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Sonstige beteiligte Institutionen
EU-Projektnummer / Contract (GA) number
- 223153 (1)
- 261357 (1)
- FOOD‑CT‑2004‑506378 (1)
HINTERGRUND. In zahlreichen epidemiologischen Studien, so auch in der bevölkerungsbasierten Würzburger Kohortenstudie STAAB (STAdien A und B der Herzinsuffizienz) mit primären kardiologischen Fragestellungen, wird die Körperzusammensetzung mittels bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) gemessen. In einer Pilotstudie wurden das Messprotokoll und die Reproduzierbarkeit der Messungen überprüft. Außerdem wurde untersucht, wie sich die Verletzung bestimmter Protokollvorschriften (Messung am nüchternen Probanden im Ruhezustand) verzerrend auf die Messwerte auswirken.
METHODEN. Die Probanden (16 Männer, 18 Frauen) waren volljährig, hatten keine mit dem Protokoll unverträglichen Erkrankungen oder Medikationen und erteilten ihre schriftliche informierte Einwilligung. In sechs konsekutiven BIA-Messungen wurden mittels Seca® mBCA 515 fettfreie Masse, Muskelmasse, Fettmasse, Fettanteil, Gesamtkörperwasser und extrazelluläres Wasser unter verschiedenen Bedingungen bestimmt. Zunächst wurden unter den vorgeschriebenen Standardbedingungen zwei direkt aufeinander folgende Messungen durchgeführt, zwischen denen die Probanden das Gerät verließen. Die dritte Messung erfolgte unmittelbar nach dem Trinken von 500mL Mineralwasser, die vierte nach 20-30min Wartezeit. Anschließend unterzogen sich die Probanden unterzogen einer körperlichen Belastung (Laufen im Stand, Springen, Kniebeugen) bis zum Einsetzen einer deutlichen Schweißproduktion. Die fünfte BIA-Messung erfolgte im unmittelbaren Anschluss an die Belastung, die sechste nach weiteren 5min Ruhepause.
ERGEBNISSE. Die beiden unter Standardbedingungen durchgeführten Messungen lieferten bei den Probanden jeweils fast identische Werte. Die Wasseraufnahme wurde vom Gerät bei Männern nur marginal (+100g), bei Frauen gar nicht als solche registriert. Vielmehr wurde eine signifikante Zunahme der Fettmasse angezeigt (Männer +300g, Frauen +500g, siehe Abbildung). Die Fehlzuordnung des aufgenommenen Wassers verschob sich nach der Wartezeit nur geringfügig. Nach der körperlichen Belastung wurde bei den Männern eine gestiegene Fettmasse gemessen (+400g, siehe Abbildung), die sich nach der kurzen Ruhepause wieder reduzierte (–300g), während sich die angezeigte Körperwassermasse genau gegenläufig verhielt. Bei den Frauen waren die Veränderungen unter Belastung und nach der Ruhepause geringfügig. Die Verlaufsprofile der Geschlechter unterschieden sich in allen Messvariablen signifikant (Interaktionstest).
SCHLUSSFOLGERUNG. Die Messwerte des BIA-Geräts sind unter den definierten Standardbedingungen gut reproduzierbar. Die experimentellen Veränderungen der Protokollstandards simulierten alltäglich vorkommende Einflussfaktoren wie Wasserzufuhr oder körperliche Belastung kurz vor der Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nichteinhaltung der Standards zu messbaren Verzerrungen führen. Dies ist umso gravierender, da die Verzerrungen in den vom Gerät angezeigten Messwerten physikalisch nicht ihren kausalen Ursachen entsprechen und zudem bei den Geschlechtern verschieden ausgeprägt sind. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse sollten bei der epidemiologischen Interpretation statistischer Zusammenhänge von BIA-Werten mit anderen Messgrößen auch immer die möglichen Auswirkungen fehlerhafter Zuordnung von Körperanteilen kritisch geprüft und erörtert werden.
Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist ein weltweites Gesundheitsproblem. Insbesondere in den Industrienationen stellt es aufgrund des demographischen Wandels eine große gesundheitliche und finanzielle Herausforderung dar, da besonders ältere Menschen an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden. Hypertonie und Diabetes mellitus sind wichtige Risikofaktoren sowohl für die Entstehung der CKD, als auch für die koronare Herzerkrankung (KHK). Die Wahrnehmung der CKD in der Bevölkerung ist niedrig, wodurch eine frühzeitige Diagnose erschwert wird.
Die EUROASPIRE IV Studie hat es ermöglicht, die Prävalenz der CKD in einer Studienpopulation von KHK-Patienten im Raum Würzburg zu beschreiben. Nach den KDIGO-Leitlinien wurden die Patienten mit einer eGFRCKD-EPI<60ml/min als CKD-Patienten eingestuft. Zusätzlich wurde der Albumin/Kreatinin-Quotient (ACR) bestimmt. Zusammenhänge zwischen der Nierenfunktion und möglichen Determinanten wurden untersucht. Mit Hilfe eines Fragebogens wurde die Patienten-Awareness beschrieben. Retrospektiv erfolgte die Recherche, ob die Diagnose der CKD bei Aufnahme und/oder Entlassung des Indexaufenthalts im Arztbrief vermerkt wurde, dies wurde als Awareness der CKD seitens des behandelnden Arztes im Krankenhaus gewertet.
25% der 536-Teilnehmer wiesen am Tag der Untersuchung eine CKD auf. Das mediane Alter betrug 69 Jahre und die mediane eGFR lag bei 74 ml/min. Der ACR war mit 8,3 mg/g in der CKD-Gruppe deutlich erhöht (p<0,01). Das mediane Alter (p<0,01) und auch der prozentuale Anteil an Diabetikern (<0,01) waren in der CKD-Gruppe signifikant höher. 42,7% der Patienten mit CKD wussten von ihrer Nierenfunktionseinschränkung Bescheid. Bei 34 der 79 Patienten, die zum Zeitpunkt der Entlassung eine eGFR <60ml/min aufwiesen, wurde eine CKD im Arztbrief erwähnt.
Die vorliegende Studie zeigt eine hohe Prävalenz von CKD und klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren wie beispielsweise Diabetes Mellitus. Trotz dieses hohen CKD-Anteils war sich nur ein geringer Teil der Patienten ihrer Nierenfunktionseinschränkung bewusst und wurde nur in geringem Maße von Ärzten im Entlassungsbrief erwähnt. Insgesamt war sowohl eine vermehrte Wahrnehmung der CKD seitens der Patienten als auch eine häufigere Erwähnung von CKD im Arztbrief mit zunehmendem Schweregrad der CKD assoziiert.
Background:
Standard echocardiography (SE) is an essential part of the routine diagnostic work-up after ischemic stroke (IS) and also serves for research purposes. However, access to SE is often limited. We aimed to assess feasibility and accuracy of point-of-care (POC) echocardiography in a stroke unit (SU) setting.
Methods:
IS patients were recruited on the SU of the University Hospital Würzburg, Germany. Two SU team members were trained in POC echocardiography for a three-month period to assess a set of predefined cardiac parameters including left ventricular ejection fraction (LVEF). Diagnostic agreement was assessed by comparing POC with SE executed by an expert sonographer, and intraclass correlation coefficient (ICC) or kappa (κ) with 95% confidence intervals (95% CI) were calculated.
Results:
In the 78 patients receiving both POC and SE agreement for cardiac parameters was good, with ICC varying from 0.82 (95% CI 0.71–0.89) to 0.93 (95% CI 0.87–0.96), and κ from 0.39 (−95% CI 0.14–0.92) to 0.79 (95% CI 0.67–0.91). Detection of systolic dysfunction with POC echocardiography compared to SE was very good, with an area under the curve of 0.99 (0.96–1.00). Interrater agreement for LVEF measured by POC echocardiography was good with κ 0.63 (95% CI 0.40–0.85).
Conclusions:
POC echocardiography in a SU setting is feasible enabling reliable quantification of LVEF and preliminary assessment of selected cardiac parameters that might be used for research purposes. Its potential clinical utility in triaging stroke patients who should undergo or do not necessarily require SE needs to be investigated in larger prospective diagnostic studies.
Background:
Adherence to pharmacotherapeutic treatment guidelines in patients with heart failure (HF) is of major prognostic importance, but thorough implementation of guidelines in routine care remains insufficient. Our aim was to investigate prevalence and characteristics of HF in patients with coronary heart disease (CHD), and to assess the adherence to current HF guidelines in patients with HF stage C, thus identifying potential targets for the optimization of guideline implementation.
Methods:
Patients from the German sample of the European Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events (EuroAspire) IV survey with a hospitalization for CHD within the previous six to 36 months providing valid data on echocardiography as well as on signs and symptoms of HF were categorized into stages of HF: A, prevalence of risk factors for developing HF; B, asymptomatic but with structural heart disease; C, symptomatic HF. A Guideline Adherence Indicator (GAI-3) was calculated for patients with reduced (≤40%) left ventricular ejection fraction (HFrEF) as number of drugs taken per number of drugs indicated; beta-blockers, angiotensin converting enzyme inhibitors/angiotensin receptor blockers, and mineralocorticoid receptor antagonists (MRA) were considered.
Results:
509/536 patients entered analysis. HF stage A was prevalent in n = 20 (3.9%), stage B in n = 264 (51.9%), and stage C in n = 225 (44.2%) patients; 94/225 patients were diagnosed with HFrEF (42%). Stage C patients were older, had a longer duration of CHD, and a higher prevalence of arterial hypertension. Awareness of pre-diagnosed HF was low (19%). Overall GAI-3 of HFrEF patients was 96.4% with a trend towards lower GAI-3 in patients with lower LVEF due to less thorough MRA prescription.
Conclusions:
In our sample of CHD patients, prevalence of HF stage C was high and a sizable subgroup suffered from HFrEF. Overall, pharmacotherapy was fairly well implemented in HFrEF patients, although somewhat worse in patients with more reduced ejection fraction. Two major targets were identified possibly suited to further improve the implementation of HF guidelines: 1) increase patients´ awareness of diagnosis and importance of HF; and 2) disseminate knowledge about the importance of appropriately implementing the use of mineralocorticoid receptor antagonists.
Trial registration:
This is a cross-sectional analysis of a non-interventional study. Therefore, it was not registered as an interventional trial.
Background:
In head and neck cancer little is known about the kinetics of osteopontin (OPN) expression after tumor resection. In this study we evaluated the time course of OPN plasma levels before and after surgery.
Methods:
Between 2011 and 2013 41 consecutive head and neck cancer patients were enrolled in a prospective study (group A). At different time points plasma samples were collected: T0) before, T1) 1 day, T2) 1 week and T3) 4 weeks after surgery. Osteopontin and TGFβ1 plasma concentrations were measured with a commercial ELISA system. Data were compared to 131 head and neck cancer patients treated with primary (n = 42) or postoperative radiotherapy (n = 89; group B1 and B2).
Results:
A significant OPN increase was seen as early as 1 day after surgery (T0 to T1, p < 0.01). OPN levels decreased to base line 3-4 weeks after surgery. OPN values were correlated with postoperative TGFβ1 expression suggesting a relation to wound healing. Survival analysis showed a significant benefit for patients with lower OPN levels both in the primary and postoperative radiotherapy group (B1: 33 vs 11.5 months, p = 0.017, B2: median not reached vs 33.4, p = 0.031). TGFβ1 was also of prognostic significance in group B1 (33.0 vs 10.7 months, p = 0.003).
Conclusions:
Patients with head and neck cancer showed an increase in osteopontin plasma levels directly after surgery. Four weeks later OPN concentration decreased to pre-surgery levels. This long lasting increase was presumably associated to wound healing. Both pretherapeutic osteopontin and TGFβ1 had prognostic impact.
A Good Practice is a practice that works well, produces good results, and is recommended as a model. MACVIA-ARIA Sentinel Network (MASK), the new Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) initiative, is an example of a Good Practice focusing on the implementation of multi-sectoral care pathways using emerging technologies with real life data in rhinitis and asthma multi-morbidity. The European Union Joint Action on Chronic Diseases and Promoting Healthy Ageing across the Life Cycle (JA-CHRODIS) has developed a checklist of 28 items for the evaluation of Good Practices. SUNFRAIL (Reference Sites Network for Prevention and Care of Frailty and Chronic Conditions in community dwelling persons of EU Countries), a European Union project, assessed whether MASK is in line with the 28 items of JA-CHRODIS. A short summary was proposed for each item and 18 experts, all members of ARIA and SUNFRAIL from 12 countries, assessed the 28 items using a Survey Monkey-based questionnaire. A visual analogue scale (VAS) from 0 (strongly disagree) to 100 (strongly agree) was used. Agreement equal or over 75% was observed for 14 items (50%). MASK is following the JA-CHRODIS recommendations for the evaluation of Good Practices.
Background: Allergic rhinitis and asthma as single entities affect more boys than girls in childhood but more females in adulthood. However, it is unclear if this prevalence sex-shift also occurs in allergic rhinitis and concurrent asthma. Thus, our aim was to compare sex-specifc differences in the prevalence of coexisting allergic rhinitis and asthma in childhood, adolescence and adulthood.
Methods: Post-hoc analysis of systematic review with meta-analysis concerning sex-specific prevalence of allergic rhinitis. Using random-effects meta-analysis, we assessed male–female ratios for coexisting allergic rhinitis and asthma in children (0–10 years), adolescents (11–17) and adults (> 17). Electronic searches were performed using MEDLINE and EMBASE for the time period 2000–2014. We included population-based observational studies, reporting coexisting allergic rhinitis and asthma as outcome stratifed by sex. We excluded non-original or non-population-based studies, studies with only male or female participants or selective patient collectives.
Results: From a total of 6539 citations, 10 studies with a total of 93,483 participants met the inclusion criteria. The male–female ratios (95% CI) for coexisting allergic rhinitis and asthma were 1.65 (1.52; 1.78) in children (N = 6 studies), 0.61 (0.51; 0.72) in adolescents (N = 2) and 1.03 (0.79; 1.35) in adults (N = 2). Male–female ratios for allergic rhinitis only were 1.25 (1.19; 1.32, N = 5) in children, 0.80 (0.71; 0.89, N = 2) in adolescents and 0.98 (0.74; 1.30, N = 2) in adults, respectively.
Conclusions: The prevalence of coexisting allergic rhinitis and asthma shows a clear male predominance in childhood and seems to switch to a female predominance in adolescents. This switch was less pronounced for allergic rhinitis only.
Background: Fruits and vegetables are rich in compounds with proposed antioxidant, anti-allergic and anti-inflammatory properties, which could contribute to reduce the prevalence of asthma and allergic diseases.
Objective: We investigated the association between asthma, and chronic rhino-sinusitis (CRS) with intake of fruits and vegetables in European adults.
Methods: A stratified random sample was drawn from the Global Allergy and Asthma Network of Excellence (GA\(^2\)LEN) screening survey, in which 55,000 adults aged 15–75 answered a questionnaire on respiratory symptoms. Asthma score (derived from self-reported asthma symptoms) and CRS were the outcomes of interest. Dietary intake of 22 subgroups of fruits and vegetables was ascertained using the internationally validated GA\(^2\)LEN Food Frequency Questionnaire. Adjusted associations were examined with negative binomial and multiple regressions. Simes procedure was used to control for multiple testing.
Results: A total of 3206 individuals had valid data on asthma and dietary exposures of interest. 22.8% reported having at least 1 asthma symptom (asthma score ≥1), whilst 19.5% had CRS. After adjustment for potential confounders, asthma score was negatively associated with intake of dried fruits (β-coefficient −2.34; 95% confidence interval [CI] −4.09, −0.59), whilst CRS was statistically negatively associated with total intake of fruits (OR 0.73; 95% CI 0.55, 0.97). Conversely, a positive association was observed between asthma score and alliums vegetables (adjusted β-coefficient 0.23; 95% CI 0.06, 0.40). None of these associations remained statistically significant after controlling for multiple testing.
Conclusion and clinical relevance: There was no consistent evidence for an association of asthma or CRS with fruit and vegetable intake in this representative sample of European adults.
Background:
Heart failure (HF) patient education aims to foster patients’ self-management skills. These are assumed to bring about, in turn, improvements in distal outcomes such as quality of life. The purpose of this study was to test the hypothesis that change in self-reported self-management skills observed after participation in self-management education predicts changes in physical and mental quality of life and depressive symptoms up to one year thereafter.
Methods:
The sample comprised 342 patients with chronic heart failure, treated in inpatient rehabilitation clinics, who received a heart failure self-management education program. Latent change modelling was used to analyze relationships between both short-term (during inpatient rehabilitation) and intermediate-term (after six months) changes in self-reported self-management skills and both intermediate-term and long-term (after twelve months) changes in physical and mental quality of life and depressive symptoms.
Results:
Short-term changes in self-reported self-management skills predicted intermediate-term changes in mental quality of life and long-term changes in physical quality of life. Intermediate-term changes in self-reported self-management skills predicted long-term changes in all outcomes.
Background
Chronic kidney disease (CKD) is a common comorbid condition in coronary heart disease (CHD). CKD predisposes the patient to acute kidney injury (AKI) during hospitalization. Data on awareness of kidney dysfunction among CHD patients and their treating physicians are lacking. In the current cross-sectional analysis of the German EUROASPIRE IV sample we aimed to investigate the physician’s awareness of kidney disease of patients hospitalized for CHD and also the patient’s awareness of CKD in a study visit following hospital discharge.
Methods
All serum creatinine (SCr) values measured during the hospital stay were used to describe impaired kidney function (eGFR\(_{CKD-EPI}\) < 60 ml/min/1.73m2) at admission, discharge and episodes of AKI (KDIGO definition). Information extracted from hospital discharge letters and correct ICD coding for kidney disease was studied as a surrogate of physician’s awareness of kidney disease. All patients were interrogated 0.5 to 3 years after hospital discharge, whether they had ever been told about kidney disease by a physician.
Results
Of the 536 patients, 32% had evidence for acute or chronic kidney disease during the index hospital stay. Either condition was mentioned in the discharge letter in 22%, and 72% were correctly coded according to ICD-10. At the study visit in the outpatient setting 35% had impaired kidney function. Of 158 patients with kidney disease, 54 (34%) were aware of CKD. Determinants of patient’s awareness were severity of CKD (OR\(_{eGFR}\) 0.94; 95%CI 0.92–0.96), obesity (OR 1.97; 1.07–3.64), history of heart failure (OR 1.99; 1.00–3.97), and mentioning of kidney disease in the index event’s hospital discharge letter (OR 5.51; 2.35–12.9).
Conclusions
Although CKD is frequent in CHD, only one third of patients is aware of this condition. Patient’s awareness was associated with kidney disease being mentioned in the hospital discharge letter. Future studies should examine how raising physician’s awareness for kidney dysfunction may improve patient’s awareness of CKD.
Diese Schrift befasst sich mit der Fragestellung, welche Determinanten einen signifikanten Zusammenhang mit der selbstberichteten körperlichen Funktionsfähigkeit der Probanden aufweisen. Es werden im Folgenden die Hintergründe und die Bedeutung der Koronaren Herzkrankheit mit Pathogenese, Klinik und Therapiemöglichkeiten aufgezeigt. Diese weltweit verbreitete Erkrankung führt seit Jahren die Statistik der häufigsten Todesursachen nicht nur in Deutschland an. Werden die Hauptrisikofaktoren Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, arterielle Hypertonie, Nikotinkonsum und Adipositas nicht beseitigt, können sich Arteriosklerose und eine Koronarinsuffizienz entwickeln, die schlimmstenfalls zum Myokardinfarkt oder Tod führen. Im weiteren Verlauf wird erläutert, warum nach den Studien EUROASPIRE I bis III noch eine weitere multizentrische Querschnittsstudie notwendig ist. Bei den vorangegangenen Studien hatte sich gezeigt, dass die Ziele zur Minimierung der Risikofaktoren im Alltag von KHK-Patienten noch nicht erreicht wurden, sondern es in der letzten Zeit vielmehr zu einem Anstieg von Risikopatienten gekommen war. Die EUROASPIRE IV Studie wurde daher zur Bewertung der Qualität der Sekundärprävention bei KHK-Patienten in der heutigen Zeit initiiert.
Des Weiteren wird auf die Definition der selbstberichteten körperlichen Funktionsfähigkeit eingegangen, die in dieser Arbeit anhand des HeartQoL-Fragebogens bei KHK-Patienten untersucht wird. Dabei ist im Unterschied zu einer objektiven Beurteilung von Bedeutung, dass jeder Patient anhand seiner individuellen Lebensumstände seine eigene physische Verfassung einschätzt. Dass die körperliche Funktionsfähigkeit von KHK-Patienten tatsächlich eingeschränkt ist, wird anhand einer Auflistung von Studien belegt, die sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. In der vorliegenden Promotionsarbeit wurden die Determinanten der selbstberichteten körperlichen Funktionsfähigkeit von 528 Würzburger Teilnehmern der europaweit durchgeführten EUROASPIRE IV Studie anhand von verschiedenen Fragebögen ermittelt. Primärer Endpunkt war dabei die körperliche Skala des 14-teiligen HeartQoL-Fragebogens. Die Probanden wurden für die Analyse in Tertile eingeteilt, wobei diejenigen mit der größten selbstberichteten körperlichen Funktionsfähigkeit dem dritten Tertil zugeordnet wurden. In der Analyse der Basisvariablen des Kollektivs zeigte sich, dass unter den Probanden des dritten Tertils die Risikofaktoren Adipositas, Hypertension und Herzinsuffizienz seltener vertreten waren, als bei denen des ersten Tertils. Zudem wurde seltener über Angst und Depressionen berichtet. Bei der körperlichen Untersuchung wiesen die Probanden des dritten Tertils häufiger eine niedrige Herzfrequenz und einen geringeren Taillenumfang auf. Auch die Laborwerte wie niedriges HDL, hohe Triglyceride, ein hoher HbA1c, hohes NT-proBNP, niedriges Hämoglobin und hohe Serum-Insulinwerte traten in dieser Gruppe seltener auf. Medikamente wie Antikoagulantien, Diuretika und Insulin wurden nicht so häufig eingenommen wie bei den Probanden des ersten Tertils. Zudem bestand meist eine bessere Lungenfunktion. In die multiple Regressionsanalyse flossen nur die signifikanten Werte aus der Analyse der Basisvariablen des Kollektivs ein. Betrachtet man die Ergebnisse der multiplen Regressionsanalyse, fällt auf, dass die Angstvariable den größten Effekt auf die selbstberichtete körperliche Funktionsfähigkeit der Probanden hatte. Wie auch in der Literatur beschrieben, haben Angst und Depressionen einen stark negativen Einfluss auf die physische Funktion von KHK-Patienten. Als stark negative Prädiktoren der körperlichen Funktionsfähigkeit stellten sich in der Regressionsanalyse auch die Einnahme von Diuretika und ein hoher NT-proBNP-Wert heraus. Herzinsuffizienz-Patienten berichteten folglich häufiger über eine nachlassende physische Fitness. Bestanden eine gute Lungenfunktion und ein niedriger Serum-Insulinwert, wirkte sich dies positiv auf die Funktionsfähigkeit aus. Ein niedriger Hämoglobinwert oder das Vorhandensein von Depressionen hatten einen negativen Einfluss. Somit kann zusammenfassend festgehalten werden, dass Probanden, die weniger ängstlich waren und über eine durch apparative und laboratorisch objektivierte gesündere körperliche Verfassung verfügten, ihre körperliche Funktionsfähigkeit als höher einschätzten. In der Korrelationsanalyse wurde beleuchtet, welche der Variablen, die nach der Regressionsanalyse noch im Modell verblieben waren, sich für die Verdrängung der anderen Variablen verantwortlich zeigten. Dabei waren die Einnahme von Diuretika und der Wert für die Lungenfunktion FEV1 diejenigen Variablen, die für die Entfernung der meisten anderen Variablen aus dem Modell verantwortlich waren. Zudem wurde in der Korrelationsanalyse gezeigt, welche Variablen starke Zusammenhänge zeigten.
Auf der einen Seite stellten sich die psychischen Komponenten wie Angst oder Depressionen als essentiell für die eigene Einschätzung der körperlichen Funktionsfähigkeit heraus. Zum anderen waren auch objektiv bestimmbare Parameter wie die Blutwerte NT-proBNP, Insulin und Hämoglobin und die Einnahme von Diuretika dafür entscheidend. Somit ist es von großer Bedeutung, bei der Therapie von Patienten mit Koronarer Herzkrankheit die Ängste und Stimmungslage zu berücksichtigen und eine möglicherweise vorhandene Depression in die Therapie mit einzubeziehen. Ferner ist es wichtig, diese Patienten ausführlich über ihre Krankheit mit den Risikofaktoren und möglichen Folgeschäden aufzuklären und sie zu einem gesunden, aktiven Lebensstil zu motivieren.
Background:
Factors influencing access to stroke unit (SU) care and data on quality of SU care in Germany are scarce. We investigated characteristics of patients directly admitted to a SU as well as patient-related and structural factors influencing adherence to predefined indicators of quality of acute stroke care across hospitals providing SU care.
Methods:
Data were derived from the German Stroke Registers Study Group (ADSR), a voluntary network of 9 regional registers for monitoring quality of acute stroke care in Germany. Multivariable logistic regression analyses were performed to investigate characteristics influencing direct admission to SU. Generalized Linear Mixed Models (GLMM) were used to estimate the influence of structural hospital characteristics (percentage of patients admitted to SU, year of SU-certification, and number of stroke and TIA patients treated per year) on adherence to predefined quality indicators.
Results:
In 2012 180,887 patients were treated in 255 hospitals providing certified SU care participating within the ADSR were included in the analysis; of those 82.4% were directly admitted to a SU. Ischemic stroke patients without disturbances of consciousness (p < .0001), an interval onset to admission time ≤3 h (p < .0001), and weekend admission (p < .0001) were more likely to be directly admitted to a SU. A higher proportion of quality indicators within predefined target ranges were achieved in hospitals with a higher proportion of SU admission (p = 0.0002). Quality of stroke care could be maintained even if certification was several years ago.
Conclusions:
Differences in demographical and clinical characteristics regarding the probability of SU admission were observed. The influence of structural characteristics on adherence to evidence-based quality indicators was low.
Background:
There is growing evidence from the literature that right anterior minithoracotomy aortic valve replacement (RAT-AVR) improves clinical outcome. However, increased cross clamp time is the strongest argument for surgeons not performing RAT-AVR. Rapid deployment aortic valve systems have the potential to decrease cross-clamp time and ease this procedure. We assessed clinical outcome of rapid deployment and conventional valves through RAT.
Methods:
Sixty-eight patients (mean age 76 ± 6 years, 32% females) underwent RAT-AVR between 9/2013 and 7/2015. According to the valve type implanted the patients were divided into two groups. In 43 patients (R-group; mean age 74.1 ± 6.6 years) a rapid deployment valve system (Edwards Intuity, Edwards Lifesciences Corp; Irvine, Calif) and in 25 patients (C-group; mean age 74.2 ± 6.6 years) a conventional stented biological aortic valve was implanted.
Results:
Aortic cross-clamp (42.1 ± 12 min vs. 68.3 ± 20.3 min; p < 0.001) and bypass time (80.4 ± 39.3 min vs. 106.6 ± 23.2 min; p = 0.001) were shorter in the rapid deployment group (R-group). We observed no differences in clinical outcome. Postoperative gradients (R-group: max gradient, 14.3 ± 8 mmHg vs. 15.5 ± 5 mmHg (C-group), mean gradient, 9.2 ± 1.7 mmHg (R-group) vs. 9.1 ± 2.3 mmHg (C-group) revealed no differences. However, larger prostheses were implanted in C-group (25 mm; IQR 23–27 mm vs. 23 mm; IQR 21–25; p = 0.009).
Conclusions:
Our data suggest that the rapid deployment aortic valve system reduced cross clamp and bypass time in patients undergoing RAT-AVR with similar hemodynamics as with larger size stented prosthesis. However, larger studies and long-term follow-up are mandatory to confirm our findings.
Background:
While data from primary care suggest an insufficient control of vascular risk factors, little is known about vascular risk factor control in the general population. We therefore aimed to investigate the adoption of adequate risk factor control and its determinants in the general population free of cardiovascular disease (CVD).
Methods:
Data from the Characteristics and Course of Heart Failure Stages A-B and Determinants of Progression (STAAB) Cohort Study, a population-based study of inhabitants aged 30 to 79 years from the general population of Würzburg (Germany), were used. Proportions of participants without established CVD meeting targets for risk factor control recommended by 2016 ESC guideline were identified. Determinants of the accumulation of insufficiently controlled vascular risk factors (three or more) were assessed.
Results:
Between December 2013 and April 2015, 1379 participants without CVD were included; mean age was 53.1 ± 11.9 years and 52.9% were female; 30.8% were physically inactive, 55.2% overweight, 19.3% current smokers. Hypertension, dyslipidemia, and diabetes mellitus were prevalent in 31.8%, 57.6%, and 3.9%, respectively. Treatment goals were not reached despite medication in 52.7% of hypertensive, in 37.3% of hyperlipidemic and in 44.0% of diabetic subjects. Insufficiently controlled risk was associated with male sex (OR 1.94, 95%CI 1.44–2.61), higher age (OR for 30–39 years vs. 70–79 years 4.01, 95%CI 1.94–8.31) and lower level of education (OR for primary vs. tertiary 2.15, 95%CI 1.48–3.11).
Conclusions:
In the general population, prevalence of vascular risk factors was high. We found insufficient identification and control of vascular risk factors and a considerable potential to improve adherence to cardiovascular guidelines for primary prevention. Further studies are needed to identify and overcome patient- and physician-related barriers impeding successful control of vascular risk factors in the general population.
Background/Aims:
Acute kidney injury (AKI) is a postoperative complication after cardiac surgery with a high impact on mortality and morbidity. Nephrocheck® [TIMP-2*IGFBP7] determines markers of tubular stress, which occurs prior to tubular damage. It is unknown at which time-point [TIMP-2*IGFBP7] measurement should be performed to ideally predict AKI. We investigated the association of [TIMP-2*IGFBP7] at various time-points with the incidence of AKI in patients undergoing elective cardiac surgery including cardio-pulmonary bypass.
Methods: In a prospective cohort study, serial blood and urine samples were collected from 150 patients: pre-operative, at ICU-admission, 24h and 48h post-surgery. AKI was defined as Serum-Creatinine rise >0.3 mg/dl within 48hrs. Urinary [TIMP-2*IGFBP7] was measured at pre-operative, ICU-admission and 24h post-surgery; medical staff was kept blinded to these results.
Results: A total of 35 patients (23.5%) experienced AKI, with a higher incidence in those with high [TIMP-2*IGFBP7] values at ICU admission (57.1% vs. 10.1%, p<0.001). In logistic regression [TIMP-2*IGFBP7] at ICU admission was independently associated with the occurrence of AKI (Odds Ratio 11.83; p<0.001, C-statistic= 0.74) after adjustment for EuroSCORE II and CBP-time.
Conclusions: Early detection of elevated [TIMP-2*IGFBP7] at ICU admission was strongly predictive for postoperative AKI and appeared to be more precise as compared to subsequent measurements.