, we examined the expression of vascular endothelial growth factor (VEGF) and its receptors VEGFR-1 and VEGFR-2, as well as microvessel density by immunohistochemistry in paraffin-embedded specimens of different subtypes of primary cutaneous B-cell lymphomas, systemic diffuse large B-cell lymphoma, and cutaneous B-cell pseudolymphoma. Primary cutaneous large B-cell lymphoma (PCLBCL) were characterized by significantly higher intratumoral expression levels of VEGF and its receptors in comparison with the indolent lymphoma subtypes. Moreover, PCLBCL exhibited significantly higher intratumoral microvessel counts. Our study provides evidence that the most aggressive subtype of cutaneous B-cell lymphoma, PCLBCL, is characterized by a proangiogenic micromilieu.
Background: Primary cutaneous follicular B-cell lymphoma (PCFBCL) represents an indolent subtype of Non-Hodgkin’s lymphomas, being clinically characterized by slowly growing tumors of the skin and common cutaneous relapses, while only exhibiting a low propensity for systemic dissemination or fatal outcome. Up to now, only few studies have investigated underlying molecular alterations of PCFBCL with respect to somatic mutations. Objectives: Our aim was to gain deeper insight into the pathogenesis of PCFBCL and to delineate discriminatory molecular features of this lymphoma subtype. Methods: We performed hybridization-based panel sequencing of 40 lymphoma-associated genes of 10 cases of well-characterized PCFBCL. In addition, we included two further ambiguous cases of atypical B-cell-rich lymphoid infiltrate/B-cell lymphoma of the skin for which definite subtype attribution had not been possible by routine investigations. Results: In 10 out of 12 analyzed cases, we identified genetic alterations within 15 of the selected 40 target genes. The most frequently detected alterations in PCFBCL affected the TNFRSF14, CREBBP, STAT6 and TP53 genes. Our analysis unrevealed novel mutations of the BCL2 gene in PCFBCL. All patients exhibited an indolent clinical course. Both the included arbitrary cases of atypical B-cell-rich cutaneous infiltrates showed somatic mutations within the FAS gene. As these mutations have previously been designated as subtype-specific recurrent alterations in primary cutaneous marginal zone lymphoma (PCMZL), we finally favored the diagnosis of PCMZL in these two cases based on these molecular findings. Conclusions: To conclude, our molecular data support that PCFBCL shows distinct somatic mutations which may aid to differentiate PCFBCL from pseudo-lymphoma as well as from other indolent and aggressive cutaneous B-cell lymphomas. While the detected genetic alterations of PCFBCL did not turn out to harbor any prognostic value in our cohort, our molecular data may add adjunctive discriminatory features for diagnostic purposes on a molecular level.
Introduction: Large-cell transformation (LCT) of mycosis fungoides (MF) has been associated with a higher risk of relapse and progression and, consequently, restricted prognosis. Its molecular pathogenesis has not been elucidated yet. Materials and Methods: In order to address molecular mechanisms of LCT, we performed hybrid capture panel-based sequencing of skin biopsies from 10 patients suffering from MF with LCT versus 17 patients without LCT including follow-up biopsies during clinical course, respectively (51 samples in total). The analyzed patients were attributed to three different groups based on the presence of LCT and clinical behavior. Results: While indolent MF cases without LCT did not show pathogenic driver mutations, a high rate of oncogenic alterations was detected in patients with LCT and aggressive clinical courses. Various genes of different oncogenic signaling pathways, including the MAPK and JAK-STAT signaling pathways, as well as epigenetic modifiers were affected. A high inter-individual and distinctive intra-individual mutation diversity was observed. Oncogenic RAS mutations were exclusively detected in patients with LCT. Conclusion: Our data demonstrate that LCT transition of MF is associated with increased frequency of somatic mutations in cancer-associated genes. In particular, the activation of RAS signaling — together with epigenetic dysregulation — may crucially contribute to the molecular pathogenesis of the LCT phenotype, thus conveying its adverse clinical behavior.
We herein present a patient with delayed-type allergic hypersensitivity against prilocaine leading to spreading eczematous dermatitis after subcutaneous injections for local anesthesia with prilocaine. Prilocaine allergy was proven by positive skin testing and subcutaneous provocation, whereas the evaluation of other local anesthetics - among them lidocaine, articaine and mepivacaine - did not exhibit any evidence for cross-reactivity. Interestingly, our patient repeatedly tolerated strictly deep subcutaneous injection of prilocaine in provocation testing while patch and superficial subcutaneous application mounted strong allergic responses. We hypothesize, that lower DC density in deeper cutaneous compartments and/or different DC subsets exhibiting distinct functional immunomodulatory properties in the various layers of the skin may confer to the observed absence of clinical reactivity against prilocaine after deep subcutaneous injection. The term compartment allergy indicates that the route of allergen administration together with the targeted immunologic environment orchestrates on the immunologic outcome: overt T-cell mediated allergy or clinical tolerance.
In order to get insight into the density of blood vessels in the stroma of benign and malignant trichogenic neoplasms, immunohistological quantification of CD 31 positive vessels was performed in 112 tumors, comprised of 50 BCCs of nodular (35) or morphoeic (15) growth patterns, 17 Pinkus’ tumors, as well as 17 trichoepitheliomas of which 6 were desmoplastic, 8 trichofolliculomas, and 20 trichoblastomas. Methods. Vessel density was counted within the tumors, in the tumor-surrounding stroma, and, as a control, in the normal skin of the operation specimen. The results were compared using statistical methods. Results. Whereas, irrespective of the patients’ age and location of tumors, the vessel density in normal skin showed no significant differences (8.8 ± 2.7), the counts in the peritumoral stroma revealed significant differences between the different tumors investigated. The highest counts were obtained in BCC (24.7 ± 6.7) and the lowest in benign trichogenic neoplasms (around 14) Pinkus’ tumors revealed intermediate counts (19.7 ± 6.6). The vessel densities within the tumors were generally low, and no correlation to the dignity was found. Conclusion. Determination of blood vessel density in the peritumoral stroma may be an additional parameter for differential diagnosis of trichogenic tumors of uncertain dignity.
Das Ziel dieser Arbeit war in erster Linie die Untersuchung von follikulären Adnextumoren hinsichtlich ihrer Gefäßdichten. Hier sollte beurteilt werden, inwiefern die Zahl der Gefäße eine Bedeutung für Diagnostik, Prognose und Einteilung der trichogenen Tumoren hat. Darüber hinaus sollten die erhobenen klinischen Daten der Patienten verglichen werden und der diagnostische Wert einiger immunhistologischer Unterscheidungsmöglichkeiten besprochen werden. Aus dem Archiv der Universitäts-Hautklinik Würzburg der Jahre 2000 bis 2008 wurden 112 Präparate entnommen, darunter 35 solide und 15 sklerodermiforme Basalzellkarzinome, 17 Pinkus-Tumoren, 20 Trichoblastome, elf Trichoepitheliome, sechs desmoplastische Trichoepitheliome und acht Trichofollikulome. Es erfolgte eine immunhistochemische Färbung mit dem Antikörper CD31 und eine Zählung der Gefäße bei 200facher Vergrößerung. Das durchschnittliche Alter der Patienten mit solidem Basalzellkarzinom lag bei 75,1 Jahren, mit sklerodermiformem bei 76,1 Jahren. Die Pinkus-Tumoren wurden mit 60,6 Jahren entfernt, die Trichoblastome mit 57,0, die Trichofollikulome mit 56,4, die Trichoepitheliome mit 46,7 und die desmoplastischen Trichoepitheliome mit 47,2 Jahren. Bei den soliden bzw. sklerodermiformen Basalzellkarzinomen überwog der Männeranteil mit 57,1% bzw. 73,3%, bei den Trichoblastomen sogar mit 75,0%. Bei den Pinkus-Tumoren waren dagegen 70,6% der Patienten weiblichen Geschlechts, bei den Trichofollikulomen 87,5%, bei den Trichoepitheliomen 72,7% und bei den desmoplastischen Trichoepitheliomen 83,3%. Die häufigste Lokalisation der soliden und sklerodermiformen Basalzellkarzinome war mit 65,7% und 86,7% das Gesicht, wie auch bei Trichofollikulomen (75,0%), Trichoepiteliomen (72,7%) und desmoplastischen Trichoepitheliomen (83,3%). Trichoblastome traten zu 65,0% am Kopf und zu 35,0% an Rumpf und Extremitäten auf, wo sich alle Pinkus-Tumoren befanden. Die durchschnittliche Gefäßdichte für alle Tumoren beträgt peritumoral 19,9, im Tumor 3,1 und im Gesunden 8,8. Die Werte im tumorfreien Gewebe bewegen sich, für die einzelnen Tumoren aufgeschlüsselt, in einem engen Rahmen zwischen 7,1 und 10,4. Die soliden Basazellkarzinome und die Trichoblastome haben im Tumor selbst durchschnittlich nur 1,5 bzw. 1,7 Gefäße pro Gesichtsfeld, Trichofollikulome 2,8, Pinkus-Tumoren 3,4, Trichoepitheliome 4,5, sklerodermiforme Basalzellkarzinome 5,5 und desmoplastische Trichoepitheliome sogar 7,3. Für die Gefäßdichte im peritumoralen Gewebe lässt sich ein signifikanter Unterschied erkennen zwischen den soliden und sklerodermiformen Basalzellkarzinomen mit 24,7 bzw. 24,1 auf der einen Seite und den Trichoblastomen (15,3), Trichofollikulomen (14,5), Trichoepitheliomen (14,3) und desmoplastischen Trichoepitheliomen (13,1) auf der anderen Seite. Die Pinkus-Tumoren stehen mit einem Wert von 19,7 zwischen den beiden Gruppen. Bis auf kleinere Abweichungen stimmen die klinischen Daten mit Angaben in der Literatur überein, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die ausgewählten Tumoren die Entitäten gut repräsentieren. Als Unterscheidungsmöglichkeiten, die die Immunhistologie bietet, sind in erster Linie der Androgen-Rezeptor und die Merkel-Zellen zu nennen. Basalzellkarzinome sind positiv für den Androgen-Rezeptor und negativ für Merkel-Zellen, während bei den benignen trichogenen Tumoren dieses Verhältnis genau umgekehrt ist. CD10, CD34 und bcl-2 hingegen scheinen die Tumoren nur sehr unsicher voneinander zu trennen. Die Expression der Zytokeratine weist sogar auf einen gemeinsamen Entwicklungsweg der Tumoren hin. Die Pinkus-Tumoren sind sowohl positiv für Androgen-Rezeptoren als auch für Merkel-Zellen und stehen somit zwischen den Basalzellkarzinomen und den benignen follikulären Adnextumoren. Die Gefäßdichte liegt peritumoral deutlich höher als im gesunden Gewebe und spiegelt damit wider, dass Tumoren eine bessere Gefäßversorgung für ihr Wachstum benötigen als normalerweise in der Haut vorhanden. Im Tumor selbst geht ein solides Wachstumsmuster mit wenigen Gefäßen und ein Wachstum in schmalen Strängen mit mehr Gefäßen einher. Peritumoral zeigen die Basalzellkarzinome entsprechend ihrem malignen Potential eine signifikant höhere Gefäßdichte als die benignen Tumoren. Daraus lässt sich ableiten, dass die Gefäßdichte das biologische Verhalten der Tumoren zeigt und damit, zusammen mit anderen Faktoren, zu Diagnostik und Prognose herangezogen werden kann. Auch hinsichtlich der Gefäßdichte zeigen die Pinkus-Tumoren kein eindeutiges Verhalten und lassen sich weder den Basalzellkarzinomen noch den benignen trichogenen Tumoren zuordnen. Während die sonstigen Ergebnisse das Konzept von Ackerman bezüglich der Einteilung der Tumoren in Trichoblastom und trichoblastisches Karzinom (Basalzellkarzinom) stützen, betont dies einmal mehr die Zwischenstellung der Pinkus-Tumoren.
Für Patienten mit malignem Melanom im Stadium der Fernmetastasierung gibt es bis heute lediglich Therapieoptionen mit sehr eingeschränkten Erfolgsaussichten. Diese Tatsache bestätigt die Notwendigkeit von Biomarkern zur Vorhersage des Erfolgs verschiedener Therapien. Der ATP-basierende ex vivo Chemosensitivitätsassay hat sich als erfolgreiche Methode zur individuellen Vorhersage eines Chemotherapieerfolgs herausgestellt. Tatsächlich zeigte der Assay ein heterogenes Sensitivitätsprofil gegen verschiedene Chemotherapeutika und ließ in getesteten Patienten ein ex vivo wirksames Chemotherapieregime identifizieren, das anschließend auch klinische Therapieerfolge bei Verwendung der Therapie mit dem besten individuellen Chemosensitivitätsindex(BICSI) zeigte. Um diesen sehr aufwendigen Assay zukünftig zu umgehen, sollten in der vorliegenden Arbeit prädiktive molekulare Biomarker der Chemosensitivität identifiziert werden. Hierfür wurden im Voraus durch einen Microarray die Kandidaten Secernin 1 (SCRN1), Lysyl oxidaselike 1 (LOXL1), Thymosin beta 4 X-linked (TMSB4X), Vesicle-associated membrane protein 5 (VAMP5) und Serine protease inhibitor B1 (SERPINB1) als differentiell exprimierte Gene in chemosensitivem gegenüber chemoresistentem Gewebe identifiziert. Die relative Expression dieser Kandidatengene wurde daraufhin in bis zu 128 verschiedenen Melanomgeweben mit dem Chemosensitivitätsindex verschiedener Chemotherapeutika korreliert. Hierbei konnte eine signifikante Korrelation zwischen SerpinB1 mit der Chemosensitivität gegenüber der Therapiekombination mit Paclitaxel und Cisplatin auf Gen- aber nicht auf Proteinebene identifiziert werden. Weiterhin konnte eine differentielle Expression ebenfalls in chemosensitiven und -resistenten Melanomzelllinien nachgewiesen werden, die allerdings im Vergleich mit dem analysierten Gewebe in gegensätzlicher Richtung verlief. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SerpinB1 ein vielversprechender Marker für die Chemosensitivität gegenüber Paclitaxel und Cisplatin ist, dessen funktionelle Bedeutung aber unklar bleibt. Das Merkelzellkarzinom (MCC) ist ein seltener und hoch aggressiver Tumor der mit dem Merkelzellpolyomavirus (MCV) in Zusammenhang steht. Da MCC Zelllinien zur Aufrechterhaltung ihrer Viabilität die MCV T-Antigene benötigen, könnte der Einsatz von Interferonen (IFN) ein möglicher therapeutischer Ansatz zur Behandlung dieser Krebserkrankung sein. In der vorliegenden Arbeit haben wir daher die Effekte von IFNs auf MCC Zelllinien, mit besonderer Berücksichtigung der MCV+ Linien, untersucht. IFNs vom Typ I (hier Multiferon, ein Mix verschiedener IFN α Subtypen, und IFN β) wirkten stark inhibierend auf die zelluläre Viabilität. Die Zellzyklusanalyse zeigte eine Erhöhung des sub-G Anteils der Zellen nach Behandlung mit IFN, was auf Apoptose als ausschlagebenden Grund schließen ließ. Diese Effekte waren für die Behandlung mit IFN β weniger stark ausgeprägt. Der inhibitorische Effekt von Typ I IFNs auf MCV+ MCC Zelllinien war assoziiert mit einer verringerten Expression des viralen großen T-Antigens (LTA) und einer Erhöhung in der Expression von promyelocytic leukemia protein (PML), das dafür bekannt ist, die Funktion des LTA störend zu beeinflussen. Zusätzlich führte die intratumorale Anwendung von Multiferon in vivo zu einer Regression im Wachstum von MCV+, aber nicht MCV- MCC Xenotransplantaten. Die Ergebnisse zeigen das Typ I IFNs einen starken antitumoralen Effekt haben, der zum Teil durch die Regulierung des LTA herbeigeführt wird. Neben diesen direkten Effekten der IFNs auf die Zellproliferation induzieren diese auch die Expression von MHC Klasse I Molekülen in MCC Zelllinien. Die Durchflusszytometrie zeigte eine Induktion der MHC Klasse I Expression in drei MHC I negativen MCC Zelllinien und eine Erhöhung der Expression, die vor der Behandlung eine geringe Menge an MHC I aufwiesen. Diese Effekte konnten auch in den in vivo Xenotransplantaten beobachtet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung mit IFN sowohl direkte als auch indirekte Effekte auf das MCC hat und eine breite Anwendung in Patienten mit MCV+ und MCV- Tumoren finden kann. Neben IFNs sind auch Artemisinin und seine Derivate bekannt für ihre antitumoralen und antiviralen Eigenschaften. Daher haben wir den Effekt des Artemisininderivats Artesunate auf MCV+ und MCV- MCC Zelllinien getestet. Tatsächlich konnten wir auch hier einen antiproliferativen Effekt des Stoffes nachweisen, der stärker auf MCV+ als auf MCV- Zelllinien wirkte und bei ersteren wiederum mit einer reduzierten LTA Expression einherging. Im Vergleich dazu blieben Fibroblasten von der Behandlung unbeeinflusst. Das verringerte Tumorwachstum konnte ebenfalls für in vivo Xenotransplantationsmodelle gezeigt werden. Auf Grundlage dieser Erkenntnis sollte eine genauere Untersuchung dieses alten Naturheilstoffes für die Behandlung von MCC Patienten in Betracht gezogen werden.
Two sons of a consanguineous marriage developed biventricular cardiomyopathy. One boy died of severe heart failure at the age of 6 years, the other was transplanted because of severe heart failure at the age of 10 years. In addition, focal palmoplantar keratoderma and woolly hair were apparent in both boys. As similar phenotypes have been described in Naxos disease and Carvajal syndrome, respectively, the genes for plakoglobin (JUP) and desmoplakin (DSP) were screened for mutations using direct genomic sequencing. A novel homozygous 2 bp deletion was identified in an alternatively spliced region of DSP. The deletion 5208_5209delAG led to a frameshift downstream of amino acid 1,736 with a premature truncation of the predominant cardiac isoform DSP-1. This novel homozygous truncating mutation in the isoform-1 specific region of the DSP C-terminus caused Carvajal syndrome comprising severe early-onset heart failure with features of non-compaction cardiomyopathy, woolly hair and an acantholytic form of palmoplantar keratoderma in our patient. Congenital hair abnormality and manifestation of the cutaneous phenotype in toddler age can help to identify children at risk for cardiac death.
Der Schutz vor der Einwanderung von Immunzellen ist einerseits unter physiologischen Bedingungen wichtig für die Integrität immunprivilegierter Organe, andererseits aber auch (mit)entscheidend für die Pathogenese maligner Tumoren. Vor diesem Hintergrund wurde LEEP-CAM (Lymphocyte Endothelial EPithelial-Cell Adhesion Molecule) untersucht, ein Adhäsionsmolekül, welches in der Epidermis und den dermalen Blutgefäßen in normaler Haut konstitutiv exprimiert wird. Durch immunhistochemische Untersuchungen wurde im ersten Teil der Arbeit gezeigt, dass LEEP-CAM in Basalzellkarzinomen, Plattenepithelkarzinomen und Keratoakanthomen der Haut deutlich vermindert oder gar nicht exprimiert wird. Die verminderte Expression war mit fehlender Infiltration von T-Lymphozyten in das Tumorgewebe assoziiert, was insbesondere durch zwei hinsichtlich ihrer LEEP-CAM-Expression unterschiedenen Populationen von Keratoakanthomen nahe gelegt wurde. Die Hypothese, dass LEEP-CAM in die epidermale Rekrutierung aktivierter T-Zellen involviert ist, wurde durch funktionelle Stamper-Woodruff-Experimente (Adhäsion aktivierter T-Lymphozyten an Gewebe-Gefrierschnitte) mit Basalzellkarzinomen und psoriatischer Haut gestützt. Durch metabolische Markierung mit 35(S)-Methionin und anschließende Radioimmunpräzipitation sowie durch durchflusszytometrische Untersuchungen an kultivierten Zellen wurde gezeigt, dass LEEPCAM in transformierten Keratinozyten im Vergleich zu normalen Keratinozyten deutlich vermindert synthetisiert und exprimiert wird. In zwei komplementären murinen Karzinogenese-Modellen wurde die Assoziation der verminderten LEEP-CAM-Expression mit Entdifferenzierung und invasivem Wachstum der Tumorzellen untermauert. Insgesamt kann experimentelle Evidenz für die Hypothese, dass die Herabregulation der LEEP-CAM-Expression ein (Teil)-Mechanismus ist, durch welchen sich invasiv wachsende Tumoren den Angriffen des Immunsystems entziehen können, präsentiert werden. Im Weiteren wurde die Expression und Funktion von LEEPCAM im Keimepithel des Hodens (als ein Beispiel für ein immunprivilegiertes Gewebe) untersucht. Durch immunhistochemische Untersuchungen wurde die konstitutive Expression von LEEP-CAM in den Sertoli-Zellen des Keimepithels nachgewiesen. Mittels Immun-Elektronenmikroskopie wurde dann die Lokalisation an desmosomalen Strukturen sowie entlang der Zellmembran gezeigt. Im Hinblick auf die Funktion von LEEP-CAM wurde in modifizierten Stamper-Woodruff-Experimenten erstmals gezeigt, dass aktivierte T-Lymphozyten an das Keimepithel des Hodens binden können und dass diese Adhäsion durch LEEP-CAM-gerichtete Antikörper inhibiert werden kann. Damit ist LEEP-CAM das erste Molekül, für welches direkte experimentelle Evidenz eine mögliche Rolle bei der testikulären Lymphozyten-Rekrutierung belegt. Dies könnte Relevanz für die Pathogenese von Orchitiden, den häufigsten Ursachen männlicher Infertilität, haben.
Background: Eosinophils appear to contribute to the efficacy of immunotherapy and their frequency was suggested as a predictive biomarker. Whether this observation could be transferred to patients treated with targeted therapy remains unknown. Methods: Blood and serum samples of healthy controls and 216 patients with advanced melanoma were prospectively and retrospectively collected. Freshly isolated eosinophils were phenotypically characterized by flow cytometry and co-cultured in vitro with melanoma cells to assess cytotoxicity. Soluble serum markers and peripheral blood counts were used for correlative studies. Results: Eosinophil-mediated cytotoxicity towards melanoma cells, as well as phenotypic characteristics, were similar when comparing healthy donors and patients. However, high relative pre-treatment eosinophil counts were significantly associated with response to MAPKi (p = 0.013). Eosinophil-mediated cytotoxicity towards melanoma cells is dose-dependent and requires proximity of eosinophils and their target in vitro. Treatment with targeted therapy in the presence of eosinophils results in an additive tumoricidal effect. Additionally, melanoma cells affected eosinophil phenotype upon co-culture. Conclusion: High pre-treatment eosinophil counts in advanced melanoma patients were associated with a significantly improved response to MAPKi. Functionally, eosinophils show potent cytotoxicity towards melanoma cells, which can be reinforced by MAPKi. Further studies are needed to unravel the molecular mechanisms of our observations.
Despite accounting for only a small proportion of all skin cancers, malignant melanoma
displays a serious health risk with increasing incidence and high mortality rate. Fortunately,
advances in the treatment of malignant melanoma now prolong survival and enhance response
and treatment efficacy. Established biomarkers help evaluate disease progression and
facilitate choosing appropriate and individual treatment options. However, the need for easily
accessible and reliable biomarkers is rising to predict patient-specific clinical outcome.
Eosinophil infiltration into the tumor and high peripheral eosinophil counts prior and during
treatment have been associated with better response in patients for various cancer entities,
including melanoma. An analysis of a heterogeneous study cohort reported high serum ECP
levels in non-responders. Hence, eosinophil frequency and serum ECP as a soluble
eosinophil-secreted mediator were suggested as prognostic biomarkers in melanoma. We
examined whether melanoma patients treated with first-line targeted therapy could also benefit
from the effects of eosinophils. In total, 243 blood and serum samples from patients with
advanced melanoma were prospectively and retrospectively collected before and after drug
initiation. To link eosinophil function to improved clinical outcome, soluble serum markers and
peripheral blood counts were used for correlative studies using a homogeneous study cohort.
In addition, functional and phenotypical characterizations provided insights into the expression
profile and activity of freshly isolated eosinophils, including comparisons between patients and
healthy donors.
Our data showed a significant correlation between high pre-treatment blood eosinophil counts
and improved response to targeted therapy and by trend to combinatorial immunotherapy in
patients with metastatic melanoma. In accordance with previous studies our results links
eosinophil blood counts to better response in melanoma patients. High pre-treatment ECP
serum concentration correlated with response to immunotherapy but not to targeted therapy.
Eosinophils from healthy donors and patients showed functional and phenotypical similarities.
Functional assays revealed a strong cytotoxic potential of blood eosinophils towards
melanoma cells in vitro, inducing apoptosis and necrosis. In addition, in vitro cytotoxicity was
an active process of peripheral eosinophils and melanoma cells with bidirectional features and
required close cell-cell interaction. The extent of cytotoxicity was dose-dependent and showed
susceptibility to changes in physical factors like adherence. Importantly, we provide evidence
of an additive tumoricidal function of eosinophils and combinatorial targeted therapy in vitro. In
summary, we give valuable insights into the complex and treatment-dependent role of
eosinophils in melanoma. As a result, our data support the suggestion of eosinophils and their
secreted mediators as potential prognostic biomarkers. It will take additional studies to
examine the molecular mechanisms that underlie our findings.
In dieser Dissertation wird der MEK5/ERK5- Signalweg als möglicher Angriffspunkt in der zielgerichteten Melanomtherapie identifiziert. Die Adressierung von ERK5 bietet eine Alternative, um einer Resistenzentwicklung gegenüber Inhibitoren des MAPK- Signalwegs entgegenzuwirken. Das maligne Melanom ist ein hochaggressiver Tumor mit steigender Inzidenz. Zunehmende Sonnenstunden im Rahmen des Klimawandels mit erhöhter Belastung der Haut durch UV-Strahlung werden die Problematik des malignen Melanoms für den Menschen in den nächsten Jahren weiter zunehmen lassen.
Die Aktivierung des MEK5/ERK5- Signalwegs scheint eine Reaktion von Tumorzellen auf Therapiestress zu sein. Diese Aktivierung liefert den Melanomzellen einen Überlebensvorteil und verhindert ein langfristiges Therapieansprechen. ERK5 beeinflusst den Zellzyklus von Melanomzellen und ist somit möglicherweise von wichtiger Bedeutung in der Tumorgenese des malignen Melanoms.
Patienten mit NRAS- Mutation profitieren auffallend weniger von einer gezielten MEKi-Therapie als solche mit BRAF Mutation. Für ersteres Patientenkollektiv steht aktuell lediglich die Immuntherapie zur Verfügung, wodurch oft nur ein kurzes, progressionsfreies Intervall erreicht werden kann und die Patienten häufig unter schweren Nebenwirkungen leiden. Grund für die problematische Behandlung könnte das häufige Auftreten einer basalen ERK5- Aktivierung in NRAS- mutierten Melanomen sein. Diese Arbeit liefert eine positive Prognose über den Nutzen einer ERK5- Inhibition als Erweiterung des Therapieschemas. Diese These gilt auch für Melanompatienten mit einer BRAF- Mutation. Patienten, die an einem malignen Melanom erkrankt sind, weisen zu 80% eine Mutation in einem dieser beschriebenen Onkogene auf. Die Arbeit lässt darauf schließen, dass eine ERK5- Inhibition in der Therapie von beiden Gruppen erfolgreich sein könnte und somit das Leben nahezu aller Melanompatienten betrifft.
Die Resistenz von Tumorzellen gegenüber Apoptose stellt einen zentralen Baustein in der Pathogenese von Tumorerkrankungen dar. cFLIP inhibiert rezeptornah die Todesrezeptor-vermittelte Apoptose und spielt somit eine bedeutende Rolle als Regulator der Apoptose. Eine verstärkte Expression von cFLIP kann folglich hinweisend auf eine Fehlregulation der Apoptose bei der Entstehung und Progression von Tumoren sein. In der vorliegenden Arbeit wurde die Expression von cFLIP in kutanen epithelialen und melanozytären Tumoren mit formalinfixierten und paraffinierten Gewebeproben untersucht. Bei der zunächst durchgeführten Charakterisierung der käuflich erhältlichen monoklonalen cFLIP-Antikörper mittels cFLIP-überexprimierenden HaCaT-Keratinozyten wurde überraschenderweise die fehlende Spezifität eines Antikörpers (KlonEPR8438(2)) nachgewiesen, was zur Folge hatte, dass der Hersteller die Produktion nach Mitteilung der Befunde eingestellt hat. Daher wurden die weiteren Untersuchungen unter Verwendung des Antikörper-Klons G11, der sowohl im Western Blot als auch immunhistochemisch die beiden cFLIP-Splicevarianten cFLIPL und cFLIPS spezifisch nachweist, durchgeführt. Hierbei konnte gezeigt werden, dass cFLIP in epithelialen Hauttumoren in erheblichem Maß exprimiert wird. In jeweils 40% der untersuchten aktinischen Keratosen und Morbi Bowen konnte cFLIP nachgewiesen werden. Im Vergleich dazu zeigte sich in den fortgeschrittenen Formen epithelialer Hauttumoren eine deutlich höhere Expressionsrate. Eine Expression wiesen zudem 100% der untersuchten Keratoakanthome und 95% der Plattenepithelkarzinome (mit überwiegend gutem Differenzierungsgrad) auf. Dementsprechend war es nicht verwunderlich, dass alle untersuchten Metastasen von Plattenepithelkarzinomen cFLIP überexprimierten. Die Analyse melanozytärer Läsionen ergab, dass cFLIP in melanozytären Nävi wie auch superfiziell spreitenden Melanomen, Lentigo-maligna-Melanomen und akral lentiginösen Melanomen nur in einer sehr geringen Anzahl der untersuchten Präparate überexprimiert wurde. Erstaunlicherweise konnte jedoch in 65% der nodulären Melanome sowie in 60% der Melanommetastasen cFLIP nachgewiesen werden. Bezüglich der Expression von cFLIP im Primärtumor sowie der Metastase desselben Patienten konnte kein eindeutiger Trend festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass die frühe Hemmung des extrinsischen Apoptoseweges durch das antiapoptotische Protein cFLIP an der Entstehung, dem Wachstum und möglicherweise der Metastasierung epithelialer Hauttumore beteiligt sein dürfte. Die auffallend hohe Expressionsrate im nodulären Melanom sowie den untersuchten Melanommetastasen könnte einen zukünftigen therapeutischen Angriffspunkt darstellen.
The introduction of new therapeutic agents has revolutionized the treatment of metastatic melanoma. The approval of adjuvant anti‐programmed death‐1 monotherapy with nivolumab or pembrolizumab, and dabrafenib plus trametinib has recently set a new landmark in the treatment of stage III melanoma. Now, clinical trials have shown that immune checkpoint blockade can be performed in a neoadjuvant setting, an approach established as a standard therapeutic approach for other tumour entities such as breast cancer. Recent studies suggest that a pathological response achieved by neoadjuvant immunotherapy is associated with long‐term tumour control and that short neoadjuvant application of checkpoint inhibitors may be superior to adjuvant therapy. Most recently, neoadjuvant ipilimumab plus nivolumab in stage III melanoma was reported. With two courses of dose‐optimized ipilimumab (1 mg kg−1) combined with nivolumab (3 mg kg−1), pathological responses were observed in 77% of patients, while only 20% of patients experienced grade 3 or 4 adverse events. However, the neoadjuvant trials employing combined immune checkpoint blockade conducted so far have excluded patients with in transit metastases, a common finding in stage III melanoma. Here we report four patients with in transit metastases or an advanced primary tumour who have been treated with neoadjuvant ipilimumab plus nivolumab according to the OpACIN‐neo trial scheme (arm B). All patients achieved radiological disease control and a pathological response. None of the patients has relapsed so far.
Due to the rapidly increasing development and use of cellular products, there is a rising demand for non-animal-based test platforms to predict, study and treat undesired immunity. Here, we generated human organotypic skin models from human biopsies by isolating and expanding keratinocytes, fibroblasts and microvascular endothelial cells and seeding these components on a collagen matrix or a biological vascularized scaffold matrix in a bioreactor. We then were able to induce inflammation-mediated tissue damage by adding pre-stimulated, mismatched allogeneic lymphocytes and/or inflammatory cytokine-containing supernatants histomorphologically mimicking severe graft versus host disease (GvHD) of the skin. This could be prevented by the addition of immunosuppressants to the models. Consequently, these models harbor a promising potential to serve as a test platform for the prediction, prevention and treatment of GvHD. They also allow functional studies of immune effectors and suppressors including but not limited to allodepleted lymphocytes, gamma-delta T cells, regulatory T cells and mesenchymal stromal cells, which would otherwise be limited to animal models. Thus, the current test platform, developed with the limitation that no professional antigen presenting cells are in place, could greatly reduce animal testing for investigation of novel immune therapies.
Ein Tumor stellt nicht nur eine Ansammlung entarteter Zellen dar, sondern ist vielmehr ein komplexes Pseudoorgan, das aus Tumorzellen und aus mit ihnen assoziierten „normalen“ Zelltypen, wie Fibroblasten, Endothelzellen und Makrophagen, den sogenannten Tumorstromazellen, besteht. Die Tumorstromazellen wurden von den Tumorzellen dahingehend konditioniert, dass sie das Tumorwachstum und -progression fördern. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Bedeutung von zwei Oberflächenmolekülen, nämlich CD147 und CD28, für solche im Tumorstroma stattfindenden Interaktionen im syngenen murinen B16 Melanommodell untersucht. Rolle von CD147 für MMP Expression, Neoangiogenese und Metastasierung CD147, das von Tumorzellen exprimiert wird, wird als ein Faktor angesehen, der auf benachbarten Stromazellen die Expression von MMPs induziert. MMPs sind essentiell für den Umbau der extrazellulären Matrix und der Basalmembranen und somit für die Invasion und Metastasierung des Tumors essentiell. Daneben gibt es erste Hinweise, dass CD147 auch die Induktion von vascular endothelial growth factor (VEGF) vermittelt und damit die Tumorangiogenese fördert. In dem eingesetzten Melanommodell war überraschenderweise kein Unterschied hinsichtlich der Expression von MMP-2, MMP-9 und MT1-MMP in Abhängigkeit von der CD147 Expression nachweisbar. Die in vitro Kokultur der Melanomzellen mit unterschiedlichen murinen Fibroblasten zeigte zudem, dass weder CD147+ noch CD147- Melanomzellen die Expression von MMP-2 oder MMP-9 in den Fibroblasten veränderten. Als eindeutige Effekte des CD147 knock downs wurde aber eine reduzierte VEGF Expression in vivo einhergend mit einer gehemmten Tumorangiogenese, sowie einer reduzierten Metastasierung festgestellt. Es konnte somit die Funktion von CD147 in dem gewählten Modell als angiogenetischer, jedoch als MMP unabhängiger, Metastasierungsfaktor demonstriert werden. Einfluss von CD28 auf antitumorale Immunantworten CD28 ist ein kostimulatorisches Molekül, das zusammen mit dem TCR für eine effiziente Stimulation von T-Lymphozyten wesentlich ist. In CD28 k.o Mäusen fand sich im Vergleich zu Wildtyp Kontrolltieren eine verminderte Effektivität von prophylaktischen anti-Tumor Impfungen, die sich in einem beschleunigten Tumorwachstum sowie einer erhöhten Tumorlast auswirkten. Die Frequenz von Vakzine induzierten TRP-2180-188 /Kb reaktiven CD8+ T-Zellen in TIL von Tumoren war aber in beiden Genotypen gleich. Dagegen war die Anzahl IFN- produzierender TRP-2180-188 /Kb reaktiver T-Zellen sowie die Fähigkeit der TRP-2180-188 /Kb reaktiven T-Zellen zu lysieren, in den CD28-defizienten Mäusen deutlich geringer. Diese Beobachtungen legen nahe, dass CD28-vermittelte kostimulatorische Signale im gewählten Modell weniger für die initiale Expansion als für die Differenzierung funktioneller tumorspezifischer CD8+ T-Effektorzellen eine wesentliche Funktion einzunehmen scheinen.
Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, erstmals unterschiedliche automatisierte Bildanalysesysteme in der Auswertung von Elispot-Proben miteinander zu vergleichen. Neben dem Vergleich der Anzahl der gemessenen Spots, sollten die Zeit für die Messungen, die Genauigkeit, Richtigkeit und Präzision untersucht werden. Weiterhin sollten die Zuverlässigkeit der Messungen sowie die Einflussgrößen der einzelnen Bildanalysesysteme geprüft werden. Es wurden Elispotproben von verschiedenen Spezies (Maus und Human) und von verschiedenen unabhängigen Arbeitsgruppen verwendet. Die verglichenen Bildanalysesysteme bestanden aus den aufeinander abgestimmten Komponenten Mikroskop, Farbkamera, Motortisch mit Steuerung, Analysesoftware und Rechner. Sie unterschieden sich in ihren Mikroskopen, in der Anzahl der pro Well aufgenommenen Bilder und in der damit erreichten Bildpunktauflösung. Beim KS Elispot wurden im Auflichtmikroskop pro Well 12 Bilder über eine Farbkamera aufgenommen, die Bildpunktauflösung für ein 760x580 Pixel Bild eines Wells betrug 2.6µm. Beim KS Elispot compact 0.65-Zoom-Einstellung wurde im Stereomikroskop pro Well 1 Bild über eine Farbkamera aufgenommen und eine Bildpunktauflösung von 12µm erreicht. Beim KS Elispot 1.25-Zoom-Einstellung wurden im Stereomikroskop 4 Bilder pro Well über eine Farbkamera erstellt, die Bildpunktauflösung betrug 6µm. Im Bezug auf den Faktor Zeit war das KS Elispot compact dem KS Elispot deutlich überlegen. Bei Verwendung eines Bildes pro Well bzw. 4 Bildern pro Well wertete das KS Elispot compact eine komplette 96-Well-Mikrotiterplatte bis zu 6 Mal schneller bzw. mindestens doppelt so schnell aus wie das KS Elispot. Die hohe Auflösung des KS Elispot resultiert in einer langen Auswertungszeit der einzelnen Platten. Werden große Mengen von Elispot-Proben ausgewertet, so bietet das KS Elispot compact aufgrund seiner kürzeren Messzeiten eine deutliche Ersparnis an Zeit und damit gegenüber dem KS Elispot unter diesem Gesichtspunkt einen entscheidenden Vorteil. Die Variabilität der Messungen lag bei allen Systemen niedrig, ohne nennenswerte Unterschiede zwischen den Systemen. Die höchste Zuverlässigkeit bei der Spoterkennung konnte für das System KS Elispot nachgewiesen werden. Es erkannte nahezu alle echten Spots und mehr echte Spots als das KS Elispot compact. Das KS Elispot wies im Gegensatz zum KS Elispot compact keine falsch-positiven Spots auf. Bei Verwendung von 4 Bildern pro Well arbeitete das KS Elispot compact zuverlässiger als bei Erstellung von nur einer Aufnahme pro Well: der Anteil an falsch-positiven Spots am Ergebnis sank und der Anteil der richtig erkannten Spots stieg. Die Werte lagen jedoch immer noch unterhalb der Ergebnisse, die das KS Elispot erzielt hatte. Das KS Elispot compact erkannte grundsätzlich in denselben Wells weniger Spots als das KS Elispot, das der tatsächlichen Anzahl der Spots am nächsten kam. Bei Verwendung von nur einer Aufnahme pro Well identifizierte das KS Elispot compact deutlich weniger Spots als bei Aufnahme von 4 Bildern pro Well. Die deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden Systemen KS Elispot und KS Elispot compact wurden bei der Messung durch das KS Elispot compact mit einem Bild pro Well bei Spotzahlen über 100 bei Mausspots und über 400 bei Humanspots gesehen. Die zwischen dem KS Elispot und dem KS Elispot compact nachgewiesenen Unterschiede waren bei kleinen Spots (bis 100µm) deutlich größer als bei Spots größerer Durchmesser. Der Vergleich der Systeme erbrachte, dass das hochauflösende KS Elispot eine bessere Auswertungsqualität als das KS Elispot compact bietet, insbesondere bei der Auswertung von Elispot-Proben, die sehr viele und zudem sehr kleine Spots enthielten. Beim KS Elispot compact war die Messung mit 4 Bildern pro Well der Auswertung mit nur einem Bild pro Well bezüglich der Zuverlässigkeit klar überlegen. Bei Verwendung des KS Elispot compact sollte deshalb bei sehr kleinen Spots zumindest die mit 4 Bildern pro Well arbeitende Einstellung gewählt werden. Weiterhin ist zu bemerken, dass eine optimale Auswertung von Elispot-Proben durch automatisierte Reader-Systeme maßgeblich durch die Präparation der verwendeten Elispot-Proben und die daraus resultierende Qualität der Spots beeinflusst wird. Zahlreiche Artefakte, eine starke Untergrundfärbung oder nicht deutlich ausgebildete typische Spotmerkmale können die Messergebnisse eines Systems beeinträchtigen. Hierbei wurde das KS Elispot compact System stärker beeinflusst als das KS Elispot System. In dieser Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass die Auswertung der Elispot-Proben und damit die gewonnenen Ergebnisse von dem verwendeten, automatisierten Lesesystem abhängen.Die Arbeit unterstreicht den hohen Stellenwert der Standardisierung, Validierung und Optimierung aller Komponenten der Elispot-Methode. Dies ist auch gerade in Bezug auf die Weiterentwicklung dieser Technik und die Eröffnung von weiteren Einsatzspektren unerlässlich.
The LIM and SH3 protein 1 (LASP1) is a focal adhesion protein. Its expression is increased in many malignant tumors. However, little is known about the physiological role of the protein. In the present study, we investigated the expression and function of LASP1 in normal skin, melanocytic nevi and malignant melanoma. In normal skin, a distinct LASP1 expression is visible only in the basal epidermal layer while in nevi LASP1 protein is detected in all melanocytes. Melanoma exhibit no increase in LASP1 mRNA compared to normal skin. In melanocytes, the protein is bound to dynamin and mainly localized at late melanosomes along the edges and at the tips of the cell. Knockdown of LASP1 results in increased melanin concentration in the cells. Collectively, we identified LASP1 as a hitherto unknown protein in melanocytes and as novel partner of dynamin in the physiological process of membrane constriction and melanosome vesicle release.
We here present the case of a 67-year-old woman with a history of a slowly progressive, polypous nodule on her left wrist. The lesion was excised, and the histological analysis revealed a clear cell tumour that was relatively sharply demarked from the surrounding tissue extending into the subcutaneous tissue. The tumour showed a characteristic trabecular pattern in which the tumour cells were arranged around numerous vessels. The neoplastic cells had a predominantly epithelioid shape, granular eosinophilic to clear cytoplasm and prominent centrally located nucleoli. The histological differential diagnosis included a metastatic clear-cell renal cell carcinoma and a primary cutaneous perivascular epithelioid cell tumour (PEComa). Immunohistochemically, the tumour cells revealed homogenous expression of HMB-45, MiTF and CD10, whereas MART-1 and S100 were negative. Antibodies against actin marked the trabecularly arranged vessels, and the neoplastic cells yielded a patchy positivity against actin and desmin. Additional immunohistochemical stains against pan-cytokeratin, CAIX, PAX-8 and EMA were negative. Based on the morphologic and immunophenotypic findings, the histological diagnosis of a CD10-positive cutaneous PEComa was made.
Background
It is hypothesized that because of higher mast cell numbers and mediator release, mastocytosis predisposes patients for systemic immediate-type hypersensitivity reactions to certain drugs including non-steroidal anti-inflammatory drugs (NSAID).
Objective
To clarify whether patients with NSAID hypersensitivity show increased basal serum tryptase levels as sign for underlying mast cell disease.
Methods
As part of our allergy work-up, basal serum tryptase levels were determined in all patients with a diagnosis of NSAID hypersensitivity and the severity of the reaction was graded. Patients with confirmed IgE-mediated hymenoptera venom allergy served as a comparison group.
Results
Out of 284 patients with NSAID hypersensitivity, 26 were identified with basal serum tryptase > 10.0 ng/mL (9.2%). In contrast, significantly (P = .004) more hymenoptera venom allergic patients had elevated tryptase > 10.0 ng/mL (83 out of 484; 17.1%). Basal tryptase > 20.0 ng/mL was indicative for severe anaphylaxis only in venom allergic subjects (29 patients; 4x grade 2 and 25x grade 3 anaphylaxis), but not in NSAID hypersensitive patients (6 patients; 4x grade 1, 2x grade 2).
Conclusions
In contrast to hymenoptera venom allergy, NSAID hypersensitivity do not seem to be associated with elevated basal serum tryptase levels and levels > 20 ng/mL were not related to increased severity of the clinical reaction. This suggests that mastocytosis patients may be treated with NSAID without special precautions.
Für das Verständnis der Pathogenese entzündlicher Hauterkrankungen ist die Zusammensetzung des zellulären Entzündungsinfiltrates und die Verteilung der Entzündungszellen von wesentlicher Bedeutung. In Anbetracht der chemotaktischen Funktion der Chemokine liegt die Annahme nahe, dass das zelluläre Infiltrationsmuster in entzündlichen Hauterkrankungen das Expressionsmuster von Chemokinen und umgekehrt widerspiegelt. Die Infiltrationsroute der Leukozyten in die Haut erfolgt immer vom Lumen dermaler Gefäße in das dermale Milieu und ggf. weiter in das epidermale Kompartiment (sog. Epidermotropismus). Die Migration inflammatorischer Zellen über die Grenzen unterschiedlicher Hautkompartimente hinweg ist einzigartig und präsentiert ein ideales Modell, um die chemotaktischen Cytokin- bzw. Chemokinfunktionen zu evaluieren. Anhand verschiedener ausgewählter Hautdermatosen (Wundheilung, Psoriasis, Alopecia areata) wurden die unterschiedlichen Expressionsmuster einer Auswahl von Chemokinen untersucht. Dabei nehmen Chemokine, die von Endothelzellen exprimiert bzw. sezerniert werden, eine zentrale Rolle ein, da sie eine „Pförtnerfunktion“ ausführen. Diese Funktion ist entscheidend bei der Rekrutierung und Akkumulation der für das Erkrankungsbild und bei reparativen Vorgängen der Wundheilung spezifischen Leukozytensubpopulation ins dermale bzw. epidermale Gewebe
Die vorliegende retrospektive Untersuchung fasst Ergebnisse bei 69 Säuglingen zusammen, die in den Jahren 2010 bis 2014 aufgrund infantiler Hämangiome mit eingetretenen oder drohenden Komplikationen am Universitätsklinikum Würzburg mit dem Betablocker Propranolol oral behandelt wurden. Ergänzend wurden von 45 der 69 Elternpaare nach Therapieende Fragebögen zur subjektiven Einschätzung der Behandlung ihrer Kinder ausgefüllt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen in Zusammenschau mit zahlreichen Publikationen zu diesem Thema, dass Propranolol bei proliferierenden Säuglingshämangiomen eine sichere und hocheffektive Therapie bei gleichzeitig überschaubaren und nur in Einzelfällen gravierenden Nebenwirkungen hat.
Common birthmarks can be an indicator of underlying genetic disease but are often overlooked. Mongolian blue spots (dermal melanocytosis) are usually localized and transient, but they can be extensive, permanent, and associated with extracutaneous abnormalities. Co-occurrence with vascular birthmarks defines a subtype of phakomatosis pigmentovascularis, a group of syndromes associated with neurovascular, ophthalmological, overgrowth, and malignant complications. Here, we discover that extensive dermal melanocytosis and phakomatosis pigmentovascularis are associated with activating mutations in GNA11 and GNAQ, genes that encode Ga subunits of heterotrimeric G proteins. The mutations were detected at very low levels in affected tissues but were undetectable in the blood, indicating that these conditions are postzygotic mosaic disorders. In vitro expression of mutant GNA11\(^R183C\) and GNA11\(^Q209L\) in human cell lines demonstrated activation of the downstream p38 MAPK signaling pathway and the p38, JNK, and ERK pathways, respectively. Transgenic mosaic zebrafish models expressing mutant GNA11\(^R183C\) under promoter mitfa developed extensive dermal melanocytosis recapitulating the human phenotype. Phakomatosis pigmentovascularis and extensive dermal melanocytosis are therefore diagnoses in the group of mosaic heterotrimeric G-protein disorders, joining McCune-Albright and Sturge-Weber syndromes. These findings will allow accurate clinical and molecular diagnosis of this subset of common birthmarks, thereby identifying infants at risk for serious complications, and provide novel therapeutic opportunities.
T cell anergy is a common mechanism of T cell tolerance. However, although anergic T cells are retained for longer time periods in their hosts, they remain functionally passive. Here, we describe the induction of anergic CD4\(^+\) T cells in vivo by intravenous application of high doses of antigen and their subsequent conversion into suppressive Foxp3\(^-\) IL-10\(^+\) Tr1 cells but not Foxp3\(^+\) Tregs. We describe the kinetics of up-regulation of several memory-, anergy- and suppression-related markers such as CD44, CD73, FR4, CD25, CD28, PD-1, Egr-2, Foxp3 and CTLA-4 in this process. The conversion into suppressive Tr1 cells correlates with the transient intracellular CTLA-4 expression and required the restimulation of anergic cells in a short-term time window. Restimulation after longer time periods, when CTLA-4 is down-regulated again retains the anergic state but does not lead to the induction of suppressor function. Our data require further functional investigations but at this stage may suggest a role for anergic T cells as a circulating pool of passive cells that may be re-activated into Tr1 cells upon short-term restimulation with high and systemic doses of antigen. It is tentative to speculate that such a scenario may represent cases of allergen responses in non-allergic individuals.
Background
Immune checkpoint inhibition and in particular anti-PD-1 immunotherapy have revolutionized the treatment of advanced melanoma. In this regard, higher tumoral PD-L1 protein (gene name: CD274) expression is associated with better clinical response and increased survival to anti-PD-1 therapy. Moreover, there is increasing evidence that tumor suppressor proteins are involved in immune regulation and are capable of modulating the expression of immune checkpoint proteins. Here, we determined the role of p53 protein (gene name: TP53) in the regulation of PD-L1 expression in melanoma.
Methods
We analyzed publicly available mRNA and protein expression data from the cancer genome/proteome atlas and performed immunohistochemistry on tumors with known TP53 status. Constitutive and IFN-ɣ-induced PD-L1 expression upon p53 knockdown in wildtype, TP53-mutated or JAK2-overexpressing melanoma cells or in cells, in which p53 was rendered transcriptionally inactive by CRISPR/Cas9, was determined by immunoblot or flow cytometry. Similarly, PD-L1 expression was investigated after overexpression of a transcriptionally-impaired p53 (L22Q, W23S) in TP53-wt or a TP53-knockout melanoma cell line. Immunoblot was applied to analyze the IFN-ɣ signaling pathway.
Results
For TP53-mutated tumors, an increased CD274 mRNA expression and a higher frequency of PD-L1 positivity was observed. Interestingly, positive correlations of IFNG mRNA and PD-L1 protein in both TP53-wt and -mutated samples and of p53 and PD-L1 protein suggest a non-transcriptional mode of action of p53. Indeed, cell line experiments revealed a diminished IFN-ɣ-induced PD-L1 expression upon p53 knockdown in both wildtype and TP53-mutated melanoma cells, which was not the case when p53 wildtype protein was rendered transcriptionally inactive or by ectopic expression of p53\(^{L22Q,W23S}\), a transcriptionally-impaired variant, in TP53-wt cells. Accordingly, expression of p53\(^{L22Q,W23S}\) in a TP53-knockout melanoma cell line boosted IFN-ɣ-induced PD-L1 expression. The impaired PD-L1-inducibility after p53 knockdown was associated with a reduced JAK2 expression in the cells and was almost abrogated by JAK2 overexpression.
Conclusions
While having only a small impact on basal PD-L1 expression, both wildtype and mutated p53 play an important positive role for IFN-ɣ-induced PD-L1 expression in melanoma cells by supporting JAK2 expression. Future studies should address, whether p53 expression levels might influence response to anti-PD-1 immunotherapy.
Diagnosis and therapy of Mycobacterium marinum: a single-center 21-year retrospective analysis
(2022)
Background and Objectives
In Europe, infections with Mycobacterium (M.) marinum are rare. We conducted a retrospective single-center study to assess the clinical spectrum of M. marinum infection and its diagnosis, treatment and outcome under real-world conditions.
Patients and Methods
Eighteen patients presenting with M. marinum infections between 1998 and 2018 were identified in the data warehouse of the University Hospital Würzburg and considered for detailed analysis.
Results
Twelve patients reported aquatic exposure. In 16/18 cases the upper extremities were affected. No invasive infections were detected. Mean time to diagnosis was 15 weeks. Histology revealed granulomatous inflammation in 14 patients while mycobacterial cultures were positive for M. marinum in 16 cases. Most patients received antibiotic monotherapy (14/18) while combination therapy was administered in four cases. Treatment (with a median duration of 10 weeks) was successful in 13 patients. Five patients were lost to follow-up.
Conclusions
Our retrospective analysis of M. marinum infections at a German tertiary referral center revealed a considerable diagnostic delay and the relevance of microbiological culture, PCR and histology for diagnosis. Monotherapy with clarithromycin (rather than doxycycline) appeared as a reasonable treatment option while immunosuppressed or -compromised patients and those with extended disease received combination therapy.
Polarity and migration are essential for T cell activation, homeostasis, recirculation and effector function. To address how T cells coordinate polarization and migration when interacting with dendritic cells (DC) during homeostatic and activating conditions, a low density collagen model was used for confocal live-cell imaging and high-resolution 3D reconstruction of fixed samples. During short-lived (5 to 15 min) and migratory homeostatic interactions, recently activated T cells simultaneously maintained their amoeboid polarization and polarized towards the DC. The resulting fully dynamic and asymmetrical interaction plane comprised all compartments of the migrating T cell: the actin-rich leading edge drove migration but displayed only moderate signaling activity; the mid-zone mediated TCR/MHC induced signals associated with homeostatic proliferation; and the rear uropod mediated predominantly MHC independent signals possibly connected to contact-dependent T cell survival. This “dynamic immunological synapse” with distinct signaling sectors enables moving T cells to serially sample antigen-presenting cells and resident tissue cells and thus to collect information along the way. In contrast to homeostatic contacts, recognition of the cognate antigen led to long-lasting T cell/DC interaction with T cell rounding, disintegration of the uropod, T cell polarization towards the DC, and the formation of a symmetrical contact plane. However, the polarity of the continuously migrating DC remained intact and T cells aggregated within the DC uropod, an interesting cellular compartment potentially involved in T cell activation and regulation of the immune response. Taken together, 3D collagen facilitates high resolution morphological studies of T cell function under realistic, in vivo-like conditions.
Background
Correct recognition of risk factors enables individualized management and treatment of venom allergic patients.
Methods
Systematic research and review of current literature regarding the risk of (1) severe sting-induced anaphylaxis, (2) anaphylactic adverse event during venom immunotherapy (VIT), and (3) treatment failure.
Results and discussion
(1) Mastocytosis is the most important risk factor for severe sting-induced anaphylaxis. Hereditary α‑tryptasemia was recently identified as a genetic predictor of severe reactions. Older age is clearly associated with an increased risk; the respective impact of defined cardiovascular comorbidities has yet to be determined. Recent data do not support an aggravation of venom-induced anaphylaxis by intake of β‑blockers or angiotensin-converting enzyme (ACE) inhibitors. A higher risk in men can be attributed to more intensive exposure to stinging insects. (2) Anaphylactic side effects of VIT are most common during the buildup phase, particularly in the course of (ultra-)rush protocols involving a high number of injections and high cumulative daily doses. They are significantly more frequent during honeybee compared to Vespula VIT. Data supporting a negative effect of mastocytosis on the tolerability of VIT are scarce. Older age and cardiovascular medication are not associated with a higher incidence of VIT-induced anaphylaxis. (3) Relapsing anaphylactic reactions to both field and challenge stings are significantly more common during and after honeybee compared to Vespula VIT. Reports of severe field-sting reactions in mastocytosis patients suggest an increased risk of treatment failure which may be overcome by higher maintenance doses and longer duration of VIT.
There is a lack of standardized treatment recommendations for orofacial granulomatosis, a chronic inflammatory condition aetiologically related to Crohn disease. To assess clinical baseline parameters and treatment strategies, we retrospectively analysed 61 consecutive cases from our institutional database. Disease-related functional/psychological impairment and long-term outcomes were descriptively evaluated using a standardized self-reporting questionnaire. The median age of patients was 45 (7–77) years. Oral steroids were given in 41.0% of cases, but only produced short-term disease control, while response to steroid-sparing agents was inconsistent. Only a minority of patients reported relevant disease-related functional impairment in eating (21.7%) or speaking (4.3%), but the majority perceived psychological distress due to the cosmetic aspects of the disease (69.6%), comments from others (65.2%) and/or general anxiety/insecurity (73.9%). Regardless of the initial treatment, long-term outcomes after 71 months (range 7–304 months) were beneficial, with most patients being in complete remission (52.2%) or reporting only mild residual swelling (43.5%).
Background:
There is a paucity of studies examining the safety of venom immunotherapy (VIT) in children. We aimed to assess the incidence of anaphylactic side effects during rush VIT in a cohort of pediatric patients and adult controls.
Methods:
72 consecutive cycles of VIT-buildup in 71 children/adolescents aged 7–17 years were retrospectively evaluated and compared to an adult control group (n = 981) with regard to baseline parameters (sex, causative venom, severity of index sting reaction, results of allergy testing, comorbidities) and the incidence of anaphylactic adverse reactions.
Results:
Compared to adults, severe index sting-induced anaphylaxis was significantly less common in children (P = .001). Children were more likely to suffer from bee venom allergy (P < .001) and showed higher levels of bee venom-specific IgE (P = .013), but lower serum tryptase concentrations (P = .014). The overall rate of VIT-induced anaphylactic reactions was higher in children than in adults (6.9% vs 2.5%, P = .046 by univariate analysis). In the final binary logistic regression model, however, only bee VIT (P = .039; odds ratio 2.25; confidence interval 1.04–4.87) and 5-day compared to 3-day buildup protocols (P = .011; odds ratio 2.64; confidence interval 1.25–5.57) were associated with an increased risk of treatment-induced anaphylaxis. All pediatric patients finally reached and tolerated the target maintenance dose of 100 µg.
Conclusions:
The higher anaphylactic reaction rate observed in pediatric patients may be attributed to a greater prevalence of bee venom allergy. VIT-induced anaphylaxis in children is usually mild and does not affect further updosing and maintenance of VIT.
Background
Referring to individuals with reactivity to honey bee and Vespula venom in diagnostic tests, the umbrella terms “double sensitization” or “double positivity” cover patients with true clinical double allergy and those allergic to a single venom with asymptomatic sensitization to the other. There is no international consensus on whether immunotherapy regimens should generally include both venoms in double sensitized patients.
Objective
We investigated the long-term outcome of single venom-based immunotherapy with regard to potential risk factors for treatment failure and specifically compared the risk of relapse in mono sensitized and double sensitized patients.
Methods
Re-sting data were obtained from 635 patients who had completed at least 3 years of immunotherapy between 1988 and 2008. The adequate venom for immunotherapy was selected using an algorithm based on clinical details and the results of diagnostic tests.
Results
Of 635 patients, 351 (55.3%) were double sensitized to both venoms. The overall re-exposure rate to Hymenoptera stings during and after immunotherapy was 62.4%; the relapse rate was 7.1% (6.0% in mono sensitized, 7.8% in double sensitized patients). Recurring anaphylaxis was statistically less severe than the index sting reaction (P = 0.004). Double sensitization was not significantly related to relapsing anaphylaxis (P = 0.56), but there was a tendency towards an increased risk of relapse in a subgroup of patients with equal reactivity to both venoms in diagnostic tests (P = 0.15).
Conclusions
Single venom-based immunotherapy over 3 to 5 years effectively and long-lastingly protects the vast majority of both mono sensitized and double sensitized Hymenoptera venom allergic patients. Double venom immunotherapy is indicated in clinically double allergic patients reporting systemic reactions to stings of both Hymenoptera and in those with equal reactivity to both venoms in diagnostic tests who have not reliably identified the culprit stinging insect.
Programmed cell death‐ligand 1 (PD‐L1) is an important predictive biomarker. The detection of PD‐L1 can be crucial for patients with advanced cancer where the use of immunotherapy is considered. Here, we demonstrate the use of immuno‐SERS microscopy (iSERS) for localizing PD‐L1 on single cancer SkBr‐3 cells. A central advantage of iSERS is that the disturbing autofluorescence from cells and tissues can be efficiently minimized by red to near‐infrared laser excitation. In this study we employed Au/Au core/satellite nanoparticles as SERS nanotags because of their remarkable signal brightness and colloidal stability upon red laser excitation. False‐color iSERS images of the positive and negative controls clearly reveal the specific localization of PD‐L1 with SERS nanotag‐labeled antibodies.
Treatment modalities of chronic plaque psoriasis have dramatically changed over the past ten years with a still continuing shift from inpatient to outpatient treatment. This development is mainly caused by outpatient availability of highly efficient and relatively well-tolerated systemic treatments, in particular BioLogicals. In addition, inpatient treatment is time-and cost-intense, conflicting with the actual burst of health expenses and with patient preferences. Nevertheless, inpatient treatment with dithranol and UV light still is a major mainstay of psoriasis treatment in Germany. The current study aims at comparing the total costs of inpatient treatment and outpatient follow-up to mere outpatient therapy with different modalities (topical treatment, phototherapy, classic systemic therapy or BioLogicals) over a period of 12 months. To this end, a retrospective cost-of-illness study was conducted on 120 patients treated at the University Medical Centre Mannheim between 2005 and 2006. Inpatient therapy caused significantly higher direct medical, indirect and total annual costs than outpatient treatment (13,042 (sic) versus 2,984 (sic)). Its strong influence on cost levels was confirmed by regression analysis, with total costs rising by 104.3% in case of inpatient treatment. Patients receiving BioLogicals produced the overall highest costs, whereas outpatient treatment with classic systemic antipsoriatic medications was less cost-intense than other alternatives.
Die Anpassung des Aktinzytoskeletts an extrazelluläre Gewebsstrukturen ist Voraussetzung für die Interaktion mit der extrazellulären Matrix und für die Zellbewegung, einschließlich der Invasion und Metastasierung von Tumorzellen. Wir untersuchten bei invasiven B16/F1 GFP-Aktin Mausmelanomzellen, ob und wie sich Zellform, Art und Effizienz der Bewegung an physikalisch unterschiedlich beschaffene kollagenöse Umgebungen anpassen: 1) mit Kollagen-Monomeren beschichtete 2D Objektträger, 2) 2D Oberfläche einer fibrillären Kollagenmatrix und 3) Zellen, die in einer 3D Kollagenmatrix eingebettet waren. Zur Darstellung des Aktinzytoskeletts wurden Zellen eingesetzt, die GFP-Aktin Fusionsprotein exprimierten, und mittels Zeitraffer-Videomikroskopie und Konfokalmikroskopie untersucht. Im direkten Vergleich waren Struktur und Dynamik des Aktinzytoskelett wie auch Zellform und Art der Migration unterschiedlich in den verschiedenen Umgebungen. Auf 2D planer Oberfläche erfolgte eine rasche Adhäsion und Abflachung der Zellen (Spreading) mit nachfolgender Migration mit Bildung fokaler Adhäsionszonen, in die kabelartige Aktinstrukturen (Stress fibers) einstrahlten. Dagegen entwickelte sich in 3D Kollagenmatrices eine spindelförmige, fibroblastenähnliche Zellform (mesenchymal) mit zylindrischen fingerförmigen vorderen Pseudopodien, die Zug der Zelle nach vorne bewirken und hochdynamisches polymeres Aktin, nicht jedoch Stress Fibers enthielten. Eine ähnliche Zellform und Struktur des Zytoskeletts entwickelte sich in Zellen auf 2D fibrillärem Kollagen. Die Kontaktfindung und Migrationseffizienz auf oder in fibrillären Matrices war im Vergleich zu 2D kollagenbeschichteter Oberfläche erschwert, die Migrationseffizienz verringert. In Kontrollversuchen wurden Migration und polarisierte Bildung von Aktindynamik durch Inhibitoren des Aktinzytoskeletts (Cytochalasin D, Latrunculin B, Jasplakinolide) stark gehemmt. Diese Befunde zeigen , dass die Struktur und Dynamik des Aktinzytoskeletts sowie die Art der Migration in Tumorzellen stärker als bisher angenommen durch die umgebende Kollagenstruktur bestimmt wird. Während 3D Kollagenmatrices in vivo ähnliche bipolare Zytoskelettstruktur fördern, müssen Abflachung der Zellen mit Bildung von Stress Fibers als spezifische Charakteristika von 2D Modellen angesehen werden.
Die Aktivierung der T Zelle bedarf der spezifischen Interaktion zwischen T Zelle und Antigen-präsentierender Zelle unter Ausbildung einer engen Anlagerung beider Zellmembranen („immunologische Synapse“) für Rezeptoren-Interaktionen und konsekutive Signaltransduktion. In dreidimensionaler Kollagenmatrix zeigte sich ein stereotypes, dynamisches Muster bei der Interaktion zwischen CD45RO-positiven humanen T Zellen und antigenpräsentierenden dendritischen Zellen. i) Die Kontaktaufnahme wurde stets über das Leading edge der T Zelle initiiert. ii) Beim dynamischen Kontakt wanderte die T Zelle polarisiert, mit vielen Richtungsänderungen und mit reduzierter Geschwindigkeit auf der DC-Oberfläche, nur unterbrochen von kurzen Stopp- und Abrundungsphasen. Der Uropod der T Zelle stand während der dynamischen Kontakts in kontinuierlicher Verbindung zur DC. iii) Die Loslösung der T Zelle von der DC war ein aktiver Prozess, der durch Interaktion der Vorderfront der T Zelle zu benachbarten Kollagenfasern eingeleitet wurde, gefolgt von der Lösung des Zellkörpers und des Uropods. Alternativ wurden Kontakte durch Uropod-mediierte Retention der T Zelle auf der DC-Oberfläche verlängert. Zur dynamischen molekularen Charakterisierung der Kontaktfläche wurde eine Methode zur Darstellung von Lipid-Rafts an lebenden Zellen in der 3D ECM mit BTRITC etabliert. Die Ergebnisse zeigen ein neues 3-Schritt-Konzept dynamischer und produktiver Interaktionen zwischen T Zelle und DC in vitro. Die assymetrische Kontaktzone impliziert distinkte Funktionen von Vorderfront und Uropod der T Zelle und definiert eine neuartige dynamische Kontaktform für die Signalübertragung zwischen beweglichen Zellen.
Das Schleimhautpemphigoid (SHP) ist eine chronische, subepidermal blasenbildende Autoimmundermatose des älteren Menschen mit überwiegendem Schleimhautbefall. Typischerweise lassen sich im Serum und in der Haut der Patienten Autoantikörper der IgG- und/ oder IgA- Klasse gegen Strukturproteine der dermo-epidermalen Junktionszone nachweisen. Am häufigsten sind diese Antikörper gegen das 180 kDa schweren bullöse Pemphigoid Autoantigen 2 (BP180) gerichtet, bei ca. 30% der Patienten findet sich Reaktivität gegen Laminin 5. Ziel dieser Arbeit war es, die Autoantikörper im Serum von Patienten mit SHP näher zu charakterisieren. Dazu wurden 26 Seren von Patienten mit dem klinischen und immunfluoreszenzoptischen Bild des SHP mittels indirekter Immunfluoreszenz-Mikroskopie auf humaner Spalthaut, mittels Immunoblot mit nativen und rekombinanten Formen von BP180 und Typ VII Kollagen sowie mittels Immunpräzipitation radioaktiv markierter Keratinozyten auf Reaktivität gegen Laminin 5 untersucht. In der indirekten Immunfluoreszenzmikroskopie auf humaner Spalthaut konnten in etwa der Hälfte der Fälle zirkulierende Autoantikörper im Serum der Patienten nachgewiesen werden. Durch den kombinierten Einsatz verschiedener Proteine im Immunoblot wurden in allen Seren, die nicht Antikörper gegen Laminin 5 enthielten, Autoantikörper gegen BP180 gefunden. Dabei zeigte sich, daß die IgA- und IgG- Immunglobulinklassen zu etwa gleichen Teilen vorhanden waren. Außerdem wurde eine immundominante Rolle der NC16A-Region und des C- Terminus innerhalb der Ektodomäne von BP180 nachgewiesen. In keinem der untersuchten Seren zeigten sich Antikörper gegen Typ VII Kollagen im Immunoblot mit einem dermalen Extrakt. Ergänzende Immunpräzipitationsuntersuchungen radioaktiv markierter Keratinozyten ergaben bei 7 Patienten Antikörper gegen Laminin 5, davon zeigten 5 Seren zusätzlich BP180-Reaktivität. Diese Ergebnisse demonstrieren, dass durch die Kombination von verschiedenen Westernblotuntersuchungen unter Verwendung verschiedener rekombinanter und nativer Fragmente von BP180 sowie der Immunpräzipitation humaner Keratinozyten bei allen Patienten zirkulierende Autoantikörper nachgewiesen werden konnten. Darüber hinaus verdeutlichen unsere Untersuchungen die Notwendigkeit beim Verdacht auf ein SHP nicht nur hinsichtlich IgG-, sondern auch hinsichtlich IgA-Autoantikörpern zu untersuchen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die retrospektive Analyse von Patienten mit einer mykobakteriellen Hautinfektion, die sich an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Würzburg oder in der Fachabteilung für Tropenmedizin der Missioklinik Würzburg in dem Zeitraum zwischen 1998 und 2018 vorgestellt haben. Es wurden verschiedene Aspekte wie die Anamnese, der mutmaßliche Infektionsweg, klinische und diagnostische Daten sowie die durchgeführte Therapie untersucht. Es konnten insgesamt 32 Fälle erfasst werden, die in 4 erregerspezifische Gruppen unterteilt wurden. Die Gruppe der Mycobacterium (M.) marinum-Infektionen war mit 18 Fällen am größten, gefolgt von 9 Infektionen mit weiteren nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM; M. chelonae, M. avium, M. fortuitum, M. wolinskyi/ mageritense sowie M. haemophilum), 3 Fällen mit dem Erreger M. leprae sowie 2 kutanen M. tuberculosis-Infektionen. Der Anteil immunsupprimierter Patienten mit einer M. marinum-Infektion lag bei 22 %. In unserer Untersuchung stellte der Umgang mit Zierfischaquarien den größten Risikofaktor für eine Infektion mit M. marinum dar. Wie unsere Studie weiterhin zeigte, sollte auch bei knotigen Hautveränderungen in für kutane Mykobakteriosen untypischen Körperarealen, wie z.B. dem Gesicht, eine solche Infektion differentialdiagnostisch erwogen werden. Der kulturelle Nachweis misslang lediglich bei 2 Patienten mit einer M. marinum-Infektion. Die Diagnose konnte in diesen beiden Fällen anhand einer charakteristischen Anamnese, Klinik und Histopathologie gestellt werden. In der vorliegenden Untersuchung erfolgte die Therapie bei allen Patienten mittels einer Antibiose. In der M. marinum-Gruppe erwies sich insbesondere der Wirkstoff Clarithromycin als effektiv. Unter der Gabe von Doxycyclin kam es dagegen in 80 % der Fälle zu einer Therapieumstellung. In beiden Gruppen nichttuberkulöser Mykobakteriosen konnten die Monotherapien im Durchschnitt früher erfolgreich beendet werden als die Kombinationstherapien. Letztere kamen allerdings zum Einsatz bei einer zugrundeliegenden Immunsuppression bzw. bei einem ausgedehnten Hautbefund.
Eine durch Immunglobulin E vermittelte Allergie gegen Medikamente und Substanzen, die während einer Narkose verwendet werden, sowie nicht-allergische Überempfindlichkeitsreaktionen auf Medikamente können für eine narkoseassoziierte Anaphylaxie verantwortlich sein. Da die IgE-vermittelte Anaphylaxie eine potenziell lebensbedrohliche Reaktion ist, ist die Identifizierung des auslösenden Allergens unerlässlich, um ein Wiederauftreten der Anaphylaxie während einer Folgenarkose zu vermeiden.
Ziele dieser retrospektiven Studie waren die Auswertung der Ergebnisse einer standardisierten Allergiediagnostik nach narkoseassoziierter Anaphylaxie und die Identifizierung von Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Patienten mit IgE-vermittelter Allergie und Patienten mit nicht-allergischer Überempfindlichkeitsreaktion. Darüber hinaus wurde das Patientenkollektiv dahingegen untersucht, wie häufig es in einer erneuten Narkose zu einem weiteren anaphylaktischen Narkosezwischenfall kam und ob präventive Empfehlungen, die aus den Ergebnissen von Allergietests abgeleitet wurden, bei nachfolgenden Narkosen beachtet wurden.
The COVID‐19 pandemic caused by SARS‐CoV‐2 has far‐reaching direct and indirect medical consequences. These include both the course and treatment of diseases. It is becoming increasingly clear that infections with SARS‐CoV‐2 can cause considerable immunological alterations, which particularly also affect pathogenetically and/or therapeutically relevant factors.
Against this background we summarize here the current state of knowledge on the interaction of SARS‐CoV‐2/COVID‐19 with mediators of the acute phase of inflammation (TNF, IL‐1, IL‐6), type 1 and type 17 immune responses (IL‐12, IL‐23, IL‐17, IL‐36), type 2 immune reactions (IL‐4, IL‐13, IL‐5, IL‐31, IgE), B‐cell immunity, checkpoint regulators (PD‐1, PD‐L1, CTLA4), and orally druggable signaling pathways (JAK, PDE4, calcineurin). In addition, we discuss in this context non‐specific immune modulation by glucocorticosteroids, methotrexate, antimalarial drugs, azathioprine, dapsone, mycophenolate mofetil and fumaric acid esters, as well as neutrophil granulocyte‐mediated innate immune mechanisms.
From these recent findings we derive possible implications for the therapeutic modulation of said immunological mechanisms in connection with SARS‐CoV‐2/COVID‐19. Although, of course, the greatest care should be taken with patients with immunologically mediated diseases or immunomodulating therapies, it appears that many treatments can also be carried out during the COVID‐19 pandemic; some even appear to alleviate COVID‐19.
Becker naevus syndrome is a rare epidermal naevus syndrome defined by the co-occurrence of a Becker naevus with various cutaneous, muscular and skeletal anomalies. In the majority of cases, abnormalities exclusively consist of ipsilateral hypoplasia of the breast, areola and/or nipple in addition to the naevus. Here, we report on a 42-year-old woman with an extensive Becker naevus reaching from the left buttock to the left calf verified on histological examination. In addition, there was marked hypoplasia of the fatty tissue of the left thigh confirmed by magnetic resonance imaging in contrast to hyperplasia of the fatty tissue of the left gluteal area. Underlying muscles and bones were not affected. There was no difference in leg lengths. In addition, we review and discuss the features of Becker naevus syndrome with emphasis on 10 reported cases with involvement of the lower body.
Approximately 50% of all melanomas harbor an activating BRAF mutation. In patients suffering from an advanced melanoma with such a somatic alteration, combined targeted therapy with a BRAF and MEK inhibitor can be applied to significantly increase the survival probability. Nevertheless, resistance mechanisms, as well as negative predictive biomarkers (elevated lactate dehydrogenase levels, high number of metastatic organ disease sites, brain metastasis), remain a major problem in treating melanoma patients. Recently, a landmark overall survival (OS) rate of 34% after 5 years of combined targeted therapy in treatment-naïve patients was reported. On the other hand, patients harboring a BRAF mutation and receiving first-line immune checkpoint blockade with ipilimumab plus nivolumab showed a 5-year OS rate of 60%. As indicated by these data, long-term survival can be reached in melanoma patients but it remains unclear if this is equivalent to reaching a true cure for metastatic melanoma. In this review, we summarize the recent results for combined targeted therapy and immunotherapy in advanced melanoma harboring an activating BRAF mutation and discuss the impact of baseline characteristics on long-term outcome.
Outcome of a de-labelling algorithm compared with results of penicillin (β-lactam) allergy testing
(2022)
Background
Penicillin allergy labels frequently impede guideline-directed treatment with a penicillin or other β-lactam antibiotics. Despite presumed allergy, targeted questioning may indicate a low probability of sensitization and permit reasonably safe administration of the antibiotic in question. In this study, we evaluated a standardized algorithm aiming to differentiate non-allergic patients from those with true allergic β-lactam hypersensitivity.
Methods
We retrospectively applied a de-labelling algorithm in 800 consecutive patients with suspected β-lactam hypersensitivity. All had undergone complete allergy work-up permitting to definitely exclude or diagnose β-lactam allergy between 2009 and 2019.
Results
In 595 (74.4%) out of 800 cases evaluated, β-lactam allergy could be excluded by negative challenge testing. IgE-mediated anaphylaxis was diagnosed in 70 (8.7%) patients, delayed-type hypersensitivity in 135 (16.9%). In 62 (88.6%) anaphylaxis cases, the algorithm correctly advised to use an alternative antibiotic. Accuracy was higher in patients with moderate to severe anaphylaxis (97.7%) compared to those with a history of mild reactions (73.1%). The algorithm correctly identified 122 (90.4%) patients with proven delayed-type hypersensitivity. It permitted de-labelling in 330 (55.5%) out of 595 patients with diagnostic exclusion of penicillin hypersensitivity, but failed to identify the remaining 265 (44.5%) as low-risk cases.
Conclusions
The algorithm detected 89.8% of cases with penicillin (β-lactam) allergy, sensitivity was optimal for moderate to severe anaphylaxis. Study data justify the implementation of a standardized de-labelling algorithm under close supervision in order to permit guideline-directed treatment and reduce the use of broad-spectrum antibiotics as part of an antibiotic stewardship program.
Background
Penicillins and other beta-lactam antibiotics are the most common elicitors of allergic drug reaction. However, data on the pattern of clinical reaction types elicited by specific beta-lactams are scarce and inconsistent. We aimed to determine patterns of beta-latam allergy, i.e. the association of a clinical reaction type with a specific beta-lactam antibiotic.
Methods
We retrospectively evaluated data from 800 consecutive patients with suspected beta-lactam hypersensitivity over a period of 11 years in a single German Allergy Center.
Results
beta-lactam hypersensitivity was definitely excluded in 595 patients, immediate-type (presumably IgE-mediated) hypersensitivity was diagnosed in 70 and delayed-type hypersensitivity in 135 cases. Most (59 out of 70, 84.3%) immediate-type anaphylactic reactions were induced by a limited number of cephalosporins. Delayed reactions were regularly caused by an aminopenicillin (127 out of 135, 94.1%) and usually manifested as a measles-like exanthem (117 out of 135, 86.7%). Intradermal testing proved to be the most useful method for diagnosing beta-lactam allergy, but prick testing was already positive in 24 out of 70 patients with immediate-type hypersensitivity (34.3%). Patch testing in addition to intradermal testing did not provide additional information for the diagnosis of delayed-type hypersensitivity. Almost all beta-lactam allergic patients tolerated at least one, usually several alternative substances out of the beta-lactam group.
Conclusions
We identified two patterns of beta-lactam hypersensitivity: aminopenicillin-induced exanthem and anaphylaxis triggered by certain cephalosporins. Intradermal skin testing was the most useful method to detect both IgE-mediated and delayed-type beta-lactam hypersensitivity.
Interferon alpha (IFNα) is approved for adjuvant treatment of stage III melanoma in Europe and the US. Its clinical efficacy, however, is restricted to a subpopulation of patients while side effects occur in most of treated patients. Thus, the identification of predictive biomarkers would be highly beneficial to improve the benefit to risk ratio. In this regard, STAT3 is important for signaling of the IFNα receptor. Moreover, the STAT3 single-nucleotide polymorphism (SNP) rs4796793 has recently been reported to be associated with IFNα sensitivity in metastatic renal cell carcinoma. To translate this notion to melanoma, we scrutinized the impact of rs4796793 functionally and clinically in this cancer. Interestingly, melanoma cells carrying the minor allele of rs4796793 were the most sensitive to IFNα in vitro. However, we did not detect a correlation between SNP genotype and STAT3 mRNA expression for either melanoma cells or for peripheral blood lymphocytes. Next, we analyzed the impact of rs4796793 on the clinical outcome of 259 stage III melanoma patients of which one-third had received adjuvant IFNα treatment. These analyses did not reveal a significant association between the STAT3 rs4796793 SNP and patients' progression free or overall survival when IFNα treated and untreated patients were compared. In conclusion, STAT3 rs4796793 SNP is no predictive marker for the efficacy of adjuvant IFNα treatment in melanoma patients.
T-Zellimmunantworten werden normalerweise durch folgenden Weg initiiert: unreife dendritische Zellen nehmen Antigen in der Peripherie auf, wandern in die sekundären lymphatischen Organe, wobei sie auf ihrem Weg sowohl reifen als auch das Antigen prozessieren. In den sekundären lymphatischen Organen angekommen, präsentieren sie als reife dendritische Zellen den T-Zellen die Antigene in Form von Peptiden zusammen mit kostimulierenden Molekülen. Dadurch rufen sie eine spezifische T-Zellantwort hervor. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob nicht Situationen herbeigeführt werden können, die ein T-Zell priming außerhalb der sekundären lymphatischen Organe erlauben. Dazu wurden ein murines Modell, bei dem das Zytokin Lymphotoxin-alpha spezifisch am Tumor angereichert wurde, und ein humanes Modell, bei dem reife, antigenbeladene DC intradermal appliziert wurden, untersucht. Im murinen Modell zeigte sich, dass die gerichtete Anreicherung von Lymphotoxin-alpha am Tumor zu dessen Zerstörung führte, welche durch T-Zellen vermittelt wurde, und mit der Induktion eines tertiären lymphatischen Gewebes am Tumor assoziiert war. Dieses tertiäre lymphatische Gewebe war durch die Kompartimentalisierung von T- und B-Zellen und der Präsenz von high endothelial venules charakterisiert und besaß zudem mit dendritischen Zellen und naïven T-Zellen alle Voraussetzungen für ein in loco priming. Dementsprechend konnte in der Folge der gerichteten Lymphotoxin-alpa Therapie im Tumor ein Anstieg am T-Zellinfiltrat, welches sich oligoklonal zusammensetzte, beobachtet werden. In vitro Experimente verdeutlichte die Tumorspezifität der Therapie-induzierten T-Zellantwort, da die T-Zellen auf ein Tumorantigen mit der Ausschüttung von Interferon gamma reagierten und die Tumorzellen lysierten. Im humanen Modell wurden Hautbiopsien von Melanompatienten untersucht, denen im Rahmen einer klinischen Studie autologe, in vitro generierte und antigenbeladene DC intradermal appliziert wurden. Die Patienten erlaubten die Entnahme von Hautbiopsien aus den Injektionsstellen für wissenschaftliche Untersuchungen. Eine Induktion bzw. Verstärkung einer spezifischen T-Zellantwort durch die Vakzinierung mit antigenbeladenen dendritischen Zellen konnte bereits in zahlreichen Arbeiten und auch in dem in dieser Arbeit untersuchten Patientenkollektiv gezeigt werden. Bei der Analyse der Injektionsstellen zeigt sich, dass ein großer Teil der injizierten dendritischen Zellen in der Vakzinierungsstelle verharren und dass diese unabhängig von einer Beladung mit Antigen zu einer Induktion von high endothelial venules Charakteristika führte. Waren die dendritischen Zellen mit Antigen beladen, so führte dies zu einem stärkeren T-Zellinfiltrat in den Injektionsstellen, wobei sowohl naïve als auch central memory T-Zellen nachgewiesen wurde. Diese Zellen wurden vermutlich durch die Überexpression der DC CK1 und SDF1 Chemokinen in den Injektionsstellen, die chemotaktisch auf T-Zellen wirken, angezogen. Das Infiltrat in den Injektionsstellen war oligoklonal und wies tumorspezifische T-Zellen auf. Nachdem diese T-Zellklone im Blut der Patienten vor der Vakzinierung nicht nachweisbar waren, müssen sie zumindest in den Injektionsstellen expandiert sein. Interessanterweise konnte einer dieser Klone in Metastasen nachgewiesen werden, die nach der Vakzinierung dem Patienten entfernt wurden. In beiden Modellen wurde also durch die Manipulation des Mikromilieus, d.h. Lymphotoxin-alpa Anreicherung am Tumor bzw. Injektion von reifen dendritischen Zellen in die Haut, Strukturen wie z.B. high endothelial venules induziert, die ein in loco priming ermöglichen sollten. Dementsprechend riefen diese Veränderungen ein Tumorantigen-spezifisches Infiltrat hervor. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass T-Zell priming auch außerhalb sekundärer lymphatischer Organe erfolgen kann. Prinzipiell scheint also nur der Kontakt von reifen, antigenbeladenen dendritischen Zellen mit den entsprechenden antigenspezifischen, naïven T-Zellen entscheiden zu sein. Die Möglichkeit des in vitro primings bekräftigt diese These. In vivo erfolgt dieses Aufeinandertreffen normalerweise in den sekundären lymphatischen Organen, doch konnte in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, dass Veränderungen des Mikromilieus diesen Kontakt auch in anderen Geweben ermöglicht.
Background
Pemphigus is a severe bullous autoimmune skin disease. Pemphigus foliaceus (PF) is characterized by antidesmoglein (Dsg) 1 IgG causing epidermal blistering; mucosal pemphigus vulgaris (mPV) by anti‐Dsg3 IgG inducing erosions in the mucosa; and mucocutaneous pemphigus vulgaris (PV) by affecting both, with autoantibodies targeting Dsg1 and Dsg3.
Objectives
To characterize the Ca\(^{2+}\) flux pathway and delineate its importance in pemphigus pathogenesis and clinical phenotypes caused by different antibody profiles.
Methods
Immunoprecipitation, Ca\(^{2+}\) flux analysis, Western blotting, immunofluorescence staining, dissociation assays and a human skin ex vivo model were used.
Results
PV IgG and PF IgG, but neither Dsg3‐specific monoclonal antibody (AK23) nor mPV IgG, caused Ca\(^{2+}\) influx in primary human keratinocytes. Phosphatidylinositol 4‐kinase α interacts with Dsg1 but not with Dsg3. Its downstream target – phospholipase‐C‐γ1 (PLC) – was activated by PV IgG and PF IgG but not AK23 or mPV IgG. PLC releases inositol 1,4,5‐trisphosphate (IP3) causing IP3 receptor (IP3R) activation and Ca2+ flux from the endoplasmic reticulum into the cytosol, which stimulates Ca2+ release‐activated channels (CRAC)‐mediated Ca\(^{2+}\) influx. Inhibitors against PLC, IP3R and CRAC effectively blocked PV IgG and PF IgG‐induced Ca\(^{2+}\) influx; ameliorated alterations of Dsg1 and Dsg3 localization, and reorganization of keratin and actin filaments; and inhibited loss of cell adhesion in vitro. Finally, inhibiting PLC or IP3R was protective against PV IgG‐induced blister formation and redistribution of Dsg1 and Dsg3 in human skin ex vivo.
Conclusions
Ca2+‐mediated signalling is important for epidermal blistering and dependent on the autoantibody profile, which indicates different roles for signalling complexes organized by Dsg1 and Dsg3. Interfering with PLC and Ca\(^{2+}\) signalling may be a promising approach to treat epidermal manifestations of pemphigus.
S2k guidelines for the treatment of pemphigus vulgaris/foliaceus and bullous pemphigoid: 2019 update
(2020)
Die Therapiemöglichkeiten für Patienten im Melanom Stadium IV sind nach wie vor begrenzt und die Erkrankung nur selten heilbar. Eine mögliche Ziel¬struktur in der Melanom¬therapie der Zukunft könnte das im Melanom häufig genetisch wild¬typisch vorliegende p53 sein.
Für vorliegende Arbeit wurden humane Melanomzelllinien, welche stabil mit einem p53-Reportergenkonstrukt transduziert waren, hinsichtlich ihrer p53-Expression, -Akti-vität und -Akti¬vierbarkeit untersucht. Alle verwendeten Melanom¬zell¬¬¬linien exprimierten p53 un¬ab¬hängig vom p53-Mutations¬status. Drei der sieben untersuchten p53-wild¬typischen Melanomzelllinien zeigten keine oder nur sehr niedrige p53-Reporter¬gen¬aktivität. Die anderen vier p53-wildtypischen Zelllinien dagegen waren durch hohe, mittels p53-Knockdown unterdrückbare Reportergen¬expression gekennzeichnet. Die Proliferation dieser Zellen in Gegenwart von aktivem p53 belegt, dass Melanomzellen eine hohe Toleranz gegenüber diesem Tumor¬suppressor besitzen können. Eine weitere Steige¬rung der p53-Expression und -Aktivität durch die Hemmung von MDM2 (mouse double minute 2) mit der Substanz Nutlin-3a führte in den Zellen mit messbarer p53-Aktivität jedoch zu einem G1-Zell¬zyklusarrest. Dies belegt die prinzipielle Eignung von p53 als mögliche thera¬peutische Zielstruktur. Aufgrund ihrer schlechten Biover¬füg¬barkeit und hohen Toxizität gelten MDM2-Inhibitoren bisher aber als ungeeignet für den klinischen Einsatz.
Die Reduktion hoher therapeutischer Nebenwirkungen könnte durch eine Melanom-spezifische Reaktivierung von p53 gelingen. Eine mögliche negativ-modulierende Wirkung des Mela¬¬nom¬¬markers TRP2 (tyrosinase-related-protein 2) auf p53 wurde im Jahr 2010 von Sendoel et al. nach Unter¬suchungen am Fadenwurm C. elegans vorgeschlagen. TRP2 wird beim metastasierten Melanom in mehr als 80 % der Fälle exprimiert und wäre, handelte es sich beim Melanom um einen weit verbreiteten Regulationsmechanismus, ein interessantes Zielprotein, um die Aktivität von p53 zu steigern. Die dargestellten Ergeb¬nisse zeigen, dass TRP2 zwar in vier von fünf Melanomzelllinien exprimiert wurde, die Unterdrückung der TRP2-Expression jedoch weder spezifischen Einfluss auf die p53-Expression noch auf die p53-Reportergenaktivität zeigte. Auch das veränderte Wachs¬tums¬¬¬verhalten der Zellen nach Unterdrückung von TRP2 mittels drei unterschiedlicher shRNAs konnte im Rescue-Experiment, bei dem TRP nach seinem Knockdown ektop exprimiert wurde, keinem spezifischen Effekt von TRP2 auf die p53-Expression oder p53-Reporteraktivität zugeordnet werden. Auch in der TRP2-negativen Zelllinie führte die ektope TRP2-Expression nicht zu einer verminderten p53-Expression oder -Aktivität. Für das im Gegensatz zu MDM2 deutlich melanomspezifischere TRP2 konnte demensprechend kein sicherer regulatorischer Zusammenhang mit p53 dargestellt werden.
Weitere Untersuchungen müssen zeigen, welche Bedeutung wildtypischem p53 im Melanom zukommt und ob sich weitere mögliche p53-Regulatoren als therapeutische Angriffspunkte eignen.
Die von Zecken übertragenen Erkrankungen Humane Granulozytäre Ehrlichiose (HGE) und die Humane Babesiose, die zu den neu aufgetretenen Infektionskrankheiten zählen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Humane Ehrlichiosen sind unspezifische, fieberhafte, mit Leukozytopenie assoziierte Erkrankungen. Der Erreger der HGE, Anaplasma phagocytophilum, vermehrt sich als intrazelluläres Einschlusskörperchen in neutrophilen Granulozyten. Die Ausprägung der klinischen Symptome reicht von einer asymptomatischen Serokonversion über einen milden Verlauf bis zu schweren Krankheitsfällen mit Todesfolge. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt in Europa durch Zecken der Gattung Ixodes (Ixodes ricinus). Die Diagnosestellung kann durch den Nachweis von Mikrokolonien in Granulozyten in einem peripheren Blutausstrich, PCR sowie serologische Nachweisverfahren (IFT, ELISA) erfolgen. Die Humane Babesiose ähnelt in ihrer klinischen Präsentation der Malaria. Die akut fieberhafte Erkrankung geht oft mit Myalgien und einer hämolytischen Anämie einher. Babesien sind Protozoen und intrazellulär in Erythrozyten zu finden. Babesiose kann durch die Untersuchung peripherer Blutausstriche, PCR oder Serologie diagnostiziert werden. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurde ein Risikokollektiv von 490 Waldarbeitern aus Süddeutschland mittels IFT auf die Seroprävalenz von Antikörpern gegen die Erreger der HGE und Babesiose untersucht. Diese waren im Vorfeld auf Antikörper gegen B. burgdorferi untersucht worden. Als Kontrollgruppe standen 263 gesunde Blutspender zur Verfügung. Von 490 der getesteten Seren wiesen 85 (17,3%) Antikörper auf. Antikörper gegen B. burgdorferi wiesen 18 (21,2%) der HGE-positiven Seren auf. Antikörper gegen Babesien konnten bei 10 (11,8%) der HGE-positiven Seren gefunden werden. Antikörper gegen alle drei Erreger fanden sich in 2 der Patientenseren. Antikörper gegen B. microti konnten in 68 (13,9%) der 490 Waldarbeiterseren nachgewiesen werden. Davon hatten 16 (20,5%) auch Antikörper gegen B. burgdorferi. Das Waldarbeiterkollektiv wies nach dem exakten Chi-Quadrat Test nach Fisher signifikant häufiger Antikörper auf (p< 0,001)als das Blutspenderkollektiv. Im zweiten Teil der Arbeit wurde versucht, den Erreger der HGE bei 10 Patienten mit akut fieberhafter Erkrankung nach Zeckenstich durch nested PCR, sowie durch Realtime-PCR (Light-Cycler) nachzuweisen. Eine HGE spezifische DNA-Sequenz konnte aus keiner der aus den Granulozyten isolierten DNA-Proben nachgewiesen werden. Es konnte gezeigt werden, dass Bevölkerungsgruppen in Süddeutschland, die vermehrt Zeckenbissen ausgesetzt sind, Risikokollektive für HGE und Babesiose darstellen. Die hohe Prävalenz von HGE und Babesiose in der untersuchten Risikogruppe verdeutlicht die Wichtigkeit, die Erreger in die Differentialdiagnose fieberhafter Erkrankungen nach Zeckenstich aufzunehmen. Ehrlichiosen oder Babesiosen könnten auch die Erklärung für „seronegative Lyme-Borreliose“ sein. Im Fall der Babesiose kommt auch bei einer Malaria, die auf die übliche Medikation nicht anspricht, die differentialdiagnostische Überlegung einer Babesiose in Frage. In Deutschland konnte bis heute noch keine akute HGE-Erkrankung durch PCR diagnostiziert werden. Im Gegensatz zur einheitlich standardisierten Labordiagnostik bei Lyme-Borreliose und RMSF ist kein optimaler Algorithmus für die Laborbestätigung der Humanen Ehrlichiose und Babesiose etabliert. Es besteht somit weiterhin großer Forschungsbedarf auf dem Gebiet der durch Zecken übertragenen Erkrankungen in Deutschland und Europa.
Merkel cell carcinoma (MCC) is a rare and highly aggressive skin cancer with frequent viral etiology. Indeed, in about 80% of cases, there is an association with Merkel cell polyomavirus (MCPyV); the expression of viral T antigens is crucial for growth of virus-positive tumor cells. Since artesunate — a drug used to treat malaria — has been reported to possess additional anti-tumor as well as anti-viral activity, we sought to evaluate pre-clinically the effect of artesunate on MCC. We found that artesunate repressed growth and survival of MCPyV-positive MCC cells in vitro. This effect was accompanied by reduced large T antigen (LT) expression. Notably, however, it was even more efficient than shRNA-mediated downregulation of LT expression. Interestingly, in one MCC cell line (WaGa), T antigen knockdown rendered cells less sensitive to artesunate, while for two other MCC cell lines, we could not substantiate such a relation. Mechanistically, artesunate predominantly induces ferroptosis in MCPyV-positive MCC cells since known ferroptosis-inhibitors like DFO, BAF-A1, Fer-1 and β-mercaptoethanol reduced artesunate-induced death. Finally, application of artesunate in xenotransplanted mice demonstrated that growth of established MCC tumors can be significantly suppressed in vivo. In conclusion, our results revealed a highly anti-proliferative effect of the approved and generally well-tolerated anti-malaria compound artesunate on MCPyV-positive MCC cells, suggesting its potential usage for MCC therapy.
Trotz der ursprünglichen Bezeichnung der Acne inversa als "hidrosadénite phlegmoneuse", die eine inflammatorische Fehlfunktion der apokrinen Schweißdrüsen impliziert, geriet die Rolle der Schweißdrüsen hinsichtlich der Pathogenese der AI in Vergessenheit. Ziel dieser Studie war die Evaluierung der Rolle der Schweißdrüsen im Hinblick auf die für die AI charakteristischen proinflammatorischen Mediatoren. Zu diesem Zweck wurden gravimetrische Schweißmessungen, Multiplex-Zytokin-Assays von Schweißproben, sowie immunfluoreszenzoptische Zytokin-/Chemokin-Untersuchungen von läsionaler AI-Haut durchgeführt. Die gravimetrische Untersuchung von 17 AI-Patienten zeigte, dass AI nicht mit Hyperhidrose assoziiert ist. Allerdings scheinen sich AI-Patienten durch ihr Schwitzen im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe subjektiv stärker beeinträchtigt zu fühlen. Unsere Daten zeigen eine komplexe proinflammatorische Signatur im AI-Schweiß, die durch eine signifikant erhöhte Konzentration von Monozyten-Chemoattraktant-Protein-1 (MCP-1), Interleukin-8 (CXCL8) und Interferon-γ gekennzeichnet ist. Passend dazu konnten wir eine erhöhte Expression dieser Mediatoren in apokrinen Schweißdrüsen läsionaler AI-Haut nachweisen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die proinflammatorische Kapazität apokriner Schweißdrüsen bei AI, was zu einem Überdenken der Rolle der Schweißdrüsen im Hinblick auf die Pathogenese der AI führen kann.
Optimierung des Immunoblot-Nachweises von Autoantikörpern bei Blasen bildenden Autoimmundermatosen
(2007)
Die bullösen Autoimmundermatosen sind organspezifische Autoimmunkrankheiten, die durch das Auftreten einer Autoimmunantwort gegen Strukturproteine der Haut gekennzeichnet sind. Diese Proteine sind wichtig für den Zell-Zell-Kontakt der Keratinozyten bzw. für die Adhäsion der Epidermis auf der Dermis. Die blasenbildenden Autoimmunkrankheiten werden nach den betroffenen Zielstrukturen eingeteilt. Man unterscheidet vier Hauptgruppen: die Pemphigus- und Phemphigoid-Erkrankungen, die Epidermolysis bullosa acquisita und die Dermatitis herpetiformis Duhring. Entscheidend für die Diagnosestellung von bullösen Autoimmundermatosen sind Klinik, Histologie sowie direkte und indirekte Immunfluoreszenzuntersuchung. Zur exakten Einordnung der verschiedenen bullösen Dermatosen ist die Charakterisierung der Autoantikörper durch immunserologische Tests notwendig. In der vorliegenden Arbeit beschäftigten wir uns mit der Optimierung des Immunoblotnachweises. Wir untersuchten die Seren von 120 Patienten mit bullösen Autoimmundermatosen mit Extrakten kultivierter Keratinozyten. 63 von 78 Patienten mit bullösem Pemphigoid erkannten entweder BP180 oder BP230. 16 von 18 Patienten mit Pemphigoid gestationis reagierten ebenfalls mit BP180 seltener auch mit BP230. Fünf von 6 Patienten mit Pemphigus vulgaris erkannten Desmoglein 3, einer davon zusätzlich Desmoglein 1. Zwei von 2 Patienten mit Pemphigus foliaceus reagierten mit Desmoglein 1. Fünf von 5 Patienten mit paraneoplastischem Pemphigus zeigten eine Reaktivität mit Envo-, Peri- oder Desmoplakin. Drei von 11 Patienten mit Schleimhautpemphigoid reagierten mit Laminin 5, ein Patient mit BP180. Autoantikörper gegen Kollagen Typ VII und Beta4-Integrin konnten mit Extrakten kultivierter Keratinozyten nicht nachgewiesen werden. Deshalb versuchten wir in weiteren Experimenten, den Nachweis dieser beiden Antigene zu optimieren. Zwei von 2 Patienten mit Epidermolysis bullosa acquisita erkannten Kollagen Typ VII in dermalen Extrakten und konzentriertem Überstand von kultivierten Keratinozyten. Autoantikörper gegen Beta4-Integrin konnten mit extrazellulärer Matrix von kultivierten Keratinozyten in 3 von 12 Seren von Patienten mit Schleimhautpemphigoid nachgewiesen werden. Da der Nachweis von Laminin 5 mit Extrakten kultivierter Keratinozyten nicht zufriedenstellend war, wurde auch dieser Immunoblotnachweis weiter optimiert. Wir konnten zeigen, dass die extrazelluläre Matrix kultivierter Keratinozyten ein besser geeignetes Substrat zum Nachweis von Antikörper gegen Laminin 5 ist, vor allem zum Nachweis der IgG-Subklassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen insgesamt, dass das Extrakt kultivierter Keratinozyten den größten Teil der verschiedenen Antigene der bullösen Autoimmundermatosen enthält und somit ein effizientes Substrat für den Immunoblotnachweis darstellt. Der Nachweis von Autoantikörper gegen Laminin 5 ist zwar ebenfalls mit diesem Extrakt möglich, sensitiver ist jedoch der Nachweis unter Verwendung extrazellulärer Matrix. Mit extrazellulärer Matrix gelingt auch der Nachweis von Autoantikörpern gegen Beta4-Integrin. Weiterhin konnten wir zeigen, dass der konzentrierte Überstand von kultivierten Keratinozyten zum Nachweis von Autoantikörpern gegen Kollagen Typ VII eine gute Alternative zum dermalen Extrakt darstellt.
Merkel cell carcinoma (MCC) is a virally associated cancer characterized by its aggressive behavior and strong immunogenicity. Both viral infection and malignant transformation induce expression of MHC class I chain-related protein (MIC) A and B, which signal stress to cells of the immune system via Natural Killer group 2D (NKG2D) resulting in elimination of target cells. However, despite transformation and the continued presence of virally-encoded proteins, MICs are only expressed in a minority of MCC tumors in situ and are completely absent on MCC cell lines in vitro. This lack of MIC expression was due to epigenetic silencing via MIC promoter hypo-acetylation; indeed, MIC expression was re-induced by pharmacological inhibition of histone deacetylases (HDACs) both in vitro and in vivo. This re-induction of MICs rendered MCC cells more sensitive to immune-mediated lysis. Thus, epigenetic silencing of MICs is an important immune escape mechanism of MCCs.
Merkel cell carcinoma (MCC) is an aggressive neuroendocrine skin cancer that has been associated with the Merkel cell polyomavirus (MCPyV). Indeed, MCC is one of the cancers with the best-established viral carcinogenesis. Despite persistence of the virus in MCC cells and the subsequent expression of viral antigens, the majority of MCC tumors are able to escape the surveillance of the immune system. Therefore the aim of the here presented thesis was to scrutinize immune escape mechanisms operative in MCC. A better understanding of their underlying molecular processes should allow to improve immunotherapeutic treatment strategies for MCC patients. The manuscripts included in this thesis characterize three novel immune evasion strategies of MCC.
I) the epigenetic silencing of the NKG2D ligands MICA and MICB via histone H3 hypoacetylation
II) reduced HLA class I surface expression via epigenetic silencing of the antigen processing machinery (APM)
III) the activation of the PI3K-AKT pathway in a mutation independent manner as potential immune escape strategy
MCC tumors and MCC cell lines were analyzed for their expression of MICA/B, HLA and components of the antigen processing machinery as well as for the activation of the PI3K-AKT pathway in situ and in vitro. These analysis reviled MICA and MICB, as well as HLA class I were not expressed or at least markedly reduced in ~80% of MCCs in situ. The PI3K-AKT pathway, that had only recently been demonstrated to play a significant role in tumor immune escape, was activated in almost 90% of MCCs in situ. To determine the underlying molecular mechanisms of these aberrations well characterized MCC cell lines were further analyzed in vitro. The fact that the PI3K-AKT pathway activation was due to oncogenic mutations in the PIK3CA or AKT1 gene in only 10% of MCCs, suggested an epigenetic regulation of this pathway in MCC. In line with this MICA/B as well as components of the APM were indeed silenced epigenetically via histone hypoacetylation in their respective promoter region. Notably MICA/B and HLA class I expression on the cell surface of MCC cells could be restored after treatment with HDAC inhibitors in combination with the Sp1 inhibitor Mithramycin A in all analyzed MCC cell lines in vitro and in a xenotransplantation mouse model in vivo. Moreover inhibition of HDACs increased immune recognition of MCC cell lines in a MICA/B and HLA class I dependent manner.
Several studies have accumulated evidence that immunotherapy is a promising treatment option for MCC patients due to the exquisite immunogenicity of this malignancy. However, current immunotherapeutic interventions towards solid tumors like MCC have to account for the plentitude of tumor immune escape strategies, in order to increase response rates. The immune escape mechanisms of MCC described in this thesis can be reverted by HDAC inhibition, thus providing the rationale to combine ‘epigenetic priming’ with currently tested immunotherapeutic regimens.
Kutane CD8+ T-Zell-Lymphome beinhalten heterogene Subgruppen mit unterschiedlicher klinischer und histologischer Präsentation. Zytotoxische CD8+ T-Zell-Lymphome sind selten und daher nur ungenügend charakterisiert. Unser Ziel war es, zytotoxische Lymphominfiltrate, basierend auf histologischen, immunphänotypischen und klinischen Faktoren, besser charakterisieren sowie daraus mögliche diagnostische und prognostische Marker abzuleiten zu können. Formalin fixierte und in Paraffin eingebettete Biopsien von 44 Patienten mit kutanen zytotoxischen T-Zell-Lymphominfiltraten wurden aus den Archiven des Instituts für Pathologie und des dermatohistologischen Labors der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Würzburg vom Zeitraum 1998 bis 2014 herausgesucht. Histologische, immunphänotypische and molekulargenetische Eigenschaften wurden analysiert und mit den klinischen Daten verglichen. Die identifizierten Fälle der kutanen CD8+ zytotoxischen Lymphominfiltrate (n=44) beinhalteten 1 Fall mit einem aggressiven epidermotropen CD8+ T-Zell-Lymphom (AETCL), 14 Fälle mit einer Mycosis fungoides (MF)/ einem Sézary-Syndrom (SS), 3 Fälle mit einer Lymphomatoiden Papulose (LyP), 5 Fälle mit einem akralen CD8+ T-Zell-Lymphom (akrales CD8+ TCL) and 4 Fälle mit einem subkutanen Panniculitis-artigem T-Zell-Lymphom (SPTCL). 9 Fälle wurden als primär kutanes peripheres T-Zell-Lymphom, nicht näher spezifiziert (cPTCL-NOS) und 4 Fälle als systemisches T-Zell-Lymphom (sPTCL-NOS) klassifiziert. Multiple Hautläsionen, die ein höheres Tumorstadium implizieren, ein hoher Proliferationsindex und die finale Subtyp-Zuteilung zu systemischen PTCL-NOS oder AETCL stellten negative prognostische Faktoren dar. Auf der anderen Seite indizierte ein geringer Proliferationsindex zusammen mit der Expression von CD68 einen indolenten klinischen Verlauf und charakterisierte den Subtyp des akralen CD8+ T-Zell-Lymphoms. Eine enge Korrelation der klinischen Charakteristika mit der Histologie und dem Immunphänotyp ist zur endgültigen Diagnosestellung unbedingt notwendig.
Although the clinical presentations of patients with pityriasis lichenoides et varioliformis acuta (PLEVA) may vary, bullae are not usually part of the clinical spectrum. To date, only two other cases of a bullous variant of PLEVA with evidence of autoantibodies against hemidesmosomal antigens have been reported. The term PLEVA pemphigoides was suggested for this unique clinical, pathological and serological combination of both PLEVA and bullous pemphigoid.
Hintergrund: Bei der Entscheidung für eine intravenöse Kortikosteroid-Pulstherapie bei schweren Formen der AA ist die Abwägung von Therapieaufwand, Nebenwirkungen und Risiken einerseits und der Erfolgsaussicht andererseits von zentraler Bedeutung.
Ziel: Ziel dieser retrospektiven Analyse war es daher, die Wirksamkeit und Sicherheit der intravenösen Kortikosteroid-Pulstherapie bei Patient:innen mit ausgeprägter AA klinikintern als qualitätssichernde Maßnahme zu untersuchen, prognostisch bedeutsame Faktoren für den Therapieeffekt zu ermitteln und hierdurch die beste Indikation herauszuarbeiten.
Methode: 126 Patient:innen (13 Kinder und Jugendliche) erhielten Dexamethason 100 mg (122 Patienten) oder Methylprednisolon 20-30 mg/kg/KG (max. 1000 mg, 4 Patienten) an drei aufeinanderfolgenden Tagen für ein bis drei Zyklen.
Ergebnisse: Patienten mit einer AA partialis bzw. diffusa zeigten im Hinblick auf ein vollständiges oder kosmetisch akzeptables Wiederwachstum die besten Ansprechraten (44,3%, n=43). Unter den Ophiasis-Patienten und den Patienten mit AA totalis/universalis sprach nur etwa ein Viertel auf die Therapie an (Ophiasis 23,8%, n=5; AA totalis/universalis: 25%, n=2). Schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
Schlussfolgerung: In der vorliegenden Untersuchung ließen sich eine längere Bestandsdauer der Erkrankung und Erkrankungsepisode (über 6 Monate), ein schwerer Ausprägungsgrad (Ophiasis, AA totalis/universalis) und krankheitstypische Nagelveränderungen als wichtige ungünstige prognostische Faktoren nachweisen. Dagegen wirkten sich die untersuchten Kriterien Alter, Geschlecht, atopisches Ekzem und andere Erkrankungen des atopischen Formenkreises, Schilddrüsen- und Autoimmunerkrankungen in der Eigenanamnese sowie AA in der Familienanamnese nicht negativ auf den Behandlungserfolg aus. Patienten mit AA partialis und einer Bestandsdauer der AA von maximal 6 Monaten haben die besten Erfolgsaussichten.
IgG3 is the IgG subclass with the strongest effector functions among all four IgG subclasses and the highest degree of allelic variability among all constant immunoglobulin genes. Due to its genetic position, IgG3 is often the first isotype an antibody switches to before IgG1 or IgG4. Compared with the other IgG subclasses, it has a reduced half-life which is probably connected to a decreased affinity to the neonatal Fc receptor (FcRn). However, a few allelic variants harbor an amino acid replacement of His435 to Arg that reverts the half-life of the resulting IgG3 to the same level as the other IgG subclasses. Because of its functional impact, we hypothesized that the p.Arg435His variation could be associated with susceptibility to autoantibody-mediated diseases like pemphigus vulgaris (PV) and bullous pemphigoid (BP). Using a set of samples from German, Turkish, Egyptian, and Iranian patients and controls, we were able to demonstrate a genetic association of the p.Arg435His variation with PV risk, but not with BP risk. Our results suggest a hitherto unknown role for the function of IgG3 in the pathogenesis of PV.
The massive infiltration of lymphocytes into the skin is a hallmark of numerous human skin disorders. By co-culturing murine keratinocytes with splenic T cells we demonstrate here that T cells affect and control the synthesis and secretion of chemokines by keratinocytes. While pre-activated CD8\(^+\)T cells induce the synthesis of CXCL9 and CXCL10 in keratinocytes and keep in check the synthesis of CXCL1, CXCL5, and CCL20, keratinocytes dampen the synthesis of CCL3 and CCL4 in pre-activated CD8\(^+\)T cells. One key molecule is IFN-γ that is synthesized by CD8\(^+\)T cells under the control of NFATc1 and NFATc2. CD8\(^+\)T cells deficient for both NFAT factors are unable to induce CXCL9 and CXCL10 expression. In addition, CD8\(^+\)T cells induced numerous type I IFN-inducible “defense genes” in keratinocytes encoding the PD1 and CD40 ligands, TNF-α and caspase-1. The enhanced expression of type I IFN-inducible genes resembles the gene expression pattern at the dermal/epidermal interface in lichen planus, an inflammatory T lymphocyte-driven skin disease, in which we detected the expression of CXCL10 in keratinocytes in close vicinity to the infiltration front of T cells. These data reflect the multifaceted interplay of lymphocytes with keratinocytes at the molecular level.
Multiple myeloma (MM) displays an NFκB activity-related gene expression signature and about 20% of primary MM samples harbor genetic alterations conducive to intrinsic NFκB signaling activation. The relevance of blocking the classical versus the alternative NFκB signaling pathway and the molecular execution mechanisms involved, however, are still poorly understood. Here, we comparatively tested NFκB activity abrogation through TPCA-1 (an IKK2 inhibitor), BAY 11-7082 (an IKK inhibitor poorly selective for IKK1 and IKK2), and MLN4924 (an NEDD8 activating enzyme (NAE)-inhibitor), and analyzed their anti-MM activity. Whereas TPCA-1 interfered selectively with activation of the classical NFκB pathway, the other two compounds inhibited classical and alternative NFκB signaling without significant discrimination. Noteworthy, whereas TPCA-1 and MLN4924 elicited rather mild anti-MM effects with slight to moderate cell death induction after 1 day BAY 11-7082 was uniformly highly toxic to MM cell lines and primary MM cells. Treatment with BAY 11-7082 induced rapid cell swelling and its initial effects were blocked by necrostatin-1 or the ROS scavenger BHA, but a lasting protective effect was not achieved even with additional blockade of caspases. Because MLN4924 inhibits the alternative NFκB pathway downstream of IKK1 at the level of p100 processing, the quite discordant effects between MLN4924 and BAY 11-7082 must thus be due to blockade of IKK1-mediated NFκB-independent necrosis-inhibitory functions or represent an off-target effect of BAY 11-7082. In accordance with the latter, we further observed that concomitant knockdown of IKK1 and IKK2 did not have any major short-term adverse effect on the viability of MM cells.
Diese retrospektive Analyse untersucht die Behandlung von Patienten mit Alopecia areata in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsklinik Würzburg mit Diphenylcyclopropenon und beleuchtet Faktoren der durch die Behandlung beeinflussten Lebensqualität.
Severe and prolonged liver damage in pityriasis rubra pilaris treated with acitretin: a case report
(2022)
Acitretin is a systemic retinoid that is used in dermatology for treatment of various inflammatory and especially hyperkeratotic diseases. Elevation of liver enzymes may occur occasionally but normally resolves spontaneously, at the latest after termination of acitretin. However, it can very rarely develop into a life-threatening adverse event including drug-induced liver injury (DILI). A 45-year-old man with classical pityriasis rubra pilaris, a frequently severe, inflammatory skin disease, was started on acitretin. After a seemingly harmless elevation of transaminases, a few weeks after initiation of acitretin, the patient experienced a dramatic course of liver injury with hepatic jaundice though acitretin was stopped immediately. Eventually, laboratory values recovered upon high-dose oral prednisolone therapy. Prescribing physicians should keep in mind that acitretin might induce severe liver injury. Even after termination of acitretin laboratory values should be monitored for a while in order to recognize symptomless but harmful drug-induced liver injury in time.
Shiitake (Lentinus edodes) is the second most consumed mushroom in the world. It has long been known in Asian medicine for its anticarcinogenic, antihypertensive and serum cholesterol level reduction properties. Nevertheless, the consumption of raw or not well-cooked mushrooms may cause skin eruptions which usually occur 24 to 48 hours after ingestion and are characterized by linearly arranged pruritic erythematous papules and plaques. We present a 36-year-old patient that developed typical symptoms 24 hours after consumption of shiitake mushrooms and summarize therapeutic options and particularities of this disease.
In dieser Studie werden demographische, diagnostische und therapeutische Faktoren einer an kutanen Sarkomen erkrankten Patientengruppe der Würzburger Hautklinik untersucht. Der prognostische Wert dieser Faktoren wird mit Hilfe verschiedener statistischer Tests und Vergleiche untersucht. Die Studienpopulation umfasst 119 Patienten, die im Zeitraum von 1999 bis 2009 behandelt wurden.
The MEK5/ERK5 mitogen-activated protein kinases (MAPK) cascade is a unique signaling module activated by both mitogens and stress stimuli, including cytokines, fluid shear stress, high osmolarity, and oxidative stress. Physiologically, it is mainly known as a mechanoreceptive pathway in the endothelium, where it transduces the various vasoprotective effects of laminar blood flow. However, it also maintains integrity in other tissues exposed to mechanical stress, including bone, cartilage, and muscle, where it exerts a key function as a survival and differentiation pathway. Beyond its diverse physiological roles, the MEK5/ERK5 pathway has also been implicated in various diseases, including cancer, where it has recently emerged as a major escape route, sustaining tumor cell survival and proliferation under drug stress. In addition, MEK5/ERK5 dysfunction may foster cardiovascular diseases such as atherosclerosis. Here, we highlight the importance of the MEK5/ERK5 pathway in health and disease, focusing on its role as a protective cascade in mechanical stress-exposed healthy tissues and its function as a therapy resistance pathway in cancers. We discuss the perspective of targeting this cascade for cancer treatment and weigh its chances and potential risks when considering its emerging role as a protective stress response pathway.
FADD, caspase-8, and cFLIP regulate the outcome of cell death signaling. Mice that constitutively lack these molecules die at an early embryonic age, whereas tissue-specific constitutive deletion of FADD or caspase-8 results in inflammatory skin disease caused by increased necroptosis. The function of cFLIP in the skin in vivo is unknown. In contrast to tissue-specific caspase-8 knockout, we show that mice constitutively lacking cFLIP in the epidermis die around embryonic days 10 and 11. When cFLIP expression was abrogated in adult skin of cFLIP(fl/fl)-K14CreER(tam) mice, severe inflammation of the skin with concomitant caspase activation and apoptotic, but not necroptotic, cell death developed. Apoptosis was dependent of autocrine tumor necrosis factor production triggered by loss of cFLIP. In addition, epidermal cFLIP protein was lost in patients with severe drug reactions associated with epidermal apoptosis. Our data demonstrate the importance of cFLIP for the integrity of the epidermis and for silencing of spontaneous skin inflammation.
Merkel cell carcinoma (MCC) is a deadly skin cancer, and about 80% of its cases have been shown to harbor integrated Merkel polyomavirus in the tumor cell genome. Viral oncoproteins expressed in the tumor cells are considered as the oncogenic factors of these virus-positive Merkel cell carcinoma (VP-MCC). In contrast, the molecular pathogenesis of virus-negative MCC (VN-MCC) is less well understood. Using gene expression analysis of MCC cell lines, we found histone methyltransferase PRDM8 to be elevated in VN-MCC. This finding was confirmed by immunohistochemical analysis of MCC tumors, revealing that increased PRDM8 expression in VN-MCC is also associated with increased H3K9 methylation. CRISPR-mediated silencing of PRDM8 in MCC cells further supported the histone methylating role of this protein in VN-MCC. We also identified miR-20a-5p as a negative regulator of PRDM8. Taken together, our findings provide insights into the role of PRDM8 as a histone methyltransferase in VN-MCC tumorigenesis.
Oncogenic role of an epigenetic reader of m\(^6\)A RNA modification: YTHDF1 in Merkel cell carcinoma
(2020)
Merkel cell carcinoma is a deadly skin cancer, which in the majority of cases is caused by the Merkel cell polyomavirus (MCPyV). The viral small T antigen is regarded as the dominant oncoprotein expressed in the tumor cells. We used genomic screening of copy number aberrations along with transcriptomic analysis to investigate regions with amplification that harbor differentially expressed genes. We identified YTHDF1, a protein that is a reader of N\(^6\)-methyladenosine (m\(^6\)A) RNA modifications, to have high copy gains and to be highly expressed in Merkel cell carcinoma. Importantly, we identified the presence of m\(^6\)A on small T antigen mRNA suggesting a relation between YTHDF1 amplification and MCPyV gene expression. Interestingly, knockdown of YTHDF1 in Merkel cell carcinoma (MCC) cell lines negatively affected the translation initiation factor eIF3 and reduced proliferation and clonogenic capacity in vitro. Furthermore, analysis of survival data revealed worse overall survival in YTHDF1\(^{high}\) MCC patients compared to YTHDF1\(^{low}\) patients. Our findings indicate a novel oncogenic role of YTHDF1 through m\(^6\)A machinery in the tumorigenesis of MCC.
Henoch-Schönlein Purpura (HSP) or IgA vasculitis is the most common systemic vasculitis of childhood and may affect skin, joints, gastrointestinal tract, and kidneys. Skin manifestations of HSP are characteristic and include a non-thrombocytopenic palpable purpura of the lower extremities and buttocks. Rarely, HSP may initially present as or evolve into hemorrhagic vesicles and bullae. We present an otherwise healthy 5-year-old boy with an acute papulovesicular rash of both legs and intermittent abdominal pain. After a few days the skin lesions rapidly evolved into palpable purpura and hemorrhagic bullous lesions of variable size and severe hemorrhagic HSP was suspected. A histological examination of a skin biopsy showed signs of a small vessel leukocytoclastic vasculitis limited to the upper dermis and direct immunofluorescence analysis revealed IgA deposits in vessel walls, compatible with HSP. To further characterize the clinical picture and treatment options of bullous HSP we performed an extensive literature research and identified 41 additional pediatric patients with bullous HSP. Two thirds of the reported patients were treated with systemic corticosteroids, however, up to 25% of the reported patients developed skin sequelae such as hyperpigmentation and/or scarring. The early use of systemic corticosteroids has been discussed controversially and suggested in some case series to be beneficial by reducing the extent of lesions and minimizing sequelae of disease. Our patient was treated with systemic corticosteroids tapered over 5 weeks. Fading of inflammation resulted in healing of most erosions, however, a deep necrosis developing from a large blister at the dorsum of the right foot persisted so that autologous skin transplantation was performed. Re-examination 11 months after disease onset showed complete clinical remission with re-epithelialization but also scarring of some affected areas.
Elimination of pathogenic autoantibodies by immunoadsorption (IA) has been described as an effective adjuvant treatment in severe bullous autoimmune diseases, especially in pemphigus. There is much less experience in the treatment of bullous pemphigoid (BP). BP was diagnosed in a 62-year-old Caucasian woman presenting a pruritic rash with multiple tense blisters. Standard treatments with topical and oral corticosteroids, steroid-sparing agents including dapsone, azathioprine, mycophenolate mofetil (MMF) and intravenous immunoglobulins were ineffective or had to be discontinued due to adverse events. An immediate clinical response could be achieved by two treatment cycles of adjuvant protein A immunoadsorption (PA-IA) in addition to continued treatment with MMF (2 g/day) and prednisolone (1 mg/kg/day). Tolerance was excellent. Clinical improvement remained stable after discontinuation of IA and went along with sustained reduction of circulating autoantibodies. Our data demonstrate that PA-IA might be a safe and effective adjuvant treatment in severe and recalcitrant BP.
The increasingly frequent use of immunomodulatory agents in dermatology requires the observance of specific recommendations for immunization. These recommendations are developed and regularly updated by the German Standing Committee on Vaccination (STIKO), an independent advisory group at the Robert Koch Institute. Dermatological patients on immunosuppressive treatment should ideally receive all vaccinations included in the standard immunization schedule. Additionally, it is recommended that they also undergo vaccination against the seasonal flu, pneumococci, and herpes zoster (inactivated herpes zoster subunit vaccine for patients ≥ 50 years). Additional immunizations against Haemophilus influenzae type B, hepatitis B and meningococci may be indicated depending on individual comorbidities and exposure risk. Limitations of use, specific contraindications and intervals to be observed between vaccination and immunosuppression depend on the immunosuppressive agent used and its dosing. Only under certain conditions may live‐attenuated vaccines be administered in patients on immunosuppressive therapy. Given its strong suppressive effect on the humoral immune response, no vaccines – except for flu shots – should be given within six months after rituximab therapy.
This CME article presents current recommendations on immunization in immunocompromised individuals, with a special focus on dermatological patients. Its goal is to enable readers to provide competent counseling and to initiate necessary immunizations in this vulnerable patient group.
Die allergenspezifische Immuntherapie ist derzeit die einzige kausale Behandlungsmöglichkeit von Soforttypallergien. Trotzdem ist weiterhin unklar, welcher Parameter für den Behandlungserfolg einer spezifischen Immuntherapie (SIT) pathogenetisch bedeutsam ist. Zusammenfassend zeigte sich, dass für eine pulmonale Soforttypallergie in einem Asthmamodell in der Maus erfolgreich eine SIT etabliert werden konnte, die in einer Reihe von Parametern mit einer SIT im Menschen vergleichbar ist. Dies ist das erste Modell einer pulmonalen Soforttypallergie in der Maus, an dem neben den Wirkprinzipien der SIT auch neue Therapiestrategien untersucht werden können. Eine Behandlung mit SIT in Kombination mit einem immunmodulatorisch wirksamen IL-4/IL-13 Antagonisten zeigte jedoch keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen, welches die scheinbar untergeordnete Rolle der Zytokine IL-4 und IL-13 bei etablierten Allergien untermauert.
Pfadbildung durch invasive Melanomzellen : Matrixdefekte, Zellfragmente und erleichterte Migration
(2006)
Die metastatische Invasion von Tumorzellen durch die extrazelluläre Matrix von Geweben erfordert aktive Zellmigration sowie häufig auch den Umbau der Gewebestruktur. In dieser Arbeit sollte mittels metastasierender MV3-Melonomzellen in einem 3D-Kollagenmatrixmodell der migrationsassozierte Matrixumbau zellulär und molekular untersucht werden, insbesondere die physikalische Charakterisierung gebildeter Matrixdefekte, die molekulare Identifi kation freigesetzter Zellbestandteile, sowie den Einfluß pfadbildender Zellen auf die Invasion nachfolgender Zellen. Die Daten zeigen, daß MV3-Melanomzellen während der Migration durch ein 3DKollagengewebe komplette Zellfragmente in zurückbleibenden röhrenförmigen Trassen deponieren. Diese beinhalteten Zytoplasma und teils Zytoskelett umgeben von intakter Zellmembran mit integrierten Oberflächenrezeptoren wie β1-Integrinen, nicht jedoch DNA-Material. Der Durchmesser der Fragmente lag überwiegend bei 1-5 μm, selten über 10 μm, entsprechend unspezifisch freigesetzter Zellfragmente, die während der Migration vom Zellhinterende abgeschilftet werden. In einem Sphäroidmodell ließen sich mehrere Invasionsfronten nachweisen, in denen einer ersten pfadbildenden Zelle entlang neu gebildeter Matrixtrassen weitere Zellen den gleichen präformierten Trassen folgten. Die videomikroskopischen Befunde wurden mittels Konfokalmikroskopie bestätigt. Eine erwartete höhere Migrationsgeschwindigkeit der nachfolgenden Zellen in dem präformierten Pfad bestätigte sich jedoch nicht. Somit führt die Invasion von MV3-Melanomzellen zur Ausbildung strukturell umgebauter Matrixtrassen, die aus Matrixdefekt freigesetzten Zellfragmenten und angrenzender Extrazellulärmatrix bestehen und nachfolgenden Zellen als Leitstruktur für eine orientierte Form der Invasion dienen (Kettenwanderung). Diese Befunde beleuchten die Dynamik von Zellarrangements ähnlich dem Invasionsmuster in histopathologischen Tumorproben.
Background
Epithelioid haemangioma (EH) arising from the skin is a benign vascular tumour with marked inflammatory cell infiltration, which exhibits a high tendency to persist and frequently recurs after resection. So far, the underlying pathogenesis is largely elusive.
Objectives
To identify genetic alterations by next-generation sequencing and/or droplet digital polymerase chain reaction (ddPCR) in cutaneous EH.
Methods
DNA and RNA from an EH lesion of an index patient were subjected to whole-genome and RNA sequencing. Multiplex PCR-based panel sequencing of genomic DNA isolated from archival formalin-fixed paraffin-embedded tissue of 18 patients with cutaneous EH was performed. ddPCR was used to confirm mutations.
Results
We identified somatic mutations in genes of the mitogen-activated protein kinase (MAPK) pathway (MAP2K1 and KRAS) in cutaneous EH biopsies. By ddPCR we could confirm the recurrent presence of activating, low-frequency mutations affecting MAP2K1. In total, nine out of 18 patients analysed showed activating MAPK pathway mutations, which were mutually exclusive. Comparative analysis of tissue areas enriched for lymphatic infiltrate or aberrant endothelial cells, respectively, revealed an association of these mutations with the presence of endothelial cells.
Conclusions
Taken together, our data suggest that EH shows somatic mutations in genes of the MAPK pathway which might contribute to the formation of this benign tumour.
Background and objectives
Bullous pemphigoid (BP) is associated with neuropsychiatric disorders. Other comorbid diseases are discussed controversially. We evaluated the prevalence of comorbidity in BP patients in a representative area of Germany.
Patients and methods
Medical files of all BP patients treated at the Department of Dermatology, University Hospital Würzburg, Germany, between June 2002 and May 2013 were retrospectively reviewed. Bullous pemphigoid was diagnosed based on established criteria. For each patient, two controls were individually matched. Records were evaluated for age, sex, laboratory values, concomitant medication and comorbidity. Conditional logistic regression, multivariable regression analysis and complex regression models were performed to compare results.
Results
300 BP patients were identified and compared to 583 controls. Bullous pemphigoid was associated with neuropsychiatric disorders as well as laboratory abnormalities including leukocytosis and eosinophilia. Importantly, a highly significant association of BP with anemia (OR 2.127; 95 % CI 1.532–2.953) and renal impairment (OR 2.218; 95 % CI 1.643–2.993) was identified. No association was found with malignancy and arterial hypertension.
Conclusions
Our data revealed an increased frequency of anemia and renal impairment in BP patients. In accordance with previous studies the strong association for neuropsychiatric disorders was confirmed (p < 0.0005).
Das Bullöse Pemphigoid (BP) ist eine blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut, die durch subepidermale Blasenbildung und Antikörper (AK) gegen bestimmte hemidesmosomale Proteine der Basalmembran (BM) charakterisiert ist. Zielantigene sind BP180 und BP230. Im Fokus dieser Arbeit stand die retrospektive Identifikation und Datenerhebung von Patienten mit BP, die in der Dermatologie der Uniklinik Würzburg behandelt wurden. Zudem wurde eine Kontrollgruppe aus Patienten mit Basalzellkarzinom etabliert. Es konnten (hoch-)signifikante Assoziationen zwischen dem BP und verschiedenen Laborparametern (u.a. Leukozytose, Eosinophilie, Thrombozytose, Anämie, Kreatinin erhöht) sowie Erkrankungen (u.a. neurologische Erkrankungen (Schlaganfall, Demenz, MP, MS und Epilepsie) sowie psychiatrischen Erkrankungen (HOPS, Depression) und Diabetes mellitus) nachgewiesen werden.
Bei Melanomen des Nagelorgans gilt die operative Entfernung als Therapie der Wahl. Der standardmäßige Eingriff besteht in der Amputation der Phalanx im Interphalangealgelenk oder Metakarpo- bzw. Metatarsophalangealgelenk. Immer mehr Autoren schlagen jedoch ein konservativeres Verfahren in Form einer lokalen Exzision des Tumors mit vollständiger Entfernung des Nagelorgans, aber mit Erhalt des Endglieds vor. In dieser Arbeit wurde ein Kollektiv von 62 Patienten mit der Diagnose „unguales Melanom“, die im Zeitraum von 1988 bis 2012 in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie des Universitätsklinikums Würzburg behandelt wurden retrospektiv untersucht. Es wurde analysiert, ob das endgliederhaltende Operationsverfahren einer Amputation der Phalanx hinsichtlich des Gesamtüberlebens und des Rezidiv- und Metastasierungsverhaltens des Melanoms ebenbürtig ist und ob das endgliederhaltende Operationsverfahren einer Amputation in funktioneller und ästhetischer Hinsicht überlegen ist.
Background: Renal cell carcinoma (RCC) is divided into three major histopathologic groups—clear cell (ccRCC), papillary (pRCC) and chromophobe RCC (chRCC). We performed a comprehensive re-analysis of publicly available RCC datasets from the TCGA (The Cancer Genome Atlas) database, thereby combining samples from all three subgroups, for an exploratory transcriptome profiling of RCC subgroups.
Materials and Methods: We used FPKM (fragments per kilobase per million) files derived from the ccRCC, pRCC and chRCC cohorts of the TCGA database, representing transcriptomic data of 891 patients. Using principal component analysis, we visualized datasets as t-SNE plot for cluster detection. Clusters were characterized by machine learning, resulting gene signatures were validated by correlation analyses in the TCGA dataset and three external datasets (ICGC RECA-EU, CPTAC-3-Kidney, and GSE157256).
Results: Many RCC samples co-clustered according to histopathology. However, a substantial number of samples clustered independently from histopathologic origin (mixed subgroup)—demonstrating divergence between histopathology and transcriptomic data. Further analyses of mixed subgroup via machine learning revealed a predominant mitochondrial gene signature—a trait previously known for chRCC—across all histopathologic subgroups. Additionally, ccRCC samples from mixed subgroup presented an inverse correlation of mitochondrial and angiogenesis-related genes in the TCGA and in three external validation cohorts. Moreover, mixed subgroup affiliation was associated with a highly significant shorter overall survival for patients with ccRCC—and a highly significant longer overall survival for chRCC patients.
Conclusions: Pan-RCC clustering according to RNA-sequencing data revealed a distinct histology-independent subgroup characterized by strengthened mitochondrial and weakened angiogenesis-related gene signatures. Moreover, affiliation to mixed subgroup went along with a significantly shorter overall survival for ccRCC and a longer overall survival for chRCC patients. Further research could offer a therapy stratification by specifically addressing the mitochondrial metabolism of such tumors and its microenvironment.
(1) Background: C-X-C Motif Chemokine Receptor 4 (CXCR4) and Fibroblast Activation Protein Alpha (FAP) are promising theranostic targets. However, it is unclear whether CXCR4 and FAP positivity mark distinct microenvironments, especially in solid tumors. (2) Methods: Using Random Forest (RF) analysis, we searched for entity-independent mRNA and microRNA signatures related to CXCR4 and FAP overexpression in our pan-cancer cohort from The Cancer Genome Atlas (TCGA) database — representing n = 9242 specimens from 29 tumor entities. CXCR4- and FAP-positive samples were assessed via StringDB cluster analysis, EnrichR, Metascape, and Gene Set Enrichment Analysis (GSEA). Findings were validated via correlation analyses in n = 1541 tumor samples. TIMER2.0 analyzed the association of CXCR4 / FAP expression and infiltration levels of immune-related cells. (3) Results: We identified entity-independent CXCR4 and FAP gene signatures representative for the majority of solid cancers. While CXCR4 positivity marked an immune-related microenvironment, FAP overexpression highlighted an angiogenesis-associated niche. TIMER2.0 analysis confirmed characteristic infiltration levels of CD8+ cells for CXCR4-positive tumors and endothelial cells for FAP-positive tumors. (4) Conclusions: CXCR4- and FAP-directed PET imaging could provide a non-invasive decision aid for entity-agnostic treatment of microenvironment in solid malignancies. Moreover, this machine learning workflow can easily be transferred towards other theranostic targets.
Untersuchungen zur Apoptose durch das Kontakthapten NiCl 2 in humanen Nabelschnurendothelzellen
(2005)
Ziel unserer Untersuchungen war es, herauszufinden, ob das Kontakthapten und Umweltgift Nickelchlorid im Vergleich zum etablierten Apoptoseinduktor TNF programmierten Zelltod in Endothelzellen auslösen kann. In Gegenwart des Proteinsyntheseinhibitors Cycloheximid sowie des Transkritionsinhibitors Actinomycin D zeigte sich eine dosisabhängige Zunahme der Apotposerate, die offenbar eine Inhibition proteinsyntheseabhängiger und somit vor Apoptose schützender Mechanismen erfordert. Die Synthese dieser zytoprotektiven Proteine ist von einer Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-kB abhängig, wie es auch nach Exposition mit Nickel beobachtet wird. Zur Untersuchung der Mechanismen der NiCl-vermittelten Apoptose setzten wir weiterhin den Caspaseinhibitor Z-VADfmk ein; dieser blockierte die NiCl/CHX-vermittelte DNA-Fragmentation und Apoptose vollständig. Im Rahmen physiologischer wie auch pathophysiologischer Vorgänge werden Endothelzellen oxidativem Streß in Form reaktiver Sauerstoffradikale ausgesetzt, die zu einer Heraufregulation von Fas und seines Liganden FasL, welche einen bedeutende Rolle bei der Initiierung des programmierten Zelltods spielen, führen. Nickel bewirkt ähnlich wie freie Sauerstoffradikale eine Heraufregulation beider Parameter, erfordert hierfür aber die Gegenwart von CHX. Weiterhin wurde der Einfluß der Mitogen-aktivierbaren (MAP-)-Kinase p38 auf die NiCl-vermittelte DNA-Fragmentation studiert. P38 wird nach Exposition mit Nickel, ähnlich wie nach Stimulation mit TNF, aktiviert; eine Hemmung dieser Kinase mit dem pharmakologischen Inhibitor SB 202190 steigert die Nickelchlorid-induzierte Apoptoserate. Zusammenfassend belegt diese Studie, daß Nickel, welches als Kontaktallergen, als Umweltgift sowie als Bestandteil mancher Prothesematerialien im Kontext der Biokompatibilität medizinisch relevant sein kann, über weitgehend noch undefinierte Signalwege DNA-Fragmentation und Apoptose von primären humanen Endothelzellen vermittelt.
Adjuvant treatment of melanoma patients with immune-checkpoint inhibition (ICI) and targeted therapy (TT) significantly improved recurrence-free survival. This study investigates the real-world situation of 904 patients from 13 German skin cancer centers with an indication for adjuvant treatment since the approval of adjuvant ICI and TT. From adjusted log-binomial regression models, we estimated relative risks for associations between various influence factors and treatment decisions (adjuvant therapy yes/no, TT vs. ICI in BRAF mutant patients). Of these patients, 76.9% (95% CI 74–80) opted for a systemic adjuvant treatment. The probability of starting an adjuvant treatment was 26% lower in patients >65 years (RR 0.74, 95% CI 68–80). The most common reasons against adjuvant treatment given by patients were age (29.4%, 95% CI 24–38), and fear of adverse events (21.1%, 95% CI 16–28) and impaired quality of life (11.9%, 95% CI 7–16). Of all BRAF-mutated patients who opted for adjuvant treatment, 52.9% (95% CI 47–59) decided for ICI. Treatment decision for TT or ICI was barely associated with age, gender and tumor stage, but with comorbidities and affiliated center. Shortly after their approval, adjuvant treatments have been well accepted by physicians and patients. Age plays a decisive role in the decision for adjuvant treatment, while pre-existing autoimmune disease and regional differences influence the choice between TT or ICI.
GNAQ and GNA11 mutant nonuveal melanoma: a subtype distinct from both cutaneous and uveal melanoma
(2020)
Background
GNAQ and GNA11 mutant nonuveal melanoma represent a poorly characterized rare subgroup of melanoma with a gene mutation profile similar to uveal melanoma.
Objectives
To characterize these tumours in terms of clinical behaviour and genetic characteristics.
Methods
Patients with nonuveal GNAQ/11 mutated melanoma were identified from the prospective multicentre tumour tissue registry ADOREG, Tissue Registry in Melanoma (TRIM) and additional cooperating skin cancer centres. Extensive data on patient, tumour and treatment characteristics were collected retrospectively. Targeted sequencing was used to determine tumour mutational burden. Immunohistochemistry staining was performed for programmed death‐ligand 1 and BRCA1‐associated protein (BAP)1. Existing whole‐exome cutaneous and uveal melanoma data were analysed for mutation type and burden.
Results
We identified 18 patients with metastatic GNAQ/11 mutant nonuveal melanoma. Tumours had a lower tumour mutational burden and fewer ultraviolet signature mutations than cutaneous melanomas. In addition to GNAQ and GNA11 mutations (nine each), six splicing factor 3b subunit 1 (SF3B1), three eukaryotic translation initiation factor 1A X‐linked (EIF1AX) and four BAP1 mutations were detected. In contrast to uveal melanoma, GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas frequently metastasized lymphatically and concurrent EIF1AX, SF3B1 and BAP1 mutations showed no apparent association with patient prognosis. Objective response to immunotherapy was poor with only one partial response observed in 10 treated patients (10%).
Conclusions
Our findings suggest that GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas are a subtype of melanoma that is both clinically and genetically distinct from cutaneous and uveal melanoma. As they respond poorly to available treatment regimens, novel effective therapeutic approaches for affected patients are urgently needed.
What is already known about this topic?
The rare occurrence of GNAQ/11 mutations in nonuveal melanoma has been documented.
GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas also harbour genetic alterations in EIF1AX, SF3B1 and BAP1 that are of prognostic relevance in uveal melanoma.
What does this study add?
GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas show metastatic spread reminiscent of cutaneous melanoma, but not uveal melanoma.
GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas have a low tumour mutational burden that is higher than uveal melanoma, but lower than cutaneous melanoma.
What is the translational message?
Primary GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas are a subtype of melanoma that is clinically and genetically distinct from both cutaneous and uveal melanoma.
As metastatic GNAQ/11 mutant nonuveal melanomas respond poorly to available systemic therapies, including immune checkpoint inhibition, novel therapeutic approaches for these tumours are urgently needed.
Various subsets of immune regulatory cells are suggested to influence the outcome of therapeutic antigen-specific anti-tumor vaccinations. We performed an exploratory analysis of a possible correlation of pre-vaccination Th17 cells, MDSCs, and Tregs with both vaccination-induced T-cell responses as well as clinical outcome in metastatic melanoma patients vaccinated with survivin-derived peptides. Notably, we observed dysfunctional Th1 and cytotoxic T cells, i.e. down-regulation of the CD3\(\zeta\)chain (p=0.001) and an impaired IFN\(\gamma\)-production (p=0.001) in patients compared to healthy donors, suggesting an altered activity of immune regulatory cells. Moreover, the frequencies of Th17 cells (p=0.03) and Tregs (p=0.02) were elevated as compared to healthy donors. IL-17-secreting CD4\(^{+}\) T cells displayed an impact on the immunological and clinical effects of vaccination: Patients characterized by high frequencies of Th17 cells at pre-vaccination were more likely to develop survivin-specific T-cell reactivity post-vaccination (p=0.03). Furthermore, the frequency of Th17 (p=0.09) and Th17/IFN\(\gamma\)\(^{+}\) (p=0.19) cells associated with patient survival after vaccination. In summary, our explorative, hypothesis-generating study demonstrated that immune regulatory cells, in particular Th17 cells, play a relevant role for generation of the vaccine-induced anti-tumor immunity in cancer patients, hence warranting further investigation to test for validity as predictive biomarkers.
Das maligne Melanom ist ein Tumor der Hautpigmentzellen mit weltweit steigender Inzidenz. Aufgrund seiner frühzeitigen lymphogenen und hämatogenen Metastasierung zählt das maligne Melanom zu den prognostisch sehr ungünstigen Tumorerkrankungen. Nach erfolgter Metastasierung werden mit den derzeitig etablierten Therapieschemata noch keine ausreichenden Prognoseverbesserungen erzielt. Einen möglichen neuen Therapieansatz stellt die Blockade der Tumorangiogenese dar. Besondere Bedeutung wird dabei der zyto- bzw. chemokinvermittelten Angiogenese zugemessen. In den letzten Jahren zeigten verschiedene diesbezügliche Studien richtungsweisende und erfolgversprechende Ergebnisse. Trotzdem besteht weiterhin hoher Bedarf an Verbesserung des Verständnisses der zugrundeliegenden Regulationsmechanismen. Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Sekretion acht angiogenetisch wirksamer Zyto- und Chemokine in vitro durch hoch- und niedrigmaligne Melanomzellen unter normalen Kulturbedingungen sowie unter Hypoxie, Serum- und Glukosemangel zu erfassen. Diese Stressbedingungen dienten als vereinfachtes in vitro-Modell der Mangelbedingungen, die in schnell wachsenden bzw. Nekrosezonen angrenzenden Tumorarealen vorherrschen. Mittels ELISA wurden die abgegeben Mengen der Zytokine VEGF, b-FGF, Angiogenin, PDGF und TGF-ß sowie der Chemokine IL-8, Gro-α und GM-CSF in den Zellüberständen bestimmt. Dabei zeigten die verschiedenen Melanomzelllinien für alle getesteten Zyto- bzw. Chemokine außer GM-CSF charakteristische Sekretionsverhalten unter bestimmten Kulturbedingungen. Insbesondere unter Hypoxie und nach Reoxigenierung ließen sich signifikante Veränderungen im Sekretionsverhalten der verschiedenen Melanomzelllinien feststellen. Eine signifikante Steigerung in der Freisetzung der Zyto- bzw. Chemokine durch Melanomzellen unter Hypoxie ließ sich nur für VEGF, b-FGF, Angiogenin und IL-8 feststellen. Zudem unterschieden sich hochmaligne Melanomzelllinien signifikant von niedrigmalignen Zelllinien in ihrer Sekretion von VEGF, Angiogenin, PDGF, IL-8 und Gro-α unter normalen Kulturbedingungen und unter Hypoxie (Angiogenin, PDGF, IL-8 und Gro-α). In weiterführenden Experimenten wurde das Sekretionsverhalten von normalen Melanozyten, Endothelzellen und Fibroblasten untersucht. Dabei wiesen differenzierte Melanozyten im Vergleich zu den Melanomzellen signifikante Unterschiede in den abgegebenen Zyto-/ Chemokinmengen für VEGF, Angiogenin, PDGF, IL-8 und Gro-α unter normalen bzw. hypoxischen Kulturbedingungen auf. Differenzierte Melanozyten unterschieden sich also von Melanomzellen in ihrer Sekretion bei den selben Zyto- bzw. Chemokinen wie niedrigmaligne von hochmalignen Melanomzelllinien (VEGF, Angiogenin, PDGF, IL-8 und Gro-α). Im Sekretionsverhalten für VEGF, Angiogenin, IL-8 und Gro-α ähnelten Fibroblasten und Endothelzellen (bzgl. VEGF nur HMEC-1) den Melanomzellen. Der Einfluss dieser vier Zyto- und Chemokine und b-FGF auf das in-vitro-Wachstumsverhalten von Endothelzellen wurde mit einem BrD-U-Proliferationsassay untersucht. Sowohl mikrovaskuläre (HMEC-1) als auch makrovaskuläre (HUVEC) Endothelzellen steigerten ihre Proliferation unter dem Einfluss von VEGF, b-FGF, Angiogenin, IL-8 und Gro-α signifikant. HMEC-1 reagierten dabei mit einem tendenziell stärkeren Ansprechen auf die Stimulation als HUVEC. In weiteren Versuchen zeigten HUVEC eine erhöhte Sensibilität für Zytokine (insbesondere für b-FGF) unter Serummangelbedingungen, nicht jedoch für Chemokine (IL-8 und Gro-α). Am deutlichsten fiel die Proliferationssteigerung unter dem Einfluss der einzelnen Zyto- und Chemokine aus, wenn HUVEC in nonadhärentem Zustand stimuliert wurden. Mit den Ergebnissen dieser Arbeit konnte erstmalig bzw. zeitgleich mit anderen Publikationen gezeigt werden, dass Melanomzellen unter Hypoxie nicht nur VEGF, sondern auch Angiogenin und IL-8 deutlich vermehrt sezernieren, dass diese Sekretionssteigerung nach Reoxigenierung weiter anhält und Melanomzellen signifikant von differenzierten Melanozyten unterscheidet. Jedes dieser Zyto- und Chemokine stimulierte die Endothelzellproliferation in vitro. Dabei erhöhten Serummangel und vor allem initial fehlende Zell-Zellkontakte die Zyto- bzw. Chemokinwirkung. Im Gegensatz zu dem bisher intensiver untersuchten VEGF sezernierten hochmaligne Melanomzellen unter Hypoxie signifikant mehr Angiogenin und IL-8 als niedrigmaligne Melanomzellen. Nur für Angiogenin zeigte sich darüber hinaus eine gegensätzliche Sekretionsregulation unter Hypoxie aller Melanomzellen im Vergleich zu normalen Melanozyten. Dies könnte für IL-8 und im Besonderen für Angiogenin auf eine mögliche Schlüsselfunktion in der Melanom-induzierten Angiogenese hindeuten. Inwieweit Rückschlüsse auf die in vivo-Verhältnisse und eine klinische Relevanz zulässig sind, werden weitere Untersuchungen und ggf. Therapiestudien zeigen müssen.
Die Interaktion von CD4+ T-Zellen mit antigenpräsentierenden dendritischen Zellen (DC) verläuft in statischen und dynamischen Phasen, die jeweils zur Ausbildung einer immunologischen Synapse und T-Zell-Aktivierung führen. Um die Signalgebung in den stabilen wie auch dynamischen Phasen näher zu charakterisieren, wurde der Kalziumeinstrom während der T-Zell-Aktivierung zeitaufgelöst untersucht. Dies wurde in 3D Kollagenmatrices und zusätzlich in 3D Zellclustern durchgeführt, um zu klären, ob sich dynamische produktive Kontakte auch in kollagenfreien, räumlich komplexen Mikromileus ausbilden. Kokulturen aus murinen, naiven CD4+ T-Zellen (DO 11.10) und Ova-Peptid beladenen DC (BALB/c) in 3D Kollagenmatrix sowie die T-Zell/DC Cluster in Flüssigkultur wurden mittels Konfokalmikroskopie gefilmt. Die Zelldynamik wurde digital analysiert. Der Ca2+-Einstrom der T-Zellen wurde mittels zeitaufgelöster Fluo 3-Detektion semiquantitativ analysiert. Sowohl im Kollagengel wie auch in Flüssigkulturen erfolgte wenige Sekunden nach der initialen Kontaktaufnahme über die Vorderfront der T-Zelle ein starker Ca2+-Einstrom in die T-Zelle. Das Signal blieb während der gesamten Interaktion und der Ablöse-Phase, solange der Uropod der T-Zelle mit der DC verbunden war, kontinuierlich erhöht. In den sich spontan bildenden multizellulären Clustern erbrachte die morphodynamische Analyse von Kontakten Ca2+-positiver T-Zellen je 50% dynamische bzw. stabil-statische Kontakte, zu deren Dynamik sowohl die T-Zellen als auch die DC beitrugen. Die Geschwindigkeit der dynamischen Kontakte betrug ca. 4 μm/min (1-6 μm/min) und lag damit ca. 50-90% unterhalb der Geschwindigkeit der freien Migration im Kollagen. Analog zu Interaktionen im 3D Kollagengel wurden für Ca2+-positive T-Zellen produktive serielle und teils simultane Kontakte mit mehreren DC nachgewiesen. Der Nachweis dynamischer produktiver Kontakte in kollagenfreien Zellclustern legt einen promigratorischen Effekt der umgebenden räumlichen Komplexität selbst nahe. Das Spektrum von statischen und dynamischen Interaktionsphasen in Abhängigkeit von der räumlichen Komplexität repräsentiert so eine inhärente Eigenschaft der Zelldynamik von T-Zellen und bildet Teilaspekte des in vivo Verhaltens von T-Zellen in Lymphknoten ab. Zukünftige Studien sind notwendig, um zu klären, wie Interaktionscharakteristika auch zur Differenzierung, Effektorfunktion und/oder Anergie von T-Zellen beitragen.
Im metastasierten Melanom sind bei Vorhandensein einer BRAF V600 Mutation zielgerichtete Therapien mit BRAF+MEK-Inhibitoren sowie Immuntherapien (ICB), die Immuncheckpoints wie PD-1 blockieren, zugelassen. Aktuell gibt es keine evidenzbasierte Empfehlung welche Therapie in der Erstlinie im BRAF V600 mutierten Melanom eingesetzt werden sollte. Bis jetzt wurde der Stellenwert PD-1 basierter Immuncheckpoint Blockade in der Zweitlinie nach Progress unter BRAF+MEK-Inhibition nicht beschrieben. Es ist auch unklar, ob die Kombinations-ICB (PD-1 plus CTLA-4 Blockade) mit einer Verbesserung des Ansprechens und Überlebens gegenüber einer PD-1 Monotherapie assoziiert ist, wie für das therapie-naive Melanom beschrieben. Wir haben eine retrospektive, multizentrische Studie durchgeführt um die Wirksamkeit von PD-1 basierten Immuntherapien nach Progress unter zielgerichteter Therapie zu explorieren. In unserer Untersuchung zeigten PD-1 Monotherapie und die kombinierte PD-1 plus CTLA-4 Blockade eine ähnliche Wirksamkeit in Patienten mit BRAFi+MEKi-Resistenz. Die Kombinationstherapie war dagegen mit einem deutlich höheren Risiko für schwerwiegende immunvermittelte Nebenwirkungen im Vergleich zu PD-1 Monotherapie assoziiert. Unsere Daten indizieren, dass eine PD-1 Blockade einer Kombinations-ICB in der Zweitlinie nach Progress unter zielgerichteter Therapie im fortgeschrittenen BRAF V600 mutierten Melanom vorzuziehen ist.
Downregulation of miR-221-3p expression in prostate cancer (PCa) predicted overall and cancer-specific survival of high-risk PCa patients. Apart from PCa, miR-221-3p expression levels predicted a response to tyrosine kinase inhibitors (TKI) in clear cell renal cell carcinoma (ccRCC) patients. Since this role of miR-221-3p was explained with a specific targeting of VEGFR2, we examined whether miR-221-3p regulated VEGFR2 in PCa. First, we confirmed VEGFR2/KDR as a target gene of miR-221-3p in PCa cells by applying Luciferase reporter assays and Western blotting experiments. Although VEGFR2 was mainly downregulated in the PCa cohort of the TCGA (The Cancer Genome Atlas) database, VEGFR2 was upregulated in our high-risk PCa cohort (n = 142) and predicted clinical progression. In vitro miR-221-3p acted as an escape mechanism from TKI in PC3 cells, as displayed by proliferation and apoptosis assays. Moreover, we confirmed that Sunitinib induced an interferon-related gene signature in PC3 cells by analyzing external microarray data and by demonstrating a significant upregulation of miR-221-3p/miR-222-3p after Sunitinib exposure. Our findings bear a clinical perspective for high-risk PCa patients with low miR-221-3p levels since this could predict a favorable TKI response. Apart from this therapeutic niche, we identified a partially oncogenic function of miR-221-3p as an escape mechanism from VEGFR2 inhibition.
miR-221 is regarded as an oncogene in many malignancies, and miR-221-mediated resistance towards TRAIL was one of the first oncogenic roles shown for this small noncoding RNA. In contrast, miR-221 is downregulated in prostate cancer (PCa), thereby implying a tumour suppressive function. By using proliferation and apoptosis assays, we show a novel feature of miR-221 in PCa cells: instead of inducing TRAIL resistance, miR-221 sensitized cells towards TRAIL-induced proliferation inhibition and apoptosis induction. Partially responsible for this effect was the interferon-mediated gene signature, which among other things contained an endogenous overexpression of the TRAIL encoding gene TNFSF10. This TRAIL-friendly environment was provoked by downregulation of the established miR-221 target gene SOCS3. Moreover, we introduced PIK3R1 as a target gene of miR-221 in PCa cells. Proliferation assays showed that siRNA-mediated downregulation of SOCS3 and PIK3R1 mimicked the effect of miR-221 on TRAIL sensitivity. Finally, Western blotting experiments confirmed lower amounts of phospho-Akt after siRNA-mediated downregulation of PIK3R1 in PC3 cells. Our results further support the tumour suppressing role of miR-221 in PCa, since it sensitises PCa cells towards TRAIL by regulating the expression of the oncogenes SOCS3 and PIK3R1. Given the TRAIL-inhibiting effect of miR-221 in various cancer entities, our results suggest that the influence of miR-221 on TRAIL-mediated apoptosis is highly context- and entity-dependent.
Ziel dieser Arbeit war es, retrospektiv die Effektivität und Nebenwirkungen einer kombinierten Therapie aus Dapson, oralem Methylprednisolon und topischem Clobetasolpropionat bei Patienten mit einem bullösen Pemphigoid auszuwerten. Der Einsatz von Dapson erfolgte hierbei primär mit dem Ziel, die zur Behandlung des bullösen Pemphigoids notwendige Steroiddosis möglichst schnell senken zu können und so steroidtypische Nebenwirkungen soweit möglich zu vermeiden. Wir konnten zeigen, dass Dapson in Kombination mit systemischen und topischen Kortikosteroiden eine relativ sichere und wirksame Behandlungsstrategie zur Therapie des bullösen Pemphigoids darstellt.
Tumour progression stage-dependent secretion of YB-1 stimulates melanoma cell migration and invasion
(2020)
Secreted factors play an important role in intercellular communication. Therefore, they are not only indispensable for the regulation of various physiological processes but can also decisively advance the development and progression of tumours. In the context of inflammatory disease, Y-box binding protein 1 (YB-1) is actively secreted and the extracellular protein promotes cell proliferation and migration. In malignant melanoma, intracellular YB-1 expression increases during melanoma progression and represents an unfavourable prognostic marker. Here, we show active secretion of YB-1 from melanoma cells as opposed to benign cells of the skin. Intriguingly, YB-1 secretion correlates with the stage of melanoma progression and depends on a calcium- and ATP-dependent non-classical secretory pathway leading to the occurrence of YB-1 in the extracellular space as a free protein. Along with an elevated YB-1 secretion of melanoma cells in the metastatic growth phase, extracellular YB-1 exerts a stimulating effect on melanoma cell migration, invasion, and tumourigenicity. Collectively, these data suggest that secreted YB-1 plays a functional role in melanoma cell biology, stimulating metastasis, and may serve as a novel biomarker in malignant melanoma that reflects tumour aggressiveness.